Trekkertent Saor

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  • Katun
    Fuchs
    • 16.07.2013
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    [Testbericht] Trekkertent Saor

    Trekkertent Saor



    Ich fange langsam an, es zu benutzen… es ist die „alte“ Version mit spitzer Apsis – ich würde sagen, das ist vorteilhafter, man hat z.B. eine geschützte Seite für die Schuhe, wenn man die Tür öffnet, und einen Abspannpunkt, der bleibt – genau genommen finde ich die Gestaltung der Tür mit das Beste – oder mal was Neues – denn der Reißverschluss geht nicht bis ganz nach oben, man öffnet es also gerade so weit, dass es genügt und ohne dass alles offen ist, es regnet tendenziell nicht rein. Man sieht das auf dem Bild, er geht so bis wo der Lüfter anfängt.

    Ich bin nun kein umfassender „review“-Typ, daher nur ein paar Eindrücke, wir werden langsam warm miteinander…:

    Das Zelt ist sehr anfällig für Innen- und Außenzelt aneinander klatschend. Vor Bestellung hatte ich mich erkundigt, ob es einen Abspannpunkt mittig an den kurzen Seiten gibt – er hat mich wohl verstanden, aber anders geantwortet… es gibt sie nicht und ich würde sagen, sie fehlen definitiv. Auch wenn man so überlebt.

    Innenzelthöhe: mag sein, am mittigsten Punkt erreicht man die angegebenen 1m, sonst ist es doch niedriger. Ich habe den höchsten Verbindungspunkt noch mal kurz geknotet (Innenzelt wird mit Knebel an Bändchen eingehängt), weitere Verbindungen aber doch lieber lang gelassen – insgesamt ist es etwas „lappig“ und könnte für meinen Geschmack weniger Stoff sein. Ggfs. kann man da noch feinjustieren

    Wie inzwischen üblich, der Boden ist völlig rutschig. In der ersten Nacht war der Untergrund leicht abschüssig und ich hatte Probleme, an den Apsis-Reißverschluss zu kommen, mit der Matte vom Boden wegrutschend und auch sonst war das alles irgendwie weit weg.

    Platz ist natürlich genug für eine Person. Es gibt ein kleines Stautäschchen, dachte erst, ein weiteres wäre schön, aber letztendlich kann man jede Menge im Zelt verteilen und hat immer noch Raum.

    Gewicht ist etwas mehr als die einst angegebenen 1250 oder so, eher 1330 und dann kommen noch die Heringe dazu – es ist also in Wahrheit schwerer als das Hubba HP, mit dem ich eigentlich zufrieden war – wollte aber mal wieder was anderes probieren. Insofern gefällt mir derzeit, mal wieder Gestängelaschen an einer Seite zu haben.

    Freistehend: naja, ohne Heringe zu setzen steht es doch eher laff und bzgl. Innen – Außenzelt setzt man besser alle Heringe
    In dem Zusammenhang, es fällt mir schwer, das Zelt an der „offenen“ Seite des Gestänges nachzuspannen, wenn es aufgestellt ist. Zuletzt habe ich lieber vorher gespannt und das Gestänge reingefriemelt. Bisher aber nie auf Anschlag, daher bleibt zum Boden insbesondere an der Apsis Abstand. Die Abspannseile wirken sehr solide und sind m.E. recht geschickt angeordnet, man kann damit auch die kurzen Seiten noch etwas straffen.

    Farbe und Gestängelaschen erinnern an Hilleberg, daher findet man es wohl gut – der Reißverschluss des Außenzelts wirkt kräftig.

    Innenzelt ist etwas ungewohnt „rau“, man fühlt die Ripstop-Nähte und es scheint etwas langsamer zu trocknen, etwa im Vgl. zum Boden. Mesh-Fläche könnte meinetwegen etwas kleiner sein (ungefähr die Hälfte der Seite), aber insgesamt scheint mir die Belüftung so ganz gut, es bleibt trocken (wenn nicht gerade was aneinander…) und man liegt letztendlich nicht direkt in der Brise (Abstand zum Boden, vielleicht irgendwas 30 cm mindestens). Was der Lüfter so bringt, keine Ahnung, wirkt bei genauerer Betrachtung eher wie ein Gimmick

    Gestänge ist angenehm - oder ungewohnt - kurz und packt sich klein, der Gummi hat "Schmackes". Einfädeln etc. ist sehr intuitiv und fix, am besten mit der linken - unteren - Seite anfangen und ein Gestängeende ist "stumpf", das kommt in die Laschen, das andere hat die üblichen Einklack-Enden.

    Ich benutze vorerst vorsichtshalber eine zusätzliche Unterlage, wir wissen ja, Boden und Leichtzelte… der Zeltboden könnte für meinen Geschmack etwas hochgezogener sein – beim ersten Aufbau auf etwas schrägem Untergrund war an einer Seite kaum noch etwas hochgezogen, inzwischen bin ich da aber wohl besser geworden, es sind aber nur ein paar cm.

    Benutzt wurde es erst 5 Nächte – weil es trotz Vorlauf und sogar zwei möglichen Lieferterminen zu spät kam für den eigentlichen Trip…
    Zuletzt geändert von Katun; 22.09.2019, 07:00.

  • mitreisender
    Alter Hase
    • 10.05.2014
    • 4855
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    #2
    AW: Trekkertent Saor

    Kleiner Hinweis. Mark hätte Dir auch einen PU Boden reingenäht. Das neue, meines Erachtens bessere, Saor hat nach wie vor eine Apsis, ohne, dass man diese aber Abspannen muss. Es orientiert sich am Unna, hat aber einen 50cm Streifen innen für Schuhe etc.

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    • Katun
      Fuchs
      • 16.07.2013
      • 1555
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      #3
      AW: Trekkertent Saor

      Ich habe hier mal irgendwo gelesen, dass jemand das Unna so gar nicht windstabil fand im Vgl. zu einem Hubba, insofern finde ich diesen Heringspunkt eigentlich ganz gut.

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      • neumania
        Erfahren
        • 22.02.2015
        • 292
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        #4
        AW: Trekkertent Saor

        Zitat von Katun Beitrag anzeigen
        Ich habe hier mal irgendwo gelesen, dass jemand das Unna so gar nicht windstabil fand im Vgl. zu einem Hubba, insofern finde ich diesen Heringspunkt eigentlich ganz gut.
        Moin,


        da möchte ich gerne widersprechen.

        Ich hatte das Hubba, das definitiv ein feines Zelt ist und habe das Unna immer noch.
        Das Hubba hatte für mich den Nachteil des Innenzelt-erst-Aufbaus und ist natürlich vom Innenzelt her kleiner, nur deshalb habe ich es wieder verkauft.

        Mit dem Unna war ich mittlerweile drei mal auf Island und in den Westfjorden hat der Sturm so geblasen, dass das Zelt im Sitzen auf meinen Kopf gedrückt wurde, aber alles war fein. Das ist jetzt natürlich kein direkter Vergleich, aber ob das eher schmale und steile Hubba das wirklich besser verkraftet glaube ich nicht...

        Ist aber eigentlich auch off-topic, da es hier ums Saor gehen sollte.


        Beste Grüße,
        Markus

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        • momper
          Dauerbesucher
          • 05.12.2011
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          #5
          AW: Trekkertent Saor

          Danke für den kleinen Erfahrungsbericht! Hoffe ja schon länger auf einen ebensolchen
          Aber ich scheine (auch gewichtsmäßig) mit meinem Hubba HP passabel aufgestellt zu sein...
          ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
          ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

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          • mitreisender
            Alter Hase
            • 10.05.2014
            • 4855
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            #6
            AW: Trekkertent Saor

            Beim Vergleich des Gewichtes Hubba HP und Saor darf man einen wichtigen Faktor nicht außer Acht lassen. Das Hubba ist mit 70cm IZ eine Konservendose. Das Saor hat das breitere IZ. Zusammen mit der Apsis also das bessere Raumangebot.

            So gesehen ist das Saor leicht.

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            • JensE
              Gerne im Forum
              • 20.01.2006
              • 71
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Trekkertent Saor

              Da ich auch ein Trekkertent Saor der ersten Generation besitze, es jedoch bisher versäumt habe etwas dazu zu schreiben, hänge ich mich hier mal ran.

              Mein Innenzelt ist abweichend von dem angebotenene Standard mit einer Türvariante analog zum Hilleberg Soulo ausgestattet. Es hat drei Reisverschlüsse in Form eines umgedrehten T und eine Türseite ist zusaätzlich zu dem festen Innenzeltstoff mit einem Moskitonetz versehen. Zusätzlich habe ich das dickere 11 mm Gestänge gewählt. Dies wird jedoch nicht in der auf 37 cm verkürzten Länge angeboten, sondern ist ca. 45 cm lang.
              Hierdurch hat das Zelt gewichtsmäßig natürlich auch zugelegt und wiegt mit Packsack (ohne Heringe) stolze 1.675 Gramm.









              Ich selbst habe an dem Zelt auch noch einige Modifikationen vorgenommen.
              1.) An den Enden der Stangenkanäle habe ich runde Kunststoffhülsen (Rohrendkappen) eingesetzt. Original sind die Enden verklebt und vernäht. An einem Kanalende war jedoch so viel Kleber/Klebetape im Inneren, dass das Endstück der Stange dort immer festhing. Dies war beim Abbau des Zeltes etwas nervig.

              2.) An den vier Stangenendpunkten habe ich Linelocks angebracht um die Möglichkeit zu haben die Heringe etwas variert zu setzen. (Es nervt, wenn sich beim letzten der vier Eckpunkte ein Stein entscheidet dem Hering im Weg zu sein)
              Um das Nachspannen der Stangen zu vereinfachen habe ich mir Schlaufen (die orange Schnur im Bild) an das Gurtband geknotet.


              3.) Ich habe die vorhandenen Zeltschnüre gegen längere und etwas dickere ausgetauscht und diese an beide Halteschlaufen an den jeweiligen Seiten der Gestängekanäle geknotet. Ursprünglich war nur die Nutzung einer Schlaufe vorgesehen.


              4.) Am hinteren oberen Abspannpunkt habe ich einen kleinen Kunststoffhaken angebracht um die Rückseite zur Lüftung anzuheben. Dazu habe ich eine kleine Schlaufe an den unteren Linelock geknotet die dann in den Hacken gehängt werden kann.







              Wie von Katun beschrieben ist das Innenzelt etwas labrig und der Abstand zum Aussenzelt ist nicht sehr groß. Da sich das Aussenzeltmaterial bei Nässe jedoch nicht sehr viel bzw. kaum dehnt hatte ich damit bisher kein Problem.

              Die Befestigung des Innenzeltes erfolgt an den vier Eckpunkten mit Steckschnallen.


              Im oberen Bereich mit Gummibändern und Knebeln in Ringen.



              Das Platzangebot finde ich ausreichend. Das Zelt könnte vielleicht innen ein klein wenig länger sein. Mit meinen 187 cm Körperlänge komme ich mit den Maßen so eben klar.

              In 28 cm Höhe hat das Innenzelt eine Länge von ziemlich genau 2,00 m.





              Alles in Allem bin ich mit dem Zelt sehr zufreiden. Den damaligen Preis von £ 340 empfand ich als sehr Fair. Dies besonders vor dem Hintergrund, das weder der Sonderwunsch für die Innenzelttür noch das stärkere Gestänge extra zu Buche schlugen. Des weiteren kommt das Zelt bereits mit versiegelten Nähten. Dies ist, bei Zelten mit silikonisiertem Gewebe, auch eher ungewöhnlich.
              Zuletzt geändert von JensE; 23.09.2019, 18:25. Grund: Gewicht eingefügt

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              • Katun
                Fuchs
                • 16.07.2013
                • 1555
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                #8
                AW: Trekkertent Saor

                Jetzt kann der Sturm kommen.
                Ich merke, ich bin zu anspruchslos und nehme einfach von der Stange. Die Nachspannseite muss ich mir nochmal ankucken, irgendwann, liegts an der Schnalle oder am Band, das noch zu neu ist.

                Ich dachte, an der Rückseite gibt es schon was zum Hochbinden des Außenzelts? Hab aber nicht nachgeschaut... und vielleicht habe ich die vier Bodenschnallen zu sehr gespannt, muss ich dann auch mal irgendwann nachschauen.

                Mein Innentäschchen ist quadratisch-tiefer, so ein Ecktäschchen gibt es nicht.

                (Nur am Rande, Sardinendose: im Hubba hat man breitflächig 1 m Höhe - im Saor duck ich mich und schlängel rum, um nicht anzustoßen, es ist Platz, aber mühsamer zu nutzen vergleichsweise - ganz so viel ist gar nicht unbedingt nötig. Der benötigte Aufstellplatz sollte dazu dann möglichst eben sein. Letztendlich ging es mir bei dem Vgl. darum, dass 1250 g annonciert waren, die nicht eingehalten wurden und dadurch ist es nicht - wie stillschweigend erhofft u. das Hubba ist nun mal mein Vorgängersolozelt - ein paar Gramm leichter, sondern mehr oder weniger identisch - plus Unterlage, die ein Hubba m.E. nicht benötigt. Ich habe das Hubba nicht wegen des Platzangebots abgeschafft, sondern weil es eine ganze Weile nicht benötigt wurde, das Außenzelt mit den Jahren vielleicht bisschen nachlässt und hie und da auch mal nicht so perfekt zurechtgezuppelt ist - und nun eben mal ein anderes Konzept vor allem mit dem Gestänge.
                Zuletzt geändert von Katun; 24.09.2019, 05:14.

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                • JensE
                  Gerne im Forum
                  • 20.01.2006
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                  #9
                  AW: Trekkertent Saor

                  Zitat von Katun Beitrag anzeigen
                  Nur am Rande, Sardinendose: im Hubba hat man breitflächig 1 m Höhe - im Saor duck ich mich und schlängel rum, um nicht anzustoßen, ...

                  Mmmmh, ich empfand das Raumgefühl als gar nicht so beengend.
                  Das ist natürlich auch eine subjektive Empfindung und liegt eventuell daran, dass ich Solo ansonsten in einem SMD Skyscape Trekker oder dem SMD Gatewood Cape mit 3f UL Gear Inner (das würde ich annähernd als Sardinendose bezeichnen) nächtige.

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                  • lina
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                    #10
                    AW: Trekkertent Saor

                    Die Webseite macht einen ja nicht wirklich schlauer – was ist denn dcf und was ist der Unterschied zu sr1 (außer dem Preisunterschied von 680 zu 375 Pfund)?

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                    • windriver
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                      #11
                      AW: Trekkertent Saor

                      Zitat von lina Beitrag anzeigen
                      Die Webseite macht einen ja nicht wirklich schlauer – was ist denn dcf und was ist der Unterschied zu sr1 (außer dem Preisunterschied von 680 zu 375 Pfund)?
                      dcf wurde früher als Cuben bezeichnet .
                      Der Unterschied ist also das Material , DCF/Cuben vs. Silnyl .

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                      • lina
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                        #12
                        AW: Trekkertent Saor

                        Ah, Danke, Cuben kenne ich wieder!
                        Hab schon länger nicht mehr nach Zelten geschaut

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                        • Katun
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                          #13
                          AW: Trekkertent Saor

                          Zitat von JensE Beitrag anzeigen
                          Mmmmh, ich empfand das Raumgefühl als gar nicht so beengend.
                          Das ist natürlich auch eine subjektive Empfindung und liegt eventuell daran, dass ich Solo ansonsten in einem SMD Skyscape Trekker oder dem SMD Gatewood Cape mit 3f UL Gear Inner (das würde ich annähernd als Sardinendose bezeichnen) nächtige.
                          Bestimmt! Sardinenbüchse ist weder das eine noch das andere, nur im Vgl. sitze ich nicht so entspannt und bewege mich auch nicht so - es sei denn, es ist sowieso egal, da man gleich abbaut. Und dupfe sowieso irgendwo an. Arbeite aber dran, wie gesagt, wir gewöhnen uns noch aneinander, es ist mir wohl bald zu groß, da hapert es noch mit der Raumaufteilung und ich schiele. Platz ist nicht unbedingt da, wo ich ihn gerne hätte, in dieser Hinsicht finde ich das Hubba völlig optimiert. Mit 1,87 ist man vielleicht auch Einiges gewohnt.

                          Das mit dem Hochbinden ist letztendlich nicht nötig, wenn man die Abspannseite nicht völlig runterbekommt.
                          Zuletzt geändert von Katun; 15.10.2019, 07:36.

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