AW: Alleinwandern für Angsthasen
Hm, vorneweg: Angst unterwegs habe ich eigentlich noch nicht gehabt, im Gegenteil, ich genieße es meistens, mein Ding und mein Tempo machen zu können. (Ja, es gibt auch Scheiß-Tage, aber das Positive überwiegt.)
Aber nachts hatte ich am Anfang zumindest immer eine paranoide Nacht. Ich hielt es aus, weil die Tage und die Folgenächte dafür entschädigt haben, habe mich dran gewöhnt und irgendwann hörte es mit den Jahren (fast) auf. Und da ich inzwischen mit Hund unterwegs bin, erhöht das Gefühl im Zelt zu Hause zu sein und mit Kumpels unterwegs zu sein, noch einmal stark.
Meiner Erfahrung nach hilft es im Norden unterwegs zu sein, wenn es nicht wirklich dunkel wird (und Norwegen ist ja auf Deiner Liste) und die Landschaft auch offen ist. Im Zelt im Dunkeln im deutschen Wald sieht man zwar genauso wenig wie in einem Zelt sitzend in der Mitternachtssonne, aber das subjektive Gefühl der Sicherheit bei Helligkeit draußen ist trotzdem größer.
Wenn es weniger um das Gefühl am Lagerplatz geht als unterwegs: Du könntest eine eher frequentierte Strecke nehmen und Dich dort immer wieder Leuten anschließen und nachts auf Zeltplätzen oder Hütten gehen, um Anschluss zu finden und Dich austauschen zu können.
Wenn es aber nur Quälerei für Dich ist und Du denkst, Du "müsstest" es machen und es genießen, weil andere doch auch Spaß an dieser Urlaubsform haben, dann würde ich mich nicht dazu zwingen.
(Ich habe auch schon drei Urlaube nach den ersten Tagen komplett umdisponiert, sogar abgebrochen, weil es aus unterschiedlichen Gründen einfach nur Quälerei war.) Versuche Deine Aktivitäten an Dich und Deine aktuellen Bedürfnisse anzupassen, nicht Dich an Deine Aktivitäten.
Du könntest vielleicht einen Urlaub in Norwegen machen und eine Strecke mit Notausstieg und Plan B angehen: Versuche 2, 3 oder 4 Tage zu wandern. Wenn Du aber merkst, dass es einfach nur negativen Stress anstatt positive Aufregung bedeutet, dann breche ab, nimm Dir einen Mietwagen oder urlaube in einem schönen Ort in der Gegend, nimm Dir vielleicht ein Standquartier in einer schönen Gegend...
Im Vorfeld im Bekanntenkreis nicht zu viel erzählen: Wenn Du allen ankündigst, Dich jetzt zwei Wochen weglos durch den Norden schlagen zu wollen, dann stört das vielleicht das Reinhören in Dich selbst und das Handeln nach Deinen eigenen Bedürfnissen.
Hm, vorneweg: Angst unterwegs habe ich eigentlich noch nicht gehabt, im Gegenteil, ich genieße es meistens, mein Ding und mein Tempo machen zu können. (Ja, es gibt auch Scheiß-Tage, aber das Positive überwiegt.)
Aber nachts hatte ich am Anfang zumindest immer eine paranoide Nacht. Ich hielt es aus, weil die Tage und die Folgenächte dafür entschädigt haben, habe mich dran gewöhnt und irgendwann hörte es mit den Jahren (fast) auf. Und da ich inzwischen mit Hund unterwegs bin, erhöht das Gefühl im Zelt zu Hause zu sein und mit Kumpels unterwegs zu sein, noch einmal stark.
Meiner Erfahrung nach hilft es im Norden unterwegs zu sein, wenn es nicht wirklich dunkel wird (und Norwegen ist ja auf Deiner Liste) und die Landschaft auch offen ist. Im Zelt im Dunkeln im deutschen Wald sieht man zwar genauso wenig wie in einem Zelt sitzend in der Mitternachtssonne, aber das subjektive Gefühl der Sicherheit bei Helligkeit draußen ist trotzdem größer.
Wenn es weniger um das Gefühl am Lagerplatz geht als unterwegs: Du könntest eine eher frequentierte Strecke nehmen und Dich dort immer wieder Leuten anschließen und nachts auf Zeltplätzen oder Hütten gehen, um Anschluss zu finden und Dich austauschen zu können.
Wenn es aber nur Quälerei für Dich ist und Du denkst, Du "müsstest" es machen und es genießen, weil andere doch auch Spaß an dieser Urlaubsform haben, dann würde ich mich nicht dazu zwingen.
(Ich habe auch schon drei Urlaube nach den ersten Tagen komplett umdisponiert, sogar abgebrochen, weil es aus unterschiedlichen Gründen einfach nur Quälerei war.) Versuche Deine Aktivitäten an Dich und Deine aktuellen Bedürfnisse anzupassen, nicht Dich an Deine Aktivitäten.
Du könntest vielleicht einen Urlaub in Norwegen machen und eine Strecke mit Notausstieg und Plan B angehen: Versuche 2, 3 oder 4 Tage zu wandern. Wenn Du aber merkst, dass es einfach nur negativen Stress anstatt positive Aufregung bedeutet, dann breche ab, nimm Dir einen Mietwagen oder urlaube in einem schönen Ort in der Gegend, nimm Dir vielleicht ein Standquartier in einer schönen Gegend...
Im Vorfeld im Bekanntenkreis nicht zu viel erzählen: Wenn Du allen ankündigst, Dich jetzt zwei Wochen weglos durch den Norden schlagen zu wollen, dann stört das vielleicht das Reinhören in Dich selbst und das Handeln nach Deinen eigenen Bedürfnissen.
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