Wasser trinkbar machen? Eure Erfahrung & Möglichkeiten?

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  • Lobo

    Vorstand
    Moderator
    Lebt im Forum
    • 27.08.2008
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Wasser trinkbar machen? Eure Erfahrung & Möglichkeiten?

    Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
    Und genügend Brunnen.
    Aus Brunnen würde ich nicht bedenkenlos trinken. Aus Quellen schon eher. Brunnenwasser muss immer aufbereitet werden, wenn es hinterher aus der Leitung kommen soll. Gute Quellen müssen nicht aufbereitet werden.

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    • Freedom33333
      Dauerbesucher
      • 09.09.2017
      • 898
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Moin ich frage mal hier anstelle eines neuen Threads:

      Ich will ein paar Tage die Isar entlanglaufen südlich von München und würde erwägen, auch etwas Flusswasser zu trinken / Für Tütensuppen zu nutzen.

      Wie verhalten sich
      - Sawyer Mini Wasserfilter
      - Chlortabletten
      - Wasser abkochen

      zueinenander? alles drei? oder ersetzt das eine das andere? Alles drei ist möglich.

      Problem ist leider auch dass es viel Regen geben wird Samstag auf Sonntag, ist das ein Problem?

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      • ronaldo
        Freak
        Moderator
        Liebt das Forum
        • 24.01.2011
        • 11879
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Vielleicht ist der Regen ja nicht das Problem, sondern die Lösung? Stück Plane, paar Schnüre mitnehmen und gut ist?

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        • Spartaner
          Alter Hase
          • 24.01.2011
          • 4760
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
          - Sawyer Mini Wasserfilter
          Viren werden nicht gefiltert (die Poren im Filter sind nicht klein genug)

          Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
          - Chlortabletten
          Würde ich mir nicht antun, auch glaube ich nicht, dass das zuverlässig gegen alle Keime wirkt

          Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
          - Wasser abkochen
          Funktioniert immer gegen Keime aller Art, außer vielleicht in großen Höhen. München liegt tief genug.
          So trinke ich das Wasser meistens.

          Falls du auch noch ein bisschen gegen die Chemie im Wasser tun möchtest, kannst du das Wasser zusätzlich vor dem Kochen filtern. Dann sind zumindest die an Partikel gebundenen Schadstoffe draußen.

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          • danobaja
            Alter Hase
            • 27.02.2016
            • 3287
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            ich würd mich da in den ortschaften mit wasser versorgen. gegen abends nen kaffee trinken und auffüllen (lassen). die leute, selbst bayerische bedienungen, sind saunett wenn man freundlich frägt.

            ronaldo ´s trick funzt auch mitm zelt! und oft auch an den stadeldachrinnen.

            und wenns so schlimm wird dass ich die nächste kneipe nicht mehr schaffe, dann würd ich echt direkt aus der isar trinken. sogar hinter münchen noch.
            danobaja
            __________________
            resist much, obey little!

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            • Freedom33333
              Dauerbesucher
              • 09.09.2017
              • 898
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Vielen lieben Dank für die Antworten.

              Das mit dem Auffangen ist eine interessante Idee die ich demnächst mal bei ner Tagestour ausprobieren werde, aktuell aber mangels Plane lieber nicht. Die Ortschaften besuchen ist naheliegend, aber wenn dann die S-Bahn nicht weit ist, käme man nur auf dumme Gedanken ;). Wär ja auch gerne mal wieder auf n paar Gipfel rauf, das ist mir aber grad mit dem Regen zu rutschig und zu heikel.

              Ich denke ich werd versuchen mit dem Trinkwasser zum Trinken auszukommen und das Flusswasser filtern und abkochen für die Tütensuppen und den morgendlichen kaffee, dann hält sich der Energie-Mehrverbrauch in Grenzen.

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              • Spartaner
                Alter Hase
                • 24.01.2011
                • 4760
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Das selber Auffangen hat auch seine Tücken. Wir hatten an der Ardèche mal ein nagelneues Tarp und fingen damit Regenwasser auf. Leider hat der Regen dann auch immense Mengen chinesischer Chemieprodukte vom Tarp gewaschen und damit das Wasser absolut ungenießbar gemacht.

                Aber wenn dein Tarp alt genug ist, ist das kein Problem mehr.

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                • hrrh
                  Dauerbesucher
                  • 18.03.2005
                  • 609

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                  Ich will ein paar Tage die Isar entlanglaufen südlich von München und würde erwägen, auch etwas Flusswasser zu trinken / Für Tütensuppen zu nutzen.

                  Wie verhalten sich
                  - Sawyer Mini Wasserfilter
                  - Chlortabletten
                  - Wasser abkochen

                  zueinenander? alles drei? oder ersetzt das eine das andere? Alles drei ist möglich.
                  Die chemischen Schadstoffe bekommst du mit keiner von den Varianten raus. Etliche Orte entsorgen ihr Abwasser in der Isar und Landwirtschaft gibts da auch...
                  ...genau wie Industrie und Altlasten.

                  Ich würde Umkehrosmose zur Wasseraufbereitung empfehlen. Notfalls Aktivkohlefilter + "normaler Treckingwasserfilter"
                  Zuletzt geändert von hrrh; 03.10.2022, 11:51.

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                  • Bambus
                    Fuchs
                    • 31.10.2017
                    • 1852
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Zitat von hrrh Beitrag anzeigen
                    ...
                    Ich würde Umkehrosmose zur Wasseraufbereitung empfehlen. Notfalls Aktivkohlefilter + "normaler Treckingwasserfilter"
                    Umkehrosmose unterwegs?

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                    • hrrh
                      Dauerbesucher
                      • 18.03.2005
                      • 609

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Zitat von Bambus Beitrag anzeigen
                      Umkehrosmose unterwegs?
                      Ja. Das ist das einzige womit man alle problematischen Schadstoffe weitestgehend aus dem Wasser rausbekommt.
                      Gewichtsmäßig ist das allerdings eher was für die Freunde des Segelboots, auch wenn es das mittlerweise auch in "tragbar" gibt.

                      An sonsten: In einem Land wie Deutschland kann man überall Wasser in Flaschen kaufen oder einen Wasserhahn zum nachfüllen der eigenen Flasche finden.
                      Im Notfall Aktivkohle+Treckingwasserfilter. Damit bekommt man immerhin einen erheblichen Teil der organischen Schadstoffe raus...

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                      • Bambus
                        Fuchs
                        • 31.10.2017
                        • 1852
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Beruhigend das du selber das Gewichtsproblem der Omkehrosmose beim Wandern erkannt hast...

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                        • hrrh
                          Dauerbesucher
                          • 18.03.2005
                          • 609

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Zitat von Bambus Beitrag anzeigen
                          Beruhigend das du selber das Gewichtsproblem der Omkehrosmose beim Wandern erkannt hast...
                          ...dann sollte man halt kritisch prüfen, ob man wirklich mehr oder weniger verschmutztes Fluss-/Bachwasser trinkbar machen muss oder ob man seine Wasserflasche nicht an einem Wasserhahn nachfüllen (oder unterwegs im Supermarkt Flaschenwasser kaufen) kann. Das sollte in Deutschland eigentlich fast überall gehen.

                          Wasserfilter sind eher was für Gegenden in denen normales Trinkwasser nicht ausreichend verfügbar ist. Also entweder am A... der Welt oder Entwicklungsländer. Bei ersteren geht die Wasserqualität meist noch (wiel kaum künstliche Wasserverschmutzung), bei letzteren gehr es eher um ein "nicht akut gesundheitsschädlich". Gesundheitsschädlich bei längerem/häufigerem Konsum ist es oft dennoch, weil man mit einem Treckingwasserfilter eben nur Bakterien und Schwebstoffe rausbekommt. Gelöste organische Schadstoffe (gegen die hilft immerhin Aktivkohle) und anorganische Schadstoffe bleiben drin. Die bekommt man mit Umkehrosmose am "einfachsten" raus.

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                          • Freedom33333
                            Dauerbesucher
                            • 09.09.2017
                            • 898
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Auch in der Zivilisation kann die Frage, ob man das Wasser trinken kann oder nicht darüber entscheiden, ob man einen schönen Tag hat wie geplant oder ob man gestresst zusätzlich von A nach B rennen muss...

                            Nur ein Beispiel: Nehmen wir mal an, man hat sich an der Isar einquartiert und nicht genug Wasser dabei, es regnet, es ist Sonntag, bis zum nächsten Dorf wäre es über ne Stunde und man müsste erst alles abbauen, einpacken, den Flussarm überqueren den man genommen hat um zum gewünschten Spot zu kommen und eigentlich will man einfach bleiben und dem Wassertreiben zuschauen.

                            Und vor einem fließt die Isar dahin, Wasser, direkt vor der Nase...die sich aus einem See speist der laut internet fast Trinkwasserqualität habe, aber eben ein gutes Stück weiter im Süden. Klar, die Elbe ist was anderes...

                            Zwei Ärzte im Bekanntenkreis haben mir übrigens heftig davon abgeraten, isarwasser zu trinken, das wollte ich noch erwähnen. Und es war an dem Tag leider auch wegen dem Regen stark eingetrübt.

                            Offtopic: Bin dann letztlich aber doch abgehauen zur nächsten Ortschaft. Zu meinem glück? unklar. Die isar ist in der Nacht nach heftigen regenfällen um einen Meter gestiegen und ich saß auf ner Insel. Schätze so 1,5m über dem Fluss. Ärgere mich etwas über das verpasste Erlebnis. Andererseits lagen die ersten ausgekundschafteten Plätze nicht mehr als 30-50cm über der Wassergrenze
                            Zuletzt geändert von Freedom33333; 11.10.2022, 21:54.

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                            • GrafschaftOutdoor
                              Erfahren
                              • 07.07.2022
                              • 137
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Du hättest den Regen auffangen können 😉

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                              • danobaja
                                Alter Hase
                                • 27.02.2016
                                • 3287
                                • Privat

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                                #35
                                Zitat von GrafschaftOutdoor Beitrag anzeigen
                                Du hättest den Regen auffangen können 😉
                                das ist im katholischen bayern sonntags streng verboten!

                                am sonntag darf nur weihwasser.... und er hat sich regelkonform aufgemacht ins nächste dorf, da gabs bestimmt ne kirche.
                                danobaja
                                __________________
                                resist much, obey little!

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                                • AlfBerlin
                                  Lebt im Forum
                                  • 16.09.2013
                                  • 5073
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  Also ich trinke Havelwasser* und mir hats noch nicht geschadet.

                                  * berlinabwärts aber abgekocht.

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                                  • Serienchiller
                                    Fuchs
                                    • 03.10.2010
                                    • 1320
                                    • Privat

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                                    #37
                                    Hat eigentlich schon jemand Flockungsmittel ausprobiert?

                                    Bei mir im Baumarkt gab es das im Pool-Bereich und ich hab einfach mal eine Flasche mitgenommen und ein paar Experimente gemacht. Es funktioniert tatsächlich, ein Glas trübes Wasser, einen Tropfen Flockungsmittel dazu, umrühren und schon bilden sich die ersten Flocken. Vorsichtig weiterrühren und die Flocken wachsen, irgendwann sieht man dazwischen klares Wasser und dann lässt man es ein paar Minuten stehen bis sich die Flocken unten absetzen. Das nun klare Wasser kann man abgießen. Im Vergleichsglas daneben haben sich nur gröbere Partikel abgesetzt, das Wasser war aber noch genau so trüb.

                                    Meistens findet man ja eine klare Quelle oder einen kleinen Bach, aber ich hatte auch schonmal nach einem Starkregen das Problem dass überall nur ockerfarbene Brühe floss, woraufhin mein Filter (damals noch Keramikfilter) ruckzuck dicht machte. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht passiert wäre wenn ich das Wasser so vorbehandelt hätte. Auch Chlor und UV-Licht funktionieren ja nur bei klarem Wasser.

                                    Ich habe mir jetzt jedenfalls eine 10ml-Flasche abgefüllt, die wahrscheinlich für den Rest meines Lebens reicht und werde das Zeug bei der nächsten Tour mal mitnehmen.

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                                    • Moltebaer
                                      Freak

                                      Liebt das Forum
                                      • 21.06.2006
                                      • 12256
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      Ja, habe ich. Und werde ich demnächst auf Island anwenden. Funktioniert bei kaltem Wasser allerdings nicht so gut, da muß man schon ein wenig warten oder besser das Wasser auf dem Kocher erwärmen.
                                      Wandern auf Ísland?
                                      ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                      • markrü
                                        Alter Hase
                                        • 22.10.2007
                                        • 3336
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        Flockungsmittel werden zu diesem Zweck auch im Klärwerk eingesetzt, weil manche Inhaltsstoffe sich so am einfachsten abtrennen lassen.
                                        Wenn man es überdosiert, also eine gewisse Menge nicht ausflockt und im Wasser verbleibt, sollte man sich noch mal ansehen, wie gesund das ist.
                                        Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                        Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                                        • Serienchiller
                                          Fuchs
                                          • 03.10.2010
                                          • 1320
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                                          #40
                                          Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                                          Wenn man es überdosiert, also eine gewisse Menge nicht ausflockt und im Wasser verbleibt, sollte man sich noch mal ansehen, wie gesund das ist.
                                          Ja, das sollte man auf jeden Fall!

                                          Die LD50 (also die Dosis, bei der die Hälfte der Versuchstiere überlebt hat) wird im SDB mit >10000mg/kg angegeben, also deutlich höher als z.B. Micropur forte mit >2000mg/kg. Scheint also nicht außerordentlich giftig zu sein.

                                          Zum Glück braucht man auch nur sehr sehr wenig davon.

                                          Für den Pool soll man 10ml pro m3 einsetzen, das macht dann 10µl pro Liter, also ungefähr einen Tropfen auf 5l. Da das Wasser im Pool aber normalerweise deutlich weniger trüb ist, würde ich vielleicht einen Tropfen pro Liter nutzen, was ja immer noch fast nichts ist.

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