Nachdem die Besucher des Forumscamp nun schon indirekt Opfer meiner neusten Errungenschaft werden durften, möchte ich hier einmal meine neue Vierkantreibe von Ibili vorstellen. Eines direkt vorweg: Es geht mir vor allem um die Idee eine Minireibe auf Tour zu verwenden, gar nicht so sehr um das konkrete Modell. Es ist nur unglaublich schwer, so etwas im Internet zu finden, wenn man einfach das kleinste und leichteste Modell haben will, was aber trotzdem kein funktionsloses Spielzeug ist. Ich bin dabei bei der Ibili 705300 Vierkantreibe gelandet (gibt es z.B. beim großen Fluss), aber es gab noch mehr Kandidaten, die sicherlich genauso gut gewesen wären, wo es mir aber schwerer fiel Größe und Gewicht vor dem Kauf abzuschätzen. Ich habe auch eine Einzelreibe in Visitenkartenformat gefunden, aber nur bei Alibaba und ich hätte gleich > 100 mit einem Firmenlogo bedruckt kaufen müssen, das ist nämlich als Werbegeschenk gedacht. Hätte für meine Zwecke bestimmt gereicht, vielleicht lasse ich mir da doch mal, wie auf dem Forumscamp vorgeschlagen, ein Muster für die Ziz & Co GmbH zuschicken... Aber fürs erste, ist die Ibilireibe das Testobjekt.
Hintergedanke
Die Frage, die sich aufdrängt ist, wieso ich mir überhaupt so ein Miniding zulegen wollte. Wenn ich auf Tour bin oder auch nur mit wenig Gepäck auf einem ODS Camp, koche ich gerne semifertige Nahrung. D.h. ich zauber kein Dreigängemenü, aber mal eine halbe Zwiebel, eine (oder fünf? ) Knoblauchzehen, eine Gurke, eine Karotte usw. landen schon mal in meinem Essen. Auf einer Tour haben wir auch mal einen großen Birkenpilz gefunden. Aus Minimalismusgründen schleppe ich dabei weder mein gutes Küchenmesser geschweige denn ein Brettchen mit. Schnippeln mit Minimalausrüstung finde ich nun aber ziemlich ätzend (gerade Knobi... ), dabei brauche ich auf Tour gar nicht viel, habe viel weniger Hunger (und Anspruch ) als zu Hause. Da ich einige Dinge auch zu Hause mit einer Reibe zubereite (Zaziki, Räuchertofuhäcksel), kam mir deshalb die Idee, sowas auch mal auf Tour zu probieren.
Ein weiterer Vorteil, den ich mir vorstelle, aber noch nicht live getestet habe, ist, dass ich das Schnittgut kleiner bekomme als mit einem Messer, zumindest outdoors. Das Essen ist also schneller durch und ich brauche – theoretisch – auch weniger Brennstoff. Dieser Test steht aber noch aus.
Maße
Gewicht: 25 g
Höhe: 7,5 cm
Breite: 4,7 cm
Tiefe: 3,0 cm
Mein Modell passt am Ende perfekt (auf den Millimeter! ) genau in meine Tasse und zum Rest meines momentanen Kochsetups:
Am Ende habe ich dann alles, was ich brauche in dem praktischen Ruß-Schutz-Sack meiner Topf-Pfannen-Kombi.
Praktischer Nutzen
Wie erwähnt, ersetzt die Reibe bei mir das große Messer. Ein kleines Taschenmesser (Klingenlänge 3-4 cm) habe ich eh immer am Schlüsselbund. Das reicht mir selbst fürs Brötchen Aufschneiden. Wenn ich was Streichen muss, nehme ich einen Löffel. Auch das habe ich die letzten Touren probiert, funktioniert super, aber einen Löffeltestbericht spare ich mir dann doch.
Die Reibe hat 4 Seiten und "Tools". Es gibe eine feine und gröbere Reibefläche mit 3 bzw. 4 mm Lochdurchmesser, eine Muskatreibefläche sowie eine 18 mm lange Einzelklinge. Letztere funktioniert bei mir gar nicht, aber damit komme ich auch bei unserer normalen Küchenvierkantreibe nicht klar – liegt vielleicht an mir. Muskat habe ich unterwegs auch noch nicht dabei gehabt, kann dazu also nicht sagen – fühlt sich aber scharf an.
Ausprobiert habe ich die anderen beiden Reibeflächen, einmal die kleinen Löcher auf dem Forumscamp mit Knoblauch:
Und zu Hause die großen Löcher mit einer Karotte (ignoriert, dass sie lila ist, war halt da):
Knoblauch ging unglaublich gut und schnell. Auch fünf Zehen waren ruckzuck verarbeitet. Karotte ist anstrengender, aber mit der Größe noch gut handelbar. Wenn das Gut natürlich breiter als die Reibe ist, sollte man grob vorschnippeln (hier tut es auch wieder mein Minimesser). Hat seinen Zweck also voll erfüllt, aber...
Haltbarkeit
Ich hab sie jetzt 4 mal ausprobiert und schon beim dritten Abend fing eine Ecke an sich zu lösen. Die Reibe besteht im Prinzip aus einem gebogenen Stück Metall, dass an zwei Ecken eingeknickt und verklebt wurde. Beim Festhalten habe ich das eingedrückt und die eine Kante ist jetzt lose:
Ich denke, auf der anderen Seite wird das auch noch passieren. Sie funktioniert trotzdem. Im Zweifel schnippel ich mir irgendwann von der Reibe weg, was ich nicht mehr brauche. Das ist halt der Vorteil einer reinen Metalllösung, Plastik wäre einfach abgebrochen, ich kann also von Minireiben mit Plastegriff, die mir bei der "Recherche" auch entgegenkamen, nur abraten. Die Qualität dieser Billigminireiben ist meist Mist.
Fazit:
Funktioniert! Mit 25 g und in der Tasse untergebracht handlich, klein und leicht. Hat mein bisher schmackhaftestes Outdooressen zubereitet. Zwar zum Leidwesen meiner Mitmenschen, aber normalerweise ist man ja auch einsamer auf Tour. Werde die Reibe ab jetzt auf jeden Fall immer dabei haben und von Zeit zu Zeit meine Erfahrungen hier ergänzen.
Hintergedanke
Die Frage, die sich aufdrängt ist, wieso ich mir überhaupt so ein Miniding zulegen wollte. Wenn ich auf Tour bin oder auch nur mit wenig Gepäck auf einem ODS Camp, koche ich gerne semifertige Nahrung. D.h. ich zauber kein Dreigängemenü, aber mal eine halbe Zwiebel, eine (oder fünf? ) Knoblauchzehen, eine Gurke, eine Karotte usw. landen schon mal in meinem Essen. Auf einer Tour haben wir auch mal einen großen Birkenpilz gefunden. Aus Minimalismusgründen schleppe ich dabei weder mein gutes Küchenmesser geschweige denn ein Brettchen mit. Schnippeln mit Minimalausrüstung finde ich nun aber ziemlich ätzend (gerade Knobi... ), dabei brauche ich auf Tour gar nicht viel, habe viel weniger Hunger (und Anspruch ) als zu Hause. Da ich einige Dinge auch zu Hause mit einer Reibe zubereite (Zaziki, Räuchertofuhäcksel), kam mir deshalb die Idee, sowas auch mal auf Tour zu probieren.
Ein weiterer Vorteil, den ich mir vorstelle, aber noch nicht live getestet habe, ist, dass ich das Schnittgut kleiner bekomme als mit einem Messer, zumindest outdoors. Das Essen ist also schneller durch und ich brauche – theoretisch – auch weniger Brennstoff. Dieser Test steht aber noch aus.
Maße
Gewicht: 25 g
Höhe: 7,5 cm
Breite: 4,7 cm
Tiefe: 3,0 cm
Mein Modell passt am Ende perfekt (auf den Millimeter! ) genau in meine Tasse und zum Rest meines momentanen Kochsetups:
Am Ende habe ich dann alles, was ich brauche in dem praktischen Ruß-Schutz-Sack meiner Topf-Pfannen-Kombi.
Praktischer Nutzen
Wie erwähnt, ersetzt die Reibe bei mir das große Messer. Ein kleines Taschenmesser (Klingenlänge 3-4 cm) habe ich eh immer am Schlüsselbund. Das reicht mir selbst fürs Brötchen Aufschneiden. Wenn ich was Streichen muss, nehme ich einen Löffel. Auch das habe ich die letzten Touren probiert, funktioniert super, aber einen Löffeltestbericht spare ich mir dann doch.
Die Reibe hat 4 Seiten und "Tools". Es gibe eine feine und gröbere Reibefläche mit 3 bzw. 4 mm Lochdurchmesser, eine Muskatreibefläche sowie eine 18 mm lange Einzelklinge. Letztere funktioniert bei mir gar nicht, aber damit komme ich auch bei unserer normalen Küchenvierkantreibe nicht klar – liegt vielleicht an mir. Muskat habe ich unterwegs auch noch nicht dabei gehabt, kann dazu also nicht sagen – fühlt sich aber scharf an.
Ausprobiert habe ich die anderen beiden Reibeflächen, einmal die kleinen Löcher auf dem Forumscamp mit Knoblauch:
Und zu Hause die großen Löcher mit einer Karotte (ignoriert, dass sie lila ist, war halt da):
Knoblauch ging unglaublich gut und schnell. Auch fünf Zehen waren ruckzuck verarbeitet. Karotte ist anstrengender, aber mit der Größe noch gut handelbar. Wenn das Gut natürlich breiter als die Reibe ist, sollte man grob vorschnippeln (hier tut es auch wieder mein Minimesser). Hat seinen Zweck also voll erfüllt, aber...
Haltbarkeit
Ich hab sie jetzt 4 mal ausprobiert und schon beim dritten Abend fing eine Ecke an sich zu lösen. Die Reibe besteht im Prinzip aus einem gebogenen Stück Metall, dass an zwei Ecken eingeknickt und verklebt wurde. Beim Festhalten habe ich das eingedrückt und die eine Kante ist jetzt lose:
Ich denke, auf der anderen Seite wird das auch noch passieren. Sie funktioniert trotzdem. Im Zweifel schnippel ich mir irgendwann von der Reibe weg, was ich nicht mehr brauche. Das ist halt der Vorteil einer reinen Metalllösung, Plastik wäre einfach abgebrochen, ich kann also von Minireiben mit Plastegriff, die mir bei der "Recherche" auch entgegenkamen, nur abraten. Die Qualität dieser Billigminireiben ist meist Mist.
Fazit:
Funktioniert! Mit 25 g und in der Tasse untergebracht handlich, klein und leicht. Hat mein bisher schmackhaftestes Outdooressen zubereitet. Zwar zum Leidwesen meiner Mitmenschen, aber normalerweise ist man ja auch einsamer auf Tour. Werde die Reibe ab jetzt auf jeden Fall immer dabei haben und von Zeit zu Zeit meine Erfahrungen hier ergänzen.
Kommentar