[DE] Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

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    [DE] Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

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    (*Etwas religionskritischer gibt es diesen Bericht mit Vollbild-Fotos und Karten-Track auch hier)

    Radrunde Oberpfalz: Kelheim-Kallmünz-Amberg-Neumarkt-Kelheim - 4 Tage, ca. 250 km

    Mitte Juni 2019 (Fronleichnam)

    Ein bayrischer Feiertag* beschert uns samt Brückentag ein langes Wochenende. Die Tour für vier Tage ist schnell geplant: An Donau, Naab, Vils und Ludwig-Donau-Main- und Main-Donau-Kanal wird es entlang gehen, verbunden wird das Ganze durch ein paar Bahndamm-Radwege und fast verkehrsfreie Sträßchen.

    Tag 1:

    Wir starten in Kelheim, hier gibt es an der Donau einen passenden Parkplatz, auf dem wir schon vom Vorabend übernachtet haben. Das Wetter ist noch durchwachsen, aber immerhin regnet es nur gelegentlich in schwachen Schauern. So wird nur die Gepäcktasche geschützt, für Regenbekleidung ist es uns selbst zu warm.

    Auf bequemem Weg geht es in Richtung Bad Abbach, wo wir auf einer schmalen Brücke die Donau überqueren. Der folgende Donauradweg ist stärker befahren, das ist aber kein Wunder an einem sommerlichen Feiertag. Wir sind die Donau dort auch schon einmal entlang gepaddelt, hatten die schöne Landschaft aber gar nicht mehr so gut in Erinnerung.

    Unser GPS, das uns jahrelang den Weg gewiesen hat, wurde durch eine App im Handy ersetzt. Das ist flexibler und spart Gewicht für das Gerät und die notwendigen Akkus. Da wir keine Lust haben, unterwegs Steckdosen zu suchen, wurde ein leichtes Solarpanel angeschafft, das tatsächlich auch bei bewölktem Himmel genügend Energie sammelt, um das Handy nachladen zu können. Für den Kamera-Akku haben wir eine kleine Ladeschale besorgt, so dass auch der Fotoapparat abends aus der Powerbank des Solarpanels geladen werden kann. So sind wir völlig autark, sehr schön. Zur Sicherheit haben wir noch eine Papierkarte im Gepäck: es ist unser erster Test der Navi-App (Locus Map Pro), die sich sehr gut bewährt.

    So finden wir auch recht einfach den Aufgang auf die Eisenbahnbrücke hinüber nach Mariaort, auf der neben den Gleisen nur eine schmale Fußgängerspur vorhanden ist. Der vorbeirauschende Güterzug macht einen ganz schönen Lärm.

    Auf der anderen Donauseite geht es steil hinunter und dann sind wir schon auf dem Naab-Radweg. Auch das Naabtal kennen wir aus der Paddlerperspektive, nur fahren wir jetzt mal stromaufwärts. In der Klosterwirtschaft Pielenhofen gibt es eine verdiente Rast und dann strampeln wir weiter nach Kallmünz.

    Kallmünz ist ohnehin unser Lieblingsort in der Gegend, auch wegen des herrlich gelegenen Jugendzeltplatzes Zaar mit Blick auf die Burg. Der Platz ist erwartungsgemäß ziemlich voll und wir plaudern noch ein Weilchen mit einem österreichischen Paddler-Pärchen, das gerade die Naab und danach noch Altmühl oder Regen erkunden will. Dazu können wir einige Tipps geben und bekommen dafür Tipps zu Paddeltouren in Niederösterreich, Slowakei und Ungarn. Und das alles ohne im Boot unterwegs zu sein. Danach kommt ein anderer Nachbar, der neugierig unser selbstgenähtes Zelt begutachtet und jede Menge Fragen dazu hat.

    Bis zum Abend also nette Unterhaltung. Wenn wir per Boot dort unterwegs waren, haben wir abends meist gegrillt. Diesmal haben wir im Goldenen Löwen reserviert, der zu Fuß recht weit entfernt liegt, aber per Fahrrad sind wir ganz fix dort. Leider ist mit der Reservierung etwas schief gegangen. Wäre an sich kein Problem, im Innenhof sind genügend Plätze. Die Wirtin möchte aber alle Gäste im Haus unterbringen können, wenn es anfängt zu regnen und deshalb dürfen wir ausnahmsweise im überdachten Freisitz Platz nehmen. Es fängt dann wirklich auch ordentlich an zu gießen, die Gäste flüchten ins Haus und wir helfen schnell noch, die Sitzkissen und Tischdecken vom Hof zu bergen.

    Danach werden wir vorzüglich an unserem romantischen "Tisch für Zwei" bewirtet, das hausgebraute Bier und das Essen sind einfach exzellent. Nach dem Essen gesellt sich eine Gruppe Radfahrer zu uns, die gerade auf dem Fünf-Flüsse-Radweg unterwegs ist und im Goldenen Löwen übernachtet. Es wird über alle möglichen Themen geredet, einig sind sich die Herren aber, dass sie die Tour keinesfalls mit ihren Frauen unternehmen würden. Haben Susi und ich ein Glück, dass wir das gemeinsam können.


    Start in Kelheim


    Solarstromversorgung


    Befreiungshalle




    Donauradweg








    Kloster Pielenhofen


    Naabtal


    Wacholderheide


    Burg Kallmünz








    Jugendzeltplatz Zaar


    dito
    Zuletzt geändert von GemeinsamDraussen; 05.08.2019, 15:34.
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  • GemeinsamDraussen
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    #2
    AW: Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

    weiter gehts...

    Tag 2:

    Am nächsten Morgen fahren wir das kleine Stück das Naabtal bis Kallmünz zurück und biegen ins Vilstal ab. Der Radweg entlang der Vils führt über kleine Feldwege und leere Nebenstraßen und ist fast völlig leer. In Schmidtmühlen verlassen wir die Vils und zweigen ins Lauterachtal ab.

    Allzu weit kommen wir aber in diesem Tal nicht, plötzlich hat Susi ein plattes Hinterrad. Beim Abstellen bricht gleich noch der Fahrradständer an meinem Rad. Na super. Einen Ersatzschlauch haben wir aber dabei und so ist Susi schnell wieder fahrbereit.

    Jetzt noch drei Tage ohne Ersatzschlauch zu fahren gefällt uns aber gar nicht. Locus Maps im Handy weiß auch, wo in der Umgebung Fahrradläden sind, der nächste soll gleich in ein paar Kilometern im Vilstal kommen. Also ändern wir unsere Route und dürfen so auf dem schönen Bahnradweg in Richtung Amberg fahren. Den kennen wir zwar schon, fahren ihn aber gern einmal wieder.

    Das Fahrradgeschäft in Ensdorf hat auch Urlaub. Na dann bleiben wir halt auf dem Bahnradweg und fahren nach Amberg. Bei Radsport Schillinger in Amberg bekommen wir natürlich Ersatzschläuche und einen neuen Fahrradständer, der freundlicherweise gleich noch montiert wird.

    Amberg haben wir schon bei einer Paddeltour auf der Vils angesehen, so gibt es nur eine kurze Visite und dann geht es weiter auf den Schweppermann-Radweg. Auch dieser Radweg folgt einer ehemaligen Bahntrasse, der nach Lauterhofen. Hier hat man sich aber leider mit dem radfreundlichen Ausbau der Strecke nicht so viel Mühe gegeben wie an der Vils: streckenweise sind Bahntrasse und alte Brücken noch sichtbar, der Radweg verläuft aber daran vorbei, teilweise mit heftigen Steigungen, die die Bahn so kaum geschafft hätte. Aber alles in allem ist es trotzdem eine schöne Strecke, die sehr ruhig durch Wälder und Felder verläuft. Richtig Spaß macht die lange, rasante Abfahrt auf einer leeren Nebenstraße durch das Hainthal hinunter nach Kastel.

    Ursprünglich wollten wir an diesem Tag bis nach Berg bei Neumarkt kommen, das wäre aber mit dem Umweg über Amberg kein Spaß mehr. So beschließen wir, in Kastl zu übernachten. Einen Campingplatz gibt es weit und breit nicht, ohnehin ist die Gegend nicht gerade vom Tourismus überlaufen. Das liegt vielleicht auch an blockierten Verkehrsverbindungen durch die Truppenübungsplätze Hohenfels und Gräfenwöhr im Süden und Nordosten. Uns soll es recht sein, wir mögen ruhige Gegenden. Die schmucke Marktgemeinde Kastl schmiegt sich malerisch ins Lauterachtal, darüber thront auf einem Berg die Klosterburg.

    Der Gasthof Schwarzer Bär direkt am Marktplatz, in dem wir zuerst nach einem Zimmer fragen wollen, macht einen ziemlich ranzigen Eindruck. Aber im Land-gut-Hotel Forsthof bekommen wir ein schönes Zimmer. Beim Hochtragen des Gepäcks in den 3. Stock melden sich schon ganz schön unsere Beine. Schnell duschen, es war ein ziemlich warmer Sommertag. Dann geht's zum Essen; die reichlichen Portionen beim Griechen plus verdientes Bierchen nimmt der Körper gut an. Danach noch ein kleiner Spaziergang hinauf zum Schwimmbad auf dem Bergsporn gegenüber des Klosterberges. Ein steiler Aufstieg wird mit einem schönen Blick belohnt. (Wie wir bei Google Earth schon vermutet hatten, wäre dort oben auch eine passable Übernachtungsstelle gewesen: ein inoffizieller Zeltplatz mit Wasserhahn, Stromanschluss und Feuerstelle und Massen von Junikäfern.)


    Kallmünz


    Vilstal




    Schmidmühlen






    Bahnradweg








    Amberg


    Schweppermann-Radweg


    mitten im Wald


    Kastl


    Kloster Kastl
    Zuletzt geändert von GemeinsamDraussen; 05.08.2019, 15:37.
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    • blauloke

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      • 22.08.2008
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      #3
      AW: Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

      Schön; ihr seit durch meine Heimat geradelt, dass kann ja nur Spaß gemacht haben.
      Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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        #4
        AW: Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

        Hat es. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann sind wir diesmal südlich an Dir vorbei geradelt. Unsere nächste Oberpfalz-Radrunde wird vermutlich weiter nördlich verlaufen, dann können wir Dir unterwegs vielleicht mal winken...
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          #5
          AW: Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

          Tag 3:

          In der Nacht kühlt es kaum ab, schon beim Frühstück ist es wieder Sommer. Aber der Fahrtwind auf dem Fahrrad macht es dann ganz erträglich. Zuerst geht es gemütlich weiter durchs Lauterachtal. Nach Lauterhofen folgt eine langgezogene Steigung über einen Sattel, dann geht es weiter durchs Tal des Sindelbachs. In Unterölsbach wendet sich unsere Tour nach Süden und wir treffen auf den alten Ludwig-Donau-Main-Kanal. Bis Neumarkt in der Oberpfalz rollern wir nun völlig eben am Kanal entlang. Erstaunlich, welche Erdmassen man damals schon ohne Maschinen bewegt hat: streckenweise verläuft der Kanal richtig hoch über der Landschaft. Links und rechts des Kanals auf der Dammkrone je ein breiter Weg, die Kähne wurden hier früher mit Muskel- und Pferdekraft getreidelt.

          Wie Amberg hat auch Neumarkt von einer Landesgartenschau profitiert. Im See-Café wollen wir das heraufziehende Gewitter abwarten, ganz nah zieht es an uns vorbei. Kurze Rundfahrt durch die historische Altstadt, dann schnell noch den Reiseproviant auffüllen. Das Neumarkt-Einkaufszentrum könnte auch in einer beliebigen deutschen Großstadt stehen, diese Shopping-Tempel sehen überal gleich aus und es herrscht auch der gleiche Trubel. Ich passe auf die Fahrräder auf, während Susi ein paar Äpfel jagt.

          Schnell raus und wieder an den ruhigen und einsamen Kanal. Ab hier könnten wir eigentlich bretteben am Kanal entlang bis nach Kelheim radeln. Nach einigen Kilometern wird uns das aber zu langweilig. So fahren wir lieber einen Umweg über Freystadt - kann man sich ansehen, muss man aber nicht. Unterwegs setzt leichter Regen ein. Uns ist es wieder zu warm für die Regensachen. Auch leichter Regen macht auf die Dauer nass und da wir nun mal nass sind, macht uns auch der stärker werdende Regen nichts aus. Hinter Susis Rad bildet sich eine kleine Wasserwolke. Als die Sonne wieder herauskommt, sind wir aber wieder ganz schnell getrocknet - schon praktisch, diese Funktionstextilien.

          Der Radweg, den wir jetzt fahren, heißt "Tour de Baroque". Was man nicht alles für Namen erfindet. Wir stoßen auf den modernen Main-Donau-Kanal. Die Schleusen dort haben ein ganz anderes Kaliber. Eine riesige Betonwand begrenzt die Schleuse zum Unterwasser und die Schiffe, die auch nicht gerade klein sind, verschwinden unten in dieser Wand durch eine Öffnung, die höchstens ein Fünftel der Betonwand hoch ist. Den eigentlichen Schleusenvorgang kann man so von unten gar nicht sehen. Genau an der Schleuse zwingt uns der nächste Platzregen nun doch noch in unsere Regensachen und ein paar hundert Meter weiter hat Susi den nächsten Platten. Schlauchwechsel im strömenden Regen, ist ja mal was anderes. (Zu Hause stellt sich dann heraus, dass sie einen kleinen Glassplitter duch die Gegend gefahren hat, der sich hinterhältig im Mantel versteckte und sich bei der Kontrolle unterwegs nicht spüren ließ. Saukerl!)

          Bis Beilngries kommen wir ohne weitere Hindernisse. Als wir durch den Ort fahren, sehen wir so viele einladende Wirtschaften, dass wir auf dem rappelvollen Campingplatz (Fronleichnam) an der Altmühl gar keine Lust haben, uns die Trekking-Nahrung zu kochen, die auch schon frühere Touren überlebt hat. Schnell das Zelt aufgestellt und schon wieder ab zu einem leckeren Abendessen. Bei der Auswahl des Zeltplatzes sind wir aber etwas wählerisch, und es kommt in der Nacht auch noch ordentlich Wasser vom Himmel.






          Lauterach-Tal






          Sindlbach


          Pfarrad-Pfarrer :-)




          Kunsthandwerk


          Ludwig-Donau-Main-Kanal














          Burgruine Wolfstein


          Neumarkt in der Oberpfalz




          Neumarkt






          Freystadt




          Main-Donau-Kanal






          Berching


          Plankstetten


          Beilngries
          Zuletzt geändert von GemeinsamDraussen; 05.08.2019, 00:10.
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          • Enja
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            #6
            AW: Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

            Ich lese auch immer wieder gerne Berichte über Strecken, die ich schon selbst geradelt bin.

            Aber eine Frage: Wie macht ihr das mit der Nutzung von Jugendzeltplätzen. Unseres Wissens sind Erwachsene dort nicht willkommen.

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            • GemeinsamDraussen
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              #7
              AW: Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

              Mir fällt jetzt nur der Jugendzeltplatz Zaar (Kallmünz) ein. Dort scheint man das mit "Jugend" nicht so eng zu sehen. Ich hab keine Altersgrenze gefunden und der Platzwart hat sich auch noch nie in dieser Richtung geäußert. Auch das Wort "Wohnwagen" auf der Preisliste ist nicht unbedingt jugendtypisch. Ich denke, es ist eher so, dass auf diesem Platz Judend- und Familiengruppen ausdrücklich erwünscht sind und Vorrang haben, anders als auf vielen Campingplätzen. Aber vielleicht machen wir nur so einen jugendlichen Eindruck.

              Ich schreib dann erst mal weiter am Bericht...
              (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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              • GemeinsamDraussen
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                • 02.01.2015
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                #8
                AW: Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

                Und schon fertig:

                Tag 4:

                Der nächste Morgen zeigt sich blankgeputzt. Frühstück gibt es, auch am Sonntag frisch vom Bäcker, gemütlich auf der Bank am Marktplatz. Die Strecke dieses Tages kennen wir auch ohne Karte, dort sind wir schon mehrmals gepaddelt und auch per Fahrrad unterwegs gewesen. Wir fahren nun auf dem Altmühltal-Radweg zuerst in der Nähe der Altmühl entlang. In Dietfurt wird die Altmühl zum Main-Donau-Kanal. Das klingt aber vielleicht schlimmer als es ist, der Kanal ist schön grün eingewachsen und die Altmühl bzw. vor ihr schon die Ur-Donau haben dort ein malerisches Tal ins Jura-Gestein geschnitten.

                Kurz vor Gundlfing verlassen wir den Altmühltal-Radweg und wechseln die Uferseite, weil wir am etwas versteckten Badesee Sankt Agatha ein bisschen schwimmen wollen. In Riedenburg gibt es "wie immer" ein hervorragendes Schoko-Eis. Das lockt leider auch massenhaft Biker an, die dort wie die Fliegen herumbrummen. Aber auch bei ihnen ist es wohl eher so, dass nur einzelne Selbstdarsteller das ganze "Volk" in Verruf bringen.

                An der berühmten Holzbrücke "Tatzelwurm" bei Essing fahren wir diesmal nur schnöde vorbei, dort könnte man auch auf dem anderen Ufer weiterradeln. Ganz Essing ist für Fronleichnam mit Laub geschmückt. Dafür mussten einige Bäumchen jung sterben. Die Rituale zu solchen kirchlichen Feiertagen scheinen regional ganz unterschiedlich zu sein, in Beilngries gab es nur ein paar Zweiglein am Kirchenportal. Und in Dietfurt wird Chinesenfasching gefeiert samt Kaiserkrönung.

                Schon lange vor Kelheim kommt wieder die Befreiungshalle in Sicht. Das keltische Stadttor, das zum Archäologiepark Altmühltal gehört, sehen wir das erste Mal. Das muss neu sein. Nach ein paar kurzen Kringeln durch die Kelheimer Altstadt haben wir unsere Radrunde vollendet.


                Schloss Hirschberg


                Schloss Töging


                Schleuse


                Flügelsberg


                Schloss Eggersberg


                Badesee St. Agatha


                Schleuse Riedenburg




                Riedenburg


                Burg Prunn




                Holzbrücke "Tatzlwurm"


                Essing


                Keltisches Stadttor




                Kelheim

                Zwar verlief die Tour ein bisschen anders als geplant und das Wetter war etwas durchwachsen, aber so etwas ficht uns ja nun gar nicht an. Schön war sie und bestimmt nicht unsere letzte Tour durch die Oberpfalz.

                Ende.
                Zuletzt geändert von GemeinsamDraussen; 12.08.2019, 14:08. Grund: Ortsangabe korrigiert
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                • ronaldo
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                  #9
                  AW: Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

                  Danke, was ne schöne Tour... kenn das Eck ja n bisschen.
                  Übrigens, auf der Kallmünzer Burg lässt sichs durchaus nächtigen, wenn die Ansprüche nicht zu groß sind.

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                  • GemeinsamDraussen
                    Fuchs
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                    #10
                    AW: Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

                    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                    ... Übrigens, auf der Kallmünzer Burg lässt sichs durchaus nächtigen, wenn die Ansprüche nicht zu groß sind.
                    Stimmt, das hab ich mir auch schon mal gedacht. Aber mit Fahrrad und Gepäck extra dort hochkaspern, wenn es doch unten den schönen Platz gibt... obwohl, über den Eselsqweg würde es gehen.

                    Derzeit steht allerdings ein Baugerüst oben in der Burg.
                    (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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                    • OutofSaigon
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                      • 14.03.2014
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                      #11
                      AW: [DE] Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

                      Hallo ihr beiden!
                      Das habt ihr wieder einmal schön gemacht (sowohl die Tour als auch den Bericht). Ich freue mich immer, etwas von euch zu lesen, auch wenn ich das nicht immer explizit hin schreibe.

                      Nur zwei kleine Anmerkungen:
                      - die Brücke "Tatzelwurm" steht bei Essing (nicht Esslingen),
                      - wenn ich ihr wäre, würde ich das Gesicht der anderen Person auf dem Foto mit Susi´s Windbeuteln unkenntlich machen, damit sich niemand beschweren kann.

                      Ansonsten liebe Grüße und "Weiter so!"

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                      • GemeinsamDraussen
                        Fuchs
                        • 02.01.2015
                        • 1714
                        • Privat

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                        #12
                        AW: [DE] Radrunde durch die Oberpfalz - 4 Tage

                        Hallo OutofSaigon,

                        danke für das dicke Lob und für Deine guten Hinweise. Hab díe Ortsangabe gleich mal korrigiert. Aber welche Person meinst Du auf dem Foto?

                        Liebe Grüße
                        Ralf
                        (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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