Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

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  • Petrolhead
    Gerne im Forum
    • 09.02.2019
    • 56
    • Privat

    • Meine Reisen

    Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

    Hallo Leute,

    war letzten Oktober ein paar Tage zu Fuß mit Zelt und Pack auf dem Saar Hunsrück-Steig (Nonnweiler-Oberstein) und das hat mir abgesehen von der Zivilisation (vor allem der Fluglärm!) sehr gut gefallen. Darum möchte ich das dieses Jahr auf länger und in deine deutlich verlassenere Gegend vorzugsweise in Schweden/Norwegen ausweiten.

    Mein Problem ist das ich bisher nur mit ein paar Road-Trips im Ausland unterwegs war und das nicht so weit weg und über mehrere Tage. Zudem hat niemand in meinem Bekanntenkreis Ahnung von Trekking, Skandinavien, ÖPNV usw…. Von daher fange ich mal mit kompletter Ahnungslosigkeit an. Darum brauche ich hier Hilfe von Euch.

    Das, was ich jetzt schon sagen kann, ist, dass ich vier Wochen inkl. An- und Abreise einplane und wieder zu Fuß als Selbstversorger unterwegs sein möchte. D.h. im Zelt schlafen und kochen. Mein derzeitiger Favorit ist der komplette südliche Kungsleden. Der landschaftliche Mix aus Nix, Stein, Wald und Wasser gefällt mir ganz gut. Bin aber offen was Vorschläge für andere Wege angeht.

    Hab jetzt viele Fragen dazu:

    Was ist die bessere Zeit? Mitte Juni-Mitte Juli oder Mitte August –Mitte September?
    Möchte Frost/Schnee, wochenlang Dauerregen und Mückenattacken soweit es geht vermeiden

    Mein größtes Problem ist aber die An- und Abreise. Soll ich fliegen, mit Auto oder Bahn fahren?

    Beim Hunsrück bin ich mit Auto nach Oberstein hingefahren, hab mein Auto am Ziel abgestellt und bin mit ÖPNV nach Nonnweiler gefahren. Das hat sehr gut funktioniert. Zudem muss man so als stinkender Dreckhaufen nicht in den Bus oder Zug steigen und ist zeitlich sehr flexibel.
    Ginge das beim Kungsleden auch? In Sälen abstellen und mit Zug/Bus nach Storlien? Macht das überhaupt Sinn? Wie sieht das mit Fähre buchen aus? War noch nie auf einer Fähre.
    Schlafen kann ich übrigens im Auto. Ist ein Kastenwagen, den ich letztes Jahr restauriert hab.
    Was klar gegen das Auto spricht, ist das alleine etwa vier-sechs Tage nur für An-Abreise drauf gehen. Und kann man ein Auto drei Wochen in Sälen stehen lassen?

    Quergelesen fliegen die meisten hin und wieder zurück (Trondheim/Stockholm). Blöd nur, dass ich in meinem Leben noch nie mit einem Linienflug unterwegs war und keinen blassen Schimmer hab wie das ganze Prozedere abläuft und was man mitnehmen darf und nicht. Generell Flugangst hab ich aber nicht.

    Oder komplett Bahn? Bucht man hier ein Ticket für alles oder wie läuft so etwas ab? Auch nicht die geringste Ahnung davon.
    Was mich von Flug und Bahn am meisten abhält ist, dass ich so wieder von Zeiten abhängig bin. Das will ich eigentlich vermeiden und während des Wanderns die Zeit vergessen können. Zudem dürfte nach Wochen alles an mir dreckig sein und so in einen Zug steigen? Im Auto habe ich so wenigstens frische Sachen. Und ich kann auf dem Rückweg noch den einen oder anderen Abstecher machen.

    Hoffe ihr könnt mich etwas beraten was ich nun nehmen soll. Auto, Bahn oder Flug???? Und wie macht man das am besten?

    VG, Christian

  • Vegareve
    Freak

    Liebt das Forum
    • 19.08.2009
    • 14389
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

    Zitat von Petrolhead Beitrag anzeigen
    Zudem dürfte nach Wochen alles an mir dreckig sein und so in einen Zug steigen?
    Die Skandinavien-Profis hier werden sicher viele Tipps geben, aber generell kann ich sagen, dass Du dir zu viele Sorgen machst, vor allem über die Hygiene. Und wenn Du dann im Zug stinkst, na und? Ausserdem gibt es im hohen Norden reichlich Wasser, so dass man sich ein Tshirt kurz vor der Abreise noch mal sauber machen kann (und teilweise sich selber). Ich habe mir sogar die Haare in der Toilette des kleinen norwegischen Flughafens gewaschen. Und mit Funktionsklamotten und Merino und co. ist alles halb so schlimm.

    Auto ergibt aus meiner Sicht keinen Sinn. Flüge, Fähren und Züge kann man ja online buchen, wo man auch noch jede erdenkliche Information bekommt . Im Flug kannst Du alles mitnehmen ausser Gas für den Kocher, den kaufst Du vor Ort. Natürlich meine ich nicht Handgepäck, sondern das Gepäck, was Du abgibst.

    Viel spannender wäre die Frage nach der angepeilten Route .
    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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    • thomas79
      Fuchs
      • 12.06.2010
      • 1069
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

      Denke auch dass Du bei 4 Wochen Gesamtzeit genug Möglichkeiten am Ende finden wirst halbwegs zivil die Rückreise anzutreten. Bei langen Touren hat sich bei mir i.d.R. eine Fitness eingestellt die bisher ausnahmslos immer dazu geführt dass ich schneller als geplant unterwegs war als geplant so dass dann immer noch eine Nacht am Zeltplatz o.ä. drin war wo man sich und die Klamotten frisch machen kann. (Dafür sollte man natürlich nicht zu ambitioniert planen)

      Anreise: würde ich mit Öffentlichen und Flug planen - Nach der Tour erst noch zum Auto zurückfinden und dann noch eine lange Autofahrt macht keine Freude - zumal es zeitlich kaum einen Unterschied machen dürfte wenn es nicht sogar mit dem Flieger und Öffentlichen deutlich schneller und günstiger geht. (kommt natürlich drauf an von wo Du startest und welche Flüge Du buchst)

      Beste Jahreszeit: Du darfst Dich entscheiden... - entweder kein Risko für Frost oder keine Mücken. Ohne Frostgefahr keine Mücken habe ich in Skandinavien außer während temporären Wetterlagen mit viel Wind und Regen noch nicht erlebt. Bei 4 Wochen würde ich eher August-September (kalte Nächte, zunehmend weniger Mücken) statt Juni-Juli (viele Schneefelder, ggf. noch nicht aufgebaute Brücken, Nässe, Mücken) wählen.
      Zuletzt geändert von thomas79; 09.02.2019, 17:41.
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      • Igelstroem
        Fuchs
        • 30.01.2013
        • 1888
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

        Wenn man nur fünf Tage Zeit für Skandinavien hat (oder demnächst vielleicht zwei oder drei, denn die Zeiträume in der ODS-Reisevorbereitung werden ja mit den Jahren immer kürzer), sollte man auf jeden Fall so viel Kerosin wie möglich verbrennen und dann eine Trekkingtour rund um den Flughafen machen.

        Wenn man hingegen vier Wochen Zeit hat, kommt man fast in Versuchung, sich über Nachhaltigkeit beim Reisen Gedanken zu machen. Insofern ist hier keineswegs nur die Wanderroute von Interesse, sondern der Thread ist ein Musterfall für die Frage, ob die naturliebende Mittelschicht überhaupt in der Lage ist, so was wie Klimaschutz persönlich zu nehmen. Wenn man so tut, als bestünde der ökologische Impact einer solchen Reise im zurückgelassenen Toilettenpapier, hat man sich an diesem Thema schon vorbeigemogelt.
        Lebe Deine Albträume und irre umher

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        • Gundhar
          Erfahren
          • 02.01.2007
          • 433
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

          Bei 4 Wochen Zeit ist die Anreise mit dem Auto gar kein Problem. Von Gütersloh bis Sälen würde ich mal locker 2 Tage fahrt annehmen. Ich fahre von Hannover jedes Jahr hoch in den Norden und habe dei 2. Übernachtung vor Östersund.

          Zur Hauptreisezeit bevorzuge ich die Strecke über die Brücken (Storebelt, Öresund) weil die Vogelfluglinie mit unerwarteten Wartezeiten überraschen kann. Außerdem sind die Brücken (deutlich!) billiger.

          https://www.google.de/maps/dir/S%C3%...51.9032375!3e0

          Google maps sagt 1517km, das ist in 2 Tagen locker zu machen.

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          • toppturzelter
            Fuchs
            • 12.03.2018
            • 1870
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

            Bei vier Wochen wuerde ich auch den Zug nehmen. Fuer den schwedischen Teil kann man auch mal ein Zugticket 2-3 Tage vor der Reise kaufen, ohne dass es extrem teuer wird. So mach ich es oft, dass ich die Rueckfahrt erst vor Ort regle (ich muss allerdings auch nur bis Stockholm..). Bis Kopenhagen sollte man so auch noch gut kommen, ohne ein Vermoegen auszugeben (etwas flexibilität vorausgesetzt), danach weiss ich nicht weiter. So hat man auch die Möglichkeit, sich vorher nochmal etwas zu waschen (nicht so sehr fuer die anderen, auch und vor allem fuer einen selbst), etwas zu essen, entspannen, usw. Wochenlanger Dauerregen ist immer möglich, aber zwischendurch wird auch mal die Sonne scheinen - keine Grund zuhause zu bleiben.

            Zu der Zeit kann man ein Auto denke ich schon in Sälen stehen lassen, natuerlich nach Absprache mit Hotels/Herbergen, also vermutlich STF (Schwedischer Touristenverein, der auch die Berghuetten betreibt) oder Skistar (Ski-Gebiet Betreiber in Sälen). In Storlien wäre da Storliens högfjällhotell und wieder STF. Andernfalls STF Huette in Storulvån (Nähe Storlien, in 2 Tagen auch zu Fuss ueber die Berge zu erreichen), da kann man sein Auto fuer wenige Kronen pro Tag stehen lassen, wenn man nicht dort uebernachtet (geht bei anderen bestimmt auch, einfach mal nachfragen).

            Allerdings, die Verbindung von Sälen nach Åre/Storlien ist recht bescheiden, sodass sich hier An- und Abreise ueber unterschiedliche Orte wahrscheinlich besser gestalten liesse. Fuer Zugverbindungen schau bei sj.se (oder einfach google maps' ÖPNV modus).

            Zitat von thomas79
            Bei 4 Wochen würde ich eher August-September (kalte Nächte, zunehmend weniger Mücken) statt Juni-Juli (viele Schneefelder, ggf. noch nicht aufgebaute Brücken, Nässe, Mücken) wählen.
            Das klingt eher nach Lappland/nördlicher Kungsleden. Der suedliche Kungsleden sollte zu beiden Zeitfenstern Schneefrei sein und ein paar Muecken haben. Aber nicht halb so viele Muecken wie im Norden..

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            • LihofDirk
              Freak

              Liebt das Forum
              • 15.02.2011
              • 13729
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

              Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
              Wenn man hingegen vier Wochen Zeit hat, kommt man fast in Versuchung, sich über Nachhaltigkeit beim Reisen Gedanken zu machen. Insofern ist hier keineswegs nur die Wanderroute von Interesse, sondern der Thread ist ein Musterfall für die Frage, ob die naturliebende Mittelschicht überhaupt in der Lage ist, so was wie Klimaschutz persönlich zu nehmen. Wenn man so tut, als bestünde der ökologische Impact einer solchen Reise im zurückgelassenen Toilettenpapier, hat man sich an diesem Thema schon vorbeigemogelt.
              Und was ist dann Deine oekologisch optimierte Empfehlung fuer die Anreise?

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              • thomas79
                Fuchs
                • 12.06.2010
                • 1069
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
                Und was ist dann Deine oekologisch optimierte Empfehlung fuer die Anreise?
                OT: wahrscheinlich zu Hause bleiben. So richtet der ökologische Fingerabruck in der Freizeit am wenigsten Schaden an - aber ich bin mir sicher auch da wird sich was finden was dagegen spricht
                TrekkingTrails.de: Touren - Ausrüstung - Packlisten

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                • DerNeueHeiko
                  Alter Hase
                  • 07.03.2014
                  • 3136
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                  Wenn du gern Auto fährst, kannst du natürlich auch mit dem Auto fahren... ist in Schweden tendenziell entspannter, wenn auch tendenziell ein bisschen teurer als in Deutschland. Und langsamer, die Tempolimits sind allgemein niedriger und geblitzt werden ist teuer. Trotzdem: 1500km in zwei Tagen ist absolut machbar.

                  Du kannst über die Brücken fahren, das geht ganz einfach: https://www.storebaelt.dk/deutsch und https://www.storebaelt.dk/deutsch/mautstelle für die erste Brücke, https://www.oresundsbron.com/de/kund...oresundbruecke für die zweite.

                  Oder du fährst über die kurzen Fähren (Vogelfluglinie) - findest du unter www.scandlines.de - das ist meine bevorzugte Version, wenn ich aus irgendeinem Grund mit dem Auto nach Norden fahre. Da hast du "automatisch" eine kleine Pause auf der langen Fahrt dabei. Kostet mehr, spart aber auch ~150km (ab Hamburg gerechnet). Und du kannst die erste Fähre mit der zweiten Brücke kombinieren, auch dafür gibts ein Ticket.

                  Bei den Fähren lohnt es sich, über das Internet vorzubuchen - entweder auf eine exakte Abfahrt, das ist die günstigste Version, du kannst aber nur mit genau der einen Fähre fahren, oder auf eine garantierte Abfahrt, dann kannst du wenn Platz ist auch auf einer anderen Abfahrt am gleichen Tag mitfahren, oder voll flexibel, dann kannst du ankommen und kommst mit der nächsten Fähre mit. Die Fähren fahren tagsüber alle 30-45 Minuten, in der Hochsaison auch öfter. Ich buche normalerweise eine garantierte Abfahrt so, dass ich auch bei maximal schlechter Verkehrssituation vorher da bin, und habe bisher nie länger als bis zur nächsten Fähre gewartet (bin aber auch meistens mitten in der Woche oder Sonntagabend gefahren).

                  Oder - das könnte aus Gütersloh auch sinnvoll sein - du planst eine lange Fährüberfahrt über Nacht ein - z.B. Kiel-Göteborg oder Kiel-Oslo. Da kenne ich mich nicht mit aus.

                  Unterwegs im Auto übernachten ist dagegen nicht generell erlaubt (Jedermannsrecht gilt nicht für Autofahrer) und an vielen Orten auch explizit verboten ("kein Camping, keine Wohnmobile zwischen 20 und 6 Uhr"). Aber es gibt Campingplätze, für eine Nacht auch recht günstig.

                  Am Ziel wirst du einen Platz finden, wo du dein Auto auch drei Wochen lang stehenlassen kannst. Es kann aber einen Tag, im schlimmsten Fall auch zwei Tage dauern, mit dem Bus zum Auto zurück zu kommen, denn auf so manchen Strecken fährt nur einmal am Tag ein Bus. Das kannst du schön mit reseplanerare.resrobot.se überprüfen. Bezahlung im Bus normalerweise mit Kreditkarte (bei manchen soll auch die EC-Karte funktioniert haben), kein Bargeld. Für den Zug am Besten vorab über sj.se buchen - wobei ich nicht weiß, wie das im "Süden" ist, da gibt es evtl. auch noch Fahrkartenautomaten. Im Zug geht das offiziell nicht mehr (bzw. nur gegen Zuzahlung von 1200SEK -> 130 Euro).

                  Mit der Bahn schaust du am Besten bei der deutschen Bahn nach der Verbindung - die Verbindungssuche der deutschen Bahn ist für internationale Verbindungen tatsächlich eine der besten, die mir bisher begegnet ist. Diesen Sommer ist das schwierig, weil sowohl die Dänen um Kopenhagen herum als auch die Schweden in Stockholm-Süd große Bahnbaustellen planen, damit ist die "normale" Verbindung Hamburg->Vogelfluglinie (Zug fährt auf die Fähre)->Kopenhagen->Stockholm und dann weiter ziemlich zerstört. Bei der schwedischen Bahn - auf sj.se - kannst du ab Kopenhagen buchen und mit einem "Europa Spezial"-Ticket der deutschen Bahn - von www.bahn.de oder vom Bahnschalter - dorthin fahren. Oft ist es ein paar Euro günstiger, den "Schnittpunkt" noch weiter nach Norden zu legen, Malmö oder Stockholm mit "deutschem" Ticket und erst ab dort ein schwedisches buchen. Das ist meine "normale" Anreise, denn bei "normaler" Fahrplanlage kann ich früh morgens zu Hause los und bin am späten Nachmittag in Stockholm, um dort in den passenden Nachtzug zu steigen.

                  Flug - da kenne ich mich nun wieder nicht aus. Kann dir nur sagen, dass sowohl der Flughafen Kopenhagen (Kastrup) als auch Stockholm (Arlanda) direkt an der Route liegen, wenn man mit der Bahn nach Lappland fährt - der Zug hält direkt am Flughafen. Allerdings ist es mir den zweiten Anreisetag wert, dass ich alles dabei habe und nicht noch Brennstoff kaufen muss und generell für mich etwas entspannter anreise.

                  Noch zur Reisezeit: Im Juni werden noch Schneereste liegen, es wird feucht sein - dementsprechend eher viele Mücken. Aber gute Chancen auf warmes Wetter und Sonnenschein sowie die längsten Tage des Jahres. Im September kann es mehrere Nächte Nachtfrost geben, dafür sind die Mücken idR weniger aktiv (bzw. nach dem ersten Nachtfrost gar nicht mehr). Es ist aber auch nicht untypisch, dass es ein stabiles Schönwetter-Hochdruckgebiet im September gibt.

                  Und die Tage werden deutlich kürzer - bis Mitte August nehme ich noch keine Lampe mit, in den September hinein würde ich es mir überlegen. Soweit die Tendenz, du kannst natürlich auch im September tolle warme Wochen erleben und auch im Juli kann es mal zwei Wochen lang nur regnen (und dann hilft es nicht viel, dass die Temperatur vielleicht 10 Grad statt 5 Grad ist). Meine Wahl ist Juli-August (wie die meisten... da ist es auch am vollsten), aber die Wahl hast du nicht, daher würde ich an deiner Stelle eher August-September fahren.

                  MfG, Heiko

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                  • thomas79
                    Fuchs
                    • 12.06.2010
                    • 1069
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                    OT: @Petrolhead: Da einige hier ja automatisch davon ausgehen - steht "GT" überhaupt für Gütersloh? (Hätte es selbst jetzt eher mit Göttingen oder Geretsried in Verbindung gebracht, aber bei zwei Buchstaben ist der Interpretationsspielraum ja auch groß :-))
                    TrekkingTrails.de: Touren - Ausrüstung - Packlisten

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                    • Spartaner
                      Alter Hase
                      • 24.01.2011
                      • 4787
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                      Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
                      Oder du fährst über die kurzen Fähren ... das ist meine bevorzugte Version, wenn ich aus irgendeinem Grund mit dem Auto nach Norden fahre. ... Kostet mehr, spart aber auch ~150km (ab Hamburg gerechnet).
                      Das "kostet mehr" gilt aber nicht generell. Ich bin bisher 3 mal über Dänemark in den Norden gefahren.
                      2 mal davon hat sich die Fähre als günstiger erwiesen. Einmal die Fähre Hirtshals - Larvik, einmal Rostock - Trelleborg. Start war jeweils in Berlin. Hirtshals - Larvik hat mich 2009 45€ gekostet, mit Auto und 2 Personen, also erheblich billiger als die dänische Brückenmaut und dazu noch kürzer. Die zweite Tour 2013 kam so in etwa auf die Summe der 2 Brückenmauts, und dazu den Umweg über Flensburg gespart. Und beide Male nur wenige Tage vor Abfahrt gebucht.

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                      • toppturzelter
                        Fuchs
                        • 12.03.2018
                        • 1870
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                        Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
                        Und was ist dann Deine oekologisch optimierte Empfehlung fuer die Anreise?
                        Laufen? Urlaub von der Haustuere aus. Beim richtigen Wohnort durchaus möglich

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                        • Zz
                          Fuchs
                          • 14.01.2010
                          • 1530
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                          Zitat von Petrolhead Beitrag anzeigen
                          Hallo Leute,

                          Oder komplett Bahn? Bucht man hier ein Ticket für alles oder wie läuft so etwas ab? Auch nicht die geringste Ahnung davon.
                          Was mich von Flug und Bahn am meisten abhält ist, dass ich so wieder von Zeiten abhängig bin. Das will ich eigentlich vermeiden und während des Wanderns die Zeit vergessen können. Zudem dürfte nach Wochen alles an mir dreckig sein und so in einen Zug steigen?

                          VG, Christian
                          Hallo Christian!
                          Mit der Bahn zu verreisen ist eine gute Idee. Die Fahrkarten kann man selbständigt mit Hilfe des Internets auf den Internetportalen der jeweiligen Bahnen kaufen. Mit etwas Geduld sollte es kein Problem darstellen.
                          Oder Du suchtst nach einem auf Bahnreisen spezialisiertes Reisebüro. Hier in Berlin war z.B. Gottfried Schlegel eine Koryphäe auf diesem Gebiet.
                          Wenn Du z.B. den Nachtzug von Stockholm Richtung Norden und wieder zurück mit Schlafwagen buchst, dann hast Du eine Dusche in Deinem Waggon und für einen geringen Aufpreis kannst Du z.B. die Rückfahrtkarte mit einer Umbuchoption kaufen.
                          Du mußt Dir halt mal etwas Zeit nehmen und Dich in die Möglichkeiten der Bahnreise auf den jeweiligen Bahnseiten reinarbeiten.
                          Gruß Z
                          "The Best Laks, Is Relax."
                          Atli K. (Lakselv)

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                          • toppturzelter
                            Fuchs
                            • 12.03.2018
                            • 1870
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                            Stockholm - Storlien kann man in gut 8 Stunden tagsueber fahren (Zug), Stockholm - Sälen in knapp 7 Stunden mit Zug und Bus. Da braucht es noch keinen Nachtzug. Eine nicht unwichtige Frage bleibt, wo es hingehen soll..

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                            • sinje
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                              • 13.11.2017
                              • 696
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                              #15
                              AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                              Fahr Bahn! (Ich kann nur schwer nachvollziehen, was diese ganze Fliegerei innerhalb Europas immer soll.) Dann musst du nicht zum Auto zurück. Komisch, dass hier so viele in Bezug auf die Anreise "Schweden" mit "Lappland" gleichzusetzen scheinen. Südlicher Kungsleden halte ich für eine gute Idee - auch wenn es weiter südlich auch tolle Ecken gibt, die im Vergleich zu D ausreichend Natur und Einsamkeit bieten.

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                              • Annichristine
                                Gerne im Forum
                                • 16.05.2017
                                • 88
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                                #16
                                AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                                Hallo, wenn nur die An-und Abreise das Problem ist kann ich dir nur raten, entspannt zu bleiben. Da du offensichtlich noch nicht zur Generation 80+ gehörst, dürfte das Buchen der Flüge, Züge, Busse.... was immer über entsprechende Internetseiten keine Schwierigkeit sein. Gerade Schweden ist mit Öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu bereisen und als Wanderer wird man immer freundlich beraten. Nach der Tour ist es von Vorteil sich noch einen Tag auf einem Campingplatz oder in einer Herberge reisetauglich herzurichten und evtl. Gepäck flugtauglich zu packen. Auto ist natürlich auch eine Option und dann mit Bus/Zug zum Ausgangspunkt zurück. 4 Wochen sind ja optimal, da lohnt auch die längere Anreise und es bleibt genug Zeit zum runterkommen. Mücken werden sich nicht ganz vermeiden lassen in dieser Gegend, so ein Kopf Netz ist da ganz praktisch.

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                                • Igelstroem
                                  Fuchs
                                  • 30.01.2013
                                  • 1888
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                                  Zitat von thomas79 Beitrag anzeigen
                                  wahrscheinlich zu Hause bleiben. So richtet der ökologische Fingerabruck in der Freizeit am wenigsten Schaden an - aber ich bin mir sicher auch da wird sich was finden was dagegen spricht
                                  Dagegen spricht auch was, ja.

                                  OT: Ich habe mich nicht für einen moralischen Rigorismus ausgesprochen, sondern für eine ernsthafte quantitative Betrachtung, die dem Klimaschutzproblem angemessen ist.

                                  Jemand könnte z.B. der Meinung sein, dass er im Laufe seines Lebens unbedingt nach Neuseeland reisen muss. Dafür könnte er sich entsprechend viel Zeit nehmen, damit es sich lohnt, und zwanzig Jahre später könnte er eventuell noch einmal eine ähnliche Reise machen, während er sich sonst meistens in Europa am Boden bewegt.
                                  Jemand anderes könnte für sich beschlossen haben, dass ihn das ganze Ressourcenthema eigentlich nichts angeht und er lieber reisetechnisch das Maximum aus der Welt und seinem Leben herausholt. Also fliegt er quasi so viel und so weit wie möglich, solange es noch bezahlbar ist.
                                  Diese beiden Modelle unterscheiden sich doch erheblich im ökologischen Impact.
                                  Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                  • Katun
                                    Fuchs
                                    • 16.07.2013
                                    • 1555
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                                    Also ich mag es immer ganz gerne, die Anreise sozusagen zum Teil der Reise zu machen... will sagen die Fortbewegung bei der Anreise zählt auch zum Reiseeindruck. Das fehlt m.E. am meisten beim Flugzeug - einsteigen - aussteigen, da. Beim Auto bleibst du in deiner eigenen "Blase". Und Schweden ist nun wahrlich ein Land, in dem es nicht an Transport mangelt - und die Auswahl an Straßen und Routen ist übersichtlich. Bei 4 Wochen sah das mal so aus: Mit dem Zug aus dem Nirgendwo in MeckPom nach Sassnitz, Fähre nach Trelleborg, Bus nach Malmö, Bus, um aus Malmö rauszukommen, Rest per Anhalter (das ist mühsam in Schweden, aber eine Erfahrung wert). Zurück (die Pläne änderten sich natürlich) - Bus rüber nach Norwegen ausgekuckt, Anhalter, vielleicht noch mal ein Bus zwischendurch, Fähre Oslo - Kiel, Zug. Das nervigste oder langweiligste waren die Zugfahrten in D, der Rest war "Abenteuer". Und das alles ohne Smartphone - inzwischen kann man das natürlich noch optimierter Durchplanen und Anhalter mit Zug oder Bus ersetzen, auf den Tag genau...
                                    Zuletzt geändert von Katun; 09.02.2019, 22:44.

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                                    • Petrolhead
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                                      • 09.02.2019
                                      • 56
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Vielen Dank für Euren vielen Tips!
                                      Mir gestern mal die Fähr- und Brückenverbindungen angeschaut.
                                      Grob gesagt ist es unterm Strich etwa 50€ teurer die Fähre über Fehman zu nehmen als die Brücken über Dänemark.
                                      Hat jemand schon mal Erfahrungen mit der Fähre über Helsingborg gemacht?

                                      Was die Bahnverbindungen angeht muss ich mich noch etwas einlesen. Erst dann kann ich sagen was ich bevorzuge.

                                      Und ja GT steht für Gütersloh- nicht direkt, aber aus dem Kreis.
                                      Und nein, 80+ bin ich nicht und Gott sei Dank noch weit davon erntfernt

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                                      • toppturzelter
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                                        • 12.03.2018
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                                        #20
                                        AW: Als Anfänger nach Schweden. Wie An- und Abreise?

                                        Zitat von Petrolhead Beitrag anzeigen
                                        Hat jemand schon mal Erfahrungen mit der Fähre über Helsingborg gemacht?
                                        Fährt durchgehend, alle 15-30 Minuten. Einfach hinfahren und drauffahren, dort gibt's nie lange Schlangen. Bier und Wein auf Dänischer Seite, Tabak und Snus auf Schwedischer Seite. Abends zunehmend mit betrunkenen Schweden bevölkert, aber man kann im Autodeck bleiben, wenn man will. Die Ueberfahrt dauert etwa 22 Minuten.

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