Erste Erfahrung mit dem Tatonka Yukon 60+10 Rucksack

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  • Bolo
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    • 05.02.2019
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    [Testbericht] Erste Erfahrung mit dem Tatonka Yukon 60+10 Rucksack

    Mein Tasmanian Tiger Trooper Pack war mir langsam mal zu schwer und klein und mein riesiger Fjällräven Kajka 85 zu gross. Und ich wurde nie ganz warm mit dem Kajka, deshalb habe ich ihn verkauft.

    Auf der Suche nach dem passenden Rucksack, der irgendwie zwischen diesen beiden Grössen ist, bin ich dann auf den erstaunlich günstigen Yukon 60+10 von Tatonka aufmerksam geworden.

    Beim Fachhändler habe ich dann diverse Rucksäcke anprobiert und war super froh, dass mir von allen der Tatonka am besten passte.

    So habe ich ihn dann sofort gekauft. Hatte ihn am Wochenende auf einer mittelschweren Wanderung (2tägig) mit. Alles passte wunderbar rein ohne, dass er an seine Grenzen kam. Der Yukon hatte total ca 15kg (inkl. 2.5 kg Eigengewicht).

    Ich gehe nicht auf jedes Detail ein, aber ich teile gerne mal mit, was mir gefällt und was eher nicht.

    Schlafsack-Fach (man kann es auch durchgehend öffnen, ich mag die Unterteilung aber)
    Genug Platz für meinen Winterschlafsack (WM Antelope) und die Isomatte (Exped Synmat UL LW). Passt für mich somit perfekt.

    Zugänge
    Man kann den Yukon klassisch als Toploader von oben füllen oder auch frontal. Die Frontöffnung habe ich jedoch nicht genutzt und auch nicht gebraucht.

    Deckelfächer
    Im Deckel sind 2 Fächer. Eins von aussen zugänglich (da ist Regenhülle drin) und eins von innen. Beide ausreichend gross, so wie ich das mag. Das innere ist mit Erste-Hilfe gekennzeichnet, so hab ich auch direkt mein IFAK da drin verstaut zusammen mit ein paar "immer dabei haben muss"-Utensilien.

    Weitere Befestigungen/Fächer
    Seitlich gibts Stretch-Fächer. Super auch für lange Sachen. Stöcke, Axt, Stativ usw. Mit Kompressionsriemen lassen sich diese auch sicher befestigen. Auch ne klassische Flasche findet problemlos Platz und guten Halt.
    In der Front ist noch ein breites lange Aussenfach, nur leider nimmt dieses lediglich flache Sachen gut auf. Wie zb Landkarten, oder ähnliches. Ich hatte meine kleine Tyvek-Plane da drin, die nutze ich immer um mein Zeug auszubreiten. Meine Regenjacke fand da kaum Platz. Das Fach dürfte etwas stretchy sein und leicht grösser. Dann wäre es vielseitiger einsetzbar.

    An der Front und am Deckel sind viele kleine schlaufen. Da kann man super weitere Dinge anhängen oder mit einem Gummizug ein Netz einfädeln um zb Kleidungsstücke aussen dran zu befestigen. Das gefällt mir sehr.

    Hüfttaschen gibt es nicht, jedoch bietet Tatonka eine grosse Hüfttasche zum nachrüsten. Darüber kann ich jedoch nichts sagen und wahrscheinlich kaufe ich diese auch nicht noch.

    Hinter dem Schlafsackfach kann man wunderbar noch ne Matte oder andere Sperrige Dinge befestigen. Bei mir war es die Exped Doublemat Evazote Isomatte. Dort stört sie nicht. Wenn sie unten befestigt wird, kann sie ja gerne mal gegen das Gesäss drücken, was sehr unangenehm ist beim Laufen.


    Für mich ist der Rucksack genial. Er hat die Regenhülle im Lieferumfang, viele Befestigungsmöglichkeiten, hat ein sehr angenehmes Tragesystem und ist für den Preis ein Schnäppchen.

    Was für mich persönlich und ggf für andere auch noch ein kleiner Minuspunkt sein kann... oder sogar ein grosser:
    Ich nutze an allen Rucksäcken die Kamera-Halterung "Capture" von Peak Design. Habe noch die V2 (aktuell gibts die V3) aber auch die wird wohl nicht passen. Denn der Schultergurt ist einfach zu dick, zumindest an der Position wo ich die Halterung gerne hätte. Da muss ich mir was einfallen lassen.


    Pro:
    Tragesystem (obwohl nicht ganz so gut belüftet wie andere)
    Befestigungsmöglichkeiten
    Preis
    Optik (Geschmacksache)
    Materialien

    Kontra:
    Belüftung (ist ok, aber da gibt es bessere)
    Front-Fach zu wenig Tief.
    Keine Hüfttaschen standardmässig

    Ich hoffe, ich konnte mit meinem kleinen Review dem einen oder anderen helfen, der noch eine Entscheidungshilfe benötigt. Auch wenn mein Review alles andere als vollständig oder gut bebildert ist. Man mag es mir nachsehen

    lg


  • geige284
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    #2
    AW: Erste Erfahrung mit dem Tatonka Yukon 60+10 Rucksack

    Hi Bolo,
    danke für die Vorstellung.
    Ich habe den Yukon auch.
    Von seiner Ausstattung her hatte er mich anfangs nicht überzeugt ggü. anderen Herstellern und deren Lösungen bzw. Fächeraufteilungen, aber am Ende war der Yukon der bequemste, den ich getestet habe.
    Das hat dann den Ausschlag gegeben.

    Mit deinen Punkten stimme ich im Großen und Ganzen überein. Eine Hüfttasche vermisse ich leider immer wieder und überlege auch dauernd, da was nachzurüsten...
    Das Frontfach finde ich auch weitestgehend unnütz und hätte ebenfalls gern Stretch gesehen.
    Bei mir ist meistens Regenzeug drin (kleine Jacke + Hose), Regenschutz und es dient als Müllsammelstelle

    Außerdem finde ich die ganzen Bänder unten etwas nervig.
    Der Rucksack hat einen umlaufenden U-Frontzugriff. Der Lappen ist dann nochmals mit zwei Straps Richtung Bodenfach gesichert, die an kleinen Laschen eingehakt werden. Die rutschen bei mir regelmäßig raus. Hätte man mMn auch über n kleinen Klettverschluss regeln können, aber gut, sei's drum...

    Ansonsten befestige ich gern mit zwei zusätzlichen Gurten die Z-Lite auf der Front (siehe Bild) und die Crocks kommen an irgendwelche Riemen.

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    • Bolo
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      • 05.02.2019
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      #3
      AW: Erste Erfahrung mit dem Tatonka Yukon 60+10 Rucksack

      Hi Geige. Interessant, das beobachte ich mal. Die ganzen Bänder stören mich nicht wirklich. Habe ihn vorne gar nicht aufgemacht um laden/entladen. Das bräuchte ich bei dieser Grösse von 60-70l gar nicht. Naja, vielleicht bin ich irgendwann doch mal froh
      Ich hole mir die Hüfttasche ev doch noch. Dann hätte meine kleine Kamera wenigstens dort platz... hoffe ich.

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