Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

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  • Itchy ST
    Fuchs
    • 10.06.2009
    • 1175
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    • Meine Reisen

    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Ein Teil steht im Wiki und schon ein kleiner Bericht kostet stundenlange Arbeit (erst Recht, wenn der Artikel danach hier durchgekaut wird und mehrmals überarbeitet werden muss).
    Hey, andere bekommen Geld für sowas.
    Für genaue Anleitungen gibt es Bücher, Kurse, Vorträge, Fachzeitschriften ect.

    Zudem sind hier viele langjährige Forumsmitglieder, welche viele Themen im Kopf haben und bei Anfängerfragenbedarf weiter verlinken. Hat doch bis jetzt gut geklappt.

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    • AlfBerlin
      Lebt im Forum
      • 16.09.2013
      • 5073
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      • Meine Reisen

      AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

      Die umgestürzten Bäume, die ich überall am Ufer sehe, sind mir eine Warnung. Und ich schaue mir die Bäume rings ums Zelt immer genau an. Am Wochenende haben wir an einem offiziellen (!) Biwakplatz gezeltet wo einige Weidenbäume morsch waren: fehlende Rinde, Spechthöhlen, Holzwurm, hohler Klang. Also schaut Euch die Bäume um Eure Lagerplätze an und seid vor allem bei Wind oder vor Gewittern besonders vorsichtig.

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      • earlyworm

        Erfahren
        • 07.03.2007
        • 387
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

        Der Unfall ist schon etwas her. Und da die Meldungen hier ja (meiner Ansicht nach) immer etwas als Warnung gelten, was man so beim Paddeln alles falsch machen kann. Nun hier noch die Meldung von einem Paddler welcher sich selber mit dem Paddel aufgespiesst hat:

        http://www.sueddeutsche.de/muenchen/...-auf-1.3522592
        ------------------------------------------------
        http://www.canoeguide.net
        Only the early worm catches the fish
        ------------------------------------------------

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        • Martin206
          Lebt im Forum
          • 16.06.2016
          • 7449
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

          Zitat von earlyworm Beitrag anzeigen
          Der Unfall ist schon etwas her. Und da die Meldungen hier ja (meiner Ansicht nach) immer etwas als Warnung gelten, was man so beim Paddeln alles falsch machen kann. Nun hier noch die Meldung von einem Paddler welcher sich selber mit dem Paddel aufgespiesst hat:

          http://www.sueddeutsche.de/muenchen/...-auf-1.3522592
          Ja, den Fall kenne ich ...wurde teils rege diskutiert.
          Was man wissen sollte:
          a) Es war eine Spaßfahrt von eher jungen Leuten
          b) Es hatte lt. Bilder keiner eine Schwimmweste (die hätte evtl. die Verletzung erheblich geringer ausfallen lassen, Schwimmwesten sind nämlich auch ein Anprall-, Wärme- und Windschutz)
          c) Auf den Bildern war zu erkennen, daß schon zum Start von einigen Bier getrunken wurde

          Also würde ich gerne sagen: Es war kein Paddler, sondern ein ahnungsloser Spaßbürger.
          Mitleid hab ich trotzdem mit ihm ...nicht jeder wurde schon mal aufgeklär, dazu der Gruppenzwang, die Jugend.
          Mal sehen ob die daraus lernen und nä. Jahr die Tour anders gestaltet wird...
          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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          • Ziz
            Administrator

            Vorstand
            Administrator
            Lebt im Forum
            • 02.07.2015
            • 7333
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

            Hab ich vorhin im Faltbootforum entdeckt: "Abenteuer Elbe - Zwischen Spaß und Risiko". Eine Dokumentation über die Gefahren meines Hausflusses der Elbe. Finde es gut, dass das Thema so eine größere Verbreitung findet, gerade weil es viele Laienleihbootfahrer hier gibt.
            Hier die MDR Seite: http://www.mdr.de/mediathek/video-12...-df360c07.html
            Hier ein Direktlink zum Video, KA, wie lange es oben bleibt: http://ondemand.mdr.de/mp4dyn/3/FCMS...1d51b4b_32.mp4

            VG Ziz
            Nein.

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            • Waldhexe
              Alter Hase
              • 16.11.2009
              • 2891
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

              Vielen Dank für die Links!!! Es ist ein Wunder, dass nicht mehr passiert, gute Hinweise auf die scheinbare Harmlosigkeit von Wasser!

              Achja, die Elbe, mir fehlt noch das Stück ab Magdeburg!

              Gruß,

              Claudia

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              • Martin206
                Lebt im Forum
                • 16.06.2016
                • 7449
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                Bei Minute 1:30 sind die ersten ohne Schwimmweste zu sehen, der Organisator hat selbst keine an (obwohl er zu Beginn von einer eigenen, gefährlichen Situation erzählt), sehr viele sind ohne Schwimmweste unterwegs, ohne nötige Wärmeschutzkleidung (es war "Anpaddeln" also sehr früh im Jahr) fast alle.

                Trotz einiger guter Aspekte/Details:
                Das ist kein "Aufklärungsvideo", das ist eine Katastrophe - sorry!

                Der "Könner auf dem Brett" (SUPler) der anderen "lehrt" ...fährt ebenso ohne jegliche Schwimm-/Auftriebshilfe (Minute 7) ...und läßt seine Schülerin ebenso ohne fahren.
                Und das obwohl er kurz darauf (ab Minute 10) erzählt wie jemand ertrunken ist "einfach unter das Wasser gedrückt wurde" (liest man die im Web auffindbaren Artikel, mußten die Retter den Kopf des Mannes auch nach der Befreiungsaktion über wasser halten ...das läßt die Vermutung zu, daß auch er keine Schwimmweste an hatte).

                Bei Min. 15 wird das mit den Schwimmwesten sogar noch verharmlost - kommentarlos!
                Bei Min. 17 sieht man was der Verleiher für die Sicherheit tut: Schließt vertraglich jegliche Verantwortung von seiner Seite aus.

                Ab min. 22 wird gezeigt wie's geht, selbst außerhalb des Wasser trägt man demonstrativ Schwimmweste. Prima! Danke.
                Auch im weiteren Verlauf (Min. 24:30) wird weiter erst mal "gutes" erzählt, aber leider ist der Trainer dann selbst ohne Weste im Boot (Min. 25:30).
                In der Folge auch wieder einige Bilder ohne Schwimmweste, auch auf dem Sportboot sind die Rettungswesten irgendwo verstaut.
                Um 29:30 dann wieder ein "Erfahrener" die Rede vn Gefahren ...aber "natürlich" ohne Weste.

                Hart "so" einen Film ganz anzusehen ...einen Film der eigentlich als Aufklärung gedacht ist.



                Einfach traurig.
                "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                • Waldhexe
                  Alter Hase
                  • 16.11.2009
                  • 2891
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                  Ich hatte auch immer den Eindruck, dass die Westen-Disziplin im Osten recht schlecht ist. Gut, im Spreewald trage ich normalerweise auch keine, aber auf der Elbe, Saale (kaltes Wasser!), Märkische Umfahrt und MecPomm waren wir meist die einzigen mit Weste.
                  Trotzdem finde ich gibt das Video viele Hinweise, zeigt aber in meinen Augen an keiner Stelle vorbildliches Verhalten, da stimme ich Dir zu!

                  Gruß,

                  Claudia

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                  • Martin206
                    Lebt im Forum
                    • 16.06.2016
                    • 7449
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                    • Meine Reisen

                    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                    Danke.
                    Hatte mit dem üblichen "Oberleherer!"-Protest-Sturm gerechnet (naja, ist ja noch Zeit dafür).

                    Man zeigt ja auch keinen Film über Gefahren und Straßenverkehr und die welche dort über Gefahren berichten sind dann nicht angeschnallt und spielen beim Fahren mit dem "Wischkästle" rum.

                    Die Gefahr bei dem Film ist, daß er als "Aufklärung" dienen soll, aber ebensoviele Fehler zeigt und das als "normal so" rüberkommt, da es ja die "Erfahrungsträger", Trainer so vormachen.
                    Ich (und einige hier) können das differenzieren ...aber gerade Laien, Einsteiger, Gelegenheitspaddler, die können das leicht als bare Münze nehmen.

                    Schade, daß man den Film auf der MDR-Seite nicht kommentieren kann. Aber ich hab denen schon geschrieben was ich davon halte ...und den Video in youtube zumind. kommentiert.
                    Zuletzt geändert von Martin206; 25.07.2017, 06:46.
                    "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                    • Ziz
                      Administrator

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                      • 02.07.2015
                      • 7333
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                      Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
                      Danke.
                      Hatte mit dem üblichen "Oberleherer!"-Protest-Sturm gerechnet (naja, ist ja noch Zeit dafür).
                      Ich denke nicht, dass der groß kommt. Ich gebe dir auch Recht. Ich finde es gut, dass das Thema im Abendprogramm auftritt, aber finde er geht nicht weit genug und ist sich an vielen Stellen selbst nicht treu. Der Film will einerseits Gefahren zeigen, aber andererseits auch bloß nicht zu vielen vor den Karren fahren. Wir waren dieses Jahr beim Anpaddeln dabei (leider auf dem Video nicht zu sehen ), die Westendichte war schon hoch, aber erschreckend viele auch ohne. Fragt mich nicht nach Drachenbooten!

                      Wir waren jedoch vor kurzem mit Leuten auf dem Wasser unterwegs, deren Einschätzung der Gefahren erschreckend naiv war. Die Hinweise der Unterströmungen, gerade auch an Stegen, und der großen Gefahr der Dampfer finde ich dahingehend schon gut. Der Film würde selbst in dieser Form schon eine Menge bringen. Immerhin habe ich alle Beteiligten von Schwimmwesten überzeugen können. Wenn ich sie jetzt noch dazu bringe weniger auf dem Wasser zu trinken...

                      Wieso die SUPler drin sind, verstehen wir übrigens auch nicht. SUP ist gerade in (das wird wohl der Grund sein...), aber sie gehen im Moment noch in der Masse des Elbwassersports unter. Da wäre ein Falt- oder Luftbootfahrer als letzter Interviewpartner authentischer gewesen. Oder man interviewt Ruderer, der fahren auch meist ohne Westen. Aber man wollte ja irgendwie den tödlichen Unfall an der Gierfähre einbringen. Bei dem Verhalten des Lehrers ging das ja schon fast Richtung nachspielen. Wir hatten allerdings überlegt, ob die Schülerin unter dem T-Shirt eine Neoprenweste anhat, weil sie doch nen ziemlich hohen Auftrieb hatte.

                      Am Ende ist es halt eine Dokumentation, die vieles auch unkommentiert lässt, bzw. wo man mitdenken muss. Im einen Moment was von Schwimmwesten erzählen und dem pösen Vermieter, der alle Verantwortung per Unterschrift abgibt... And now for something complete different! Zwei SUP Paddler fahren ohne Weste und eine fällt sogar noch rein.

                      VG Ziz
                      Nein.

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                      • LihofDirk
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 15.02.2011
                        • 13729
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                        AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                        Zum Glück kein Unfall sondern ein "very near miss" (es ging wohl um Centimeter).
                        Aber ein Hinweis, worauf beim (Seekayak) Pausenplatz zu achten ist


                        (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )

                        https://www.youtube.com/watch?v=VgpsZkUAXF4

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                        • atlinblau
                          Alter Hase
                          • 10.06.2007
                          • 4119
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                          • Meine Reisen

                          AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                          Immer wieder heißt es, "das Unglück passierte in Ufernähe und die Verunglückten waren (gute) Schwimmer."
                          Aus der ZEIT ein Text zum Thema ...sicher schwimmen lernen.

                          Es geht mir nicht um den Streit, sondern um folgende Passage:

                          "Erstens:
                          Schreckreflexumkehr. Die meisten Opfer, egal ob bei Autounfällen oder im Wasser,
                          erinnern sich nur daran, dass sie die Luft angehalten haben, nicht aber, wie sie zuvor schreckhaft eingeatmet haben.
                          An Land ist das ungefährlich. Im Wasser aber haben die Opfer dann das Gefühl, als würden
                          sich 1.000 Messer in die Lunge bohren. Das führt zu Panik. Das ist vergleichbar mit dem Waterboarding.
                          Wir zeigen den Kindern in unzähligen Varianten, wie man vor und während der gesamten
                          Eintauchphase ausatmet. In unseren Kursen taucht man in sieben Wochen etwa 1.200 Mal ein.
                          Zweitens:
                          Die Kinder sollen sich unter Wasser orientieren können. Unter Schock schließen Ungeübte die Augen,
                          wissen nicht, wo die Oberfläche ist, und machen sich auf den Weg in die falsche Richtung.
                          So passieren viele Unfälle.
                          Und drittens:
                          Wir üben passives Schwimmen. In Rückenlage dahintreiben, um nach Missgeschicken durchhalten zu können..."


                          Wo und wie man sich diese Techniken aneignet ist jedem selbst überlassen, man sollte es aber können.

                          Thomas

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                          • Katsche
                            Dauerbesucher
                            • 06.10.2016
                            • 954
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                            Toller Artikel! Was der Mann mit den Kindern für Übungen macht, sieht gut aus.

                            Bei mir selber habe ich gemerkt, dass die persönlichen Kenter- und Rollentrainings im See und im Freibad total viel Sicherheit gebracht haben. Wenn man gefühlte tausendmal umgekippt und unter Wasser ausgestiegen ist, wird man viel sicherer.

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                            • Martin206
                              Lebt im Forum
                              • 16.06.2016
                              • 7449
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                              Zitat von Katsche Beitrag anzeigen
                              ...
                              Bei mir selber habe ich gemerkt, dass die persönlichen Kenter- und Rollentrainings im See und im Freibad total viel Sicherheit gebracht haben. Wenn man gefühlte tausendmal umgekippt und unter Wasser ausgestiegen ist, wird man viel sicherer.
                              Dem kann ich nur zustimmen.
                              Man weiß was einen die Schwimmweste für Sicherheit gibt, wie diese Unterstützt, einen Sorgen und Krafteinsatz wegnimmt. Und man weiß wie und daß man rauskommt oder gar wieder rein.
                              Aber das hält nur vor, wenn man es jedes Jahr auf's neue trainiert / macht, schon nach 2-3 Jahren ohne Übung ist der Effekt kpl. verflogen.
                              "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                              • Spartaner
                                Alter Hase
                                • 24.01.2011
                                • 4797
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                                Kennt ihr diese Geschichte schon:

                                German tourists walk 11 days in northern Manitoba bush after canoe crash. Wolf Wagner, John Hoentsch planned 3-week canoe trip on Hayes River to Hudson Bay but crashed on rapids

                                German tourists in 'Mickey Mouse' canoe were ill-equipped for Hayes River, paddler says Canoeists praised for mental toughness in surviving trek out, criticized for not preparing properly

                                Fehlende Schwimmwesten waren wohl nicht das Problem.

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                                • Antracis
                                  Fuchs
                                  • 29.05.2010
                                  • 1280
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                                  AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                                  Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen

                                  Fehlende Schwimmwesten waren wohl nicht das Problem.
                                  Ich fürchte, der in diesem Falle, neben dem Boot defizitärste Ausrüßtungsgegenstand, das Gehirn, ist schwierig zu ersetzen. Immerhin ist erwiesener Maßen in Grenzen Nachbesserung möglich.

                                  So sehr ich mich freue, dass es für die beiden gut ausgegangen ist, muss man ja gleichzeitig fürchten, dass das gerade jemand anderer liest, seinem Kumpel schickt und schreibt "Wie goil....wat fürn Abnteuer...lass uns dat auch machen...SAussrüpstung iss wurscht....siehste ja....wird halt schlimmstenfalls anstrengend..."

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                                  • Pannacotta
                                    Erfahren
                                    • 10.01.2014
                                    • 109
                                    • Privat

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                                    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

                                    Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
                                    Ich fürchte, der in diesem Falle, neben dem Boot defizitärste Ausrüßtungsgegenstand, das Gehirn, ist schwierig zu ersetzen. Immerhin ist erwiesener Maßen in Grenzen Nachbesserung möglich.
                                    Da finde ich die Reaktionen der Locals doch etwas differenzierter - deutliche Kritik am "Mickeymouse ratshit Boat", aber auch Anerkennung dafür, wie sie sich aus der Affäre gezogen haben. Wer mit Karte, Kompass und GPS 11 Tage durch die Kanadische Tundra zur nächsten Strasse findet, ist, mit Verlaub, doch nicht vollkommen blöd, und die Fähigkeit die Moral in der Zeit hochzuhalten, finde ich anerkennenswert.

                                    Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
                                    So sehr ich mich freue, dass es für die beiden gut ausgegangen ist, muss man ja gleichzeitig fürchten, dass das gerade jemand anderer liest, seinem Kumpel schickt und schreibt "Wie goil....wat fürn Abnteuer...lass uns dat auch machen...SAussrüpstung iss wurscht....siehste ja....wird halt schlimmstenfalls anstrengend..."
                                    Naja, schlimmstenfalls brauchst Du jede Menge Glück und auch eben einiges an Restverstand. Die Beiden haben mit Sicherheit gelernt, ihre zwei Fehler (schlechte Ausrüstung, kein Notfallplan / "stay found" missachtet) nächstes Mal zu vermeiden zu versuchen...

                                    Mal ehrlich, haben wir nicht alle schon Erfahrungen gemacht, bei denen wir uns hinterher sowas gedacht haben wie:
                                    "Wie konnte ich nur so blöd sein", gefolgt von "Da hab ich echt Glück gehabt, daß nicht mehr / schlimmeres passiert ist."

                                    Oder bin ich da echt der Einzige?

                                    fragt sich
                                    Florian
                                    Mein Kanulog

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                                    • Antracis
                                      Fuchs
                                      • 29.05.2010
                                      • 1280
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                                      Zitat von Pannacotta Beitrag anzeigen
                                      Wer mit Karte, Kompass und GPS 11 Tage durch die Kanadische Tundra zur nächsten Strasse findet, ist, mit Verlaub, doch nicht vollkommen blöd, und die Fähigkeit die Moral in der Zeit hochzuhalten, finde ich anerkennenswert.
                                      Aus meiner Sicht ist das Mitführen von Karte, Kompass und GPS schlicht Standard bei einer solchen Tour. Der Verzicht auf einen PLB oder ähnliches ein unnötiges Risiko. Und wenn man Karte, Kompass und GPS dabei hat und sie auch anwenden kann, sollte man auch den Weg zur nächsten Strasse finden. 11 Tage für 100km sind bei schwerem Gelände ein normaler Schritt. Wenn man nur Nahrung für die Hälfte der Tage hat, ist das natürlich unangenehm. Aber es ist aus meiner Sicht keine übermenschliche Leistung, sondern schlicht etwas, was man drauf haben sollte, wenn man solche Unternehmungen macht. Die Moral hoch halten, sollte auch nicht schwer sein, wenn die Alternative sterben heisst.


                                      Mal ehrlich, haben wir nicht alle schon Erfahrungen gemacht, bei denen wir uns hinterher sowas gedacht haben wie:
                                      "Wie konnte ich nur so blöd sein", gefolgt von "Da hab ich echt Glück gehabt, daß nicht mehr / schlimmeres passiert ist."

                                      Oder bin ich da echt der Einzige?
                                      Nein, ich hab auch schon dämliche Sachen in meinem Leben gemacht, aber dann musste ich auch damit leben, dass sie als solche benannt wurden.


                                      Ganz ehrlich, Du sprachst ja von "differenzierter Einschätzung". Der Kanute in dem Bericht scheint ja einiges an Erfahrung zu haben (40 Jahre...) und er sprach von Mickey Mouse-Boot und Rattenscheiße. Somit nehme ich, der keine Ahnung von Booten, hat, das mal als Referenz und bilde mir eine Meinung.

                                      Und die ist halt, dass jemand, der einen derart abgelegenen Fluss mit einem absolut ungeeigneten Boot befährt und sich damit in akute Lebensgefahr bringt, sich entweder gar nicht informiert hat oder sich trotz Information für eine absolut ungeeignete Wahl entschieden hat und sich damit ebenfalls in akute Lebensgefahr bringt. Beides sollte man als das benennen, was es ist.
                                      Zuletzt geändert von Antracis; 03.09.2017, 20:29.

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                                      • Martin206
                                        Lebt im Forum
                                        • 16.06.2016
                                        • 7449
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                                        Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
                                        ...
                                        Ganz ehrlich, Du sprachst ja von "differenzierter Einschätzung". Der Kanute in dem Bericht scheint ja einiges an Erfahrung zu haben (40 Jahre...) und er sprach von Mickey Mouse-Boot und Rattenscheiße. Somit nehme ich, der keine Ahnung von Booten, hat, das mal als Referenz und bilde mir eine Meinung.

                                        Und die ist halt, dass jemand, der einen derart abgelegenen Fluss mit einem absolut ungeeigneten Boot befährt und sich damit in akute Lebensgefahr bringt, sich entweder gar nicht informiert hat oder sich trotz Information für eine absolut ungeeignete Wahl entschieden hat und sich damit ebenfalls in akute Lebensgefahr bringt. Beides sollte man als das benennen, was es ist.
                                        Hmm, versteh nun nicht ganz wie Du nach der hervorgehobenen Passage den letzten Absatz hinterherschieben kannst.
                                        Du selbst sagst Du hast keine Ahnung von Booten (dann wohl auch nicht von den Notwendigkeiten einer solchen Tour), urteilst aber genau darüber ...dazu noch unter Hinzunahme von Annahmen.

                                        Die Tour hatte ihre Risiken - ganz sicher. Aber es war keine Mount Everest Besteigung und auch kein Trip zum Südpol.
                                        Ja, man hätte im Nachhinein betrachtet wohl ein stabileres Boot nehmen können, oder zumind. eine Reparatur vorsehen können (also entspr. Material mitführen). Auch ein SAT-Telefon wäre dienlich gewesen. Aber mal ganz ehrlich: Wie oft hattest Du ein solches Telefon dabei in Gegenden ohne sicheren Mobilfunkempfang? Wie oft auf längeren Touren einen Plan B bezügl. wichtigem Equipment, also ein zweites Zelt, ein zweites Paar Schuhe, etc. dabei?
                                        Ich denke sie waren hart genug um das schaffen zu können. Jeder hätte das sicher nicht geschafft. Und sie sind - trotzdem "nix passiert ist" - einsichtig. Das ist mehr als man normal erwarten kann...
                                        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                                        • Antracis
                                          Fuchs
                                          • 29.05.2010
                                          • 1280
                                          • Privat

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                                          Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
                                          Hmm, versteh nun nicht ganz wie Du nach der hervorgehobenen Passage den letzten Absatz hinterherschieben kannst.
                                          Und ich verstehe nun nicht ganz, wie Du den Satz davor überlesen kannst, wo ich mich explizit auf eine Referenz beziehe.

                                          Du selbst sagst Du hast keine Ahnung von Booten (dann wohl auch nicht von den Notwendigkeiten einer solchen Tour), urteilst aber genau darüber ...dazu noch unter Hinzunahme von Annahmen.
                                          Hast Du Ahnung von Booten ? Wenn ja, wie beurteilst Du die vernichtenden Aussagen zu ihrem Boot in dem Artikel ? Total überzogen ? Differenzierte sachliche Aussagen würden mich interessieren, statt

                                          Die Tour hatte ihre Risiken[...]es war keine Mount Everest Besteigung und auch kein Trip zum Südpol[...]
                                          Ja, man hätte im Nachhinein betrachtet wohl ein stabileres Boot nehmen können oder zumind. eine Reparatur vorsehen können
                                          ...sowas zu schreiben. Wenn ich jetzt also annehme, Du hast Erfahrung von Booten, gehst Du also davon aus, dass man nur im Nachhinein auf die Idee hätte kommen können, ein stabileres Boot zu nehmen ? Und für eine 3 wöchige Tour in abgelegner Wildnis mit Wildwasser und sehr viel Felsen in selbigen hätte man nicht zwangsläufig an eine Reparatur denken müssen ? Sorry, ich hab tatsächlich null Ahnung von Booten und Kanu und WIldwasser und Flüssen, aber dennoch erscheint mir das etwas suspekt. Aber es sind tatsächlich nur Annahmen.


                                          Aber mal ganz ehrlich: Wie oft hattest Du ein solches Telefon dabei in Gegenden ohne sicheren Mobilfunkempfang?
                                          Seit letztem Jahr immer, davor leider nie. Aber das war nicht der Hauptvorwurf, oder ?


                                          Wie oft auf längeren Touren einen Plan B bezügl. wichtigem Equipment, also ein zweites Zelt, ein zweites Paar Schuhe, etc. dabei?
                                          Vollkommen unpassender Vergleich. Wenn schon, dann wäre ein geeignetes Zelt oder halt nicht mit Reparaturzeug oder halt nicht ein passender Vergleich. Auch ein zweites Paar Schuhe sind unpassend gewählt...wir sind hier auf dem Niveau von Flipflops im Hochgebirge..nehme ich an.(!)

                                          Wobei, ich hab ja keine Ahnung. Also hatten sie ein prinzipiell geeigneten Boot und sind zu bewundern, weil sie mit GPS und Kompass umgehen konnten. Alles gut, wenn das die Experten hier meinen. Aber ich bin dann raus aus der Diskussion.

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