Hallo Zusammen!
Wie angekündigt gebe ich meine Erfahrungen zum Zelgear Needle 1 mal der interessierten Öffentlichkeit preis. Bis jetzt bestehen meine riesigen Erfahrungen aus auspacken, Probesitzen im Garten und einer -wegen Niedrigwasser auf der Alster- nach wenigen km abgebrochenen Paddeltour. Trotzdem fange ich heute mal an und werde dann später immer mal wieder ergänzen. Ich würde mich freuen, wenn andere Zelgear Besitzer hier auch ihren Senf dazu geben!
Ankunft und erste Eindrücke
Das Gewicht schon einmal eine Ansage! 18kg für ein 4,10 mtr Boot! Der Rucksack macht einen stabilen Eindruck. Er hat Griffe zum Verladen und anpacken, Zurrgurte um das Paket zu schnüren und lässt sich recht bequem tragen. Längere Strecken kann ich mir damit nicht vorstellen, aber ein paar oder auch zig Meter vom Parkplatz bis zum Wasser sind kein Problem.
Im Rucksack enthalten sind neben dem eigentlichen Bootskörper zwei Sitze (dazu später noch), eine Doppelhubpumpe -mit Absaugfunktion-, 2 Schenkelstützen, 2 Fußstützen, eine Heckflosse- bzw. Finne und ein Reparaturset.
Nicht abgebildet ist die Spritzdecke die ich extra dazu bestellt habe. Lässt sich leicht mit Gummibändern am Boot außen an den dafür vorgesehenen Haltern befestigen.
Das Bootsmaterial macht einen sehr guten und festen Eindruck. Ich vergleiche mit der guten alten Semperit Forelle (Vorgänger der Grabner Boote) und dem Gumotex Seawave. Das Zelgear ist steifer als die beiden genannten. Das hat auch zur Folge, dass man das Boot nicht einfach aufrollen kann. Aufrollen ist natürlich auch nicht möglich, weil der Aluminium-Bug nicht rollbar ist. Unbedingt Luft mit der Pumpe absaugen und dann kann man es falten - Heck und Bug zur Mitte und dann noch einmal das ganze zusammenklappen.
Wie gesagt, macht das Material einen vertrauenserweckenden Eindruck. Das Aufpumpen ging sehr schnell und die Überdruckventile meldeten mit leichtem zischen wann man aufhören konnte. VOR dem Aufpumpen des Bodens sollte man die Finne einsetzen. Sie wird dann durch den Druck des Bodens gehalten.
Sehr gut finde ich die Fußsstützen, allerdings hat der Hersteller nach meiner Meinung hier einen Fehler gemacht. Ich bin 1,73 "groß", für mich ist die vorderste Einsteckmöglichkeit gerade richtig. Auf einer Grillparty haben wir meinen 1,95 Kumpel mal reingesetzt, der hatte dann die Knie extrem angewinkelt. Er könnte die Fußstützen nicht nutzen.
Der Sitz ist bequem, die Rückenlehne bietet guten Halt. Mit zwei bis drei Atemzügen hat man das Sitzkissen aufgeblasen. Wenn man zu stark aufpustet sitzt man zu hoch. Sehr gut finde ich die Schenkelstützen mit denen man eine gute Bootsbeherrschung hat! Apropos: der Unterboden hat in der Mitte eine leicht erhöhte Luftkammer. Auf festem Untergrund kippelt man also. Das soll wohl etwas besseren Geradeauslauf bringen!?
Hier mal eine Komplettaufnahme direkt vor der Jungfernfahrt. Der Passagier wartet schon auf den Transport
Ich hatte den Verkäufer gebeten, mir BIlder zu schicken bei denen ein mittelgroßer Hund vor dem Fahrer sitzt. Solche Bilder hatten sie nicht. Netterweise hat eine Mitarbeiterin der Firma sich mit einem großen Stofftier in das Boot gesetzt. Ich war also guter Dinge, dass mein befellter Begleiter vorne rein passt. Das klappt aber nicht, es sei denn man lässt die Fußstützen weg. Ohne Fußsstützen könnte er sich mit beiderseitigem guten Willen vor mir reinquetschen. Das wäre aber für Beide keine Tourentaugliche Sitzposition.
Hinten ist dafür etwas mehr Platz für 27 kg Hund. Nach meinem Eindruck, wirkt sich das aber leicht negativ auf die Fahreigenschaften aus. Habe ihm eine Isomatte zurecht geschnitten damit seine Krallen das Material nicht auf Dauer schädigen. Koffer- bzw. Hunderaum hinten:
Zum Raumangebot insgesamt: das Boot wird mit zwei Sitzen verkauft und soll auch als Zweier funktionieren. Ich habs noch nicht ausprobiert, aber für eine Tour kann ich mir das nur schlecht vorstellen. Für kleinere Ausflüge wirds wohl irgendwie gehen. Subjektive Betrachtung!
So, jetzt zum ersten Fahreindruck
Einsteigen und Aussteigen
Meine Semperit Forelle lag immer platt auf dem Wasser und man konnte sie nicht aus der Ruhe bringen. Auch das Gumotex Seawave hatte eine satte Lage. Der erste Eindruck beim Zelgear Needle war etwas kippelig. Nicht weiter schlimm, aber durch die Kiellinie musste ich erst einmal etwas ausgleichen (ähnlich wie bei meinem Seekajak). Der Hund suchte noch nach seiner optimalen Liegeposition und es dauerte ein paar Paddelschläge bis alles auf Linie war.
Aussteigen am höher gelegenen Steg ging problemlos, konnte mich gut abstützen. Ein Luftboot ist eben ein Luftboot.
Erste Schläge, Steuern, wenden, Wind
Weil ich auf dem Alsterlauf mit engen Kurven und ab und zu Hindernissen fahren wollte, hatte ich die Finne bewusst weggelassen um besser lenken zu können, das war leider ein Fehler! Ich fuhr zwar einigermaßen geradeaus, aber mal etwas Tempo aufnehmen ging leider nicht weil ich doch immer wieder mit Steuerschlägen ausgleichen musste. Ich vermute mal, dass durch die ungleiche Gewichtsverteilung (Mann in der Mitte + Hund hinten) dass Boot nicht optimal im Wasser lag. Also wird beim nächsten Mal mit Finne gefahren. Gegenüber meinem alten Semperit fuhr das Needle deutlich besser geradeaus. Bei Semperit musste man durchgehend paddeln denn wenn man aufhörte, driftete man fröhlich in der Gegend herum. Das Gumotex Seawave fährt mit oder ohne Finne besser geradeaus, Länge läuft ist die alte Weisheit. Das Boot reagiert aber insgesamt gut auf Steuerschläge (trotz der ungünstigen Gewichtsverteilung).
Der Wind wehte heute recht kräftig. Das merkt man im Alstertal wenig. Auf dem Poppenbütteler Schleusensee bekommt man aber schon was ab. Ohne Finne mit oben beschriebener Gewichtsverteilung hatte ich nicht den Eindruck, dass ich bei dem Seitenwind viel kämpfen musste. Das werde ich aber mal auf einem größeren Seen etwas ausgiebiger testen.
Erstes und unvollständiges Fazit
Das Boot macht qualitativ in Material, Verarbeitung und Form einen sehr guten Eindruck! Das der Hund hinten sitzen muss ist schade, aber funktioniert auch. Leider war die Tour heute nicht so lang, dass ich nur wenige Eindrücke sammeln konnte. Es folgen also noch weitere Berichte. Leider habe ich in den nächsten Wochen voraussichtlich wahrscheinlich keine Zeit
Edit hat jetzt Bilder eingefügt. Geht mit Dropbox nicht mehr, wofür brauche ich die dann?
Wie angekündigt gebe ich meine Erfahrungen zum Zelgear Needle 1 mal der interessierten Öffentlichkeit preis. Bis jetzt bestehen meine riesigen Erfahrungen aus auspacken, Probesitzen im Garten und einer -wegen Niedrigwasser auf der Alster- nach wenigen km abgebrochenen Paddeltour. Trotzdem fange ich heute mal an und werde dann später immer mal wieder ergänzen. Ich würde mich freuen, wenn andere Zelgear Besitzer hier auch ihren Senf dazu geben!
Ankunft und erste Eindrücke
Das Gewicht schon einmal eine Ansage! 18kg für ein 4,10 mtr Boot! Der Rucksack macht einen stabilen Eindruck. Er hat Griffe zum Verladen und anpacken, Zurrgurte um das Paket zu schnüren und lässt sich recht bequem tragen. Längere Strecken kann ich mir damit nicht vorstellen, aber ein paar oder auch zig Meter vom Parkplatz bis zum Wasser sind kein Problem.
Im Rucksack enthalten sind neben dem eigentlichen Bootskörper zwei Sitze (dazu später noch), eine Doppelhubpumpe -mit Absaugfunktion-, 2 Schenkelstützen, 2 Fußstützen, eine Heckflosse- bzw. Finne und ein Reparaturset.
Nicht abgebildet ist die Spritzdecke die ich extra dazu bestellt habe. Lässt sich leicht mit Gummibändern am Boot außen an den dafür vorgesehenen Haltern befestigen.
Das Bootsmaterial macht einen sehr guten und festen Eindruck. Ich vergleiche mit der guten alten Semperit Forelle (Vorgänger der Grabner Boote) und dem Gumotex Seawave. Das Zelgear ist steifer als die beiden genannten. Das hat auch zur Folge, dass man das Boot nicht einfach aufrollen kann. Aufrollen ist natürlich auch nicht möglich, weil der Aluminium-Bug nicht rollbar ist. Unbedingt Luft mit der Pumpe absaugen und dann kann man es falten - Heck und Bug zur Mitte und dann noch einmal das ganze zusammenklappen.
Wie gesagt, macht das Material einen vertrauenserweckenden Eindruck. Das Aufpumpen ging sehr schnell und die Überdruckventile meldeten mit leichtem zischen wann man aufhören konnte. VOR dem Aufpumpen des Bodens sollte man die Finne einsetzen. Sie wird dann durch den Druck des Bodens gehalten.
Sehr gut finde ich die Fußsstützen, allerdings hat der Hersteller nach meiner Meinung hier einen Fehler gemacht. Ich bin 1,73 "groß", für mich ist die vorderste Einsteckmöglichkeit gerade richtig. Auf einer Grillparty haben wir meinen 1,95 Kumpel mal reingesetzt, der hatte dann die Knie extrem angewinkelt. Er könnte die Fußstützen nicht nutzen.
Der Sitz ist bequem, die Rückenlehne bietet guten Halt. Mit zwei bis drei Atemzügen hat man das Sitzkissen aufgeblasen. Wenn man zu stark aufpustet sitzt man zu hoch. Sehr gut finde ich die Schenkelstützen mit denen man eine gute Bootsbeherrschung hat! Apropos: der Unterboden hat in der Mitte eine leicht erhöhte Luftkammer. Auf festem Untergrund kippelt man also. Das soll wohl etwas besseren Geradeauslauf bringen!?
Hier mal eine Komplettaufnahme direkt vor der Jungfernfahrt. Der Passagier wartet schon auf den Transport
Ich hatte den Verkäufer gebeten, mir BIlder zu schicken bei denen ein mittelgroßer Hund vor dem Fahrer sitzt. Solche Bilder hatten sie nicht. Netterweise hat eine Mitarbeiterin der Firma sich mit einem großen Stofftier in das Boot gesetzt. Ich war also guter Dinge, dass mein befellter Begleiter vorne rein passt. Das klappt aber nicht, es sei denn man lässt die Fußstützen weg. Ohne Fußsstützen könnte er sich mit beiderseitigem guten Willen vor mir reinquetschen. Das wäre aber für Beide keine Tourentaugliche Sitzposition.
Hinten ist dafür etwas mehr Platz für 27 kg Hund. Nach meinem Eindruck, wirkt sich das aber leicht negativ auf die Fahreigenschaften aus. Habe ihm eine Isomatte zurecht geschnitten damit seine Krallen das Material nicht auf Dauer schädigen. Koffer- bzw. Hunderaum hinten:
Zum Raumangebot insgesamt: das Boot wird mit zwei Sitzen verkauft und soll auch als Zweier funktionieren. Ich habs noch nicht ausprobiert, aber für eine Tour kann ich mir das nur schlecht vorstellen. Für kleinere Ausflüge wirds wohl irgendwie gehen. Subjektive Betrachtung!
So, jetzt zum ersten Fahreindruck
Einsteigen und Aussteigen
Meine Semperit Forelle lag immer platt auf dem Wasser und man konnte sie nicht aus der Ruhe bringen. Auch das Gumotex Seawave hatte eine satte Lage. Der erste Eindruck beim Zelgear Needle war etwas kippelig. Nicht weiter schlimm, aber durch die Kiellinie musste ich erst einmal etwas ausgleichen (ähnlich wie bei meinem Seekajak). Der Hund suchte noch nach seiner optimalen Liegeposition und es dauerte ein paar Paddelschläge bis alles auf Linie war.
Aussteigen am höher gelegenen Steg ging problemlos, konnte mich gut abstützen. Ein Luftboot ist eben ein Luftboot.
Erste Schläge, Steuern, wenden, Wind
Weil ich auf dem Alsterlauf mit engen Kurven und ab und zu Hindernissen fahren wollte, hatte ich die Finne bewusst weggelassen um besser lenken zu können, das war leider ein Fehler! Ich fuhr zwar einigermaßen geradeaus, aber mal etwas Tempo aufnehmen ging leider nicht weil ich doch immer wieder mit Steuerschlägen ausgleichen musste. Ich vermute mal, dass durch die ungleiche Gewichtsverteilung (Mann in der Mitte + Hund hinten) dass Boot nicht optimal im Wasser lag. Also wird beim nächsten Mal mit Finne gefahren. Gegenüber meinem alten Semperit fuhr das Needle deutlich besser geradeaus. Bei Semperit musste man durchgehend paddeln denn wenn man aufhörte, driftete man fröhlich in der Gegend herum. Das Gumotex Seawave fährt mit oder ohne Finne besser geradeaus, Länge läuft ist die alte Weisheit. Das Boot reagiert aber insgesamt gut auf Steuerschläge (trotz der ungünstigen Gewichtsverteilung).
Der Wind wehte heute recht kräftig. Das merkt man im Alstertal wenig. Auf dem Poppenbütteler Schleusensee bekommt man aber schon was ab. Ohne Finne mit oben beschriebener Gewichtsverteilung hatte ich nicht den Eindruck, dass ich bei dem Seitenwind viel kämpfen musste. Das werde ich aber mal auf einem größeren Seen etwas ausgiebiger testen.
Erstes und unvollständiges Fazit
Das Boot macht qualitativ in Material, Verarbeitung und Form einen sehr guten Eindruck! Das der Hund hinten sitzen muss ist schade, aber funktioniert auch. Leider war die Tour heute nicht so lang, dass ich nur wenige Eindrücke sammeln konnte. Es folgen also noch weitere Berichte. Leider habe ich in den nächsten Wochen voraussichtlich wahrscheinlich keine Zeit
Edit hat jetzt Bilder eingefügt. Geht mit Dropbox nicht mehr, wofür brauche ich die dann?
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