[SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsleden

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  • Fjellfex
    Fuchs
    • 02.09.2016
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    #21
    AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

    Der Bericht macht Laune!

    Auch von mir ein Dankeschööön.

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    • pekra62
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      • 02.03.2012
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      #22
      AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

      Es war wohl das einzigste was da in dieser Zeit da oben rum rannte, an meinem Ankunfsttag dürfte ich es auch kurz aus der Ferne sehen
      Meinst du Rentiere?
      Sorry, ich muss dich enttäuschen. Habe fast jeden Tag welche gesehen. Und glaub, es waren nicht immer die selben

      Der Bericht macht Laune!
      Das freut mich

      Peter

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      • Pfiffie
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        #23
        AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

        Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
        Meinst du Rentiere?
        Sorry, ich muss dich enttäuschen. Habe fast jeden Tag welche gesehen. Und glaub, es waren nicht immer die selben


        Das freut mich

        Peter
        Es war das Einzige was ich da oben gesehen habe, ich meine Vintervik sagte es auch, das war aber dann schon im September. Es war 1 von 5 oder 6 Rentieren die ich im gesamten Urlaub sah, hatte da bissel Pech. War aber nicht schlimm bei dem Wetter was ich hatte . Im Jahr zuvor hatte ich am Grövelsjön ca. 50stk an einem Tag, bedarf gab es also nicht zwingend

        Ich vermute mal da du eher da warst das du sie verscheucht hast? (späßle)
        "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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        • pekra62
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          • 02.03.2012
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          #24
          AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

          Ich vermute mal da du eher da warst das du sie verscheucht hast?
          Bin ich doch beobachtet worden?

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          • pekra62
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            • 02.03.2012
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

            6. Etappe, dem Visttasvaggi aufwärts folgend

            Die Nacht war klar und kalt. Mit Socken, langer U-Hose und Fleece im Schlafsack. Bin paar Mal aufgewacht und musste die Kapuze des Schlafsacks richtig positionieren. Das Zelt und die Pflanzen sind voll Raureif. Ich mag nicht aus dem Schlasa klettern. Aber … blauer Himmel. Noch paar Minuten, dann erreicht die Sonne mein Zelt. Ist das herrlich, die wärmenden Strahlen auf der Haut zu spüren.



            Ich genieße die Ruhe, den Ausblick, Kaffee und Tee vom Schlafsack aus im wärmer werdenden Zelt, dann wird es Zeit zu packen. Auf geht’s.



            Mein Ziel für heute ist es, über die Brücke am Moarnmmájohka zu kommen und vor oder hinter Alisjavri ein schönes Plätzchen zu finden.

            Ich mag das Visttasvaggi. Bei dem sonnigen Wetter, auf einem komfortablen Pfad, umsäumt von den Bergen, ab und zu andere Wanderer treffend ist es ein angenehmes Laufen. Für meinen Geschmack die bessere Alternative zur Standart-Kungsleden-Strecke Alesjaure – Tjäktja – Sälka.







            Aber trotzdem zieht sich die Strecke und ich erwarte sehnsüchtig die Brücke. Für eine ausgedehnte Pause und einen Abstecher. Ahh, da ist sie. Ich nähere mich und entdecke drei Gestalten – unterhalb der Brücke, im Wasser stehend, nackt. Eine ausgiebige Wasch-Session. Erst bemerken sie mich nicht, dann werden sie hektisch. Zwei Frauen und ein Mann (Franzosen, wie sich später herausstellt). Grrr, ich habe Durst, will ihnen aber auch einen Rest an Privatsphäre lassen, um sich erstmals anzuziehen. Dann kann ich endlich an’s Ufer Wasser schöpfen und Fotos von dem Wasserfall machen.



            Es folgt eine Essenpause und die Überlegung – was nun?



            Meinem ursprünglichen Plan folgend, wäre ich hier rechts abgebogen, den steilen Hang hoch, am Fluss entlang, links abbiegen und über einen Pass zum Bieggariehppi. Ob dies überhaupt möglich wäre, konnte ich bei der Planung anhand Karte und Google Earth nicht abschließend klären. Ich wollte es versuchen – und vom Bieggariehppi hoch zum Kåtotjåkka.

            Aber nun? Einerseits hat mich der Umweg am Pyramiden-Pass einen Tag gekostet. Damit hätte ich keine Reserve mehr, wenn die Querung nicht möglich ist und ich umkehren muss. Andererseits hat mich auch mein Optimismus (oder Naivität?) und der Mut etwas verlassen. Der Weg durch Kaskasavagge, speziell der vermasselte Anstieg zum Pyramiden-Pass, war doch kräftezehrender als gedacht. Was ich da vorhabe, ist vielleicht doch eine Nummer zu groß für mich. Aber wenigstens mal gucken? Also Pause, Rucksack abstellen und ohne Gepäck die Steigung hoch.



            Und so stapfe ich rechts des Moarnmmájohka den Hang hinauf. Nach wenigen Schritten bin ich froh, nicht den schweren Rucksack auf den Schultern tragen zu müssen. Total interessant mit steigender Höhe mich umzudrehen und alles aus einer sich ständig änderten Perspektive zu sehen.



            Dabei rinnt der Schweiß in Strömen. Wie weit will ich eigentlich? Noch ein Stückchen. Und noch eines. Dann wird der Hang flacher, das Gehen einfacher. Der Fluss strömt einige Meter unter mir durch seinen Canyon und ich gehe noch ein Stück.




            (Blick Richtung Alesjaure)

            Zwischendurch passiere ich einen witzigen „Zeitzeugen“ – jemand hat aus Steinen eine Jahreszahl gelegt.



            „1992“ liegt dort, nicht weit vom markierten Weg entfernt, aber dieses Zeichen werden in den 26 Jahren nur wenige gesehen haben.





            Im Hintergrund ist der Pass zum Gletscher an der Mårmastuga sichtbar. Noch ein Stück davor, nicht weit von hier, käme der Abzweig für mich, links zum Bieggariehppi. Wie es dort aussieht? Wäre es machbar gewesen? Ich bin neugierig, würde es mir gern ansehen. Aber so langsam sollte ich zurück zum Rucksack. Will heute noch 2 – 3 km schaffen, hinter der verfallen Katan zelten, damit ich mein morgiges Etappenziel, das Tal zwischen dem Giron und Šiellanjuni gut erreiche.

            Ich kehre um. Uih, selbst der Abstieg ist nicht ohne. Steil, permanentes Bremsen geht auf die Knie und Muskeln. Aber es geht zügig. Ich schnalle Rucksack auf, quere die Brücke und nehme den 100m Anstieg in Angriff.


            (Blick nach dem Anstieg zurück auf die Ebene, auf der ich ohne Rucksack war)

            Ein Stück hinter der Katan, kurz vor See 874, suche ich einen Zeltplatz und baue auf. Ein wunderschöner Sonnenuntergang begleitet mich in den Abend.



            Das Zelt steht im Schatten der Berge, es wird schnell frisch. Früh geht es in’s Zelt. Aber der Wecker wird gestellt.
            23:30 Uhr – dunkel, kalt. Jetzt anziehen und Zelt verlassen? Los, du Weichei!

            Okay, Hose an, Fleece an, Jacke an, Mütze, Schuhe und raus. Ein herrlicher, klarer Sternenhimmel erwartet mich. Super. Und dann ein grünliches Glimmen im Westen. Ich mache ein Foto und – da ist ein Polarlicht im Display zu sehen. Deutlicher als mit dem bloßen Auge.



            Also noch ein Foto und noch eins. Schön. Das Aufstehen hat sich gelohnt (später stellte sich zwar dann heraus, dass der Sternenhimmel nicht „unendlich“ weit entfernt ist – jedenfalls nicht in Bezug auf „Unendlich“ der manuellen Entfernungseinstellung des Objektivs. Theoretisch war es mir bewusst gewesen, aber mangels Erfahrung damit, hatte ich es im Dunkeln nicht besser einstellen können. Egal, ich hab es gesehen und mein, wenn auch etwas unscharfes, Foto).
            Aber nun wieder rein in die gute Stube.

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            • pekra62
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              • 02.03.2012
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

              7. Etappe, von Tjatjajaurekatan bis Šiellanjunni

              Nicht erschrecken - bin nur ich


              (Nicht gerade ein Bewerbungsfoto: Eine Bindehautentzündung hat mich etwas genervt - und entstellt)

              Die Nacht war wieder frisch, aber das Zelt steht günstig. Ein Blick aus dem Zelt offenbart einen schönen blauen Himmel. Noch steht die Sonne hinter den Bergen, aber wenige Minuten später kommt sie hervor und wärmt mich beim Frühstück. Ich genieße wieder die Ruhe und Aussicht, packe aber bald zusammen und marschiere los. Seit Nallo ist es ein einfaches Gehen auf dem deutlich sichtbaren Pfad.

              Hinter dem See werden die STF-Hütte Alesjaure und die Siedlung Alisjávri sichtbar.



              Der Pfad führt den Hang hinunter, kurz vor der Siedlung kommt der Abzweig. Ich biege rechts ab, möchte auf der Ostseite des Sees bleiben. Auf der Karte ist ein Weg eingezeichnet, in Natura gibt’s einige Pfade. Aber die Richtung ist klar, zwischen dem See und dem Visttasvárri bzw später dem Njuikkostakbákti nach Norden.

              Es ist etwas hügelig und manchmal stehe ich auf einem Abhang und muss gucken, wo es runtergeht, aber alles kein Problem.





              Der Weg zieht sich etwas, aber ich empfinde ihn als angenehmer als auf der viel begangenen Westseite des Sees. Auf dieser Seite kommen mir zwei Leute entgegen und zwei laufen ein Stück vor mir. Als ich an den Abzweig zur Furt am Rádujávri komme, kann ich sie nicht mehr sehen. Sie folgen wohl dem Pfad weiter, der hier eine Kurve nach Osten macht.
              Ich quere die Halbinsel und stehe bald vor der Furt. Sie stellt sich dar, wie erhofft und wie ich sie kenne – im September mit wenig Wasser und problemlos zu queren.



              Sie ist schon ziemlich breit, aber auf dem Weg zur anderen Seite liegen einige große Brocken, auf denen man trocken stehen und Füße / Waden aufwärmen kann. Letztes Mal hatte ich die Hose nur hochgekrempelt, dieses Mal ziehe ich sie aus. Macht es etwas einfacher. Die Schuhe werden um den Hals gehängt und los.
              Langsam schreite ich durch’s Wasser, suche die flachen Stellen und freue mich über jeden großen, flachen Stein, auf dem ich trocken stehen und in Ruhe mir die nächste Etappe suchen kann. Genauso froh bin ich wieder mal über meine Stöcke. Ohne Stöcke und ohne meine Neoprenschuhe möchte ich hier nicht durch. Zwei Mal erreicht das Wasser meine Knie. Gut, dass die Hose im Rucksack ist. Es dauert einige Minuten bis ich die andere Seite erreiche. Füße und Waden sind ordentlich ausgekühlt. Aber trocken gerubbelt, Socken, Schuhe und Hose an, wird’s schnell wieder warm.



              Weiter geht’s.
              Der „Weg“ hoch zum Kungsleden ist etwas tricky. Teilweise sind Pfade zu sehen, aber hier ist viel Feuchtgebiet, denen ist nicht zu trauen.



              Man muss hier mit Gefühl und Auge gehen, so manchen Bogen machen und sich auch mal bis zum Knöchel durch’s Nasse trauen. Dann stehe ich auf dem Highway „Kungsleden“.



              Was für ein Unterschied zu den Pfaden, der bisherigen Route.


              (Blick zum Kåtotjåkka)

              Auf dem breiten, ausgetretenen Pfad geht’s zügig weiter. Wie oft bin ich dieses Stück eigentlich schon gelaufen? Hier ist praktisch der Schnittpunkt all meiner Touren in dieser Gegend.


              (Blick Richtung Osten über Áhpparjávri)

              Der Plan ist es, einige km auf dem Kungsleden zu gehen und in Höhe des Gárddenvárri rechts abzubiegen, dem Tal zwischen Giron und Šiellanjunni zu folgen bis zur Renvaktarstuga, dort links abbiegen und über den Pass in’s Ballinvággi.

              Dann stellt sich mal wieder eine spannende Frage: Welches ist die geeignetste Stelle für den Abzweig? Dem Kungsleden folgen bis zu der Stelle, wo in früheren Zeiten die Kironstuga stand (in welcher ich meine allererste Nacht im Fjäll verbrachte und die einige Jahre später abbrannte)? Aber dann würde ich einige Höhenmeter verlieren, die ich sofort danach wieder im Tal wieder hochkraxeln müsste. Also verlasse ich den Kungsleden bereits früher. Wo er neben dem Gárddenvárri praktisch horizontal verläuft, nehme ich Kurs schräg rüber auf den Hang des Šiellanjunni. Erst ein einfaches Stück bergab, über den Bach und dann schräg am Hang aufwärts zum Šiellajohka.


              (Auf der anderen Seite, Blick zum Kungsleden)

              Ich fluche. Dichtes Gestrüpp, brusthoch, flexibel und wild durcheinander gewachsen, macht jeden Schritt zu einem Kampf. Es sind nur einige hundert Meter bis die Vegetation lichter wird, aber ich kämpfe, schwitze und fluche. Dann wird es einfacher. Noch bergan, aber ohne Gestrüpp.



              Ich korrigiere meinen Kurs weiter nach rechts. Der Fluss fließt in einem Canyon, direkt am Ufer kann man eh nicht gehen, muss sich ca. auf Höhe 900 halten.


              (Blick zurück Richtung Abiskojaure)

              Der Tag neigt sich dem Ende und ich merke die Anstrengung des Tages deutlich. Möchte Feierabend machen. Aber … Wasser wäre schon nützlich. Hier ist nichts. Also noch weiter. Ich quere einige ausgetrocknete kleine Bachläufe. Auf Karte ist ein Bach eingezeichnet. Das ist mein Ziel. Aber auch dieser ist trocken. MIST! Also noch weiter. Dann kommen einige kleine Rinnsale, aber die sind mir als Trinkwasser suspekt. Weiter. Dann endlich eines, dass mir vertrauenswürdig erscheint. Wird auch Zeit. Der Abzweig bei der Renvaktarstuga ist nicht mehr weit und der Hang des Šiellanjunni, an dem ich entlanglaufe, liegt bereits im Schatten seines Gipfels. Rasch Zelt aufgebaut und gekocht. Einige Rentiere leisten mir Gesellschaft.





              Und ein feuerrot angestrahlter Ballinbogičohkka.



              Ich bin müde und erschöpft. Heute gibt’s keinen Wecker!

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              • Blahake

                Fuchs
                • 18.06.2014
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                #27
                AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                Ich hatte die Gegend um den Alesjaure schon ziemlich von meiner Planungsliste gestrichen, weil ich da nun schon recht oft war. Und jetzt zeigst Du da wieder eine schöne Strecke nach der anderen, die ich noch nicht kenne!

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                • pekra62
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                  • 02.03.2012
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                  #28
                  AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                  Das freut mich.
                  Ja, selbst diese relativ kleine Gegend zwischen Abisko und Nikkaluokta scheint nahezu unerschöpfliche Möglichkeiten zu bieten

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                  • pekra62
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                    • 02.03.2012
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                    #29
                    AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                    8. Etappe, vom Šiellanjunni bis Tältlägret

                    Und wieder lacht die Sonne.



                    Und wieder Gesellschaft von Rentieren





                    Super! Kaffee, Müsli, packen – mittlerweile wieder Routine geworden – und weiter geht’s. Einige Meter runter zum Fluss und … Schuhe aus?



                    Ne, gerade losgegangen. Das geht hier auch mit Schuhen. So ziemlich auf dem ersten Stein, den ich im Wasser betrete, rutsche ich aus. Zum Glück lande ich gerade rückwärts. Die Kamera hängt vorne und der Rucksack polstert nach hinten. Ganz schnell wieder aufrappeln, was gar nicht so einfach ist, mit dem Gewicht auf dem Rücken. Mein Hintern ist nass und Wassereinbruch in einem Schuh. Das geht noch. Nun etwas vorsichtiger, ist das Gewässer bald überquert und ich setze meinen Weg fort.



                    Erst parallel zum Fluss, dann schräg links abbiegend in das Tal zwischen Ballinbogičohkka und Tjåmuhas. Ich sehe die Renvaktarstuga und überlege, ob man an ihr vorbeigehend, also dem Tal südöstlich folgend,



                    bis zum Aliseatnu, sprich zur Brücke und Mårmastugan käme oder ob dort der Abstieg in’s Tal zu steil für Rucksackwanderer ist? (kürzlich habe ich einen Reisebericht gelesen, dass es wohl ohne größere Probleme möglich ist – also ein für mich potenziell neues Ziel?)

                    Langsam lässt die Vegetation weiter nach







                    und bald gehe wieder auf blanken Steinen, aber das ist hier eine einfache Etappe. Mir klopft trotzdem etwas das Herz. Allein, ziemlich abseits, auf einer Route, wo auf Karte nicht mal ein Pfad eingezeichnet ist, von der ich nichts weiß, nichts gelesen habe, seit dem Abzweig vom Kungsleden niemanden getroffen habe, keine Ahnung, was demnächst auf mich wartet – das ist neu für mich und schon etwas aufregend.

                    Wie ich dann später erst mitbekomme, ist diese Strecke allerdings gar nicht sooo selten begangen. Der Einstieg von Abisko über das Ballinvággi und dann durch dieses Tal, ist sogar bei manchen Leuten recht beliebt. Klar, viel reizvoller, als die Strecke von Abisko über Abiskojaure zu laufen.

                    Ich passiere die Seen auf 1042,



                    nähere mich dem Ballinjohka und überlege, auf welcher Seite des Flusses ich mich talabwärts bewegen sollte. Ich entscheide mich für die Rechte, was sich später auch als die bessere Wahl herausstellt. Gleich hinter den Seen tauchen zwei Zelte auf.



                    Damit hatte ich hier nicht gerechnet. Ich nähere mich. Niemand zu sehen oder zu hören. Rufe. Keine Reaktion. Zelte scheinen leer. Es scheint eine kleine Gruppe zu sein, die hier das Basislager aufgeschlagen haben und ohne Gepäck die Umgebung durchstreifen, vielleicht einen der umliegenden Gipfel besteigen. Ich lege ein „hej“ aus Steinen vor die Zelte und raste ein Stück abseits.

                    Es ist noch früh, bin gut vorwärtsgekommen. Ob es so weitergeht? Dann hätte ich Zeit für einen kleinen Abstecher. Ich lasse den Rucksack stehen und bewege mich am Fluss aufwärts Richtung Gletscher, dem Zungenbrecher „Ballinriehppijökeln“.


                    (Blick zurück - von links bin ich heute Mrgen gekommen, rechts geht's weiter Richtung Abisko?

                    Es sind natürlich blanke, große und grobe Steine, bei jedem Schritt muss man gucken, wo man den Fuß hinsetzt, aber ich komme zügig voran. Eine beeindruckende Rundumsicht von hier.


                    (Ballinriehppijökeln)

                    Eigentlich würde ich gern bis zum Gletscherrand kommen, aber ich weiß nicht, was mich auf dem Weg talabwärts noch erwartet. Ich will heute auf jeden Fall bis zum Tältlägret kommen, damit ich morgen nicht in Stress gerate.

                    Morgen geht mein Zug von Abisko. Zug? Ja – die Tour neigt sich dem Ende.
                    Vom Tältlägret bis zum Bahnhof ist es nicht weit. Aber … manchmal bin ich schon ziemlich vorsichtig kalkulierend.
                    Ich gehe also nicht bis zum Gletscher, kehre um,


                    (die unerwarteten Zelte mit Blick auf die Strecke von heute Morgen)

                    schnappe den Rucksack und gehe am Ballinjohka entlang talabwärts.


                    (Blick zurück zum Ballinriehppijökeln)

                    Erst sind viele kleine Bachläufe zu queren. Im Frühsommer kann das hier bestimmt eine sehr nasse Angelegenheit sein, heute kann ich einfach überall durchstiefeln.

                    Die Strecke bis zu der verfallenen (bzw. eigentlich nicht mehr vorhandenen) Hütte ist easy.





                    Dort ist auch ein schöner Platz zum Zelten. Mmmh, hierbleiben? Im Nachhinein wäre das für den nächsten Tag kein Problem gewesen. Aber wie gesagt, ich kalkuliere vorsichtig. Also weiter. Kurz danach fluche ich.





                    Der Hang am Fluss ist sehr schräg. Direkt am Ufer ist es zu felsig und am Hang kriegt man einen Hüftschaden, weil der linke Fuß einen halben Meter unterhalb des Rechten aufsetzt. Aber da entdecke ich einen Pfad. Ein ganzes Stück oberhalb der Stelle, an der laut Karte ein Pfad beginnt. So ist das Laufen wieder recht angenehm.


                    (Blick auf Torneträsk)

                    Ja, und so dauert es nicht lange, bis ich einen Flaggenmast entdecke, welcher auf dem Tältlägret steht. Und einige wenige Zelte.



                    Hier geht es nochmal ein ganzes Stück abwärts, der Bewuchs ist wieder dichter geworden und es gibt so viele Pfade, dass ich gar nicht weiß, welcher denn nun zum Lagerplatz führt. Aber nach einigem hin und her und ein paar Bögen stehe ich dann auf dem Lagerplatz und suche mir ein nettes Plätzchen.





                    Nun ist die Tour eigentlich schon zu Ende. Morgen nur noch paar km auf dem Pfad runter zum Kungsleden, ein Stück am Abiskojåkka entlang und schon bin ich am Bahnhof. Seufz
                    Es ist noch früh am Nachmittag und ich hab‘ viel Zeit. Verbringe sie mit Kaffee, fotografieren,





                    Kaffee, waschen, Kaffee, Feuerholzsuchen, Kaffee… Als ich einen Haufen Feuerholz zusammenhabe,
                    kommt ein Schwede von einem der Zelte zu mir und erklärt, dass wegen der Trockenheit in ganz Schweden ein Feuerverbot herrsche. Upps. Immer noch? Ich mag es kaum glauben, will aber auch nicht in meinem „broken english“ mit einem Einheimischen diskutieren. Und mache den Abend kein Feuer.

                    Dann erscheinen noch drei Gestalten auf dem Platz und bauen ihre Zelte auf. Wie sich herausstellt, die Tschechen vom ersten Tag. Wir berichten gegenseitig über die vergangenen Tage. Sie waren es wirklich, die ich morgens im Kaskasavagge „in falscher Richtung“ hab gehen sehen. Sie waren morgens Richtung Pyramiden-Pass aufgebrochen, dann aber umgekehrt und nach Vistas gegangen. Über Alesjaure und Unna Allakas sind sie dann zur Absikojaurestuga gekommen. Ich hatte ihnen den Tipp gegeben, ggf. von dort über das Kårsavagge zurück nach Abisko zu laufen. Aber davon war ihnen wohl abgeraten worden. Oder war ihnen die weglose Strecke zwischen Abiskojaure und Kårsavagge zu steil und nicht geheuer? Ich weiß es schon nicht mehr. Jedenfalls plaudern wir ganz nett.

                    Es folgt ein ruhiger und schöner Abend, ohne Feuer.



                    Aber heute wird wieder der Wecker gestellt.
                    Und das war eine verdammt gute Idee. Nachdem ich mich warm eingepackt habe, erwartet mich eine wunderschöne Nacht. Sternenklarer Himmel und eine phantastische Sicht zu allen Seiten. Ich fotografiere den Sternenhimmel und dann kommt es …



                    ein langes, sehr deutliches, grünes Polarlicht, mal nordöstlich über dem Torneträsk, dann nordwestlich über den norwegischen Bergen. Und es dauert und dauert. Ich fotografiere und gucke wie ein kleines Kind vor dem Weihnachtsmann, kann mich nicht satt sehen. Ein phantastischer Abschluss.

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                    • Pfiffie
                      Fuchs
                      • 10.10.2017
                      • 2024
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                      #30
                      AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                      Ganz großes Kino, ich habe schon Heimweh, vielen Dank

                      Ps: die Videos sind auch nicht von schlechten Eltern......rein zufällig beim schmökern gefunden
                      "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                      • pekra62
                        Dauerbesucher
                        • 02.03.2012
                        • 836
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle


                        Danke

                        Tja, dann kommen wir nun zum Schlußakt
                        ...

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                        • pekra62
                          Dauerbesucher
                          • 02.03.2012
                          • 836
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                          9. Etappe, von Tältlägret nach Abisko Touriststation

                          Und wieder blauer Himmel.



                          Mit dem Sonnen – Regen – Verhältnis konnte ich auf dieser Tour wirklich zufrieden sein. Über dem Torneträsk liegt eine Nebeldecke, die langsam aufzieht.



                          Auf meiner Höhe ist es einfach sonnig. Es folgt ein sehr geruhsamer Vormittag. Laaangsam Packen. Was soll ich am Bahnhof rumstehen. Aber irgendwann werde ich dann unruhig und mache mich auf den Weg.



                          Der Lagerplatz liegt praktisch an der Baumgrenze und nach Abmarsch, komme ich schnell in richtigen Birkenwald.





                          Dem Pfad folgend erreiche ich bald den Kungsleden. Und treffe nun wieder laufend auf Menschen. Viele Wanderer in beiden Richtungen und Tagesausflügler. Ich quere die Brücke über ein Rinnsal, welches zu anderen Zeiten als reißender Fluss, der Nissonjohka, bekannt ist.



                          Ich laufe am Abiskojåkka entlang,



                          bestaune mal wieder die Stromschnellen



                          und komme deutlich zu früh an der Fjällstation an. Hier treffe ich erneut die Tschechen.

                          Für so einen kleinen Bahnhof, ganz schön was los



                          Die Zugfahrt nach Kiruna dauert deutlich länger als erwartet. Unser Zug steht in Abisko Östra längere Zeit, weil es wohl ein Problem mit einem entgegenkommenden Zug gibt. Das hat wiederum den Vorteil, dass ich in ein Gespräch mit drei jungen deutschen Studenten komme. Zwei Männer und eine Frau, die gerade ihren Bachelor gemacht haben und nun auf Interrail Tour durch Europa sind. Sie waren einige Tage in Narvik und wollen nun in wenigen Tagen in Ungarn sein. Okay.

                          Die Verspätung hat allerdings den Nachteil, dass ich spät in Kiruna ankomme. Ich möchte noch etwas einkaufen und vor allem einen leckeren Burger essen. Der Burger ist nicht das Problem, aber ein Supermarkt, wo ich mir paar Dosen Bier kaufen kann, schon. Letztendlich klappt alles – satt und mit Bier für heute Abend und Frühstück für morgen früh ausgestattet, liege ich in meinem Zimmer im Yellow House, mal wieder.


                          10. Etappe, Heimreise

                          Durch die Umbuchung von SAS habe ich viel Zeit, mein Flieger geht erst nachmittags. Ich bleibe bis mittags in meiner Unterkunft



                          und streiche dann ziellos durch Kirunas „Zentrum“. Eine Pizza wird auch noch vertilgt. Warten auf Bus, Abschied von Kiruna (keine Angst, ich komme wieder), einchecken, Flug nach Stockholm.

                          Flughafen Stockholm. Und wie geht’s weiter? Telefonisch wurde mir gesagt, dass ich einen Hotel Voucher bekomme. Wo und wie geht das hier? Ich bewege mich zu einem SAS Tresen und frage nach. Neben mir steht ein Holländer, dem es genauso geht. Er hatte Kiruna – Amsterdam gebucht und wurde auch diese Nacht in Stockholm „zwangseinquartiert“. Uns wird erklärt, wo wir uns melden sollen. Gemeinsam irren wir durch den Flughafen, von einem SAS Schalter zum nächsten. Bis wir endlich ganz unten, ganz hinten an eine Tür mit Telefon gelangen, ohne SAS Aufschrift. Aber hier sind wir richtig. Wir erhalten die Voucher und Anweisungen, fahren mit dem Bus zum Radisson Blu und checken dort ein. Erfreulicherweise gehört zum Service auch ein Gutschein für das Dinner. So verbringe ich das Abendessen mit einem Holländer, der schon verdammt viel erlebt hat und rumgekommen ist, incl. mit Fahrrad durch Himalaya. Aber nun zur ersten Trekkingtour mit Rucksack auf dem Kungsleden war.

                          Es folgt eine Nacht in einem angenehmen Zimmer mit komfortablen Bett,



                          ein leckeres Frühstücksbuffet mit leider zu wenig Zeit, Transfer zum Gate und Flug nach Hannover. Und schon bin ich wieder zuhause.

                          Fazit, Rückblick, Ausblick



                          Die Kurzform wäre: Manche Ziele erreicht, andere Ziele nicht erreicht, neue Ziele gesteckt => es wird eine nächste Reise nach Kiruna geben

                          Irgendwas an mir bzw. meiner Einstellung bei meinen Solo-Reisen nach Lappland sollte ich vielleicht mal ändern (was wahrscheinlich gar nicht so einfach ist). Ich nehme mir jedes Mal viel vor, mache dann auf der Tour Abstriche und bin danach etwas unzufrieden mit mir. Allerdings merke ich auch, dass ich mich weiterentwickle, jedes Mal einen neuen Schritt mache. Nur sind diese recht klein. Aber ich brauche wohl auch eine gewisse Herausforderung.

                          Und ich liebe die Gegend, die Landschaft, die Ruhe, genieße die Woche des unabhängigen Alleinseins. Keine Absprachen. Ich entscheide. Ich mache. Oder auch nicht. Je nachdem.

                          Das Scheitern am Pyramiden-Pass hat mich ernsthaft gewurmt. Aber ich war sehr froh, dass es danach nur den einen Tag mit mäßigem Wetter gab. Das war ja noch nicht mal richtig schlecht, nur sehr durchwachsen. Hat mir aber wieder gezeigt, wie abhängig ich vom Wetter bin. So eine ausgeprägte Schlechtwetterperiode auf Solo-Tour mit Zelt, da hätte ich ein richtiges Problem.

                          Mein Rucksack war natürlich wieder zu schwer. Wie immer. Ich habe mittlerweile schon optimiert (schwer gegen leichter ausgetauscht), aber … wohl noch immer zu viel dabei. Und dazu kommt etwas, dass ich früher nicht hatte. Elektronik und Strom. Seit ich vor einigen Jahren das Rauchen aufgegeben habe, bin ich E-Zigaretten Dampfer. Das ist nicht verhandelbar. Bringt aber Gewicht mit sich: Ersatz-Akku, Powerbank, Solarzelle. Was allerdings auch für das Smartphone (GPS) und die Kamera einsetzbar ist.

                          Ich war ja nun einige Male in der Gegend unterwegs, aber da sind noch immer Ecken, Pfade, Hütten, Täler, Pässe, die ich noch nicht gesehen habe. Und ich bin auch stur. Der Kåtotjåkka steht weiterhin auf meiner Liste. Leider nicht für 2019. Aber 2020 soll ja auch noch kommen

                          Peter

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                          • morit.z
                            Dauerbesucher
                            • 16.03.2009
                            • 644
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                            #33
                            AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                            Ein sehr schöner Bericht, vielen Dank dafür!

                            Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                            Ich sehe die Renvaktarstuga und überlege, ob man an ihr vorbeigehend, also dem Tal südöstlich folgend, bis zum Aliseatnu, sprich zur Brücke und Mårmastugan käme oder ob dort der Abstieg in’s Tal zu steil für Rucksackwanderer ist? (kürzlich habe ich einen Reisebericht gelesen, dass es wohl ohne größere Probleme möglich ist – also ein für mich potenziell neues Ziel?)
                            Diesen Abstieg habe ich vor zwei Jahren gemacht - das war recht steil und viel Gestrüpp. Es war auf jeden Fall machbar, zumal ich sicher nicht die ideale Route gefunden hatte; unter widrigen Bedingungen (Regen, matschiger Boden) wäre ich daher definitiv vorsichtiger und würde etwas mehr Zeit einplanen, um eine passende Route zu finden. Von oben ist der Hang leider nur schwer einzusehen, so dass man sich dann von unten denkt "Ach, da drüben wäre es wohl doch einfacher gewesen.."
                            Zuletzt geändert von morit.z; 17.02.2019, 14:59.
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                            • pekra62
                              Dauerbesucher
                              • 02.03.2012
                              • 836
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                              #34
                              AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                              Super, danke für die Info.
                              Dann wäre das noch mal toller Ein- oder Ausstieg in die Gegend.

                              Peter

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                              • agricolina
                                Erfahren
                                • 05.05.2016
                                • 248
                                • Privat

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                                #35
                                AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                                Sehr schöner Bericht, vielen Dank dafür!

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                                • Blahake

                                  Fuchs
                                  • 18.06.2014
                                  • 1432
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                                  Gräm' Dich nicht wegen dem Pyramidenpass. Für den muss man wohl eine gehörige Portion Glück haben. Und letztlich kommt es ja nicht darauf an, welche Heldentaten man im Fjäll erbringt, sondern dass man es genießt, oder?

                                  Auch von mir noch mal lieben Dank für den tollen Bericht! Ich finde, es hat sich mehr als gelohnt, zumindest für uns Leser, dass Du Dich doch mal wieder ans Schreiben gewagt hast! Danke!

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                                  • evernorth
                                    Fuchs
                                    • 22.08.2010
                                    • 1828
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                                    Vielen Dank auch von mir für den schönen Bericht.
                                    Es ist immer wieder interessant für mich, wenn ich sehe, dass es in einer von mir schon oft bereisten Ecke doch
                                    noch etliche, unbekannte Ecken gibt.
                                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

                                    Kommentar


                                    • pekra62
                                      Dauerbesucher
                                      • 02.03.2012
                                      • 836
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                                      das freut mich, evernorth

                                      Gräm' Dich nicht wegen dem Pyramidenpass. Für den muss man wohl eine gehörige Portion Glück haben. Und letztlich kommt es ja nicht darauf an, welche Heldentaten man im Fjäll erbringt, sondern dass man es genießt, oder?
                                      Ja, das stimmt. Ich gräme mich auch nicht, aber ... bisschen pricken tut mich das Umkehren (und der Umweg) schon

                                      Peter

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                                      • Mika Hautamaeki
                                        Alter Hase
                                        • 30.05.2007
                                        • 3979
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                                        Vielen Dank für den tollen Bericht und die Fotos zum fernwehen....
                                        So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                        A. v. Humboldt.

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                                        • Norbert42
                                          Gerne im Forum
                                          • 20.07.2009
                                          • 51
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: [SE] Lappland 2018–solo zwischen Nikkaluokta und Abisko, (fast) ohne Kungsle

                                          Hallo Peter,

                                          herzlichen Dank für deinen spannenden, authentischen Reisebericht. Ich hatte große Freude, deine Schritte auf der Karte zu verfolgen. Auch freut es mich sehr, dass ich dir mit dem Gas helfen konnte.

                                          Ich bin folgende Route gewandert: Nikkaluokta – 7 km vor Kebnekaise – See 980 über Sinigi – Nallo – Vistas – Alesjaure – Gárddenvárri – Abisko. Lustig zu sehen, dass wir uns fast noch einmal über den Weg gelaufen wären, ich war nur einen ½ Tag vor dir in Nallo und Vistas.
                                          Ja, die erste Nacht war sternenklar und somit saukalt – mein gewaschenes Shirt war gefroren (Anfängerfehler, da merkt man, dass man lange nicht unterwegs war). Ich war in dieser Nacht häufig wach, habe aber kein einziges Polarlicht gesehen – Du hast dich also richtig entschieden, weiter zu schlafen. In der fünften Nacht war ich in Alesjaure und bin wieder auf Grund der Kälte aufgewacht. Ja, ich brauche einen neuen Schlafsack, aber zumindest wurde ich mit folgendem Foto entschädigt…



                                          Da ich lieber fotografiere, als zu schreiben, gibt es ein paar Fotos meiner Tour in der Fotocommunity oder auf Instagram.

                                          Beste Grüße
                                          Paul
                                          Fotos und Eindrücke meiner Reisen gibt es auf Fotocommunity oder auf Instagram.

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