Ich möchte diesen tollen Thread ein bisschen weiterführen und mir ist aufgefallen, dass hier schon Sommer- und Winterausrüstung, Bekleidung und Farbwahl, Risiken von Lawinen und Altschneefeldern umfangreich diskutiert wurden. Vielleicht ergibt sich auch in folgender Frage ein gemeinsamer Konsens?
Welche Ausrüstung habt ihr bei Hochtouren immer am Gurt? Was haltet ihr für unverzichtbar?
Meine Beobachtung ist nämlich folgende:
1.) Die Leute, die einen Kurs gebucht haben und zur Ausbildung auf der Hütte sind. Material am Gurt: 2-3 Reepschnüre verschiedener Länge, 2 Bandschlingen, 1 HMS, mehrere Schraubkarabiner, 2 Eisschrauben, Fädelhaken für Abalakov, Tiblock, Microtraxion
2.) Kunden des Bergführers. Material am Gurt: Nichts, außer vielleicht einem Extra-Karabiner oder Selbstsicherungsschlinge.
3.) Private Seilschaften. Hier beobachte ich, dass das Material aus (1) deutlich abgespeckt wird. Eine lange Reepschnur und zwei Exen reichen wohl den Meisten?
Das alles ohne zusätzliches Material für Kletterstellen oder Eiswände.
Ich schätze mein Minimum beinhaltet alles, was ich im Fall eines Spaltensturzes zum Bau eines Flaschenzuges benötige. Und zwar in einer Kombination, die funktioniert. Es nützt mir nichts aus 2 Karabiner und einer Reepschnur einen Flaschenzug zu improvisieren, der nur theoretisch zu Hause auf dem Dachboden funktioniert, aber nicht in der Realität mit Reibung am Spaltenrand und kalten Fingern. Dann komme ich ungefähr auf die Ausrüstung aus (1). Ehrlich gesagt denke ich, dass auch hier viele allzu optimistisch ans Werk gehen. Oder einfach ihr Rettungskonzept noch nie unter Realbedingungen getestet haben.
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Welche Ausrüstung habt ihr bei Hochtouren immer am Gurt? Was haltet ihr für unverzichtbar?
Meine Beobachtung ist nämlich folgende:
1.) Die Leute, die einen Kurs gebucht haben und zur Ausbildung auf der Hütte sind. Material am Gurt: 2-3 Reepschnüre verschiedener Länge, 2 Bandschlingen, 1 HMS, mehrere Schraubkarabiner, 2 Eisschrauben, Fädelhaken für Abalakov, Tiblock, Microtraxion
2.) Kunden des Bergführers. Material am Gurt: Nichts, außer vielleicht einem Extra-Karabiner oder Selbstsicherungsschlinge.
3.) Private Seilschaften. Hier beobachte ich, dass das Material aus (1) deutlich abgespeckt wird. Eine lange Reepschnur und zwei Exen reichen wohl den Meisten?
Das alles ohne zusätzliches Material für Kletterstellen oder Eiswände.
Ich schätze mein Minimum beinhaltet alles, was ich im Fall eines Spaltensturzes zum Bau eines Flaschenzuges benötige. Und zwar in einer Kombination, die funktioniert. Es nützt mir nichts aus 2 Karabiner und einer Reepschnur einen Flaschenzug zu improvisieren, der nur theoretisch zu Hause auf dem Dachboden funktioniert, aber nicht in der Realität mit Reibung am Spaltenrand und kalten Fingern. Dann komme ich ungefähr auf die Ausrüstung aus (1). Ehrlich gesagt denke ich, dass auch hier viele allzu optimistisch ans Werk gehen. Oder einfach ihr Rettungskonzept noch nie unter Realbedingungen getestet haben.
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Da der Thread "Alpine Gefahren-Ausrüstungshinweise" eher für Referenzposts und nicht für Diskussionen gedacht ist, habe ich ein separates Thema aufgemacht.
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
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