Hallo ihr,
ich bin unsicher bzgl. meiner Schuhe. (Und bitte steinigt mich nicht, ich wohne hier im bergfernen Gebiet und bin z.T. etwas unwissend.)
Für den kommenden Sommer habe ich (über einen Reiseveranstalter, geführt mit Gepäcktransport) eine der weniger anspruchsvollen Alpenüberquerungen gebucht. Garmisch - Sterzing, es klingt alles nach Wegen und Pfaden, höchster Punkt dürfte auf ca. 2230 m sein. Der Reiseveranstalter gibt Knöchelhohe Wanderschuhe vor, Alpinschulen empfehlen aber für Alpenüberquerungen generell Bergschuhe, mindestens Kategorie B, besser B/C.
Meine Füße sind Problemfüße und mit denen möchte sich in der Millionenstadt Berlin kaum ein Verkäufer befassen. Weder im Alltagsschuh- noch im Wanderschuhbereich. Best of: „Damenschuhe in 43? SO ETWAS haben wir hier nicht. Auf Wiedersehen!“ –"Wenn Ihnen diese tollen, superschmalen Herrenschuhe nicht passen, müssen Sie halt barfuß wandern."
Mit viel Geduld und Bettelei habe ich in einem kleinen Geschäft den Hanwag Lhasa, baugleich mit Tatra in der Damenvariante bekommen, eine bessere Alternative gab es damals nicht:
Kategorie B, Geröllschutz vorne und hinten, stabil. Trotz dicker orthopädischer Einlagen und dicker Socken (Rohner original) grenzwertig weit und da sich Vollleder „ganz toll dem Fuß anpasst", weitet der Schuh sich beim Wandern.
Folge: Blasen unter den Fersen, Blasen unter den großen Zehen, offene Blasen an den Fingern (vom ständigen Nachschnüren).
Mein Eindruck ist, dass der Schuh sich im Laufe der Zeit in sich noch mehr weitet: Letztes Jahr auf dem Lechweg bin ich irgendwann nur noch nach vorne gerutscht, es war nicht mehr enger zu schnüren. Ich hatte mehrere "Ganzzehenblasen", denen auch mit vielen Blasenpflastern und Gewebeklebeband nicht mehr zu helfen war.
Die Verzweiflung trieb mich humpelnd in ein Sportgeschäft im Lechtal. Dort wurden mir ein Lowa (B/C) und ein Aku Slope micro GTX zur Auswahl gegeben als schmale Herrenschuhe.
Da der Slope meinen Blasen mehr Platz ließ, bin ich mit dem den Lechweg zu Ende gelaufen. Er wurde mir als Kategorie B („leichtester Bergschuh der Welt“) verkauft, hat aber keinen Geröllschutzrand, Sohle ist so steif wie die vom Lhasa, aber dünner, der Schaft ist bisschen weniger steif. Der Schuh sitzt, ich fühle mich darin wohl und auch bei warmem Wetter hatte ich keine Blase darin.
Die alles entscheidende Frage: Reicht der Slope für die o.g. Alpenüberquerung?
Ich überlege, ob ich den Lhasa zusätzlich einpacke, nur ist das Gepäckgewicht begrenzt wegen des Transports.
Vielen Dank für's Lesen und angenehme Woche
Schwefelfell
ich bin unsicher bzgl. meiner Schuhe. (Und bitte steinigt mich nicht, ich wohne hier im bergfernen Gebiet und bin z.T. etwas unwissend.)
Für den kommenden Sommer habe ich (über einen Reiseveranstalter, geführt mit Gepäcktransport) eine der weniger anspruchsvollen Alpenüberquerungen gebucht. Garmisch - Sterzing, es klingt alles nach Wegen und Pfaden, höchster Punkt dürfte auf ca. 2230 m sein. Der Reiseveranstalter gibt Knöchelhohe Wanderschuhe vor, Alpinschulen empfehlen aber für Alpenüberquerungen generell Bergschuhe, mindestens Kategorie B, besser B/C.
Meine Füße sind Problemfüße und mit denen möchte sich in der Millionenstadt Berlin kaum ein Verkäufer befassen. Weder im Alltagsschuh- noch im Wanderschuhbereich. Best of: „Damenschuhe in 43? SO ETWAS haben wir hier nicht. Auf Wiedersehen!“ –"Wenn Ihnen diese tollen, superschmalen Herrenschuhe nicht passen, müssen Sie halt barfuß wandern."
Mit viel Geduld und Bettelei habe ich in einem kleinen Geschäft den Hanwag Lhasa, baugleich mit Tatra in der Damenvariante bekommen, eine bessere Alternative gab es damals nicht:
Kategorie B, Geröllschutz vorne und hinten, stabil. Trotz dicker orthopädischer Einlagen und dicker Socken (Rohner original) grenzwertig weit und da sich Vollleder „ganz toll dem Fuß anpasst", weitet der Schuh sich beim Wandern.
Folge: Blasen unter den Fersen, Blasen unter den großen Zehen, offene Blasen an den Fingern (vom ständigen Nachschnüren).
Mein Eindruck ist, dass der Schuh sich im Laufe der Zeit in sich noch mehr weitet: Letztes Jahr auf dem Lechweg bin ich irgendwann nur noch nach vorne gerutscht, es war nicht mehr enger zu schnüren. Ich hatte mehrere "Ganzzehenblasen", denen auch mit vielen Blasenpflastern und Gewebeklebeband nicht mehr zu helfen war.
Die Verzweiflung trieb mich humpelnd in ein Sportgeschäft im Lechtal. Dort wurden mir ein Lowa (B/C) und ein Aku Slope micro GTX zur Auswahl gegeben als schmale Herrenschuhe.
Da der Slope meinen Blasen mehr Platz ließ, bin ich mit dem den Lechweg zu Ende gelaufen. Er wurde mir als Kategorie B („leichtester Bergschuh der Welt“) verkauft, hat aber keinen Geröllschutzrand, Sohle ist so steif wie die vom Lhasa, aber dünner, der Schaft ist bisschen weniger steif. Der Schuh sitzt, ich fühle mich darin wohl und auch bei warmem Wetter hatte ich keine Blase darin.
Die alles entscheidende Frage: Reicht der Slope für die o.g. Alpenüberquerung?
Ich überlege, ob ich den Lhasa zusätzlich einpacke, nur ist das Gepäckgewicht begrenzt wegen des Transports.
Vielen Dank für's Lesen und angenehme Woche
Schwefelfell
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