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Soonwaldsteig mit dem Zelt
16.04. - 20.04.2019
Obwohl Taunuswanderer (in einem mir völlig unvorstellbaren Gewaltmarsch) große Teile des Soonwaldsteiges schon beschrieben hat, habe ich die Hoffnung, dass eine Beschreibung der „gemütlichen“ Variante so manchem doch noch ein wenig Mehrwert bringt. ;)
Vorgeschichte/Planung
Im April galt es, noch Resturlaub zu verbrauchen – aber Ostern stand vor der Tür und das ostersonntägliche Familienmahl durfte auf keinen Fall verpasst werden. Der Zeitrahmen war daher ziemlich eng gesteckt mit genau 5 Tagen inkl. An- und Abreise. Damit war schnell klar, dass nur Deutschland oder die Niederlande in Frage kommen würden. Und mit dem Zelt….. hm…. schwierig….
Oder auch nicht! Völlig zufällig bin ich über die Seite vom Soonwaldsteig gestolpert; keine Ahnung wieso mir der noch nicht untergekommen ist (ich hatte Taunuswanderers Beschreibung sogar schon gelesen, hab ich aber erst hinterher gemerkt…) Die Seite vom Steig hat mir dann sogar konkrete Tourenvorschläge mit Trekkingcamps gemacht. Perfekt!
Ich habe dann nicht mehr lange überlegt, und mich für die vorgeschlagene 5-Tages-Tour von Kirn nach Bingen mit zwei Übernachtungen in Camps entschieden. Da das meine erste Tour seit einiger Zeit war, waren mir die Distanzen von 15 - 20 km pro Tag ziemlich Recht (damit das aufgeht darf man allerdings nicht den ersten Übernachtungspunkt verschieben … dazu später mehr). Die 4-Tages-Tour hätte eine Etappe mit 29 km gehabt und das habe ich mir nicht zugetraut.
Bei der Recherche zur Frage „Vorabendanreise oder nicht?“ bin ich über ein sehr süßes kleines Hotel gestolpert, bei dem sich herausstellte, dass es sich gar nicht am Startpunkt sondern eher am Ende der ersten Etappe befand. Ich fand es so toll, dass ich es als ersten Übernachtungspunkt gebucht habe. Die nächsten zwei Nächte waren Trekkingcamps und die letzte Nacht sollte es in ein Baumhaus gehen!
Die Buchung der Trekkingcamps ist ein bisschen sperrig, aber es lief alles reibungslos und die Bestätigung kam auch am nächsten Tag ins Postfach geflattert.
Das Wasserproblem
Ein Punkt der mir ein bisschen Sorgen gemacht hat, war die Wasserversorgung entlang der Strecke. Am Soonwaldsteig selbst gibt es keine offizielle Möglichkeit Trinkwasser zu beziehen. Die Webseite nennt eine Handvoll Bäche aus denen man Wasser entnehmen kann, allerdings heißt es, das Wasser sollte gefiltert und abgekocht werden, da gebräuchliche Filter nicht gründlich genug wären. Echt jetzt??? Was sind das denn für Bäche? Kann ja heiter werden….
Der Soonwaldsteig hat daher Anwohner entlang der Strecke angeschrieben und gefragt, ob diese an einem „Netz offener Wasserhähne“ teilnehmen und Wanderern Wasser zur Verfügung stellen wollen. Eigentlich eine super Idee, nur gibt es entlang weiter Strecken des Routenverlaufes gar keine Anwohner in annehmbarer Entfernung zum Steig…
Ich bin ja sonst ein echter Schisser, aber an dem Punkt dachte ich dann „Augen zu und durch!“. Der Filter kommt mit und muss reichen. Und wenn alle Stricke reißen, dann muss ich halt per Anhalter ins nächste Dorf. Vorher habe ich mich trotzdem über die Lage der Bäche informiert und geplant wo ich Wasser auffüllen werde.
Fazit (für die, die nicht bis zum Ende lesen wollen ;) ): Der Soonwald hat eine Menge Quellen, die meisten reichen allerdings gerade dafür, den Weg unglaublich matschig werden zu lassen, aber nicht für ein brauchbares Rinnsal. Für einen absoluten Newbie in Sachen „auf Wasser achten“ würde ich sagen, wenn man nicht völlig verplant unterwegs ist, dann kann man sich – zumindest im April – zuverlässig versorgen. In den trockenen Monaten wird es aber wahrscheinlich auf einigen Abschnitten schwierig.
Ausrüstung
Ich hab meine Schottlandausrüstungs-Liste genommen und alles gestrichen, was ich nicht absolut gebraucht habe. Damals hatte ich viieeel zu viel Essen dabei, deshalb wurde das jetzt auch auf‘s Minimum reduziert (dabei hab ich es ein bisschen übertrieben…). Bei der ersten und letzten Übernachtung gibt es angeschlossene Gastronomie, daher werden nur zwei Abendessen und drei Frühstücke, sowie Snacks für fünf Tage mitgenommen. (-> Snacks für 3 Tage hätten gereicht, am Tag 4 erreicht man mittags eine Tankstelle).
Insgesamt (ohne Wasser): 11kg.
16.04. - 20.04.2019
Obwohl Taunuswanderer (in einem mir völlig unvorstellbaren Gewaltmarsch) große Teile des Soonwaldsteiges schon beschrieben hat, habe ich die Hoffnung, dass eine Beschreibung der „gemütlichen“ Variante so manchem doch noch ein wenig Mehrwert bringt. ;)
Vorgeschichte/Planung
Im April galt es, noch Resturlaub zu verbrauchen – aber Ostern stand vor der Tür und das ostersonntägliche Familienmahl durfte auf keinen Fall verpasst werden. Der Zeitrahmen war daher ziemlich eng gesteckt mit genau 5 Tagen inkl. An- und Abreise. Damit war schnell klar, dass nur Deutschland oder die Niederlande in Frage kommen würden. Und mit dem Zelt….. hm…. schwierig….
Oder auch nicht! Völlig zufällig bin ich über die Seite vom Soonwaldsteig gestolpert; keine Ahnung wieso mir der noch nicht untergekommen ist (ich hatte Taunuswanderers Beschreibung sogar schon gelesen, hab ich aber erst hinterher gemerkt…) Die Seite vom Steig hat mir dann sogar konkrete Tourenvorschläge mit Trekkingcamps gemacht. Perfekt!
Ich habe dann nicht mehr lange überlegt, und mich für die vorgeschlagene 5-Tages-Tour von Kirn nach Bingen mit zwei Übernachtungen in Camps entschieden. Da das meine erste Tour seit einiger Zeit war, waren mir die Distanzen von 15 - 20 km pro Tag ziemlich Recht (damit das aufgeht darf man allerdings nicht den ersten Übernachtungspunkt verschieben … dazu später mehr). Die 4-Tages-Tour hätte eine Etappe mit 29 km gehabt und das habe ich mir nicht zugetraut.
Bei der Recherche zur Frage „Vorabendanreise oder nicht?“ bin ich über ein sehr süßes kleines Hotel gestolpert, bei dem sich herausstellte, dass es sich gar nicht am Startpunkt sondern eher am Ende der ersten Etappe befand. Ich fand es so toll, dass ich es als ersten Übernachtungspunkt gebucht habe. Die nächsten zwei Nächte waren Trekkingcamps und die letzte Nacht sollte es in ein Baumhaus gehen!
Die Buchung der Trekkingcamps ist ein bisschen sperrig, aber es lief alles reibungslos und die Bestätigung kam auch am nächsten Tag ins Postfach geflattert.
Das Wasserproblem
Ein Punkt der mir ein bisschen Sorgen gemacht hat, war die Wasserversorgung entlang der Strecke. Am Soonwaldsteig selbst gibt es keine offizielle Möglichkeit Trinkwasser zu beziehen. Die Webseite nennt eine Handvoll Bäche aus denen man Wasser entnehmen kann, allerdings heißt es, das Wasser sollte gefiltert und abgekocht werden, da gebräuchliche Filter nicht gründlich genug wären. Echt jetzt??? Was sind das denn für Bäche? Kann ja heiter werden….
Der Soonwaldsteig hat daher Anwohner entlang der Strecke angeschrieben und gefragt, ob diese an einem „Netz offener Wasserhähne“ teilnehmen und Wanderern Wasser zur Verfügung stellen wollen. Eigentlich eine super Idee, nur gibt es entlang weiter Strecken des Routenverlaufes gar keine Anwohner in annehmbarer Entfernung zum Steig…
Ich bin ja sonst ein echter Schisser, aber an dem Punkt dachte ich dann „Augen zu und durch!“. Der Filter kommt mit und muss reichen. Und wenn alle Stricke reißen, dann muss ich halt per Anhalter ins nächste Dorf. Vorher habe ich mich trotzdem über die Lage der Bäche informiert und geplant wo ich Wasser auffüllen werde.
Fazit (für die, die nicht bis zum Ende lesen wollen ;) ): Der Soonwald hat eine Menge Quellen, die meisten reichen allerdings gerade dafür, den Weg unglaublich matschig werden zu lassen, aber nicht für ein brauchbares Rinnsal. Für einen absoluten Newbie in Sachen „auf Wasser achten“ würde ich sagen, wenn man nicht völlig verplant unterwegs ist, dann kann man sich – zumindest im April – zuverlässig versorgen. In den trockenen Monaten wird es aber wahrscheinlich auf einigen Abschnitten schwierig.
Ausrüstung
Ich hab meine Schottlandausrüstungs-Liste genommen und alles gestrichen, was ich nicht absolut gebraucht habe. Damals hatte ich viieeel zu viel Essen dabei, deshalb wurde das jetzt auch auf‘s Minimum reduziert (dabei hab ich es ein bisschen übertrieben…). Bei der ersten und letzten Übernachtung gibt es angeschlossene Gastronomie, daher werden nur zwei Abendessen und drei Frühstücke, sowie Snacks für fünf Tage mitgenommen. (-> Snacks für 3 Tage hätten gereicht, am Tag 4 erreicht man mittags eine Tankstelle).
Insgesamt (ohne Wasser): 11kg.
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