Soto Stormbreaker Multifuelkocher

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  • Ferdi
    Fuchs
    • 03.03.2011
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    [Testbericht] Soto Stormbreaker Multifuelkocher

    Ein neuer Stern am Kocherhimmel: Der Soto Stormbreaker OD-1ST


    Meine Erwartungen und vor allem die Vorfreude waren sehr groß.

    Ein
    - neuer Multifuel der japanischen Kocherschmiede Soto,
    - der mit Benzin ohne Vorheizen „anspringt“
    - und ohne Düsenumbau Gas und Benzin schluckt?

    Hört sich klasse an!



    Packen wir ihn mal aus:


    Der Soto Stormbreaker kommt mit einem Gas-Adapter, einem Transportbeutel, einem gefalteten kreisrunden Hitzeschutz für den Boden, einem Beutelchen mit Werkzeug und Ersatzteilen, dem Manual und...


    ...einer Pumpe und einer Weithals-Treibstoff-Flasche. Die Pumpe hat der Stormbreaker vom Soto Muka OD-1NP bekommen, der ebenfalls ohne Vorheizen startet.


    Im Transporbeutel gibt es ein Reißverschluss-Täschchen für das Werkzeug und die Ersatzteile



    Die Verbindung zwischen Brennstoffschlauch und Pumpe ist drehend gelagert und beidseitig mit unverlierbaren Schutzkappen gegen das Eindringen von Schmutz ausgestattet.


    Der hochgezogene Rand verbessert anscheinend die Stabilität gegen Wind.


    Der Stormbreaker mit Benzinflasche.


    Der in der englischsprachigen Bedienungsanleitung (https://sotooutdoors.com/product-manuals/) als „Gas valve“ bezeichnete Adapter für den Gasbetrieb...


    ...wird an den Brennstoffschlach gesteckt und


    ...die beiden Beine werden ausgeklappt und


    ...die Kartusche angeschraubt.


    Stormbreaker bereit für den Gasbetrieb (Zum Anzünden muss die Kartusche natürlich mit dem Ventil nach oben stehen!).

    Selbst gewogene Massen:
    Soto Stormbreaker: 226 g
    Pumpe: 167 g
    Brenstoff-Flasche 480 ml: 161 g
    Gas-Adapter „Gas valve“: 55 g
    Transportbeutel mit Werkzeug und Ersatzteilen: 53 g
    Deckel Brennstoff-Flasche (Wenn die Pumpe draußen ist): 22 g
    Alu-Bodenschutz: 10 g

    Gas und Benzin mit derselben Düse zu verbrennen kenne ich vom Optimus Polaris; ohne Düsenumbau zwischen den Brennstoffen wechseln zu können ist sehr bequem.

    Erstes Fazit nach dem Unboxing:
    Ein feines, dabei jedoch stabiles Stück Technik, das sofort ausprobiert werden will!

    Soweit für heute, jetzt geht es ans Testen.

    Edit 5.9.:
    Verbrauch

    -bei „Vollgas“
    4,5 g/min oder 270 g/h Benzinbetrieb (Wasbenzine Albert Heijn)
    3,0 g/min oder 180 g/h Gasbetrieb (flüssiges Butan)

    -beim Simmern
    1,2 g/min oder 70 g/h Benzinbetrieb (Wasbenzine Albert Heijn)
    0,8 g/min oder 48 g/h Gasbetrieb (gasförmiges Butan)

    Der Bericht wird fortgesetzt (sowohl hier im Eröffnungspost durch reineditieren als auch im Thread.)
    Zuletzt geändert von Ferdi; 05.09.2019, 13:48.

  • lutz-berlin
    Freak

    Liebt das Forum
    • 08.06.2006
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    #2
    AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

    Sowas gab es schon mal von Brunton ( wie auch die Laterne ) , allerdings mit Standardgewinde fuer die Benzinflasche und Lindal fuer den Schlauch.
    Finde ich schade das Soto da bei den Sondergroessen fuer die Anschluesse bleibt.

    @Ferdi
    Bin gespannt auf den Verbrauch

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    • Ferdi
      Fuchs
      • 03.03.2011
      • 1173
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

      Zitat von lutz-berlin Beitrag anzeigen
      Sowas gab es schon mal von Brunton
      Meinst Du den Brunton Vapor AF?

      Zitat von lutz-berlin Beitrag anzeigen
      Bin gespannt auf den Verbrauch
      Habe mal den Verbrauch gemessen.
      Bedingungen: Im Freien, schwacher Wind, Luft- und Brennstofftemperatur 25°C, Zündung bei vorgeheiztem Kocher, Brenndauer 12 Minuten, je nur 1 x gewogen für Gas (Vollgas), Gas (simmern), Benzin (vollgas) und Benzin (simmern) mit alter digitaler Küchenwaage, Brennstoff Butan und Wasbenzine (Albert Heijn).

      Der Stormbreaker verbrauchte im Test

      -bei „Vollgas“
      4,5 g/min oder 270 g/h Benzinbetrieb
      3,0 g/min oder 180 g/h Gasbetrieb (flüssig)

      -beim Simmern
      1,2 g/min oder 70 g/h Benzinbetrieb
      0,8 g/min oder 48 g/h Gasbetrieb (gas)

      Der im Vergleich mit Gas bei Vollgas höhere Benzinverbrauch erklärt sich durch die Universaldüse (Bei gegebenem Düsendurchmesser ist der Benzindurchsatz naturgemäß höher und die maximale Wärmeleistung bei Gas als Brennstoff niedriger.).

      Das Benutzen des Kochers ist eine Freude! Beim „arbeiten“ mit dem Stormbreaker bekomme ich mein glückliches Grinsen einfach nicht aus dem Gesicht. Warum?

      Kein Vorheizen
      Das Starten ohne klassisches Vorheizen ist jedes mal neu ein Genuss.
      Die Spezialpumpe speist im „Start“-Modus eine Mischung aus Benzin und Luft in den Kocher ein, die sofort rußfrei brennt. Man kann also vor dem Anzünden schon den Topf draufstellen und verliert keine Wärme durch vorheizen. Den dafür nötigen Druck baut man durch ein etwas längeres Pumpen auf, bis der zylinderförmige Messing-Druckanzeiger an der Pumpe seine rotlackierte Markierung zeigt.
      Benziner, die ohne Vorheizen starten, gab es bei Schlauchkochern meines Wissens nur zwei weitere Male: Beim Snow Peak White Gas GigaPower und beim großen älteren Bruder des Stormbreaker, dem Soto Muka. Der Muka hat nach einer zunächst anderen Pumpe (die auch Benzin-Luft-Gemisch lieferte) allem Anschein nach die selbe Pumpe wie der Stormbreaker.


      Kein Ruß
      Außerdem rußt der Kocher nicht, und macht keine gelben, aufflackernden Stichflammen.

      Schöne Technik
      Die aufklappbaren schnappen elegant in die Betriebsposition. Die Abtragung des Gewichtes am äußeren Radius der Topfauflage gibt Stabilität auch für große volle Töpfe.

      Brennstoffwechsel
      Die Montage des Gas-Adapters ist eleganter als beim MSR Whisperlite Universal: das An- und Abstecken mit dem Bajonettverschluss ist mühelos Der Bajonettverschluss ist auch viel leichtgängiger als die vergleichbare CEJN-Kupplung beim Optimus Nova.

      Brennt recht leise
      Die Lautstärke ist mit einer Handyapp gemessen (verdammt ungenau) durchschnittlich 60 dB in normaler Kocher-Ohr-Distanz (etwa ein ausgestreckter Arm) ohne Topf drauf. Das Geräusch ist noch angenehm leise und kein Vergleich mit einem Prellblechkocher.

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      • iceman
        Dauerbesucher
        • 10.03.2007
        • 953

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        #4
        AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

        Vom Prinzip her wie der Soto Muka, heisst 50 x pumpen, wahnsinns Sprit Verbrauch, hohe Preise für dementsprechend grosse Brennstoffflasche.

        Das Pendant dazu den Soto Muka mussten wir 2 x wegen undichtgkeiten an der Pumpe umtauschen, was wohl häufiger vorkam.
        1,37 € je Liter Waschbenzin.Aktuell bei Albert Heijn in den Niederlanden.
        0,70 Euro je Liter Petroleum an der Avia in Maasmechelen Rijksweg 603/Belgien.

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        • Ferdi
          Fuchs
          • 03.03.2011
          • 1173
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          #5
          AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

          Zitat von iceman Beitrag anzeigen
          Vom Prinzip her wie der Soto Muka
          Ja, die Pumpe ist identisch, weswegen der Stormbreaker ohne Vorheizen startet. Die dafür erforderliche Luft muss natürlich „zusätzlich" in die Flasche gepumpt werden.

          Zitat von iceman Beitrag anzeigen
          wahnsinns Sprit Verbrauch
          Da solltest Du Muka und Stormbreaker nicht in einen Topf werfen:
          Wie in Post #3 geschrieben: Simmern mit 70g Benzin oder 48 g Gas pro Stunde ist für mich nicht „wahnsinnig“ viel...

          Zitat von iceman Beitrag anzeigen
          den Soto Muka mussten wir 2 x wegen undichtgkeiten an der Pumpe umtauschen
          Meine erste Pumpe beim Soto Muka wurde vor Jahren deswegen auch umgetauscht. Wichtig: In ein neues, verbessertes Modell.
          Und diese neue, verbesserte Pumpe gehört heute zum Stormbreaker.
          Zuletzt geändert von Ferdi; 02.10.2019, 10:05. Grund: Rechtschreibung

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          • Ferdi
            Fuchs
            • 03.03.2011
            • 1173
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

            Der Stormbreaker durfte mit zum Septemberpaddeln auf der Loire, und da das Licht zwischendurch ganz gut war, gibt es ein paar Fotos:


            Der Soto Stormbreaker auf der Küchenkiste.


            Die drei Beine stehen auch auf weichem Untergrund sehr gut.

            Ein paar Nahaufnahmen...


            ...von der einen Seite


            ...und von der anderen,


            ...von oben und


            von unten.


            Das Kochen mit dem Stormbreaker hat wie erwartet prima geklappt; es wurde nur Benzin verfeuert.


            Ein Süppchen köchelt auf kleiner Flamme.
            Der Duossaltopf aus dem 25er Trangia passt super auf den Stormbreaker.


            Der Soto kümmert sich um die Spaghetti, während die Soße auf einem amerikanischen Nova von Brunton zubereitet wird.




            Die Funktion der Pumpe hatte ich schon beim Soto Muka lieben gelernt:
            Die Möglichkeit, jederzeitig sofort „per Knopfdruck“ ausschalten zu können gibt ein gutes Sicherheitsgefühl.
            Auch das Leerbrennen lassen durch weiterdrehen des Reglers in die Position „Air“ ist ne feine Sache: Sobald die Flamme aus ist kann man auch den Luftstrom durch Runterdrücken des Reglers stoppen um z.B. den Flaschendruck zu behalten um später noch einen Tee zu kochen.



            Mein Fazit:
            Der Stormbreaker ist bzgl. Sauberkeit und Ruß der Stubenkater unter den Multifuel-Kochern, und bzgl. Leistung kann er von einem leisen Fauchen (will sagen: brennstoffsparenden Simmern) bis zur vollen Power einer Großkatze überall problemlos mithalten. Der Preis ist happig, aber die Leistung überzeugt mich.
            Er darf bei der nächsten Tour auf jeden Fall wieder mit!
            Zuletzt geändert von Ferdi; 02.10.2019, 09:45.

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            • Tornado
              Dauerbesucher
              • 05.09.2013
              • 607
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              #7
              AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

              Weiß jemand, ob der Gaskartuschenadapter des Stormbreaker auch mit dem Muka funktioniert und ob der Adapter separat erhältlich ist?
              Habe schon im WWW gesucht, bin aber leider nicht fündig geworden.
              Ich vermute, wenn es denn ginge, daß Soto die gleiche Politik wie Optimus beim Nova / Polaris betreibt, sonst wäre ich wohl schon fündig geworden.

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              • transient73
                Dauerbesucher
                • 04.10.2017
                • 952
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                #8
                AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

                Eine Frage an die Benzinkocherfraktion:
                Wie ist eure Erfahrung mit der Mitnahme dieser Kocher im Flugzeug?
                Ich hatte es erst 1x versucht und da wurde mir mein benutzter, aber komplett entleerter Kocher am Sicherheitscheck abgenommen, da er (natürlich) nach Benzin gerochen hatte.
                Mehr als den Tank und die Leitung zu entleeren geht halt nicht.

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                • kunibald
                  Erfahren
                  • 15.06.2014
                  • 153
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                  #9
                  AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

                  Ein paar Tage vorher dran denken, Flasche in mehreren Durchgängen mit Spüli ausspülen und dann an einer gut belüfteten Fläche auslüften lassen. Zur Not halt warm machen, um den Prozess zu beschleunigen.

                  Riecht irgendwann nicht mehr nach Benzin.

                  Kann natürlich immer noch ein Problem wegen des Warnsymbols auf der Flasche sein, gab aber so bisher noch keine Probleme.

                  Könnte mir vorstellen, dass White Gas/Coleman Fuel/Waschbenzin da auch problemloser ist als iranisches Tankstellenbenzin.

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                  • Dragamor
                    Fuchs
                    • 23.11.2007
                    • 1056
                    • Privat

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                    #10
                    AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

                    Zitat von kunibald Beitrag anzeigen
                    Ein paar Tage vorher dran denken, Flasche in mehreren Durchgängen mit Spüli ausspülen und dann an einer gut belüfteten Fläche auslüften lassen. Zur Not halt warm machen, um den Prozess zu beschleunigen.

                    Riecht irgendwann nicht mehr nach Benzin.

                    Kann natürlich immer noch ein Problem wegen des Warnsymbols auf der Flasche sein, gab aber so bisher noch keine Probleme.

                    Könnte mir vorstellen, dass White Gas/Coleman Fuel/Waschbenzin da auch problemloser ist als iranisches Tankstellenbenzin.
                    Scheck.
                    Ich pack den Kocher wohl ins Aufgabegepäck und nicht ins Handgepäck. Dazu lasse ich auf jedenfall die Brennstoffflaschen offen. Dann sehen die beim Röntgen halt offene Flasche.
                    Meine Touren

                    https://www.komoot.de/user/72403803806

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                    • Juhla
                      Erfahren
                      • 19.01.2011
                      • 199
                      • Privat

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                      #11
                      AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

                      Flugtransport ging bei mir immer problemlos:
                      Alles gut spülen und lüften, dann riecht es auch nicht, das klappt selbst auf dem Rückflug mit weniger Lüftungszeit.
                      Vor gut 15 Jahren ging auch mal 1 l Benzin in den Original-dm-Flaschen als Aufgabegepäck durch bis zum Ziel. Dagegen wurde mir letztens 1 Fl. flüssiges Skiwachs mit Gefahrenzeichen beim Umsteigen in Helsinki aus dem durchgecheckten Aufgabegepäck entfernt.
                      Meine Homepage: www.nordwinter.de

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                      • Dorimir
                        Erfahren
                        • 05.04.2014
                        • 181
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                        #12
                        AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

                        Eine vielleicht etwas doofe Frage zu dem Kocher, aber ich kenn mich mit Benzinkochern nicht aus.
                        Benutze bisher nur einen Gaskocher und einen Selbstgebauten Spirituskocher.
                        Kann man mit diesem auch Spiritus und Petroleum verbrennen oder benötigt man für diese Stoffe wieder einen anderen Kocher?

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                        • Zz
                          Fuchs
                          • 14.01.2010
                          • 1521
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

                          Hallo Dorimir,
                          das hat jetzt alles weniger mit dem Soto Stormbreaker Multifuelkocher zu tun, vielleicht ist es besser einen eigenen Faden zu Deinem Thema bzw. zu Deiner Frage zu eröffnen?
                          Aber wenn ich das in dem Link zu Soto und zur Bedienungsanleitung richtig gelesen habe, dann verbrennt der Soto Stormbreaker Multifuelkocher nur Gas und Benzin.
                          PS.: Und kurz zu Deiner Frage, such mal nach dem Optimus Hiker 111, da gab es Modelle, welche Benzin, Petroleum und Spirtus verbrennen können, aber kein Gas.
                          "The Best Laks, Is Relax."
                          Atli K. (Lakselv)

                          Kommentar


                          • oozippooo
                            Anfänger im Forum
                            • 22.01.2018
                            • 11
                            • Privat

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                            #14
                            AW: Soto Stormbreaker Multifuelkocher

                            Hallo zusammen,

                            ich bin seit kurzem auch stolzer Besitzer des Soto Stormbreaker.
                            Die Verarbeitungqualität ist erste Klasse und bietet überhaupt keinen Grund zum Meckern.

                            ABER mir ist im Vergleich zum Polaris aufgefallen, dass der Soto nur 2 Stufen hat:
                            Vollgas oder aus
                            Selbst wenn ich (nur im Benzinbetrieb) auf kleinster Stufe bin habe ich kein wirkliches Simmern. Versuche ich noch kleiner zu regeln geht er aus, da ich im Entlüftungsmodus lande. Mache ich etwas falsch oder habt ihr auch diese Erfahrung gesammelt?
                            Ich kenne es, wie gesagt, nur vom Polaris. Der lässt sich auch im Benzinbetrieb wunderbar stufenlos klein regeln.

                            Ich finde natürlich die vorwärmlose Startphase richtig klasse (ist aber nur der Faulheit geschuldet). Allerdings geht hierdurch ENORM viel Druck verloren, sodass ich zwingend nachpumpen muss wenn er richtig brennt. Da der Soto aber mehr "Grunddruck" für seinen Betrieb braucht und man natürlich nicht die Flasche während des Kochens aufrecht stellen kann, ist dies immer ein kolossales Gefummel.

                            Vielleicht stelle ich mich aber auch doof an und ihr habt ein paar Tipps für mich.

                            Kurzes Fazit:
                            Saubere Startmöglichkeit, Einfach zu bedienen, sehr gute Verarbeitung aber schwächen beim Simmern und langes auf- und nachgepumpe.

                            Kommentar


                            • ThomasCarpediem
                              Neu im Forum
                              • 17.12.2020
                              • 8
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hallo zusammen,

                              ich bin seit kurzem auch stolzer Besitzer des Soto Stormbreaker. Zusätzlich zu einem zuvor gekauften Optimus Vega. Ich habe den Gaskocher beim Camping mit dem Wohnmobil im Einsatz. Nämlich dann, wenn etwas gebraten werden muss und das Wohnmobil vor dem Gestank geschützt werden soll kommt der Gaskocher draußen zum Einsatz. Benzinbetrieb ist nicht wirklich erforderlich, auch keine 2 Gaskocher. Hab den Soto als Backup und wegen der Faszination dieses Stücks Technik gekauft.

                              Alles Positive von oben kann ich nur bestätigen. Habe den Stormbreaker bisher nur mit Gas in Betrieb. Beim Simmern mit Gas ist mir aufgefallen, dass er sich sehr weit herunter regeln lässt. Soweit, dass sich das wenige Gas direkt am glühenden Lochgitter entzündet. Es kommen dann keine Flammen mehr aus den vielen kleinen Löchern. Dann macht er auch etwas mehr Geräusche (nennt man das Fauchen?). Dreht man mehr Gas auf, brennt er wieder normal aus den vielen kleinen Microlöchern.
                              —>Ist das normal, dass sich das Gas am glühenden Lochgitter entzündet? Glühende Fläche sieht sozusagen aus wie beim MSR Reactor.
                              Der Vega im Vergleich lässt sich geräuscharmer im Simmermodus betreiben.

                              Den Benzinbetrieb habe ich noch nicht getestet, habe prinzipiell aber Bedenken wegen Benzingestank. Insbesondere will ich nicht die Pumpe wieder aus der Flasche herausnehmen. Denn dann muss die nach Benzin riechende Pumpe irgendwo hin....vielleicht in eine Tüte oder so. In jedem Fall vermute ich Benzingestank im Wohnmobil.
                              —> wie handhabt ihr das mit dem Entfernen der Pumpe nach der Nutzung? Bleibt sie die 2 Wochen Tour über immer in der Flasche drin?
                              —>jegliche Tips gegen Benzingeruch oder Erfahrungen dazu (ob/wann das ein Thema ist) sind willkommen.

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                              • Tornado
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                                • 05.09.2013
                                • 607
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                                #16
                                Das klingt nach dem berüchtigten sog. Underburn, ähnlich zum Mischrohr-Glühen bei Petromax Lampen. Damit schrottet man auf Dauer i.d. R. den Kocher. Pumpe noch nicht auf Dauer drinlassen, kann zu Verhärtung des Pumpenleders (wenn nicht Kusto bei Soto) führen. Deshalb dieses i.d.R. regelmäßig fetten.
                                Pumpe lasse ich draußen abgasen und dann kommt sie in einen kleinen Gefrierbeutel
                                Zuletzt geändert von Tornado; 19.12.2020, 05:46.

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                                • Zz
                                  Fuchs
                                  • 14.01.2010
                                  • 1521
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                                  #17
                                  Hallo Thomas,
                                  ich besitze keinen Soto Stormbreaker. Ich "kenne" den Kocher nur von Ferdis tollen Bildern und der Beschreibung hier. Ich hätte mir auch keinen Mehrstoffkocher geholt, wenn ich nur einen Gaskocher benötige, aber ich kann z.B. die Fazination dieses Stücks Technik auf der anderen Seite gut nachvollziehen.
                                  Man kann es, wie von Tornado hier beschrieben die Pumpe entfernen, aber ich denke, eine ordentlich gewartetet Pumpe sollte eine 2 wöchige Tour locker in der Flasche überstehen.
                                  Ich kontolliere und pflege meine Kocherpumpen vor jeder Tour, also Sichtprüfung, Reinigung, Einfetten, Druckprüfung.
                                  Während der Tour lasse ich die Pumpe in der Brennstoffflasche, so ist sie auch vor mechanischer Beschädigung ganz gut geschützt. Problematischer ist die Dichtigkeit, ein einfacher Verschlußstopfen ist in der Regel dichter als die Pumpe, wo sich mal der Treibstoffhahn lockern kann, Stichwort: Transporterschütterung. Das bedeutet einen möglichst vertikaler Transport in der Außentasche und leider immer wieder mal kontrollieren: kein Druck in der Flasche (Temperaturschwankungen), alles dicht, Brennstoffventil fest verschlossen?
                                  Bei meinem Hiker ist die Pumpe sogar fest im Brennstofftank verbaut, aber mit etlichen Streicheleinheiten ist trotz seines Alters alles Besten.
                                  Sonnige Grüße
                                  Z
                                  Zuletzt geändert von Zz; 27.12.2020, 11:54.
                                  "The Best Laks, Is Relax."
                                  Atli K. (Lakselv)

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                                  • oozippooo
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                                    • 22.01.2018
                                    • 11
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Hallo Thomas,

                                    deine Beobachtung habe ich auch schon gemacht. Das ist, wie von "Tornado" beschrieben, ein underburn.
                                    Der Underburn oder Rückschlag entsteht wenn das Gas mit zu geringem Druck geführt wird und so der Umgebungssauerstoff die möglichkeit hat sich in richtung Gasquelle zu bewegen.
                                    In industriellen Gasschläuchen/leitungen sitzt ein Ventil, welches ein zurückbrennen des Gas/Sauerstof-Gemisches verhindert. Teilweise wird auch ein Stahl - Mesch - Gewebe in Schläuchen verarbeitet um diesen Rückschlag zu verhindern, da die Flamme an diesem Gewebe abbrennt.

                                    Du solltest dieses Zurückbrennen auf jeden Fall vermeiden, da sich Lötverbindungen innerhalb des Brennerkopfes lösen könnten. Oder im allerschlechtesten Fall die Flamme bis zur Kartusche brennt.
                                    In der Praxis wird dies aber kaum relevant sein, da du selbst bei windstillen Koch und Simmereinlagen den Kocher mehr aufdrehen wirst und so der Gasdruck im grünen Bereich liegt.
                                    Mit auf den Kopf gestellter Gaskartusche kommen solche Beschädigungen übrigens seltener vor, da das Gas erst im Generator verdampft wird. Ich habe schon einige Bewertungen gelesen, dass (unabhängig vom Hersteller) Lötverbindungen sich lösen. Dies ist aber in den meisten Fällen ein Anwenderfehler. Optimus z.B. empfiehlt die Gaskartusche nach dem Anzünden genau aus diesem Grund immer umzudrehen.

                                    Die Pumpe des Stormbreakers hat eine Gummilippe. Dieses Gummi ist für den gebrauch mit Benzin ausgelegt. Auch dieses Gummi wird altern und aushärten wie jedes Gummi oder Leder. Das ist ganz normal. Nur kannst du das Gummi nicht wie ein Leder wieder weich bekommen. Du musst es austauschen.

                                    Ich halte es hier wie "Z". Auf Tour bleibt die Pumpe drin !
                                    Die Flasche mit Pumpe transportiere auch ich aufrecht und drucklos in der Rucksackseitentasche.
                                    Den Stöpsel für die Flasche habe ich auf Flugreisen trotzdem dabei um sie - mit Cola gefüllt und einem Schrumpfschlauch ummantelt - als Trinkflasche zu tarnen. ( vor dem Sicherheitscheck austrinken )
                                    Nach JEDER Tour wird zerlegt, gereinigt, gefettet, zusammen gebaut und geprüft.
                                    Vor JEDER Tour wird wieder gefettet und nochmals geprüft.

                                    Der Benzingeruch im Betrieb ist beim Stormbreaker aufgrund seiner tollen Eigenheit (kein vorheizen) kaum wahrnehmbar. Ich kenne andere Benziner die ordentliche stinker sind.
                                    Der Insidertipp mit Benzingeruch ist Cola Flasche damit füllen die Pumpe darin einlegen und schwupp ist der Geruch weg (Gründliches aus/abspülen mit klarem Wasser nicht vergessen). Den Schlauch und Kocher bekommst du durch 2 min Gasbetrieb wieder nasenfreundlich.

                                    Ich hoffe ich konnte dir mit meinem halben Roman weiterhelfen.
                                    Gruß zippo

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                                      #19
                                      Danke für Eure Tips.

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                                        #20
                                        Einige Male benutzt ein paar Ergänzungen, ggf. hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tips.

                                        Im Gasbetrieb nervt mich die recht früh einsetzende Underburn Phase. Das Lochgitter wird schön rot glühend. Niedriges Simmern = Fehlanzeige. Damit ist Kochen mit niedriger Energie sehr schwierig oder nicht möglich. Wer nur Wasser kocht hat damit sicher keine Probleme.

                                        Im Benzinbetrieb ist die Regulierung in den Bereich mit kleiner Flamme ebenfalls nicht bzw. für meinen Bedarf nicht ausreichend möglich. Beispielsweise kann man Bratkartoffeln in der Pfanne nicht auf kleinsteinstellbarer Flamme vor sich hin braten lassen ohne diese ständig zu wenden. Ansonsten gibt es verbrannte aber nicht angebratene Kartoffeln.
                                        Verwendet wurde Primus Reinbenzin, Flasche bis zur Markierung gefüllt, 70 Pumpenhübe bis Markierung sichtbar wurde. Außentemperatur war 0 Grad.

                                        Dachte unsprünglich mit dem japanischen Modell mir den besten Kocher zu kaufen, war aber vermutlich Lehrgeld. In diversen Reviews habe ich über die schlechte Regulierbarkeit im Bereich kleinster Brennereinstellung (unabhängig vom Brennstoff) eher nichts gefunden.

                                        Ich habe angefangen mir einen anderen Mehrstoffkocher zu suchen. In der engen Auswahl stehen Polaris und Omnilite TI, jeweils mit Silencer. Der Stormbreaker wird voraussichtlich ein Ausstellungsstück werden. Schick aussehen tut er.

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