Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

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  • fritz3
    Erfahren
    • 12.10.2012
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    • Meine Reisen

    Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

    Hallo,
    suche einen leichten Wanderschlafsack mit Komfort-Temperatur um 0 Grad.
    Bin 168 cm, wiege 66 Kilo, männlich, Kälteempfindlichkeit mittel und bin Seiten- & Bauchschläfer.
    Es gibt zwei Schlafsäcke, zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann.

    Robert´s Superlight 500 mit 750 cuin mit Gänsedaune, Komfort-Temperatur -2 Grad, Preis ca. 320,--€
    bis 167/175cm, 830/850g, Schulter 78 / Hüfte 65 / Fußbreite 52cm

    und

    Valandre Swing 500 mit 650+ cuin mit Entendaune, Komfort-Temperatur 0 Grad, Preis ca. 300,--€
    bis 170cm, 865g, Schulterumfang 163 / Hüftumfang 140 / Fußumfang 98 cm

    Außer diesen Daten weiß ich nur, dass der Valandre gut verarbeitet und gut zu komprimieren ist und der Robert´s gute Daunen haben soll. Ist der Robert´s trotz weniger Gewichtes wirklich 2 Grad wärmer als der Valandre? Wie schätzt Ihr die beiden Schlafsäcke im Vergleich ein?

    gruss.fritz

  • thomas79
    Fuchs
    • 12.06.2010
    • 1075
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

    Ganz ehrlich? Leg Dich in beide einfach mal rein und entscheide in welchem Du Dich wohler fühlst.

    Die beiden Schlafsäcke sind im Schnitt sehr verschieden (weit vs. schmal, bei Deinen Daten dürfte Schmal ja nach Bewegung in der Nacht besser geeignet sein). Von den Füllmengen und Daunendaten können die 2° Differenz schon sein. Aber hier dürfte keiner mit vergleichbaren Parametern beide Schlafsäcke getestet haben um auf 2° Grad genau zu sagen ob das zutrifft. Du wirst max. persönliche Wahrnehmungen bekommen die Dir für Dein eigenes persönliches Kälteempfinden nichts bringen.

    Zu viel Luft um Dich rum sind "Wärmeverschwendung", daher denke ich würde Dir eher der engere Roberts taugen wenn Du Dich nicht zu viel in der Nacht bewegst.
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    • transient73
      Dauerbesucher
      • 04.10.2017
      • 956
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

      Hallo fritz3,

      ich kenne keinen der beiden von dir genannten Schlafsäcke.
      Ich besitze allerdings einen anderen Valandre-Schlafsack. Von der Qualität bin ich begeistert.

      Wenn man jetzt nur von den bekannten technischen Daten der beiden Schlafsäcke ausgeht, dann kann der Robert`s durchaus etwas wärmer sein. Schmaler geschnitten bei gleicher Füllmenge und das mit bauschkräftigerer Daune. Gänsedaune gilt ohnehin als hochwertiger.
      Die höherloftender Daune des Robert`s sollte besser komprimierbar sein. Allerdings hängt die Komprimierbarkeit auch vom verwendeten Stoff ab.
      Mein Valandre ist in der hinsicht angenehm weich und damit komprimierbar, meine Daunenjacke mit Quantumstoff, wie der Robert`s, ist ebenfalls gut komprimierbar.

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      • fritz3
        Erfahren
        • 12.10.2012
        • 120
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

        Vielen Dank für Eure Hinweise.

        Soll man denn nicht als Bauch- & Seitenschläfer eher einen breiten Schlafsack wählen, damit man nur den Körper aber nicht den Schlafsack selber dreht?
        Wenn ich das richtig verstanden habe, ist so ein Schlafsack vorn mit 60% und hinten mit 40% Daunen gefüllt. Wenn ich mich mit dem Schlafsack auf eine Seite drehe, ist der Rücken nur mit 40% Daune bedeckt. Das sollte doch nicht sein oder?

        gruss.fritz

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        • Igelstroem
          Fuchs
          • 30.01.2013
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          #5
          AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

          Zitat von fritz3 Beitrag anzeigen
          Soll man denn nicht als Bauch- & Seitenschläfer eher einen breiten Schlafsack wählen, damit man nur den Körper aber nicht den Schlafsack selber dreht?
          Wenn ich das richtig verstanden habe, ist so ein Schlafsack vorn mit 60% und hinten mit 40% Daunen gefüllt. Wenn ich mich mit dem Schlafsack auf eine Seite drehe, ist der Rücken nur mit 40% Daune bedeckt. Das sollte doch nicht sein oder?
          Es könnte sein, dass das gewissermaßen zu theoretisch ist (wie vieles, was man zur ›Thermodynamik‹ von Schlafsäcken liest).

          Wenn du tatsächlich im Schlaf öfters die Position wechselst, ohne aufzuwachen, kann es zwar sein, dass sich der Schlafsack mitdreht; aber das kann dann bei einem etwas weiter geschnittenen Schlafsack immer noch der Fall sein (etwa weil der Schlafsack sich in sich verdreht hat), d.h. es lässt sich durch einen größeren Schlafsack nicht sicher ausschließen.

          Ziemlich sicher ist aber andererseits, dass ein von vornherein zu großer Schlafsack bei normal oder schmal gebauten Personen schlechter warmhält. Und zwar wohl nicht wegen des größeren zu erwärmenden Luftvolumens, wie man immer wieder liest, sondern wegen der viel höheren Austauschrate. Das heißt: Bei einem zu weiten Schlafsack entweicht über die Öffnung mehr warme Luft bzw. dringt mehr kalte Luft in den Innenraum ein; die angewärmte Luft wird schneller ausgetauscht. Diese höhere Austauschrate ist physikalisch wahrscheinlich viel bedeutender als das Volumen; deshalb ist ein Wärmekragen, der den Innenraum besser abschließt, auch immer ein großer Vorteil, sofern es nicht gerade um einen reinen Sommerschlafsack geht.

          Insofern würde ich bei sonst gleichen Eigenschaften den engeren Schlafsack bevorzugen, auch als Seitenschläfer – es sei denn, du neigst in Schlafsäcken zu klaustrophobischen Gefühlen.

          Ich selber bin freilich ein ›ruhiger‹ Seitenschläfer, d.h. ich drehe mich nur gelegentlich (eher im Schlafsack als mit ihm) und wache zu diesem Zweck normalerweise kurz auf. Seitdem ich einen schmal geschnittenen Schlafsack mit Wärmekragen verwende, schlafe ich besser und fröstele weniger. Leider ist es so, dass man mitunter erst in der Praxis herausfindet, welcher Schlafsackschnitt zum eigenen Schlafverhalten am besten passt.
          Lebe Deine Albträume und irre umher

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          • ApoC

            Moderator
            Lebt im Forum
            • 02.04.2009
            • 5828
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            #6
            AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

            Ob nun breit oder schmal für Seitenschläfer kann man hindrehen wie man will. Ein sonst gleicher schmaler Schlafsack wir bei gleicher Daunenmenge immer wärmer sein oder kann man gleicher Isolation leichter sein. Neben dem angesprochenen Luftaustausch kommt aber auch die Obefläche hinzu. Wärme wird an der Oberfläche abgegeben und die ist beim breiten Schlafsack größer. Klassisch werden für Seitenschläfer breite Schlafsäcke empfohlen. Bei mir ist die Schlafposition etwas tempeaturabhängig. Im Bett bin ich überwiegens Seiten- oder Bauchschläfer. Im Schlafsack kann ich auch auf dem Rücken schlafen. Das mache ich in erste Linie wenn es wirklich kalt ist da gefühlt die Schlafsäcke dann am wärmsten sind. Zumindest bleibe ich erstmal starr auf dem Rücken liegen bis mir schön warm ist. Danach drehe ich mich meistens im Schlafsack. Da ich eine Sturmhaube auf habe sabbere ich auch nur wenig in die Kaputze. Wenn es natürlich richtig kalt ist bleibe ich auf dem Rücken liegen. Das geht natürlich mit einem breiten Sack einfacher. Ich habe jedoch eher schmale Säcke und komme damit gut klar. Andere Leute drehen sich mit dem Sack. Damit kommt ich nicht klar.

            Ich würde übrigens 2 K bei den Temperaturangaben als Messunsicherheit (wenn denn Messungen dürchgeführt wurden) als Messunsicherheit einordnen und die beiden Säcke als gleich warm einordnen. Da kommen dann nämlich auch sehr individuelle Faktoren rein.
            Zuletzt geändert von ApoC; 16.06.2019, 07:07.

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            • fritz3
              Erfahren
              • 12.10.2012
              • 120
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

              Danke für eure Beiträge die mir sehr dabei helfen, eine Entscheidung zu fällen.

              Es wird vermutlich ein Robert´s Schlafsack.

              - Robert´s Superlight 500 mit 750 cuin, Komfort-Temperatur -2 Grad, 850 Gramm
              oder
              - Robert´s Ultralight (1/2 Reissverschluss) 400 mit 850 cuin, Komfort-Temperatur -2 Grad, 710 Gramm.

              Weiß nicht, was für Nachteile ein Schlafsack mit 1/2 Reissverschluss hat und ob die Füllung mit 850 cuin nehmen soll. Es sind immerhin, bei gleicher Komfort-Termperatur, ein Gewichtsunterschied von 140 Gramm .

              Der Valandre Swing 500 ist wegen der angebotenen Größe raus.
              Dachte, dass ich das Modell bis 170cm Modell nehmen könnte aber das wird vermutlich zu kurz sein bei einer Körperlänge von 168cm. Das nächste Modell ist dann bis 185cm und gleich 70 Gramm schwerer (931 Gramm). Das kommt dann für mich nicht in Frage.

              gruss.fritz
              Zuletzt geändert von fritz3; 18.06.2019, 20:04.

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              • Igelstroem
                Fuchs
                • 30.01.2013
                • 1888
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                Ich selber besitze einen Robert's Ultralight 400 mit 750 cuin (in Größe M+/R), verwende ihn aber kaum noch, weil ich jetzt generell einen Kufa-Schlafsack bevorzuge.

                Der Halbreißverschluss beim Robert's Ultralight verbessert die Wärmeleistung und verringert das Gewicht etwas, hat aber den Nachteil, dass man den Schlafsack dann im Sommer nicht weit genug öffnen kann, um ihn wie eine Decke zu verwenden. Wenn man eher im Frühjahr und Herbst unterwegs ist, ist das eventuell egal, aber in warmen Nächten kann es wirklich störend sein. Ich würde mich also inzwischen anders entscheiden, um die volle Flexibilität zu haben. (Es kommt ein bisschen darauf an, ob man den Schlafsack ganzjährig nutzen will oder für den Sommer noch einen anderen hat.)

                Wenn ich richtig sehe, haben beide Modelle wegen der Gewichtsreduzierung keinen Wärmekragen. Das halte ich inzwischen ebenfalls für einen gravierenden Nachteil (wie oben schon mal erwähnt), auch da würde ich mich inzwischen also anders entscheiden.
                Wahrscheinlich kann man so einen Wärmekragen (down filled collar) auch beim Superlight oder Ultralight als Extra bestellen.

                Bei der Daunenqualität würde ich persönlich mich für 750 cuin entscheiden. Die 850-cuin-Daune hat natürlich ein besseres Wärme-Gewichts-Verhältnis, ist aber andererseits tendenziell feuchtigkeitsempfindlicher und offenbar deutlich teurer; insofern ist 750 cuin ein guter Kompromiss.


                OT: Leider ist man ja hinterher klüger. Es macht Spaß, sich auf der Robert's-Seite den Schlafsack zu konstruieren, den man damals hätte kaufen müssen und mit dem man glücklicher geworden wäre ...
                Zuletzt geändert von Igelstroem; 19.06.2019, 00:07.
                Lebe Deine Albträume und irre umher

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                • fritz3
                  Erfahren
                  • 12.10.2012
                  • 120
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Vielen Dank für die Hinweise, insbesondere, das der Roberts Ultralight und Superlight keinen Wärmekragen besitzen. Bin davon ausgegangen, das alle neuen Schlafsäcke heut zu Tage damit ausgestattet sind. Werde bei Robert´s mal anfragen, was ein zusätzlicher Wärmekragen wiegen und kosten wird. Kann man, bei einem zusätzlichen Wäremkragen davon ausgehen, das die Komfort-Temperatur sich um 1-2 Grad steigert?

                  Habe gelesen, das sich die Daunen eines neue Schlafsackes recht frühzeitig (nach ca.20 im Gebrauch) abnutzen und ca. 2 Grad weniger Wärme leisten. Ist das so richtig? Zudem liest man von zu positiven Angaben bezüglich der Temperaturangaben seitens der Hersteller.

                  @Igelstroem
                  Wie würdest Du die Temperaturangaben von Robert´s Grundsätzlich und insbesondere zum Ultralight einschätzen? Du hast ja schöne Wanderrungen (auch um Berlin herum) gemacht und sie sehr schön dokumentiert und beschrieben.

                  Der Ultralight (nur 1/2 Reissverschluss) ist gegenüber dem Superlight 1 Grad wärmer und 40g leichter. Da ich mit dem Schlafsack überwiegend im Frühjahr und Herbst im Mittelmeerraum unterwegs bin, wäre ein 1/2 Reissverschluss für mich ok..
                  Im Augenblick ist der Robert´s Ultralight 400 (1/2 Zip) mit 750 cuin, Komfort-Temperatur 1 Gad, 710 gramm mein Favorit wobei die Komfort-Temperatur, besonders wenn meine Frau den Schlafsack benutzt, vermutlich nicht ausreichen wird.

                  gruss.fritz
                  Zuletzt geändert von fritz3; 20.06.2019, 08:32.

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                  • Igelstroem
                    Fuchs
                    • 30.01.2013
                    • 1888
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                    #10
                    AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                    Zitat von fritz3 Beitrag anzeigen
                    Kann man, bei einem zusätzlichen Wäremkragen davon ausgehen, das die Komfort-Temperatur sich um 1-2 Grad steigert?

                    Habe gelesen, das sich die Daunen eines neue Schlafsackes recht frühzeitig (nach ca.20 im Gebrauch) abnutzen und ca. 2 Grad weniger Wärme leisten. Ist das so richtig? Zudem liest man von zu positiven Angaben bezüglich der Temperaturangaben seitens der Hersteller.

                    @Igelstroem
                    Wie würdest Du die Temperaturangaben von Robert´s Grundsätzlich und insbesondere zum Ultralight einschätzen?
                    Siehe zu den Robert's-Schlafsäcken auch den Parallelthread:
                    https://www.outdoorseiten.net/forum/...77#post1753277

                    Die Temperaturangaben des Herstellers sind optimistisch und ich würde dazu neigen, sie pauschal um 5 °C zu korrigieren, bei verfrorenen Personen entsprechend sogar um 10 °C. Für Robert's spricht aber ganz allgemein, dass die Verarbeitung gut ist und sich der Schlafsack durch die vielen Wahlmöglichkeiten (Modell/Kammerkonstruktion, Länge und Weite, Daunenmenge, Daunenqualität) sehr genau auf die Person einstellen lässt.

                    Mein Ultralight 400 hat ein deklariertes Komfortlimit von -6 °C, das für mich auf jeden Fall ganz unrealistisch ist. Richtig behaglich war es darin nur zwischen +5 und +12 °C. Eine bessere Konstruktion mit schmalem Fuß-/Beinbereich und Wärmekragen hätte bei mir vermutlich einen Vorteil von ca. 2-3 °C gebracht, insofern wäre zusätzliches Gewicht nirgends in der Ausrüstung besser investiert als im Wärmekragen. Ich vermute das deshalb, weil ich neuerdings mit einem schmal geschnittenen Kufa-Schlafsack mit Wärmekragen (Robens Icefall 1) sehr gute Erfahrungen gemacht habe; ich fühle mich einfach ›besser verpackt‹ und habe nicht ständig das Bedürfnis, mir den Schlafsack enger um den Körper zu wickeln.

                    Was die Abnutzung und den Verlust der Wärmeleistung angeht, gibt es unterschiedliche Meinungen zu Daune und Kunstfaser. Die meisten Daunennutzer sind der Überzeugung, dass Daunenschlafsäcke auch auf der Ebene der Wärmeleistung viel langlebiger sind als Kunstfaserschlafsäcke. Kunstfaserfüllungen verlieren eventuell mit jedem Kompressionszyklus oder auch durch Dauerkompression etwas von ihrer Bauschkraft (d.h. von ihrer Wärmeleistung), und bei Daunen ist das eventuell ebenfalls der Fall; nur weiß man in Wirklichkeit in beiden Fällen nicht genau, welches Ausmaß das hat. Ich war einerseits von der Wärmeleistung meines Daunenschlafsacks enttäuscht, habe es aber auch schon erlebt, dass ein bis dahin warmer und eigentlich hochwertiger Kunstfaserschlafsack (Mountain Hardwear Ultralamina 15) bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nicht mehr ganz das geleistet hat, was ich von ihm erwartet habe bzw. sogar von ihm gewohnt war.

                    Spürbare Leistungseinbrüche durch Alterung sollten bei Daune eigentlich erst nach weit mehr als 20 Nächten eintreten; das Problem des reversiblen, situativ auftretenden Bauschkraftverlusts durch Feuchtigkeit steht dagegen bei Daune im Vordergrund, und in diesem Punkt (manche meinen: nur in diesem Punkt) ist Kunstfaser überlegen, nämlich weit weniger riskant bei sehr feuchtem Wetter.

                    Schließlich kenne ich aber auch noch jemanden, der seinen hochwertigen Kunstfaser-Quilt nach eigener Auskunft bereits 300 Nächte ohne nennenswerten Wärmeleistungsverlust genutzt hat. Ein Teil des Geheimnisses scheint freilich zu sein, dass das Teil nie gewaschen wurde; denn außer der Kompression trägt bei Kunstfaser auf jeden Fall auch das Waschen zum Verlust der Wärmeleistung bei.
                    Lebe Deine Albträume und irre umher

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                    • fritz3
                      Erfahren
                      • 12.10.2012
                      • 120
                      • Privat

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                      #11
                      AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                      Hallo,
                      habe bei Robert´s bezüglich des zusätzlichen Einbaus eines Wärmekragens angefragt und dieser würde ca. 50g mehr wiegen und ca. 30,--€ kosten (kommt jeweils auf das Modell an).

                      Desweiteren hat man mir ein andere Version des Schlafsackes vorgeschlagen:
                      ZITAT:
                      On request we also make these sleeping bags in version2: with V block baffles on each side (additional separate down channels along both sides of the sleeping bag). This solution stabilises down filling better and makes the bag warmer in use (much smaller risk of cold spots).

                      Kann mir jemand erklären, worum es dabei geht und ob es Sinn macht? Gibt es ein Foto von, damit ich eine Vorstellung davon bekomme?

                      @Igelstroem
                      Der Ultralight 400 wird aktuell bei Robert´s mit +1 Grad angegeben.

                      gruss.fritz
                      Zuletzt geändert von fritz3; 22.06.2019, 11:01.

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                      • thomas79
                        Fuchs
                        • 12.06.2010
                        • 1075
                        • Privat

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                        #12
                        AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                        Hier siehst Du was gemeint ist: https://roberts.pl/index.php?l=en&p=_detale_techniczne

                        Worum es geht hat Roberts ja in der Mail erklärt - um eine bessere und stabilere Daunenverteilung und weniger Gefahr vor Kältebrücken. Wiegt in der Regel minimal mehr, lohnt sich aber!
                        TrekkingTrails.de: Touren - Ausrüstung - Packlisten

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                        • Moltebaer
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 21.06.2006
                          • 12254
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                          #13
                          AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                          Kleine Korrektur: das mit der stabileren Daunenverteilung und Vermeidung von Wärmebrücken stimmt.
                          Allerdings geht es bei der Version2 nicht um die Kammerform auf Ober-&Unterseite, sondern um die Trennung von Ober-&Unterseite auf der reißverschlußabgewandten Seite.
                          Bisher konnte man diese Trennung weglassen und dadurch Daunen zwischen Rücken und Bauch hin-&herschieben (Isolationsregulation, "schütteln", siehe Modell Makalu) oder eben eine simple Trennwand einziehen lassen, so daß die Daunen fix auf der Oberseite bleiben.
                          Bei der Version2 wird nun eine zweite Trennwand eingezogen, so daß sich eine keilförmige Kammer in Längsrichtung ergibt - eine nette, kleine Optimierung der Konstruktion. Das geht dann noch eine Stufe weiter in Richtung Differentialschnitt und erlaubt der Daune, besser in die hinterste Ecke der Kammer an der reißverschlußabgewandten Seite zu wandern, da spitz zulaufende Ecken vermieden werden.
                          Wandern auf Ísland?
                          ICE-SAR: Ekki týnast!

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                          • Igelstroem
                            Fuchs
                            • 30.01.2013
                            • 1888
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                            #14
                            AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                            Zitat von fritz3 Beitrag anzeigen

                            @Igelstroem
                            Der Ultralight 400 wird aktuell bei Robert´s mit +1 Grad angegeben.
                            Ich weiß. Bei Größe M/R und 750 cuin: Comfort +1 und Minimal -6; letzteren Wert habe ich in Analogie zur EU-Norm als Komfortlimit für Männer interpretiert.
                            Lebe Deine Albträume und irre umher

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                            • fritz3
                              Erfahren
                              • 12.10.2012
                              • 120
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                              #15
                              AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                              Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                              Kleine Korrektur: das mit der stabileren Daunenverteilung und Vermeidung von Wärmebrücken stimmt.
                              Allerdings geht es bei der Version2 nicht um die Kammerform auf Ober-&Unterseite, sondern um die Trennung von Ober-&Unterseite auf der reißverschlußabgewandten Seite.
                              Bisher konnte man diese Trennung weglassen und dadurch Daunen zwischen Rücken und Bauch hin-&herschieben (Isolationsregulation, "schütteln", siehe Modell Makalu) oder eben eine simple Trennwand einziehen lassen, so daß die Daunen fix auf der Oberseite bleiben.
                              Bei der Version2 wird nun eine zweite Trennwand eingezogen, so daß sich eine keilförmige Kammer in Längsrichtung ergibt - eine nette, kleine Optimierung der Konstruktion.
                              Es handelt sich also nicht um so etwas http://schlafsacke-cumulus.de/de/menu-dolne-de-ii/konstruktion-der-schlafsacke

                              Bei Roberts bezieht sich das nicht auf die Unter- & Oberseite des Schlafsackes, sondern lediglich auf die gegenüberliegende Seite des Reißverschlusses, richtig?
                              1. Welches Kammersystem wird bei dem Ultra- & Superlight von Robert´s angewendet?
                              2. Wieviel mehr an Wärme könnte man bei dem Modell Ultralight 400 (Komfort-Temperatur +1 Grad) durch einen zusätzlichen Wärmekragen und Version 2 ungefähr erreichen?

                              @Igelstroem / @Moltebaer
                              Habe eine Frage bezüglich der passenden Länge des Schlafsackes und der Länge des Reißverschlusse bei dem Ultralight Modell.
                              3. Baut Roberts immer noch einen Puffer in der Länge von 5cm zusätzlich ein? Das hatte ich mal bei einem älteren Beitrag von Motebaer gelesen. Dann wär das Modell S+ mit 167cm für mich (168cm) vermutlich noch ausreichend lang.
                              4. Ist die Länge des 1/2 Reißverschlusse bei dem Modell Ultralight immer die selbe Länge, egal ob man einen Schlafsack der Größe S oder der Größe L kauft oder wird die Länge jeweils angepasst?

                              gruss.fritz
                              Zuletzt geändert von fritz3; 24.06.2019, 14:42.

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                              • Igelstroem
                                Fuchs
                                • 30.01.2013
                                • 1888
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                                #16
                                AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                                Zitat von fritz3 Beitrag anzeigen
                                3. Wieveil mehr an Wärme könnte man bei dem Modell Ultralight 400 (Komfort-Temperatur +1 Grad) durch einen zusätzlichen Wärmekragen und Version 2 ungefähr erreichen?

                                @Igelstroem / @Moltebaer
                                Habe eine Frage bezüglich der passenden Länge des Schlafsackes und der Länge des Reißverschlusse bei dem Ultralight Modell.
                                3. Baut Roberts immer noch einen Puffer in der Länge von 5cm zusätzlich ein? Das hatte ich mal bei einem älteren Beitrag von Motebaer gelesen. Dann wär das Modell S+ mit 167cm für mich (168cm) vermutlich noch ausreichend lang.
                                4. Ist die Länge des 1/2 Reißverschlusse bei dem Modell Ultralight immer die selbe Länge, egal ob man einen Schlafsack der Größe S oder der Größe L kauft oder wird die Länge jeweils angepasst?
                                Zu Kammerkonstruktionen und ihren Auswirkungen auf die Wärmeleistung kann ich nichts sagen (außer dass ich bisher angenommen habe, dass die Vor- und Nachteile bestimmter Kammerkonstruktionen nicht zuletzt mit der jeweils konkret eingenommenen Liegeposition zusammenhängen).

                                Zum Wärmekragen: Ich schätze den Vorteil pauschal auf ungefähr 2 Grad, aber nicht aus langjähriger Erfahrung mit Dutzenden von Schlafsäcken, sondern nur deshalb, weil ich jetzt bei meinem neuen Kufa-Schlafsack erstmals einen Wärmekragen habe und das als vorteilhaft empfinde. Jede mögliche Zugluft im Schlafsack ist eben ein Problem, wenn man leicht friert; wenn man eher schwitzt, kann es sogar umgekehrt sein. Wüsste aber nicht, wie ich den positiven Effekt präzise quantifizieren sollte, ohne mir jene Messvorrichtung mit Kupferpuppe zu kaufen, die bei den Messungen nach EU-Norm verwendet wird.

                                Zum Längenpuffer des Schlafsacks: Ich nehme an, dass das genauso ist wie früher, und würde daher an deiner Stelle in der Tat S+ wählen. Aber Vorsicht – ich habe eben eine erfahrungsgeprägte Vorliebe für eher knapp geschnittene Schlafsäcke.
                                Etwas mehr Spielraum in der Länge macht hingegen Sinn, wenn man zum Beispiel öfters Ausrüstungsgegenstände zum Anwärmen oder zum Frostschutz mit in den Schlafsack nimmt.
                                Bei mir wird das improvisierte Kopfkissen in der Kapuze des Schlafsacks fixiert, damit es nicht dauernd wegrutscht. Bin ja Seitenschläfer, das ist also wichtig. Die Länge des Schlafsacks soll dann so sein, dass der Kopf sozusagen von selbst an der richtigen Stelle zu liegen kommt; ein zu langer Schlafsack ist deshalb für mich eher nachteilhaft.

                                Zur Reißverschlusslänge: Keine Ahnung. Das scheint mir aber auch ganz unwichtig. Bei ungefähr halblangem Reißverschluss kommt man jedenfalls immer noch bequem in den Schlafsack hinein, da machen ein paar Zentimeter mehr oder weniger keinen Unterschied. Und das Öffnen in warmen Nächten ist auch in allen Fällen nicht richtig möglich, egal ob es ein paar Zentimeter mehr oder weniger sind.
                                Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                • fritz3
                                  Erfahren
                                  • 12.10.2012
                                  • 120
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                                  #17
                                  Die Entscheidung für einen Schlafsack ist gefallen und ich habe gestern den

                                  Robert´s Superlight 500, S+/R, mit 750 cuin Gänse Daune in Version 2 bestellt.

                                  Lange Zeit wollte ich das Modell Ultralight 500 (mit kurzem Reißverschluss) und mit zusätzlichen Wärmekragen kaufen, habe mich dann aber für die flexiblere Variante mit dem langen Reißverschluss entschieden (wiegt 40 Gramm mehr und ist 1 Grad kälter). Ich wollte keinen Schlafsack für 375,--€ kaufen, welcher die große Einschränkung hat, selbigen bei wärmeren Temperaturen (auch in Hütten) schlecht nutzen/einsetzen zu können.

                                  Der zusätzliche Wärmekragen war ebenfalls lange Zeit fester Bestandteil meiner Vorstellung doch hat Robert´s geschrieben und ein Verkäufer bei Globetrotter auch bestätigt, das ein Wärmekragen erst ab Temperaturen um/unter 0 Grad richtig Sinn machen würde. Warum und weshalb das ist, weiß ich allerdings nicht. Daher verzichte ich nun auf das zusätzliche Gewicht von 50 Gramm gerne.

                                  Die Version 2 mit V Blocks Kammern an den Seiten/Übergängen von Ober- & Unterseite des Schlafsackes, wollte meine Frau gerne haben.

                                  Nach langen hin & her bin ich jetzt mit der getroffenen Auswahl zufrieden.
                                  Wir haben einen Schlafsack der ca. +2 Grad Komfort-Temperatur hat und 840 Gramm wiegt. Durch die Version 2 (+40,--€) ist er zwar teurer geworden (sonst 315,--€ incl. Versand) aber wer weiß, wofür das doch gut ist/war. Der Valandre Swing 500 war die ganze Zeit eine gute Orientierung was Preis, Gewicht und Komfort-Temperatur angeht.

                                  Vielen Dank für euer Beiträge (besonders Igelstroem), welche mir weiter geholfen haben.
                                  Wir sind schon sehr gespannt auf den neuen Schlafsack.

                                  Liebe Grüsse.
                                  fritz
                                  Zuletzt geändert von fritz3; 10.07.2019, 08:22.

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                                  • Igelstroem
                                    Fuchs
                                    • 30.01.2013
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                                    #18
                                    AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                                    Zitat von fritz3 Beitrag anzeigen
                                    Der zusätzliche Wärmekragen war ebenfalls lange Zeit fester Bestandteil meiner Vorstellung doch hat Robert´s geschrieben und ein Verkäufer bei Globetrotter auch bestätigt, das ein Wärmekragen erst ab Temperaturen um/unter 0 Grad richtig Sinn machen würde. Warum und weshalb das ist, weiß ich allerdings nicht. Daher verzichte ich nun auf das zusätzliche Gewicht von 50 Gramm gerne.
                                    Man wird halt beraten von Leuten, die eventuell anders frieren als man selbst. Und man wird (das gilt für alle Ausrüstungsthemen) so lange beraten, bis man alle Erfahrungen selber gemacht hat und sich selbst beraten kann.

                                    Mein Plädoyer für den Wärmekragen rührt ja daher, dass ich persönlich aus Kreislaufgründen dazu neige, in der zweiten Nachthälfte zu frösteln, auch wenn die Außentemperatur deutlich über dem Komfortlimit des Schlafsacks liegt. Und unter diesen Umständen hat es sich als Vorteil herausgestellt, wenn der Schlafsack einen Wärmekragen hat. Das gilt also für mich nicht erst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, sondern sozusagen schon bei Temperaturen unter 12 °C. Es kann aber natürlich sein, dass sich das für die meisten Leute auch in der Praxis anders darstellt.
                                    Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                      #19
                                      AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                                      Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                                      Man wird halt beraten von Leuten, die eventuell anders frieren als man selbst. Und man wird (das gilt für alle Ausrüstungsthemen) so lange beraten, bis man alle Erfahrungen selber gemacht hat und sich selbst beraten kann.

                                      Mein Plädoyer für den Wärmekragen rührt ja daher, dass ich persönlich aus Kreislaufgründen dazu neige, in der zweiten Nachthälfte zu frösteln, auch wenn die Außentemperatur deutlich über dem Komfortlimit des Schlafsacks liegt. Und unter diesen Umständen hat es sich als Vorteil herausgestellt, wenn der Schlafsack einen Wärmekragen hat. Das gilt also für mich nicht erst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, sondern sozusagen schon bei Temperaturen unter 12 °C. Es kann aber natürlich sein, dass sich das für die meisten Leute auch in der Praxis anders darstellt.
                                      +1 ich schließe den Wärmekragen auch schon deutlich über 0 °C und möchte ihn nicht missen.

                                      Man kann sich natürlich den Wärmekragen (50 g) sparen und lieber mehr Daune reinstopfen damit der Sack trotzdem genauso warm wird. Das erspart dem Hersteller die Sonderkonstruktion. Ich würde drauf tippen, dass 50 g im Wärmekragen besser investiert sind als 100 g mehr Daune im gesamten Sack. Das ist aber für den Hersteller schwieriger zu realisieren und weniger lohnend ;) . Und zu dem Temperaturen steht ja einiges im anderen Thread.

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                                      • danobaja
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                                        • 27.02.2016
                                        • 3287
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                                        #20
                                        AW: Robert´s Superlight oder Valandre Swing 500

                                        lustig, ich halte den wärmekragen für komplett überflüssig wenn die kapuze einen guten schnitt hat. ich wickel ein t-shirt oder fleeceteil um den hals und alles ist dicht.

                                        der hammer waren meine vango-schlafsäcke aus den 80ern, da war der kragen auf achselhöhe, so dass ich die arme oberhalb haben musste wenn ich ihn schliessen wollte. da war aber gar nicht genug platz dafür. wenn ich den kragen über den schultern schliessen wollte standen unten die füsse massiv an. also das war mein erster komplett überflüssiger kragen.

                                        meine 90er jahre northface säcke hatten keinen, aber eine perfekte kapuze. seitdem will ich keinen kragen mehr haben.

                                        weil das vorher auch schon angeschnitten wurde. überlänge find ich auch schrecklich. immer hängt der sack von der matte auf den zeltboden und sammelt kondens. wenns wirklich kalt ist gefrieren die schuhe trotzdem, da stell ich lieber meine tasse in der früh rein zum auftauen. alles andere das trocknen muss geht auf die brust, denn nasse socken etc. bekomm ich ganz unten auch nicht trocken. schöner nebeneffekt wenn man seine innenschuhe und die wollsocken auf der brust trocknet ist der romadur-effekt. 2 nächte und alles stinkt nach käse. dauerhaft bis zur nächsten grosswäsche.

                                        scheint die meinungen gehen auseinander, läuft wohl auf "jedem das seine" hinaus.
                                        danobaja
                                        __________________
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