[NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

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  • Horst24
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    • 01.02.2012
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    #21
    AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

    6. Tourtag: Caihnavagge - Gautelis

    Sahnewetter mit Sonne und Windstille. Es sind zwei knackige Anstiege bis zum Paß zwischen Caihnavagge und Gautelis. Der höchste Punkt unserer Tour. Beide Anstiege sind mit gut 100 Höhenmeter nicht besonders lang, aber ziemlich steil. Den ersten hab ich gestern bei meinem Ausflug auskundschaftet und auch eine schlüssige Route gleich rechts des Flussbettes gefunden. Teil 2 schaut aus der Ferne deutlich steiler aus, aber wir sind sicher, daß sich bei den idealen Bedingungen, die wir haben, sicher eine gute Route ergeben wird.

    Nach knapp einer Woche auf Ski beginnen die Abläufe langsam besser zu sitzen. Die Lieblingshandschuhkombi steht, der Packsack des Schlafsacks muß nicht mehr jeden Morgen von neuem gesucht werden und das Packen der Pulka geht viel schneller. Vor allem kommt der Körper langsam in einen Laufmodus. Erfreulicherweise haben sich auch die ganzen Zipperlein und körperlichen Malaisen rausgelaufen. Nach dem Caihnavaggeaufstieg hatte ich zwar leichte Rückenbeschwerden, aber das wurde auch schnell besser (außerdem soll das hier kein Krankenbericht werden).


    Vorne ist der erste, leichtere Teil unseres Aufstiegs

    Der erste Teil des Aufstiegs geht tatsächlich reibungslos. Mit jedem Meter Aufstieg wird der Blick und die Perspektive zurück spannender.

    Dann überqueren wir den See 1091. Im Blick den nun direkt vor uns liegenden, ganz schön steilen Hang. Was ist die geschickteste Aufstiegsroute? Auf der norwegischen Winterkarte war der Aufstieg nur als gerader blauer Strich eingemalt - also direkt hoch - aber das hilft uns hier nicht weiter. Spuren der belgischen Gruppe sind links am Hang zu sehen, daher gehen wir ein Stück in diese Richtung.


    Auf dem See 1091 - da vorne müssen wir noch hoch

    Auf einmal fällt uns beiden eine scheinbar ganz schlüssige Route mit durchgängig akzeptabler Steigung auf. Auf diese steuern wir zu und beginnen mit dem Aufstieg. Aber je weiter wir vorankommen, desto klarer wird eine steilere Stelle genau in unserer Ideallinie ziemlich weit oben in der Aufstiegsroute erkennbar. Wir gehen weiter, in der Hoffnung, daß sich diese Passage doch als nicht ganz so knifflig herausstellt. Schließlich stehen wir an der Schlüsselstelle. Ein paar Höhenmeter bewältigen wir gerade noch mit Serpentinengehen.
    Nun gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ein Stück im steilen Hang nach rechts queren, wo es dann flacher bis nach oben geht, oder die Ski abschnallen und die Pulka zu Fuß auf direktem Weg hochziehen. Ich entscheide mich für erstere Variante (was mehr schlecht als recht klappt), Elli wählt die rustikale Laufalternative (was mir später den kleinen Vorwurf einbringt, m ich hätte sie an der heiklen Stelle alleine gelassen).


    Geradewegs zur vermeintlich besten Aufstiegsroute


    Hier schwant mir schon, daß uns eine knifflige Passage bevorsteht

    Vermutlich gibt es an diesem Aufstieg auch keinen Schönheitspreis zu gewinnen. Von oben betrachtet, läßt sich viel über andere Aufstiegsrouten spekulieren, aber egal, wir sind oben.
    Und der Ausblick ist in beide `Richtungen erste klasse.
    Weiter gehts zunächst ein ganzes Stück in einem Hammer-Hochtal. Dann kommt der See Gautelisvatnet in den Blick und die Abfahrt steht bevor.


    Die letzten Meter.....


    .....geschafft.


    Blick zurück









    Kurz vor unserer Tour war ich einige Tage Skitouren gehen. D as ist zwar ein gutes Training, aber in gewisser Weise kontraproduktiv Denn so denke ich Jahr für Jahr immer wieder, daß so etwas wie eine Abfahrt auch mit Backcountry Ski und einer Pulka im Schlepptau möglich sein könnte. Diese ist natürlich ein schwerer Fehler, den ich an diesem Tag wieder deutlich vor Augen geführt bekomme.

    Gleich die ersten Meter der Abfahrt sind nämlich so richtig steil. In meiner Begeisterung über den bewältigten Aufstiegs und des tollen Wetters und so weiter mache ich also nicht das einzig sinnvolle, nämlich die Ski abzuschnallen und die Pulka ein paar Meter vor mir her bergab rutschen zu lassen - wie es Elli wenig später macht - sondern fahre in einem weiten Schwung erst ein kleines Stückchen bergab und dann (es ist höchste Zeit, Tempo rauszunehmen) schräg in den immer steileren Hang hinein. Das Unvermeidliche nimmt seinen Lauf,:die Pulka beginnt abzurutschen, überschlägt sich und ich stürze.
    Ich hänge also in einem sehr steilen Stück, verwurstelt mit meiner Pulka. Hilfe gibts keine - Elli ist bereits gut 25 Höhenmeter abgestiegen.


    Elli beim souveränen Downhill


    Blick von meiner ersten Sturzstelle


    Aufstehen mit angeschnallten Ski geht nicht. Also erst die Ski runter. Aufpassen, daß sie nicht davon rutschen, dann im liegen die Pulka abschnallen, ebenfalls sichern. Eigentlich ein Desaster mit Ansage. Dann machen ich erstmal ein Foto von der mittlerweile abfahrenden Elli. Die einzige Lösung für mich ist, nun ebenfalls abzuschnallen, die Ski auf die Pulka pfriemeln und auch zu Fuß abzusteigen.

    Nach etwa einem Drittel der Abfahrt machen wir Pause und beratschlagen über den geschicktesten Weiterweg. Eigentlich wollten wir mehr oder weniger dem Sommerweg folgen. Die Strecke schaut aber nach einem anstrengenden, endlosen Auf-und-Ab aus und wir entscheiden uns für die längere, aber vermeintlich einfachere Strecke über den See.

    Es geht also noch eine Weile weiter bergab und meine Sturzstatistik wird nicht besser. An einem kurzen, aber vereisten und sehr abschüssigen Stück, über das Elli einfach drüber fährt, eiere ich dermaßen rum, daß am Ende die Pulka fast in das tief eingeschnittene Bachbett abrutscht.






    Blick auf den See

    Irgendwann sind wir endlich am See, der zu Beginn dermaßen schlecht zu begehen ist, daß ich echt bereue, nicht die hügelige Hinterlandvariante gewählt zu haben. Später geht es doch wie erhofft zügig voran.

    Der Gautelisvatnet ist ein Stausee, dessen Eis nicht überall sicher ist und auf dem direkten Weg zur Hütte laufen wir natürlich prompt durch eine als unsicher markierte Passage mit offenen Wasserstellen. Außerdem ist die Orientierung nicht immer trivial, weil die Konturen der Landschaft aufgrund des abgesenkten Wasserspiegels irgendwie nicht zum Kartenbild passen.

    So dauert es viel länger als geplant, bis wir müde die Gauteils Hütten erreichen. Allerdings bin ich beim Blick auf die steile Schlußabfahrt des Normalwegs zur Hütte doch noch heilfroh, über den See gelaufen zu sein. Bei meiner Performance heute wäre dies vermutlich ein Fiasko geworden.











    DIe Hütten selbst liegen grandios leicht oberhalb des Sees in perfekter Sonnenlage. Wir quartieren uns in der Haupthütte ein und ich halte erstmal ein Nickerchen.

    Eine richtig positive Überraschung hat der Tag dann doch noch. Das Feuerholz ist in einer neu errichteten Hütte gleich nebenan untergebracht. Nach dem Holzhacken inspiziere ich die dortigen Räumlichkeiten und entdecke tatsächlich völlig überraschend eine Sauna!

    Beim Abendessen beschließen wir kurzerhand, einen weiteren Tag in Gauteils zu bleiben.

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    • Zz
      Fuchs
      • 14.01.2010
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      #22
      AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

      Hallo,
      habt Ihr schon mal überlegt bzw. versucht einen Bremsriemen / -seil unter die Pulka zu legen, um so die Geschwindigkeit bei den Abfahrten zu reduzieren? Ich fahre ganz gut damit. Bei Solotouren ist es immer etwas aufwendig, aber zu Zweit geht das Auslegen und Entfernen recht fix.
      "The Best Laks, Is Relax."
      Atli K. (Lakselv)

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      • Horst24
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        #23
        AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

        Zitat von Zz Beitrag anzeigen
        Hallo,
        habt Ihr schon mal überlegt bzw. versucht einen Bremsriemen / -seil unter die Pulka zu legen, um so die Geschwindigkeit bei den Abfahrten zu reduzieren? Ich fahre ganz gut damit. Bei Solotouren ist es immer etwas aufwendig, aber zu Zweit geht das Auslegen und Entfernen recht fix.
        Hallo Zz,

        nein, daran haben wir überhaupt noch nicht gedacht. Wie funktioniert das genau?
        Viele Grüße
        Horst

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        • Horst24
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          • 01.02.2012
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          #24
          AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

          7. Tourtag Pause in Gautelis mit Sauna und überraschender Tierbeobachtung

          Der Tag in Gautelis ist ein ähnlich schöner Urlaubstag, wie zuvor in Caihnavagge. Hüttengenuß pur.
          Aus den großen Fenstern hat man einen herrlichem Blick über den See. Plötzlich stellen wir erstaunt fest, daß sich draußen, genau vor unserer Hütte etwas bewegt. Ein Lemming. Der Kleine flitzt hektisch im Schnee herum. Offensichtlich „wohnt“ er unter dem Bretterhaufen unter der neuen Hütte. Natürlich saust der davon als wir rausgehen und innnäher anschauen wollen, aber wenig später sehen wir ihn erneut.

          Das lustige ist, daß wir bei all unseren Lapplandreisen im Sommer noch nie einen Lemming gesehen haben und jetzt ausgerechnet mitten im Winter einer auftaucht.

          Gegen drei Uhr am Nachmittag schüren wir die Sauna an. Im Hüttenbuch stehgt, daß die Sauna, sonst in norwegischen Hütten eher unüblich, im August 2018 gebaut wurde - ein Hüttenbesucher hast kurzerhand einen Stop eingelegt und beim Bau mitgeholfen.
          Nach einer Woche Tour tut die Generalreinigung jedenfalls richtig gut.




          Cooler Blick aus der Hütte über den See


          In der linken Hütte ist die neue Sauna


          Elli beim Tagebuchschreiben


          Der Lemming - leider war er nicht größer zu fotografieren


          Interessante Karte mit Winterrouten und den unsicheren Eisstellen


          In diese Richtung gehen wir morgen


          Coole Schneeformationen


          Der mahnende Blick des Meisters.....



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          • Zz
            Fuchs
            • 14.01.2010
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            #25
            AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

            Hallo Horst,
            ungefähr so:


            Ich habe dafür einen ca. 120 cm langen und 25 mm breiten Spannriemen mit Steckschnalle, aber man kann auch einfach ein Seil oder Ähnliches nehmen.

            Alternativ kann man beim bergab gehen ohne Ski sich auch die Pulka vor den Bauch schnallen, dann läuft sie in der Falllinie abwärts, wird eher nicht ausbrechen und man kann sich mit den Füßen und Skistöcken dagegen stemmen.

            Eine überraschende Sauna auf Wintertour, wunderbar. Glückwunsch!
            Einen einzelnen Lemming habe ich diesen Winter auch getroffen. Es sah schon lustig aus, wie er so über den Schnee von Stein zu Stein eilte. Da hatte Ihr bei Eurer Beobachtung sicherlich ebenso viel Freude.

            Sonnigen Gruß
            Z
            "The Best Laks, Is Relax."
            Atli K. (Lakselv)

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            • Horst24
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              #26
              AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

              8. Tourtag Gautelis - Zeltplatz

              Der März ist eigentlich ein idealer Monat für Wintertouren in Lappland. Es ist recht lange hell, gleichwohl noch richtig winterlich. Die Chance auf Nordlichter ist gut und die Sonne besitzt schon wärmende Kraft. Trotzdem ist unsere Terminplanung jedes Jahr kompliziert. Ellis Geburtstag ist nämlich genau Mitte März und so stellt sich immer wieder von neuem die Frage, ob der Geburtstag tatsächlich irgendwo einsam auf Tour - am Ende noch im Zelt - gefeiert werden soll.
              Heute ist es soweit.

              Ich mache mich gleich nach dem Aufstehen ans traditionelle Geburtstagsfrühstück. Transporttechnisch sind zwar keine besonderen Highlights drin, aber ein paar schöne Kerzen, ein Geschenk und einen Filz-Blumenstrauß gibt es natürlich.





              #
              Meine Fotopositur mit Folgen...im Hintergrund die Hütte

              In Gautelis hat es uns super gefallen. Bei bestem Geburtstagswetter ziehen wir um 9 Uhr etwas schwermütig los. Zuerst gehts ein Stück auf dem See entlang nach Süden dann steigen wir entlang des eingeschnittenen Abflusses des Vuolip Coarvejavri etwa 120 Höhenmeter zu diesem See hoch. Zu Beginn manövrieren wir zwischen einigen auf der Winterkarte rot gekennzeichneten offenen Stellen auf dem Gautelisvatnet, aber das ist klein Problem - eine sichere Route hab ich gestern schon auskundschaftet. Genau beim Beginn des Aufstiegs geraten wir plötzlich Ketten in eine Art Wolke und es ist total neblig, aber der Aufstieg klappt einwandfrei.

              Doch bleibt das übliche Malheur nicht aus. Ich hab beim Aufstieg mit den Kurzfellen wieder keinen Grimm und rutsche ohne Ende. Jeder Schritt erfordert maximale Stockunterstützung, um nicht zurückzurutschen. Kurz bevor wir den ersten Anstieg geschafft haben, reicht es mir. Stop und Fellwechsel. Dann ist das Erstaunen groß: an einem Ski ist das Kurzfell weg!

              Kein Wunder, daß der Aufstieg so zäh war. Aber wie hab ich das Teil verloren? Meine einzige Erklärung ist, daß ich es gleich zu Beginn der Etappe, noch auf dem See, runtergeschrubbt hab, als ich Elli die Kamera gegeben hab und dann für die Fotopositur einige Meter zurückgerutscht bin.

              Egal, mit den Langfellen gehen die letzten Meter des Aufstiegs ziemlich locker, wir kreuzen den Sommerweg Gautelis - Hukejaure, erreichen den See und sind baff von dem gigantischen Ausblick, der sich uns bietet. Der Nebel hat sich aufgelöst, es ist wolkenlos und wir sehen die ganze Kebnekaise Gruppe am Horizont. Welch ein Platz für die erste Pause.


              Aufstieg mit Wolken








              Pause mit Aussicht



              Den gehts ein paar Meter runter zum See und schließlich immer Richtung Nordwesten, in einfachem Gelände über eine ganze Reihe kleiner und mittelgroßer Seen, zunächst noch etwas bergauf, dann sukzessive bergab bis zum Kungsleden.

              Leider wars das für heute mit dem sonnigen Wetter. Innerhalb einer halben Stunde ist die tolle Fernsicht weg und die so attraktive Landschaft ein einziges Grau. Die Sicht ist nicht unbedingt schlecht, aber alles ist irgendwie konturlos. Wir können im Gelände kaum erkennen, wo der See zu Ende ist und manchmal wissen wir beim Laufen nicht, ob wir noch auf dem See sind oder schon auf dem Festland. Zum ersten Mal während der Tour nehm ich das Navi zu Hilfe, um die Position abzugleichen.




              Grau





              See oder Festland, das ist hier die Frage...


              Elli entdeckt einen Stein in Herzform - vorübergehend steigt die Stimmung


              Während ich solche Umgebungen mag und mangels Ablenkung durch die Landschaft in einen beinahe meditativen Laufstil finde, schlägt der Nebel Elli sichtlich aufs Gemüt. Entsprechend häufige Pausenwünsche werden angemeldet und prompt zwickt auch wieder die Ferse. Ich möchte unbedingt noch ein Stück abfahren. Auf dem höchsten Punkt der Etappe, ca. 975m, gleich nach dem See mit dem wunderschönen Namen Jogahismuotkkijavri zieht es immer mehr zu und wird windiger und ich habe keine Lust morgen in diesem Seenwirrwarr im Whiteout zu stehen.

              Das breite Tal, in dem der Kungsleden verläuft kommt am Horizont in Sicht. Elli schlägt erste Zeltplatzvorschläge aus und am Ende kommen wir noch richtig weit und bauen unser Zelt kurz vor dem See 912 auf. Mittlerweile sind erste Sonnenstrahlen herausgekommen und tauchen die Berge am Horizont und wenig später unseren Zeltplatz in ein tolles Abendlicht. Das war ein prima abenteuerlicher Tag.


              Abfahrt

              Kungsleden in Sicht






              Elli beim Aufpumpen der Luftmatratze





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                #27
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                9. Tourtag Zelt - Tjäktja

                Nachts hat es leicht geschneit und auch am Morgen ist das Wetter ausgesprochen gruselig. Unser Inreach sagt für die kommenden Tage wechselhaftes Wetter mit Schneefall voraus, das anhaltende stabile Hoch ist vorbei. Unsere Stimmung ist trotzdem prima, wir haben die kniffligen Passagen bei Caihnavagge und jetzt die Querung von Norwegen nach Schweden gut hingekriegt und echt Glück mit dem Wetter gehabt. Jetzt sind wir gespannt auf die Landschaft und die Hütten entlang des Kungsleden. In der Tjäktjahütte wollen wir die weitere Strecke festlegen - wir haben immer noch 7 Tourtage.

                Die Strecke bis Tjäktja ist nicht allzu lang, entsprechend gemütlich lassen wir es angehen. Ich hatte gestern noch die Idee, gleich bis zur spannend gelegenen, kleinen Nallohütte weiterzulaufen, aber das macht angesichts des trüben Wetters wenig Sinn und Elli hat auch keine Lust mehr auf heikle Pulkaabfahrten mit mir…..











                Nach zwei Stunden Marsch erreichen wir die Markierungen des Kungsleden und schleppen die Pulkas einen steilen Aufstieg hoch zur ersten schwedischen Hütte dieser Tour. Dort begrüßt uns der Hüttenwart mit einem Becher heißem Saft. Wir bekommen Zimmer Nummer 1 zugewiesen. Langsam aber sicher trudeln weitere Skiläufer ein - ein paar Schweden, eine Gruppe Tschechen, eine größere Gruppe Engländer und zwei Finnen - die beiden Finnen landen bei uns im Zimmer.

                Ilka und sein Bruder sind beide weit über 70 und gehen seit mähr als 40 Jahren auf Skitour. Am liebsten am Kungsleden. Die beiden sind klasse. Als Kompensation für ihr Schnarchen singen sie uns finnische Volkslieder vor……Obwohl später noch eine schwedische Gruppe kommt und die Hütte nun knallvoll ist, ist es ein richtig lustiger Abend.








                Ilka und sein Bruder im Anmarsch


                In diese Richtung gehts morgen weiter
                Zuletzt geändert von Horst24; 12.05.2019, 22:12.

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                  #28
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                  10. Tourtag Tjäktja - Sälka

                  Die Wettervorhersage bestimmt den Ablauf unserer heutigen Tagesetappe. Früh: bewölkt mit etwas Sonne und Südwind, also Gegenwind. Gegen Mittag: starke Bewölkungszunahme und am Nachmittag soll der Wind drehen und auf Sturmstärke auffrischen. Wie alle anderen gehen wir recht für los. Bis zu unserem Ziel, der Sälkahütte sind es nur 13 km.

                  Fast alle anderen. Beim Frühstück ist es ein wenig hektisch, alle Herdplatten sind mit Töpfen voller Wasser für die Thermoskannen belegt und wir müssen zusehen, Platz für unseren Porridge und später zum Abspülen zu ergattern. In unserem Zimmer herrscht hingegen völlige Gelassenheit. Als wir losgehen, stehen die Finnen gemütlich auf, zeigen aber keinerlei Anzeichen von Eile. Die beiden sind erfahren genug und zu diesem Zeitpunkt bewundern wir die Altersruhe und Weisheit, die ihnen, nachdem alle aufgebrochen sind, ein geruhsames Frühstück beschert.

                  Draußen beobachte ich zum ersten Mal, wie gründlich und präzise gerade die jungen Schweden ihre Ski wachsen. Ich hatte mich ja bisher auf meine Fellkombination mit Kurz- und Langfellen verlassen und studiere aufmerksam, was die Jungs da machen (tatsächlich übernehmen die Jungs die Wachsarbeit auch für die Damen), wachse selbst auch relativ sorgfältig, bin aber dennoch viel schneller fertig als die Schweden.


                  Abmarschgewusel


                  Das Wetter ist früh noch richtig gut


                  Aufstieg zum Tjäktjapass



                  Die Tour selbst ist schnell erzählt. Zunächst gehts hoch zum Tjäktjapass, anfangs noch bei richtig guter Sicht. Als wir den Pass erreichen, zieht es zu, aber am Horizont sehen wir noch die Konturen der hohen Kebnekaise-Berge. Coole Szenerie. Wir machen keinen großen Stop am Pass, fahren gleich ab und zur Abwechslung hat diesmal Elli Abfahrtsschwierigkeiten, während ich, bis auf ein ganz kurzes steiles Stück von 10 Metern, an dem ich die Ski und Pulka abschnelle und runterlaufe, sturzfrei und stilistisch akzeptabel abfahre.

                  Die letzten 5-6 Kilometer bis zu den Hütten sind stupides Marschieren im Fast-Whiteout, einfach geradeaus entlang der willkommenen roten Kreuze. Tatsächlich ist es mittlerweile windstill.


                  Schutzhütte am Pass


                  Ausblick zur anderen Paßseite - noch richtig gut




                  Abfahrt

                  Elli stürzt.....


                  ....und schiebt dann lieber.


                  Unten links im Bild sieht man die Kreuze und den Weiterweg






                  Geschafft. Sälka.

                  In Sälka gibt es wieder Begrüßungssaft. Wir haben freie Zimmerwahl und wählen ein 4-.Bett Zimmer in Hütte Nummer drei. In den anderen Räumen sind mein schwedischer Sägepartner von gestern und die Tschechen.

                  Das ist wieder so eine supergemütliche Hütte. Und vor allem die erste Hütte seit Tourstart mit einem Shop! Wir hatten für gut 10 - 11 Tage Essen dabei und dann geplant, uns mit den Basissachen neu einzudecken. Dementsprechend schlagen wir zu und kaufen Haferflocken, Nudeln, Marmelade, Erdnüsse…….und Bier! Anschließend gibts ein richtig üppiges Nachmittagsessen.

                  Mittlerweile ist die englische Truppe eingetrudelt und auch die tschechische Gruppe ist fast komplett. Der Wind wird allerdings immer stärker. Die Schweden holen sicherheitshalber Wasser auf Vorrat und die Tschechen filmen sich noch im heftigen Wind, später ziehen wir uns alle in die Hütte zurück.

                  Aber wo sind die beiden Finnen? Auch zwei Tschechen fehlen noch und ihre Landsleute werden langsam nervös. Sind die beiden Finnen überhaupt losgelaufen? Wir informieren die Hüttenwarte. Immer wieder der gespante Blick aus dem Fenster. Dann taucht ein pinkfarbener Rock im Schneegestöber auf - eine Frau aus der tschechischen Gruppe. Gleich dahinter ein weiterer Tscheche. Und die beiden Finnen! Ilkas Bruder muß immer wieder Pause machen und schleppt sich echt ins Ziel. Die beiden ziehen wieder bei uns ein. In der ganzen Hütte ist großes Hallo und super Stimmung. Tschechischer Schnaps kreist. Aber Ikeas Bruder geht es nicht gut. Er hat Herzprobleme. Zuviel Stürze bei der Abfahrt und der gnadenlose Wind, der Gott sei Dank von hinten kam, haben ihm zu schaffen gemacht. Die Hüttenwarte alarmieren die Bergrettung.
                  Aber erstmal ist Riesenfreude, daß alle angekommen sind, denn draußen ist mittlerweile ein richtiger Schneesturm aufgezogen.

                  Eine Stunde später, mittlerweile ist es dunkel, kommt die Bergrettung aus Abisko. Das sind echte Helden. Bei diesem Wetter bestimmt 70 Kilometer durch die Berge mit den Motorschlitten zu fahren, genießt meinen höchsten Respekt. Der Auftritt ist allerdings auch fast martialisch, die beiden Scooterfahrer sind 2-Meter Männer mit Holzfällerstatur. Die beiden wären in der schwedischen Handballnationalmannschaft nicht aufgefallen. Der Arzt ist in einem Anhänger mitgefahren. Die drei kümmern sich sofort um Ilkas Bruder.

                  Erfreulicherweise ist es nichts ganz Schlimmes. Morgen früh werden die beiden mit dem Rettungshubschrauber ausgeflogen. Im Gepäck die klare Ermahnung zuhause in Finnland einen Arzt zu konsultieren (es war nicht sein erstes Herzflimmern….).


                  In unserem Zimmer...Besprechung der Ereignisse


                  Die Motorschlitten der Bergrettung (fotografiert am nächsten Morgen)

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                    #29
                    AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

                    11. Tourtag Sälka - Zelt vor Kaitum

                    8:00 Uhr. Der Hubschrauber kommt pünktlich und holt unsere finnischen Kameraden ab. Die beiden versprechen, nächsten Jahr wieder in den Bergen unterwegs zu sein.

                    Heute müssen wir auch festlegen, welche Route wir weiter gehen wollen. Die Option, nach Norden zu gehen und via Nallo und Alesjaure eine Rundtour zurück nach Katterat/Abisko zu machen, hatten wir schon in der Tjäktja Hütte verworfen. Die Variante Nallo - Nikkoluokta haben wir uns noch offengehalten. Nach einigem Kartenstudium sind wir schnell der gleichen Meinung, lieber den Kungsleden weiter nach Süden, bis Vakkotavare zu gehen. Diese Ecke ist uns noch völlig unbekannt.



                    Ansonsten ist auch heute wieder zeitiger Aufbruch angesagt, denn die Wettersituation der kommenden Tage ist etwas problematisch. Bis heute Nachmittag ist gutes Wetter gemeldet, gegen Abend soll es zuziehen und recht windig werden. Für morgen ist schlechtes Wetter mit stärkerem Wind vorhergesagt und übermorgen soll es richtig schlecht und stürmisch werden. Südwind - also voller Gegenwind.
                    Obwohl wir eigentlich heute nicht so weit gehen wollten, disponieren wir um und beschließen, heute möglichst weit zu laufen, um übermorgen nur noch eine kurze Etappe zur Hütte Kaitumjaure zu haben und dann dort den Schlechtwettertag abzuwettern.

                    Beim Start ist das Wetter bombig. Restnebel verschwindet rasch und mit dem Aufklaren realisieren wir, in welch schöner Bergszenerie Sälka liegt.














                    Während der ganzen Strecke - es geht geradewegs nach Süden - machen wir trotz des straffen Marschplans einen Fotostop nach dem anderen. Das Hochtal und die vielen Seitentäler sind echt super. Der Weg selbst ist trotz des vermeintlich einfachen Geländes nicht so leicht zu gehen. Das Terrain ist leicht wellig und angesichts des permanenten Auf und Abs bereuen wir, nicht den flachen Weg im Flussbett gewählt zu haben.



















                    Ansonsten geht heute alles glatt. Gegen eins stoßen wir bei einem großen Flussdelta auf die Samensiedlungen vor Singi und erreichen kurz darauf die Singihütten. Der Hüttenwart empfiehlt uns weiterzulaufen. Er erwartet, daß die Hütte angesichts einiger Gruppen knallvoll wird.

                    Erfreulicherweise hat er noch zwei gute Nachrichten: Gemäß seiner Wettervorhersage bleibt das Wetter heute und voraussichtlich morgen früh noch stabil.
                    Und er gibt uns den Tipp, statt dem markierten Weg am Ufer lieber einer Scooterspur (Proviantlieferung nach Kaitum heute morgen) direkt über das zugefrorene Flussbett zu folgen. Immerhin ersparen wir uns also dieses Auf und Ab und machen schnell richtig gut Strecke. Trotzdem stecken vier lange Tage in den Knochen und obwohl Kaitum gar nicht mehr weit ist, haben wir keine Lust bis dort durchzulaufen.




                    Links sind die Singi Hütten


                    Gut gelaunt bei Singi












                    Am späteren Nachmittag holt uns Michael ein. Er ist vorgestern in Nikkaluokta gestartet hat und für 16 Tage alleine unterwegs ist. Nachdem wir die engste und windtechnisch heikelste Stelle des Tals hinter uns gelassen haben, suchen wir wenig später gemeinsam nach einem Zeltplatz. Unser Hochtal, liegt mit seiner Nord-Süd-Ausrichtung genau in der prognostizierten Windrichtung. Nach den Erfahrungen von gestern wollen wir auf Nummer sicher gehen und sind bei der Zeltplatzsuche ziemlich penibel.
                    Das Gute ist, daß der Schnee durch den Wind, der üblicherweise durchpfeift, dermaßen festgeblasen ist, daß wir den Schnee am Zeltplatz überhaupt nicht festtreten müssen und beide Zelte ruck zuck stehen.


                    Links das Patagonia von Michael


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                    • Freedom33333
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                      #30
                      AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

                      Allein unterwegs in solchen Touren ist dann schon nochmal was anderes .
                      Tolle Bilder!

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                      • Mika Hautamaeki
                        Alter Hase
                        • 30.05.2007
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                        #31
                        AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

                        Ah, endlich geht es weiter. Ich bin schon gespannt, wie es wettertechnisch (und landschaftlich) weiter geht.
                        So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                        A. v. Humboldt.

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                        • Horst24
                          Erfahren
                          • 01.02.2012
                          • 211
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                          #32
                          AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

                          12. Tourtag Zelt - Kaitum

                          Die Wettervorhersage des norwegischen Wetterportals yr.no (das wir mittlerweile sogar zuhause nutzen) des Hüttenwartes in Singt war erfreulicherweise richtig. Am Morgen ist es windstill, wechselnd bewölkt, aber immer wieder sonnig mit gelegentlichen niedrigen, nebenartigen Wolken, die die wunderbare Bergwelt in ganz spezielles Licht tauchen.




                          Der Geburtstagsblumenstrauß
















                          Wir haben nur noch 6 km bis zur Hütte Kaitumjaure und marschieren dementsprechend langsam und gemütlich, so daß Michael schnell davonzieht. Kurz vor Mittag erreichen wir Kaitum. Die Lage der Hütten, leicht erhöht mit einem weiten Blick über den See Kaitumjaure, ist klasse. Wir sind die einzigen Gäste.

                          Hokan, der Hüttenwart, war früher bei der schwedischen Eisenbahn und hatte viel mit der Deutschen Bahn zu tun und spricht gut Deutsch. So eine frühe Ankunft ist natürlich sehr gemütlich. Wir unterhalten uns eine Weile. Der Nachmittag besteht aus ist Sonnenbaden vor der Hütte und Nichtstun.
                          Hokan ist Saunafan und es ist klar, daß am frühen Abend die Sauna angeschürt wird. Das bedeutet zwar nochmal eine größere Holzhackaktion, aber 5 Tage nach der letzten Gesamt-Wäsche tut die Sauna richtig gut.




                          Abfahrt zum Kaitumjaure


                          Brotzeit - Bündnerfleisch


                          Am Kaitumjaure




                          Die Hütte des Stugvart






                          Super Ausblick über den See


                          Kleiner Exkurs über meine neuen Wachsski
                          Vor dieser Tour habe ich meine alten und bewährten Fischer E99 Schuppenski gegen norwegische Asnes Amundsen Wachsski getauscht. iUnterschiedliche Wachse hatte ich dabei, aber eigentlich habe ich während der ersten Tourtage mehr auf die Flexibilität der schnellen Montage der Kurzfelle gesetzt, was sich dann erübrigt hatte, als ich eines der Felle verloren habe.
                          Ab Mitte der Tour hab ich also versucht, ordentlich und präzise zu wachsen.

                          Rückblickend bin ich voll zufrieden mit den neuen Wachsski. Zum einen war ich bei allen Gleitphasen (und natürlich auch den Abfahrten, wenn ich nicht hingefallen bin) deutlich schneller als Elli mit ihren Fischer E99 Crown. Bei leichten Gefällen konnte ich oft gleiten, während Elli bereits wieder im Laufmodus war. 

                          Was mich aber wirklich überrascht hat, war die Tatsache, daß die gewachsten Ski den Schuppenski auch beim Aufstieg überlegen waren. Ellis Entscheidung für eine Fellmontage war fast immer früher als bei mir.
                          Ich überlege sogar, ob die Kurzfelle überhaupt nötig sind.

                          Das Wachsen selbst ist leicht. Einmal vor der Tour nach dem Abschätzen der Temperatur und der Schneecharakteristik reicht selbst für einen langen Tourtag. Die wir während der zweiten Tourhälfte tagsüber stets zwischen minus 10 und minus 4 Grad hatten, hab ich die ganze Woche nur das blaue Wachs verwendet. Ansonsten hatte ich noch das grüne Wachs (für größere Kälte) und das violette Wachs (für Temperaturen leicht unter Null) dabei.

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                          • Horst24
                            Erfahren
                            • 01.02.2012
                            • 211
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                            #33
                            AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

                            13. Tourtag Pause in Kaitum

                            Unsere Tourtaktik geht auf. Noch in der Nacht frischt der Wind auf. Den ganzen Tag ist es stürmisch. Meine Anfangshoffnung, die tolle Umgebung in einer Tagestour zu erkunden, lege nich bald ad acta. Ein echter Abwettertag.

                            Langweilig wird es keineswegs. Als erstes werden die Holzvorräte aufgestockt, inklusive zweier Extrakisten für die Sauna. Im Holzschuppen liegen längere dicke Birkenstämme, das heißt also: sägen und spalten. Eine herrliche Arbeit.

                            Komplizierter ist die Wasserversorgung, weil der Sturm das Wasserloch an der Quelle völlig zugeweht hat. Zwischen den Stangen, die die Quelle markieren fange ich das Buddeln an. Erst nach einem guten Meter Aushub stoße ich endlich auf den Holzdeckel. Drunter ist dann das fließende Wasser. Die großen Wasserkanister voll zu kriegen ist dann eine etwas wackelige Angelegenheit, bei der ich zusehen muß, nicht selbst im Wasser zu landen.

                            Wieder ein prima Tag. Weitere Skifahrer sind nicht angekommen.




                            Heute ist Holzhacken angesagt


                            Ein herrlicher Schlechtwettertag


                            Das freigebuddelte Wasserloch


                            Saunahütte


                            Die Sauna

                            Zuletzt geändert von Horst24; 29.05.2019, 21:49.

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                            • Fjaellraev
                              Freak
                              Liebt das Forum
                              • 21.12.2003
                              • 13981
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                              #34
                              AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

                              Bin ja mal gespannt wie ihr die beiden noch ausstehenden Hänge gemeistert habt.

                              Für mich natürlich ein Tourenbericht bei dem viele Erinnerungen an diverse Touren der letzten Jahre wach werden und ab und zu mal ein: Ach hättet ihr mich doch mal vorher gefragt. durch den Kopf ging.
                              Im Aufstieg nach Caihnavaggi wäre zumindest im oberen Teil der Bachlauf definitiv die bessere Wahl gewesen, letztes Jahr bin ich sogar komplett durch den Bachlauf runter - am Hang lag einfach zu wenig Schnee um daraus aufzusteigen, oben auf der Fläche wäre es wohl OK gewesen. War im unteren Teil sehr ruppig da fast nur Eis, aber es ging...
                              Vom Pass runter zum obersten See bei Caihnavaggi ist der Sommerweg wohl die einfachste Variante, ich habe letztes Jahr - auch wegen Schneemangel - mehr oder weniger die Falllinie ausprobiert. Nur mit Rucksack ging das, aber die Franzosen die nach mir kamen sind dann zum Glück Richtung Sommerweg ausgewichen auch wenn sie dort den Steinen zwischen dem Schnee ziemlich ausweichen mussten.

                              Die Sauna in Gautelis ist schon ein paar Jahre in Betrieb, aber vermutlich erst jetzt wirklich ganz fertig geworden.

                              Lemming im Winter ist ein drolliger Anblick - ich habe in Hunddalen mal einem stundenlang zugeschaut wie er draussen rumgewuselt ist.

                              Gruss
                              Henning
                              Es gibt kein schlechtes Wetter,
                              nur unpassende Kleidung.

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                              • DerNeueHeiko
                                Alter Hase
                                • 07.03.2014
                                • 3129
                                • Privat

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                                #35
                                AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

                                ...und ich freue mich wieder mal, diese doch recht gut bekannten Ecken bei vollkommen anderer Jahreszeit zu sehen

                                Vielen Dank fürs Mitnehmen,
                                Heiko

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                                • Horst24
                                  Erfahren
                                  • 01.02.2012
                                  • 211
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                                  #36
                                  AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

                                  Danke für die netten Kommentare.

                                  @Henning, ja, das wäre tatsächlich geschickter gewesen, wenn wir uns da vorher nochmal ausgetauscht hätten. Wenngleich ich im Nachhinein unsere Routenwahl beim Aufstieg vom zweiten See oberhalb Caihnavagges zum Paß für gar nicht so schlecht halte. Eigentlich war nur eine kurze Passage zäh, aber so ein Stück hast du da wohl immer, egal bei welcher Streckenwahl.

                                  Der Bericht über die folgenden beiden Abfahrten kommt bald

                                  Viele Grüße
                                  Horst

                                  Kommentar


                                  • Horst24
                                    Erfahren
                                    • 01.02.2012
                                    • 211
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: [NO/SE] Wintertour 2019: Narvikfjell + Stora Sjöfallet

                                    14. Tourtag Kaitum - Teusa

                                    Am frühen Morgen scheint die Sonne, ideales Wetter für den Weitermarsch. Hokan liefert vor unserem Start die aktuelle Wettervorhersage, die für heute und auch morgen sonniges Wetter prognostiziert. Leider ist der heutige Tag ein gutes Beispiel für lokale Wetterunterschiede und Prognoseunsicherheiten.

                                    Erstmal verabschieden wir uns von Hokan. Kaitum ist einer der Plätze der Tour, wo uns der Abschied echt schwerfällt - so wie schon in Caihnavagge und Gautelis.
                                    Die Tour heute ist eigentlich mit 13 km recht kurz, aber am Ende wartet eine ultra-steile Abfahrt zum See Teusajaure, so daß Hokan empfiehlt, dem vermeintlich einfacheren alternativen Weg für Scooter zu folgen und einen 4 km Umweg in Kauf zu nehmen.


                                    Morgenstimmung in Kaitum




                                    Zunächst gehts eine Weile einfach dem Flussbett entlang nach Westen. Nach wenigen Kilometern beginnt der sanfte Aufstieg auf den Übergang zwischen den Seen Kaitumjaure und Teusajaure. Leider ist es mittlerweile völlig eingetrübt. Die vorher liebliche Landschaft wirkt sofort trostlos. Außerdem wird’s immer windiger je höher wir steigen.

                                    Der Teusajaure soll einer der am schönsten gelegenen Seen Schwedens sein, aber davon kriegen wir bei dem Halb-Whiteout nichts mit. Abwechslung in die stupide Latscherei bringen einige entgegen kommende Skifahrer, erst eine junge Schwedin, später ein Pole, der seine Pulka nicht mit Gestänge, sondern nur mit einer Seilkonstruktion zieht und bei der Abfahrt böse leidet, weil sein Schlitten entweder neben ihm vorbeisaust oder ihm in die Haken fährt. Beide empfehlen uns eindringlich, die direkte Abfahrt zu vermeiden.




                                    Es zieht zu










                                    Zwischen Kaitum und Tessa gibt es keinen eigentlichen Paßübergang. Irgendwann hört die Steigung auf und es geht eine Weile flach weiter. Schließlich gehts in leichtem Gefälle bergab, bis irgendwann die ausgeschilderte Gabelung erreicht ist. Links der direkte Wanderweg hinab nach Tessa, rechts die Scootervariante. Noch immer ist vom See nicht viel zu erkennen. Wir biegen rechts ab und es geht erstmal ein ganzes Stück bergauf. Diesen Gegenanstieg hatte ich irgendwie überhaupt nicht auf der Agenda. Es bläst auch wieder ein ungemütlicher Wind. Die Ski haben erfreulicherweise genug Grip, denn Lust, die Felle erneut aufzuziehen, hab ich bei diesen Bedingungen überhaupt nicht.
                                    Endlich ist die Anfahrt in Sicht und es folgt die nächste Überraschung. Von einer gemütlichen Abfahrt kann keine Rede sein - es geht sofort steil und mit ziemlicher Hangschräge bergab. Immerhin scheint das Gelände weitläufig genug für Bögen zu sein, die groß genug sind, um nicht zu schnell zu werden. Soweit die Theorie.


                                    Unerwarteter Gegenanstieg


                                    Die Abfahrt




                                    Die ersten Schwünge klappen noch einigermaßen. Richtig mies sind die ständigen und kaum zu erkennenden eisigen Flächen, auf denen man nur mehr schlecht als recht geradeaus schlittern kann und dabei viel noch dazu viel zu schnell wird. Gerde die ersten 150 Höhenmeter sind echtes Harakiri. Im Dauervollpflug rutschen wird bergab. Endlich kommen die ersten Tiefschneefelder, die ein wenig abbremsend wirken und mal einen halbwegs ordentlichen Schwung ermöglichen. Dafür ist der Schnee dort sehr pappig und schwer. Elli hat Angst ums lädierte Knie, schnallt ab und läßt die Pulka vor sich her rutschen. Ich komm irgendwie runter.
                                    Erst im unteren Abschnitt kommt echter Abfahrtsspaß auf. Und plötzlich stehen wir auf dem See. Geschafft.

                                    Die restlichen 2 Kilometer zur Hütte sind dafür echtes Genußlaufen und entschädigen für die Abfahrtsplackerei. Zumal auch das Wetter langsam aber sicher immer besser wird. Der langgezogene See liegt wirklich herrlich zwischen den steil abfallenden Bergflanken. Wir überlegen kurz, zu zelten, aber die schöne Lage der Hütte und die Aussicht auf eine weitere Sauna sind zu verlockend.




                                    Elli hat die Schnauze voll und schnallt ab - danach wird aber leichter






                                    Hütte in Sicht






                                    Wir sind die ersten Gäste. Die ältere, rüstige, aber etwas vergessliche Hüttenwartin Anita ist nur noch wenige Tage auf der Hütte, dann kommt die Ablösung für den Rest der Wintersaison.

                                    Immer mehr Skifahrer trudeln ein und Anita beginnt, langsam den Überblick zu verlieren. Am Ende ist unsere Hütte sowie das Nebenhaus bis auf den letzten Platz belegt. Obwohl gerade das Abendessen eine logistische Herausforderung wird, freuen wir uns nach den einsameren Tagen zuletzt auf die interessante Gesellschaft: Die Reisegruppe eines kleinen thüringischen Veranstalters mit seinen überaus fröhlichen Gästen. In der Sauna sitze ich neben dem Besitzer des Berliner Outdoorladens, in dem ich meine Pulka gekauft hab. Am Esstisch lernen wir einen Fotografen von Sternenhimmeln kennen sowie eine schwedische Damengruppe, die sich als Ausflug des Managementteams der Saltoluokta Fjellstation herausstellt. Welch ein Kontrast zu den einsamen Tagen in Kaitum.



                                    Zuletzt geändert von Horst24; 01.06.2019, 17:53.

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                                    • Horst24
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                                      • 01.02.2012
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                                      15. Tourtag Teusa - Vakkotavare

                                      Am Morgen stehen wir früh auf, um einen Frühstücksslot vor der ganzen Meute zu ergattern. Um kurz nach 8 sind wir abmarschbereit. Übermorgen am Nachmittag müssen wir den Bus von Vakkotavare zum Bahnhof nach Gällivare erwischen. Am liebsten würden wir auf der Hochebene über dem See Suorvajaure unser Zelt mit Sarekblick aufbauen, aber das Wetter scheint uns einen Strich durch die Rechnung zu machen. InReach meldet für heute Nacht und morgen kräftigen Wind. Da gerade die Windgeschwindigkeit bei InReach Wetterprognosen jedoch nicht immer treffsicher ist, erkundigen wir uns bei Anita, ob sie eine aktuelle Wettervorhersage hat. Ihre Antwort ist jedoch nicht wirklich zielführend und wir beschließen, erstmal loszulaufen.

                                      Das Wetter ist eine Wucht. Perfekte Bedingungen für die letzte, lange Etappe über die Hochebene zwischen den beiden Seen Teusa- und Suorvajaure.
                                      Je höher wir vom Teusajaure aufsteigen, desto grandioser wird der Ausblick zurück auf den See, die umgebenden Berge und unsere gestrige Abfahrtsroute, später sogar die Berge rund um Kaitum.


                                      Abmarsch














                                      Coole Blicke zurück beim Anstieg


                                      Unten die Teusahütte, die direkte Abfahrt ist wirklich kriminell, wir haben einen Bogen linksrum gemacht






                                      Nach knapp 500 Höhenmetern Anstieg wird das Gelände flacher und wir sind gespannt, wann die Berge des Sarek Nationalparks auftauchen. Ein erhabener Anblick, als die ersten runden, weißen Spitzen am Horizont erscheinen. Nach und nach wird die gesamte Bergkette sichtbar und am Ende liegt die ganze Reihe vor uns, mit dem dominierenden Berg Akkha ganz rechts. Gibt es einen besseren Platz für eine ausgiebige Mittagspause?

                                      Wir treffen die Schwedin wieder, die uns gestern auf dem Weg nach Teusa begegnet ist. Hokan hat ihr in Kaitum bestätigt, daß ab heute Nacht schwere Winde vorhergesagt sind, woraufhin sie rumgedreht und wieder zurück nach Teusa gelaufen ist, um sicher wieder zurück nach Vakkotavare zu kommen. Damit ist auch für uns klar, daß wir nicht hier oben zelten werden, so schön das Panorama auch sein mag.






                                      Sarek












                                      Die Passage über die folgende Hochebene mit kürzeren Downhillpassagen ist ein einziger Genuß mit dieser Bergkulisse am Horizont. Aber alles hat sein Ende. Irgendwann stehen die 400 Höhenmeter Abfahrt hinab nach Vakkotavare an. Der berüchtigte Weg geht kerzengerade den steilen Hang runter und diesmal gibt es keine Variante. Die ersten knapp 150 Höhenmeter lassen sich noch richtig flott fahren. Wir begegnen dem Hüttenwart von Vakkotavare, der an seinem letzten Arbeitstag einen Ausflug macht. Auch er will morgen den Bus nach Gällivare nehmen. Sein Nachfolger ist bereits eingetroffen.










                                      Hinten beginnt der steilere Teil der Abfahrt




                                      Kurz darauf ist endgültig Schluß mit lustig. Wir schnallen die Pulka ab, montieren die Ski auf den Schlitten und gehen den Rest bis zur Hütte zu Fuß - die Pulka lassen wir vor uns her rutschen.

                                      Der neue Hüttenwart in Vakkotavare ist ein total netter, aber skurriler Mensch. Er liebt diese Hütte, vor allem, weil am Wochenende seine Kumpels zum Eisfischen kommen. Quer durch die Hütte hat er auf niedriger Kopfhöhe eine lange Wäscheleine gespannt und wundert sich, daß alle seine Nachfolger dieses für ihn ideale Konstrukt zum Kleidertrocknen immer wieder abbauen. Es dauert nicht lange und der alte Hüttenwart montiert die Leine wieder ab („today I am still the boss, tomorrow he can do what he wants“).
                                      Später schmückt er die ganze Hütte und alle Fenster mit Leuchtgirlanden, die tatsächlich heimelig wirken. Schließlich schärft er unsere Messer (in Stockholm schneide ich mich prompt mit Ellis Messer, nicht damit rechnend, daß es derart scharf geworden ist).
                                      Der Gipfel ist allerdings, daß wir seine knallorange, wichtelähnliche Mütze später in Stockholm als angesagtes Accessoire bei modebewußten Twens wieder entdecken.


                                      Der erste Teil der Abfahrt ist überraschend spaßig


                                      ....und gespickt mit guten Aussichten






                                      Noch gehts irgendwie....




                                      Ab hier ist Feierabend. Fußmarsch.


                                      Vakkotavare

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                                      • Horst24
                                        Erfahren
                                        • 01.02.2012
                                        • 211
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                                        16. Tourtag Abreise

                                        Der Bus fährt um 14:50 Uhr, genug Zeit also, die ganze Ausrüstung zu trocknen, zu sortieren und alles für die anstehende Zugfahrt zu packen.

                                        Die Abreise läuft reibungslos. Im Doppelstöckerbus ab Store Sjöfallt bis Gällivare sitzen wir mit unserem Stugvart und einem Holländer, der im Sarek unterwegs war im Obergeschoß in der ersten Reihe, ein letzter Panoramablick aufs Fjell bei sonniger Abendstimmung.

                                        Eine kleine Aufregung gibts im Nachtzug. Weil wir unsicher waren, wo wir unsere Tour genau beenden, hatten wir das Zugticket nach Stockholm ab Katterat gekauft, um alle möglichen Einstiegsorte abzudecken. Gällivare ist nun einer der letzten Zustiege. Der Zug kommt mit leichter Verspätung. Unser Schlafwagenabteil ist verschlossen. Ganz am anderen Ende des Zuges finde ich endlich die Schaffnerin und bekomme die Antwort, daß unser Abteil weiterverkauft wurde, weil wir nicht da waren. Der Zug sei voll belegt. Ich solle zurück zum Abteil und warten bis sie komme. Das ist bei einer gut 12-stündigen Zugfahrt natürlich ein Tiefschlag, vor allem weil wir in Vakkotavare Handyempfang und alle Zeit der Welt hatten, SJ Bescheid zu geben.

                                        Eine Viertelstunde später kam die Schaffnerin und die Show beginnt. Sie wolle einmal schauen, ob überhaupt jemand imAbteil sei, kramt nach ihrem Vierkantschlüssel und sperrt gemütlich auf. Leer. Da hätten wir nochmal Glück gehabt, meint sie so fest grinsend, daß wir jetzt checken, daß es ein fester Spaß von ihr war. „I know…..you mountain people come from everywhere out of the mountains..“.

                                        Stockholm ist die erhoffte Belohnung und wir genießen drei richtig schöne Tage in der Stadt. Auch der Transport der Pulkas vom Bahnhof zum Hotel (wir haben keine Wägelchen für den Transport der Schlitten dabei) war kein größerer Akt.






                                        Abendessen: Brotzeit in Gällivare




                                        Fazit
                                        Die Tour hat uns richtig viel Freude gemacht. Sowohl das Narvikfjell als auch den Kungsleden fanden wir landschaftlich total abwechslungsreich, so daß jede Etappe neue Highlights hatte. Und obwohl wir es ja eigentlich lieber einsam lieben, fanden wir gerade auch die geselligen Hüttenabende eine echte Bereicherung.

                                        Das Gelände war zwar bergiger als bei unseren bisherigen Touren und vielleicht nicht immer ideales Pulkagelände, aber durch die guten Schneeverhältnisse während der gesamten Tour war das kein Problem.

                                        Einwichtiger Aspekt für das Gelingen der Tour waren sicher die ausreichenden Reservetage, die uns die ein oder andere zusätzliche Genußübernachtung an schönen Plätzen ermöglicht hat.

                                        Die Planung der Wintertour 2020 ist im vollem Gange…

                                        Vielen Dank fürs Mitlesen und die netten Kommentare.

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                                          • 09.09.2017
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                                          Vielen Dank für den tollen Reisebericht!

                                          Noch ein paar Fragen:
                                          Wie viel Kilometer seid ihr ingesamt gelaufen?
                                          Was kosten die Übernachtungen in solchen Hütten?
                                          Gab es zwischendurch "Exitmöglichkeiten"? Weil ich frage mich schon bei so einer Wintertour, was man macht, wenn einem irgendetwas kaputt geht (Ski bricht bei ner Abfahrt etc.)

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