[IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

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  • neumania
    Erfahren
    • 22.02.2015
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

    Zitat von Vogelfreund Beitrag anzeigen
    Das ist doch mal was. Nurtext (frühdeutsch "Bleiwüste"). ICH MAG DAS. Fürs Kopfkino.
    Wenigstens keine sch*** Selfies mit immerwiederdenselbenNasenmittendrin.
    Yep.
    ...dann tut's mir fast leid, dass ab der nächsten Etappe wieder Fotos dabei sein werden

    Schönes Wochenende,
    Markus

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    • Dieter

      Dauerbesucher
      • 26.05.2002
      • 532
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

      ...dann tut's mir fast leid, dass ab der nächsten Etappe wieder Fotos dabei sein werden
      Solange es kein Daumenkino wird - mit dreimal dem selben Motiv nur aus etwas anderer Perspektive
      Aber nun aber hopp weiter mit dem Bericht!

      Dieter

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      • neumania
        Erfahren
        • 22.02.2015
        • 292
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

        05.08.2016 Hveragerði

        Nachdem pünktlich zum Einschlafen der Regen gestartet ist, ist’s heute Morgen um ½ 8 wolkenverhangen aber trocken.
        Da ich aus der gleichen Richtung wie gestern Abend Regenwolken kommen sehe, esse ich während des Abbaus/Einpackens zwei Snickers und bin um Punkt 8 Uhr abmarschbereit.

        Der nach wenig Strecke kommende sehr steile Part hat sich, was Wunder, nicht von selbst abgeflacht; also ist deutlich Höhenmeter machen angesagt. Der Blick zurück ist wegen der vielen Wolken dramatisch, einfach spektakulär.

        Oben angekommen kann ich den weiteren Weg oft nicht mehr erinnern/wieder erkennen, war doch letztes Jahr alles noch verschneit. War das Stapfen durch den Schnee letztes Jahr zum Teil nicht unanstrengend, merke ich jetzt den Nachteil des fehlenden Schnees sehr schnell: viele Senken, die ich letztes Jahr über Schnee(-brücken) eben gequert habe, muss ich jetzt runter und wieder hoch, so dass ich insgesamt wohl gleich lang brauche.

        Trotzdem sehe ich um ½ 11 dann schon in der Ferne die Hütte von Hrafntinnusker, aber wie letztes Jahr zieht es sich dann noch ein wenig, so dass ich um 11.15 Uhr da bin. Trinken, Essen, Speicherkarte wechseln, Letzteres werde ich später noch bereuen

        Um ½ 12 geht’s dann weiter; erst mal bergan, dann wird’s irgendwann flacher mit immer wieder auftauchenden Senken, die ich mangels Alternative auf teils abenteuerlichen Schneebrücken quere oder aber durchlaufe.


        Blick zurück: letztes Jahr ging es hier über Schneebrücken gemütlich konstant bergab...



        Mittlerweile kommen dann auch die heißen Quellen in's Bild, schön isses trotz des Wetters.



        Auf einmal sehe ich dann die bekannten bunten Berge Landmannalaugars, mache ein paar Fotos, dann geht’s weiter. Ich bin gerade an der Brennisteinsalda, da fängt es dann auf einmal an zu schütten; die Regenwolken, die mir die ganze Wanderung folgen, haben mich endgültig eingeholt; also Regenjacke an und kurze Zeit später auch die Regenhülle über die Fototasche.

        Während ich weiter gehe steigt nicht nur die Anzahl der mir begegnenden Menschen, auch wird der Weg jetzt sehr schlecht begehbar, scheinbar kaputt repariert; da merke ich dann wenig später, dass dies die Vorarbeiten zu einer Sanierung und Verbreiterung des Weges sind.

        Tatsächlich sind die Bauarbeiten hier sehr massiv, was mich wieder mal sehr zwiespältig lässt: natürlich ist es schön, dass auch nicht ganz so fitte Menschen sich diese Natur anschauen können; andererseits nimmt dies der Landschaft den wilden, kargen Charakter. Aber wer bin ich, wenn ich an die heimischen Plantagen, ähm ich meine Wälder, denke?

        Zwischendurch hört der Regen dann auf, ich ziehe die mittlere Fleecejacke aus und nehme auch die Regenhülle der Fototasche ab. Ich denke beim Verstauen der Hülle noch, dass ich auf die in diesem Fach steckende volle Speicherkarte denken muss, zu spät: im Fach nicht mehr auffindbar wird sie, weil ich nicht genau weiß wann ich die Hülle rausgenommen habe, irgendwo hier liegen, Auffinden eher aussichtslos. Fazit: des Fotografen Super-GAU!

        Erstaunlicherweise ärgere ich mich nicht einmal wirklich; ja, ich bedaure (vor allem) den Verlust der Langisjór-Fotos und der Þórsmörk-Panoramen, irgendwie passt’s aber auch zu diesem leicht durchwachsenen Urlaub…

        Also egal, weiter zum Camp bin ich dann um 14 Uhr da, ob des ollen Wetters ungewollte Rekordzeit. Da es wieder zu regnen beginnt, auch stürmisch ist und mir die Baustelle und die vielen Menschen auf den Senkel gehen nehme ich den ersten Bus raus und bin dann nach umständlichem Umsteigen endlich um 18 Uhr auf dem schnuckeligen Zeltplatz in Hveragerði.


        lovely Zeltplatz


        Die Sonne scheint und nachdem ich mit Tina telefoniert habe kaufe ich erst einmal Chips und Bier und der Abend ist gerettet

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        • Freedom33333
          Dauerbesucher
          • 09.09.2017
          • 898
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

          Endlich mal ein paar Bilder, geht doch .

          Das Foto mit den mehreren Ebenen ist top!

          Und: Schönes Zelt

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          • Vogelfreund
            Erfahren
            • 04.08.2008
            • 147
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

            Yep, schöne pics dabei.
            (Ok, nicht da mit rotem Zelt mit Büschen drumrum )
            Doch VIEL ZU WENIG Bleiwüste.
            Echt ein Mangel.

            Nur Mut, schreib weiter!

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            • neumania
              Erfahren
              • 22.02.2015
              • 292
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

              08.08.2016 Reykjavík


              Da das Wetter sehr schön ist und auch bleibt, der Zeltplatz zudem sehr entspannt ist, mache ich mir zwei schöne Tage in Hveragerði, bevor es weitergehen soll.

              Am ersten Tag schlafe ich wie immer aus, streune durch die kleine Shopping-Mall und besuche ein kleines Geothermalgebiet mitten im Ort mit Mini-Gewächshaus, Fußschlammbad und der Möglichkeit, in einer heißen Quelle Eier abzukochen; Letzteres geht heute leider nicht, da die aktuelle Temperatur „nur“ an die 80° Celsius heranreicht.

              Nach einem späten Mittagessen will ich dann noch in der sprichwörtliche n Varmá baden, was mit einer schönen kleinen Wanderung verbunden ist.
              Vorher gibt es jedoch noch einen kleinen Massentourismus-Schock:
              Vom Zeltplatz aus geht es zu Fuß durch das Dorfende, dann um den Fußballplatz herum auf einer Schotterpiste Richtung eines Parkplatzes. Standen dort 2014 inklusive meines insgesamt vier (!) Autos, zugegebenermaßen war das Wetter echt schlecht, höre ich heute bei hundert auf zu zählen und sehe sogar (allerdings wenige) Busse. Aber was hilft’s Wehklagen, schließlich bin ich Teil der Meute

              Dann wird’s aber doch sehr schön, denn der Weg zu der Badestelle dauert vom Parkplatz aus bestimmt eine runde Stunde, je nach Konstitution weniger oder auch mehr, so dass sich die Menge der Leute sehr zerstreut. Die Sonne scheint, es hat bestimmt 20°, und die Gegend mit Wasserfall, Solfataren und heißen Quellen ist echt schön, so dass die kleine Wanderung Spaß macht.

              Schlussendlich komme ich an die Badestelle, wo mit Holzplanken der Einstieg in die Varmá erleichtert wird, es gibt sogar kleine Holzparavents zum Umziehen. Angenehmerweise ist die Stimmung hier tiefenentspannt und ein domestiziertes und nach Futter bettelndes Schaf wird eher gelassen bis erheitert hingenommen.
              Weit oben ist die Varmá echt heiß und wird über die Länge der Badestelle kühler, so dass ich wegen meines (euphemistisch ausgedrückt) erhöhten Wärmebedarfs ziemlich weit oben fast alleine im heißen Bächlein liege, sehr schön
              Anschließend lege ich mich noch in die Sonne, gehe noch einmal baden und verabschiede mich nach dem zweiten Sonnenbad wieder Richtung Hveragerði.
              Dann noch ein leichtes Abendessen, ein wenig lesen und ab in’s Zelt.


              Am nächsten Tag schlafe ich wieder aus, das Gebüsch gibt Schatten gegen die Morgensonne, so dass es lange angenehm im Zelt bleibt
              Ich wackel nach dem Frühstück wieder zur Mall und erforsche in der dortigen TI, was es so vor Ort noch zu begucken gibt: gar nicht mal so viel, wenn man nicht noch Auto, Bus fahren oder trampen will.
              So entscheide ich mich für eine kleine Wanderung rund um’s Städtchen, zu der es sogar eine Karte gibt. Ich erkunde die schöne Gegend rundum und besuche nach dem Mittagessen einfach noch einmal die schöne Badestelle an/in der Varmá. Da wieder bestes Wetter ist, inklusive Wanderung wieder ein Genuss
              Dann geht es auch schon dem Abend zu und wie gestern lese ich nach dem Abendessen wieder eine Weile, bevor es dann in den gemütlichen Schlafsack geht.


              So, heute geht es dann Richtung Reykjavík, wo ich eine Nacht im Sunna schlafen und dort erst das gelagerte Gepäck, morgen dann weiter zum Flughafen und dort Tina einsammeln will. Doch eins nach dem anderen:

              Ich schlafe nicht ganz so lange in der Hoffnung einen Hike Richtung Reykjavík zu bekommen und dort noch einen Nachmittag Zeit zum Bummeln zu haben und auch den PLB zurückzubringen. Da die Busse erst nachmittags fahren packe ich also und gehe zur Straße. Nicht zuletzt weil dort schon zwei Gleichgesinnte stehen, gehe ich weiter die 1 entlang bis schon bald ein Auto hält.

              Ein Biologie-Professor der Uni in Hveragerði nimmt mich mit und schon unterhalten wir uns über Papageitaucher und den möglichen Grund, weshalb ich bisher keine gesehen habe. Er hat die Lösung: eine bestimmte Fischart, die die Vögel bevorzugen, hat ihr Schwarmverhalten geändert und ist jetzt schon nicht mehr direkt an der Südküste; da die Papageitaucher ihrem Futter folgen sind sie nun auch schon fort, mit etwas Glück sollen wir noch welche in den Westfjorden sehen können.

              Bei all dem Gequatsche sind wir dann auch bald am Busbahnhof Mjódd, ich bekomme schnell einen weiteren Bus Richtung BSÍ und steige eine Station vorher aus, so dass ich nur noch einen kurzen Fußweg zum Sunna habe. Dort kann ich schon einchecken, hole mein restliches Gepäck aus dem Keller und sortiere mich und meine Ausrüstung.

              Anschließend gebe ich erst einmal den PLB zurück und das geht mal wieder isländisch einfach: ich werde kurz gefragt ob alles in Ordnung sei und ich schon bezahlt hätte; nachdem ich zweimal bejahe ist auch schon alles an „Formalitäten“ erledigt; nix mehr nachzugucken oder zu unterschreiben, einfach einfach

              Ich schlendere noch zum Hafen und bummel durch die Stadt, besuche noch 12 Tónar und kaufe CDs und lasse den Tag gemütlich ausklingen. Morgen geht’s dann mit Tina Richtung Westen und so schlafe ich mit Vorfreude auf den weiteren Urlaub ein…

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              • neumania
                Erfahren
                • 22.02.2015
                • 292
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                09.08.2016 Stykkishólmur

                Ganz nach Plan hole ich nach einem ausgiebigen Frühstück das Mietauto ab und fahre, da ich noch viel Zeit habe, die Halbinsel Reykjanes ab. Es gibt sehr viel Lavalandschaft, Geothermie und stinkende Quellen, die über Holzstege zu erreichen und bestaunen sind.









                Dann neigt es sich dem Nachmittag zu und ich fahre Richtung Flughafen um Tina abzuholen. Tatsächlich ist es dann ein eigenartiges Gefühl im fernen Island meine Frau am Flughafen abzuholen, aber schön

                Wir machen uns direkt auf die Socken, trinken unterwegs in Borgarnes noch Kaffee und sind nach einigem Gegurke dann in Stykkishólmur. Wir checken in unserer sehr schönen Unterkunft ein und während Tina erst einmal ankommt, habe ich wie immer Hummeln im Hintern und erkunde das Städtchen.








                ...die Kirche ist einfach das Wahrzeichen des Ortes und tatsächlich spannend anzuschauen.


                Anschließend wollen wir noch eine Kleinigkeit essen und landen in einer besseren Pommesbude, wo es ganz großartige Nachos mit vielen Zutaten quasi als Hauptgericht gibt, lecker! Nach einem kleinen Spaziergang ist dann auch Feierabend.


                10.08.2016 Stykkishólmur

                Wir schlafen aus, bekommen ein sensationell gutes Frühstück und verquatschen uns direkt mit einem Ärztepaar aus Deutschland. Dann wollen wir die hübsche Wanderung von Arnarstapi nach Hellnar gehen, aber schon in der Anfahrt wird klar: das Wetter ist Sch…e, da gibt’s nix zu beschönigen

                Egal, raus aus dem Auto machen wir uns auf den Weg; der Snæfellsjökull ist wie letztes Jahr unsichtbar, es regnet und stürmt ein wenig, trotzdem ist der Weg wieder eindrucksvoll. Dann haben wir Glück: am Ende des Weges bekommen wir im wunderbaren Café Fjöruhúsið einen Sitzplatz und können unsere nassen Sachen trocknen. Auch die Quiche ist wieder ganz großartig und während ich Kaffee trinke und zum Abschluss noch ein Stück Skyrkuchen esse, muss ich einfach grinsen und feststellen: „Essen macht glücklich!“ Und das, wo ich eigentlich eher Kaloriensammler bin…

                Nach der grandiosen Mahlzeit begeben wir uns auf den Rückweg und während der Regen aufhört sind wir uns einig: trotz des Wetters eine lohnende Wanderung (mit schickem Essen)!
                Auf dem Rückweg umfahren wir die Insel, entdecken noch einen schönen Strand und landen am Ende des Tages tatsächlich wieder bei Skúrinn zu Nachos und Salat
                Zuletzt geändert von neumania; 11.06.2019, 19:15.

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                • neumania
                  Erfahren
                  • 22.02.2015
                  • 292
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                  11.08.2016 Stykkishólmur

                  Heute wollen wir Papageitaucher sehen!

                  Also geht’s nach dem erneut sehr guten Frühstück Richtung Grundarfjörður, wo Laki-Tours Schiffstouren in den Breiðafjörður anbietet und man angeblich Papageitaucher sehen kann.

                  Vorher allerdings Bedienung meiner Fotoleidenschaft: der Kirkjufellsfoss, ein kleiner, aber sehr feiner Wasserfall mit dem Kirkjufell (Kirchenberg) im Hintergrund will fotografiert werden. Nicht so einfach wegen der vielen Leute und mäßigen (Foto-)Wetters, aber schließlich habe ich meine Bilder dann doch im Kasten.

                  Da wir immer noch Zeit haben und die Speisen im Laki Hafnarkaffi, wo es auch die Tickets für die Tour zu kaufen gibt, extrem lecker aussehen, machen wir direkt Futterpause; sehr empfehlenswert das Essen hier! Dann geht’s endlich Richtung Schiff und an Bord sehen wir, dass das Ärztepaar auch mit dabei ist; die Welt ist also doch ein Dorf



                  ...unser Schiff, die "Laki"


                  Die Schiffstour ist dann nicht unglaublich spektakulär, aber doch sehr schön; wir sehen tatsächlich einige Papageitaucher, im Hintergrund immer wieder den Kirkjufell und insgesamt ist es dann eine beschauliche Veranstaltung, auch empfehlenswert.



                  Leuchtturm während der Ausfahrt



                  Futter






                  tiefe Wolken am Berg



                  Mimikry-Vogel



                  der Kirkjufell von der Seeseite


                  Abends zurück im Städtchen besorgen wir uns schon die Fährkarten für morgen, denn wir wollen dann die Fähre nach Brjánslækur mit Zwischenstop in Flatey nehmen, was so geht: wir entern die Morgenfähre inklusive unseres Autos, geben auf der Fähre die Autoschlüssel ab und steigen dann in Flatey aus um das Eiland zu erkunden. Dann steigen wir in Flatey auf die Abendfähre zu, bekommen dort unsere Schlüssel wieder und entern in Brjánslækur unser Auto und fahren weiter. Mal sehen, ob das wohl alles so klappt…


                  Blick auf Stykkishólmur über den Hafen


                  In der Unterkunft dann will ich am Notebook schon einmal die Fotos von heute sichten und kriege mal wieder zu viel: auf dem ersten Foto des Kirkjufellsfoss ist mitten im Bild ein Fleck eines fetten Wasserspritzers zu sehen, der auch auf allen folgenden Fotos srauf ist; nicht nur ist der Fleck ob seiner Größe und Position auf den Bildern auch per Software kaum zu vertuschen, Freund von Letzterem bin ich eh nicht

                  Blöd ist auch, dass wir morgen schon um 08.30 mit dem Auto auf der Fähre einchecken müssen und der Weg bis zum Kirkjufellsfoss über 40 km Landstraße beträgt; ich überlege kurz, morgen um 05.30 aufzustehen und vor dem Frühstück noch einmal zum Wasserfall zu fahren und Fotos zu machen; als ich diese Möglichkeit laut denke, schaut Tina mich an, als wäre ich leicht geistesgestört. Nüchtern betrachtet gebe ich ihr total Recht, aber so ist das nun mal mit einem Hobby…

                  Schließlich mache ich es mir einfach, in dem ich keinen Weckerstelle und alle Möglichkeiten offen lasse; sollte ich morgen früh rechtzeitig wach werden und Lust haben zu fahre tue ich das, ansonsten halt nicht…

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                  • Freedom33333
                    Dauerbesucher
                    • 09.09.2017
                    • 898
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                    Schöne Fotos! Wie hoch sind die Berge is Island eigentlich so? Wie in Schottland eher flach oder höher? Der im Hintergrund sieht jedenfalls gut zu besteigen aus.

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                    • neumania
                      Erfahren
                      • 22.02.2015
                      • 292
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                      Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                      Schöne Fotos! Wie hoch sind die Berge is Island eigentlich so? Wie in Schottland eher flach oder höher? Der im Hintergrund sieht jedenfalls gut zu besteigen aus.
                      Moin,

                      Danke für's Fotolob
                      Da ich noch nie in Schottland war fehlt mir ein Vergleich hinsichtlich der Berge; grundsätzlich gilt wie so oft: kommt drauf an...
                      Auf den Kirkjufell gibt es einen Wanderweg hinauf, tatsächlich sind auch an vielen anderen Bergen Wanderwege ausgewiesen; gerade im Hochland und in den Ost- und Westfjorden gibt es aber auch viele Berge, die zumindest ich (als Normalmensch ohne alpine Erfahrung/Ausrüstung) für nicht besteigbar halte.

                      Grüße in's Wochenende,
                      Markus

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                      • Meer Berge
                        Fuchs
                        • 10.07.2008
                        • 2381
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                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                        Echt klasse!
                        Tolle Bilder - trotz des Wetters.

                        Irgendwann ...

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                        • UG
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                          • 06.07.2018
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                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                          Hallo Markus,
                          vielen Dank für deinen lesenswerten Bericht!

                          Zitat von neumania Beitrag anzeigen
                          Auf den Kirkjufell gibt es einen Wanderweg hinauf, tatsächlich sind auch an vielen anderen Bergen Wanderwege ausgewiesen; gerade im Hochland und in den Ost- und Westfjorden gibt es aber auch viele Berge, die zumindest ich (als Normalmensch ohne alpine Erfahrung/Ausrüstung) für nicht besteigbar halte.
                          Ich hätte hier noch einen kleinen Zusatz zum Kirkjufell. Sicherlich gibt es einen Weg zum Gipfel und der eine oder andere hat ihn auch bestiegen. Dennoch würde ich diesen Weg nicht als "Wanderweg" bezeichnen. Der Weg ist steil und nicht ungefährlich. Bevor sich also jemand sponatn aufmacht, um diesen fotogenen Berg zu besteigen, sollte man sich der Gefahr bewusst sein und sich diese Unfallmeldungen durchlesen:
                          Oktober 2014: https://www.icelandreview.com/news/u...fell-gerettet/
                          Juli 2017: https://www.icelandreview.com/news/z...-an-einem-tag/
                          September 2018: https://www.icelandreview.com/de/nat...l-abgestuerzt/
                          Oktober 2018: https://www.icelandreview.com/nature...ue-kirkjufell/

                          Uwe
                          www.unique-iceland.de

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                          • Dieter

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                            • 26.05.2002
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                            #33
                            AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                            Die Berge auf der Halbinsel Snæfellsnes sind so zwischen 500 und 900 m hoch. Der vergletscherte Snæfellsjökull erreicht 1446 m und der sattsam befotografierte Kirkjufell 469 m. Hört sich alles nicht so besonders eindrucksvoll an - aber Obacht! Vom Charakter her sind das keine Mugel sondern Berge alpinen Zuschnitts und zur nominalen Höhe kann man 1400 - 1500 m dazurechnen um auf vergleichbare (klimatische und geomorphologische) Verhältnisse in den Nordalpen zu kommen. Die Anstiege sind fast durchweg weglos, Wanderkarten in brauchbarem Maßstab nur vereinzelt verfügbar und fordern, wie man so sagt: "alpine Erfahrung".
                            Schönes Beispiel ist der Kirkjufell. Von bescheidener Höhe verlangt der Aufstieg Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit im Steilgras. Über zwei Felsstufen helfen jeweils Fixseile hinweg.

                            Vor gut einer Woche stand ich auf den Westmännerinseln auf dem Gipfel des Heimaklettur. Nur 270 m hoch aber ein Wahnsinnsaussicht! Der An- und Abstieg hatte durchaus Klettersteigcharakter. Die vier langen Leitern über die Felsstufen aber aus Holz und ohne begleitendes Drahtseil - oben dann ein gut gepflegter Pfad durch steiles Gras.

                            Im Tröllaskagigebirge N-Island sind die Berge so zwischen 1000 und 1400 m hoch und entsprechen, oben genannte Faustformel angewendet, im Charakter nordalpinen Bergen so um die 30000 m. Etliche kleine Kargletscher, scharfe Grate und steile Flanken, nur der Fels ist meist von ziemlich schlechter Qualität. Wege, Brücken, Stege? - Fehlanzeige!

                            Zum Berggehen kann Island ein Paradies sein.

                            Dieter

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                            • neumania
                              Erfahren
                              • 22.02.2015
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                              #34
                              AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                              Zitat von Dieter Beitrag anzeigen
                              Vor gut einer Woche stand ich auf den Westmännerinseln auf dem Gipfel des Heimaklettur. Nur 270 m hoch aber ein Wahnsinnsaussicht! Der An- und Abstieg hatte durchaus Klettersteigcharakter. Die vier langen Leitern über die Felsstufen aber aus Holz und ohne begleitendes Drahtseil - oben dann ein gut gepflegter Pfad durch steiles Gras.
                              Mensch Dieter,

                              das sind ja gute Aussichten, Mitte August bin ich nämlich endlich selbst für drei Tage auf den Westmännerinseln

                              Schönen Sonntag allen,
                              Markus

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                              • neumania
                                Erfahren
                                • 22.02.2015
                                • 292
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                                #35
                                AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                                12.08.2016 Stykkishólmur-Flatey-Tálknafjörður

                                …selbstverständlich stehe ich auch ohne Wecker um 05.00 senkrecht im Bett; Kaffee gezogen, in’s Auto gesetzt und quasi ohne Verkehr stehe ich um 6 Uhr in der aufgehenden Sonne am Kirkjufellsfoss, geil



                                Sonnenaufgang


                                Ich bin der einzige Mensch hier, fotografiere einfach ein bisschen und bin um 7 Uhr kurz vorm Frühstück zurück. Wie schön öfter: belächelt Tina mich anfangs bei meinen Anstrengungen ein wenig, weiß sie die Ergebnisse dann hinterher doch auch zu schätzen


                                Kirkjufellsfoss

                                Nach dem Auschecken geht’s dann ab auf die Fähre; wir geben an der Gastronomie die Autoschlüssel ab, ziehen direkt noch einen Kaffee und setzen uns auf’s Oberdeck und genießen die Fahrt. Als die Fähre in Flatey festmacht, sind wir so sehr von der Tatsache bezaubert, dass der Mensch an Land ein zahmes Schaf bei sich hat, dass wir fast den Ausstieg verpassen. So hasten wir hinunter und kommen gerade noch von Bord, bevor die Fähre auch schon wieder ablegt. Puhh, das war knapp.



                                ...in der Anfahrt



                                auf dem Weg in's Dorf





                                An Land schauen wir erst einmal der Mensch-Schaf-Kombo hinterher, dann orientieren wir uns und wackeln auch in’s Dorf. Wir trinken im Hótel Flatey, das auch der Treffpunkt und Veranstaltungsort des Dorfes ist, einen Kaffee und machen uns dann auf zu einem Rundspaziergang um die Insel.

                                Am „Dorfende“ sitzt ein unternehmungslustiges Mädchen und verkauft uns eine Art Wimpel zur Abwehr der Küstenseeschwalben; die lassen uns heute in Ruhe, weil sie schon gebrütet haben, nächstes Jahr werde ich das auf Vigur ganz anders erleben…



                                ...ausgebrütet, wird nur noch gefüttert


                                Wir umrunden die Insel im Uhrzeigersinn, haben immer wieder schöne Blicke und erfreuen uns der Stille und Schönheit der Insel- und Seelandschaft. Bei einer kleinen Pause in der Sonne genießen wir einfach das hier und jetzt und fühlen uns vollkommen tiefenentspannt, schön!

                                Dann geht es an einigen kleinen Inselchen und einem Wrack vorbei und auf einmal stehen wir vor der ältesten Bibliothek Islands.



                                Das Wrack



                                und die Bibliothek



                                Die besuchen wir natürlich und bestaunen einmal wieder diese unaufgeregt Einfachheit: wer ein Buch leihen will trägt sich in’s Ausleihbüchlein ein, legt einen Obolus in die offene Kasse und trägt sich später einfach wieder aus, reizend

                                An der Kirche, die anscheinend vorzugsweise dem Schubbern der Schafe dient, vorbei gehen wir zurück zum Hótel Flatey, wo wir hervorragend spät zu Mittag essen und ich mal wieder den starken isländischen Kaffee genieße. Danach trollen wir uns gemütlich zum Fähranleger, stöbern und kaufen ein in einem kleinen Souvenirladen und warten in der Sonne sitzend auf die Fähre.






                                ...und da wird geschubbert


                                Falls Ihr je die Möglichkeit und Lust auf einen sehr entspannten Inselbesuch habt: ganz fette Empfehlung!


                                Wir fahren denn mit der Fähre weiter, holen an der Gastronomie unsere Autoschlüssel wieder ab und können tatsächlich in Brjánslækur ankommend direkt in unser dort geparktes Auto einsteigen und weiter fahren. Nach einer guten Stunde fahrt sind wir dann auch schon in Tálknafjörður, vertreten uns noch ein wenig die Beine und beschließen diesen wunderbaren Tag.



                                Zuletzt geändert von neumania; 22.06.2019, 09:45.

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                                • neumania
                                  Erfahren
                                  • 22.02.2015
                                  • 292
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                                  #36
                                  AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                                  13.08.2016 Tálknafjörður

                                  Nach einem gemütlichen Frühstück, bei dem wir noch einmal schauen, was es in der Gegend so zu besuchen gibt, setzen wir uns in’s Auto und fahren nach Bíldudalur.


                                  Hier geht’s dann erst mal in’s Seemonstermuseum, jawohl!
                                  Das ist allerliebst gestaltet: es gibt Filmchen über Augenzeugen und deren berichten, eine interaktive Landkarte, wo man sehen kann, welche Monstergeschichte sich wo ereignet hat und vieles mehr. Insgesamt eine sehr liebenswert gestaltete Ausstellung und guten Kaffee gibt es auch


                                  Dann quälen wir uns 26km übelste Schotterpiste den allerdings schönen Arnarfjörður entlang um den Selárdalur zu besuchen; hier, inmitten der tiefsten Pampa, hat sich ein zur Ruhe gesetzter Landwirt entschlossen als Künstler zu leben und unter anderem eine Kirche und ein Museum gebaut.


                                  die Kirche



                                  das Museum mit Wohnhaus


                                  Nach seinem Tod verfiel das Ganze ein wenig, doch nun haben sich Ehrenamtliche, unter anderem ein deutscher Kunstdozent, dem Projekt des Wiederaufbaus gewidmet. Während wir ankommen und uns umschauen werden wir interessiert angesprochen woher wir kommen und siehe da, zufällig ist es der Kunstdozent. So bekommen wir eine private Führung mit sehr vielen Informationen, was sich inklusive der Historie sehr interessant und spannend anhört. Wir werden auch direkt angeheuert, im nächsten Islandurlaub hier mitzuwirken, aber das wird wohl eher nix…


                                  und das Ensemble


                                  Da es die ganze Zeit neblig, feucht und eher kühl ist, sind wir nach der Veranstaltung ein wenig durchgefroren und setzen uns, in Bíldudalur zurück, erst einmal in’s Restaurant Vegamót, wo wir erstaunlich gut essen und im angeschlossenen Mini-Supermarkt auch noch etwas für den Abend einkaufen.

                                  Wieder zurück wollen wir uns noch ein wenig aufwärmen und gehen erst einmal in’s hiesige Schwimmbad und den dort unvermeidlichen HotPot, super. Wir kommen direkt mit Isländern in’s Quatschen über den Tourismus und die Infrastruktur der Westfjorde und bekommen so auch ein wenig eine Ansicht der Isländer zu einigen Themen; interessant, aber nicht wirklich überraschend, dass zum Beispiel der Tourismus durchaus zwiespältig gesehen wird…
                                  Nach dem HotPot sind wir dann wohlig ermattet, so dass für heute Feierabend ist.

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                                  • Vogelfreund
                                    Erfahren
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                                    #37
                                    AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                                    Der Mimikry-Vogel ist dann eine Krähenscharben, gut getroffen.

                                    @ Dieter: Von Jules Verne weiß ich ja, und dem Eingang. Aber 30000 m Höhe ... wenn es da man nicht auch Yeti´s gibt (also nicht die 4rädrigen).

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                                    • neumania
                                      Erfahren
                                      • 22.02.2015
                                      • 292
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                                      #38
                                      AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                                      14.08.2016 Tálknafjörður

                                      Heute wollen wir zum Látrabjarg, seines Zeichens einer der größten Vogelfelsen des Landes und auch westlichster Punkt Europas.

                                      Dabei wird aber noch einmal viel Auto gefahren: an Patreksfjörður vorbei verlassen wir die 62 nach rechts an grünen Hängen vorbei und haben bald einen schönen Blick auf wunderbare Sandstrände; dann kommen wir bald am Volks- und Luftfahrtmuseum Hnjótur vorbei, wo wir den obligatorischen Kaffeestop machen und uns ein wenig umschauen, das Museum selbst aber sausen lassen.



                                      wunderbarer Strand



                                      Teile des Museums?


                                      Weiter geht’s über die Straße, die schon lange keine Straße mehr, sondern eine unschöne Schotterpiste ist, die scheinbar nur aus Schlaglöchern besteht; irgendwann kommen wir an der wunderschönen Bucht Breiðavík vorbei, wo das mittlerweile echt schlechte Wetter aber nicht zum Strandbummel einlädt.

                                      Irgendwann sind wir dann endlich da, es gibt einen großen Parkplatz am Leuchtturm und Schilder, die einem sagen was man tun (auf dem „Wanderweg“ bleiben) und besser nicht tun (die Klippen runterstürzen) soll, wir ziehen die Regenjacken und –hosen über und los geht’s.

                                      Es geht einen, euphemistisch Wanderweg genannten, Trampelpfad kurz unterhalb der Abbruchkante entlang, der dem Rücken des Kliffs über mehrere Kilometer folgt. Immer wieder hat man Blicke in die Felswand, wo nur noch wenige Vögel sitzen, und hinunter auf’s Meer, wo man die Gischt des in die Felsen krachenden Wassers sehen kann.



                                      im Hintergrund der "Wanderweg"



                                      Blick voraus



                                      tief geht's hinunter



                                      bei ollem Wetter bleibt man halt einfach sitzen



                                      unschönes Wetter macht das Gefieder strubbelig


                                      Insgesamt alles sehr imposant, wenn nur der Regen und Sturm nicht wäre. Irgendwann haben wir vom Wetter genug, Papageitaucher hat’s hier eh nicht mehr, und so wackeln wir zum Auto zurück und sind froh die nassen Sachen ausziehen zu können.



                                      huiiii...


                                      Auf dem Rückweg halten wir zum Kaffee in der Breiðavík im gleichnamigen Hotel und Restaurant/Café und machen auch noch einen Stop in Patreksfjörður, wo wir auch noch ein Heißgetränk zu uns nehmen.

                                      Am frühen Abend gehen wir dann noch zu Fuß den Weg zum Café Dunhagi, gleich gegenüber dem Schwimmbad, und werden von der Besitzerin unglaublich gut bekocht mit Quiche und Fisch aus dem Fjord vor der Haustür; dazu noch ein Glas sehr guten Rotweins und der Tag endet trotz des usseligen Wetters vorher sehr angenehm

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                                      • neumania
                                        Erfahren
                                        • 22.02.2015
                                        • 292
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                                        #39
                                        AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                                        15. – 18.08.2016 Reykjavík

                                        Der Urlaub klingt allmählich aus.
                                        Wir fahren morgens los, nachdem wir uns beim Frühstück noch verquatscht und einen Tip für ein Heimatmuseum bekommen haben.

                                        Wir fahren die 62 zurück Richtung Breiðafjörður, fahren immer an der Küste entlang, schließlich auf der 60 und wenige Kilometer vor Búðardalur folgen wir einem Abzweig nach rechts zum Edda-Hotel Laugar, wo es das empfohlene Heimatmuseum geben soll.

                                        Wir finden neben einem Schwimmbad das Edda-Hotel, aber kein Museum. Während Tina im Hotel nach dem Museum fragt, erkunde ich noch einen schönen Zeltplatz und einen feinen HotPot. Als ich dann auch noch ein Hinweisschild mit mehreren markierten Wanderwegen sehe, visualisiere ich mich direkt nach einer Wanderung im HotPot sitzend und anschließend im kuscheligen Schlafsack im Zelt schlafend; ein andermal

                                        Tina kennt nun den Weg zum Museum und tatsächlich: an der Schnittstelle zwischen Schwimmbad und Hotel gibt es eine versteckte Treppe Richtung eines Kellers und ein Hinweisschild zum Museum; das ginge auch auffälliger.

                                        In einem kleinen Kabuff sitzt eine nette Dame, die erst mal Licht macht und uns dann ungefragt eine Führung durch ein Museum der alltäglichen Dinge der letzten Jahrhunderte gibt. Die, nüchtern betrachtet, eher unspektakuläre Ansammlung allerlei Gedöns wird dadurch tatschlich sehr interessant, da die nette Dame zu wirklich jedem Gegenstand was zu erzählen hat. Also: wenn Ihr mal in der Gegend seid: besuchen.

                                        Dann sind wir auf der 1 und befahren bekanntes Gelände: wir fahren direkt am Hotel Hraunsnef vorbei, wo wir im Winter 2014 schön übernachtet haben und machen auch einen Abstecher nach Borgarnes, wo wir im Kaffi Kyrrð eine Kleinigkeit essen, Kaffee trinken und die behagliche Atmosphäre genießen.

                                        Dann geht’s weiter, mal wieder durch den Tunnel unter dem Hvalfjörður, und bald schon sind wir in der Hauptstadt. Hier lassen wir den Urlaub gemütlich ausklingen, besuchen unter anderem noch das empfehlenswerte Walmuseum am Hafen, ich kaufe noch Musik im 12 Tónar ein und wir bummeln durch das Städtchen und vertreiben uns einfach schön die Zeit.
                                        Am 18. August ist dann wieder einmal ungemütlich früh aufstehen angesagt, Flybus und Rückflug und Zack, sind wir wieder zuhause.




                                        Fazit:

                                        Natürlich war es insgesamt wieder ein schöner Urlaub: vom Planen des Urlaubs insgesamt über das Gletscherabenteuer, die Tage und Wanderungen am Langisjór, in Vík und Þórsmörk, das Wandern des Laugavegur, Baden in der Várma, mit Tina Stykkishólmur und vor allen Dingen Flatey besuchen und auch die Westfjorde zu entdecken, das war alles toll!

                                        Der Ärger im Vorfeld, der Defekt der Kamera, der nicht gefundene Weg über den Gletscher, der Verlust der Speicherkarte und das echt schlechte Wetter der letzten Tage waren neben anderem Kleinkram aber leider auch echte Spaßbremsen

                                        Da man ja aber die Unbillen über die Zeit verdrängt/vergisst und die schönen Erfahrungen eh überwiegen und ich Island zudem am Ende direkt mit einer neuen Idee verlasse, gilt also einmal wieder:



                                        Schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein, wenn ich:

                                        • Wegen des Wetters mal wieder umplanen muss



                                        ...der Flieger, der nicht immer fliegt



                                        • In Hornstrandir Polarfüchse bestaune









                                        • Auf Vigur Papageitaucher sehe






                                        • In Laugar wandere, im HotPot sitze und im kuscheligen Schlafsack einschlafe



                                        ...der feine HotPot


                                        • Wasserfälle und viele schöne andere Dinge sehe…



                                        Dynjandi



                                        Hvítserkur



                                        Eiderentenküken

















                                        Vielen Dank für’s Reinschauen
                                        Zuletzt geändert von neumania; 08.07.2019, 18:17.

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                                          AW: [IS] Odyssee im Süden, antesten im Westen

                                          Oh wow. Die Vorschau verspricht Großartiges.

                                          Ansonsten natürlich schade, dass der Urlaub von so vielen Dingen "überschattet" war, aber umso besser, wenn du dir deine Begeisterung nicht nehmen hast lassen ;)

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