Die "Großen 4" in leicht bis ultraleicht

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  • DerSchulle
    Anfänger im Forum
    • 25.02.2018
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    • Meine Reisen

    Die "Großen 4" in leicht bis ultraleicht

    Hallo zusammen,

    ich möchte mir in Kürze noch ein Ausrüstungsset (die "Großen 4") in leicht bis ultraleicht zulegen.

    Geld ist natürlich immer ein Thema ... da stelle ich keine Ausnahme dar.

    Das Set soll beinhalten:

    Zelt (ca. 1 kg)
    Schlafsack/Daune (ca. 500g)
    Isomatte (ca. 500g)
    Rucksack (ca. 1 kg)

    Zweck: Mehrtagestouren (Solo) in bergigem Gebiet bis zu Höhen um 2.000 und seltener 2.500 - 3.000 Metern.
    Umfang der Tagestouren: bis zu 2.000 Höhenmetern pro Tag und Strecken zwischen 20 – 30 km pro Tag.

    Jahreszeit: hauptsächlich Sommer

    Ort: Mittel-Europa (Pyrenäen/Alpen)

    Häufigkeit der Nutzung: 1 – 2 Mal im Jahr für jeweils bis höchstens 1 Woche

    Das Gewicht des obig genannten Sets sollte nicht viel mehr als 3 – 3,5 kg betragen.

    Insgesamt möchte ich inkl. Essen/Trinken und sonstigem Equipment nicht mehr als 10 – 12 kg über die anvisierten Höhenmeter schleppen müssen.

    Augenblicklich habe ich folgende Dinge in die nähere Auswahl genommen:

    Hinweis: bei den jeweiligen Preisen habe ich bereits nach günstigen Angeboten Ausschau gehalten

    Zelt:

    3F Lanshan 1 oder auch das Lanshan 2 (ca. 150,00 EUR) ca. 1000 g

    https://de.aliexpress.com/item/3F-Lanshan-1-single-ultra-light-15D-coated-with-silicon-rodless-tents-rain-wind-outdoor-camping/32821252316.html


    Tarptent Notch, Tarptrail oder Rainbow (ca. 350,00 – 400,00 EUR) < 1.000 g

    http://greenline.de.com/zelte/1-personen-zelte


    Sierra-Designs-Tensegrity 1 (ca. 250,00 EUR) ca. 1.000 g

    https://www.ebay.de/itm/Sierra-Designs-TENSEGRITY-1-FL-Tent-1-Man-3-Season-Ultralight-2lbs-Camping-320/132900616173?hash=item1ef17e77ed:g:KYkAAOSwXetZSu0d:rk:1:pf:0



    Schlafsack:

    Natur UL 800FP (ca. 100,00 EUR) ca. 600 g

    https://www.amazon.de/dp/B076F13CKF/?coliid=I2KOA0T7QUQUVM&colid=3QSJKD1NKPVUP&psc=0&ref_=lv_ov_lig_dp_it


    Cumulus Quilt 150 (ca. 170,00 EUR) ca. 400 g

    http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/sleeping-systems/quilt-150-475158?gid=37&vid=7


    Cumulus Lite Line 200 (ca. 200,00 EUR) ca. 500 g

    http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/schlafsacke/lite-line-200-419537?gid=31&vid=6


    Isomatte:

    Klymit Static V (ca. 60,00 EUR) ca. 500 g 183 cm x 59 cm x 6.5 cm

    https://www.amazon.de/Klymit-002-Schlafmatte-Static-V/dp/B00M99NO62


    Thermarest XLite (ca. 150,00 EUR) ca. 500 g 196 cm x 63 x 6,3 cm

    https://www.thermarest.com/de/neoair-xlite


    Exped Synmat UL (ca. 150,00 EUR) ca. 500 g) 183 cm x 65 x 7,0 cm

    http://www.exped.com/switzerland/de/product-category/schlafmatten/synmat-ul-mw


    Rucksack

    Osprey EXOS 48 (ca. 150,00 EUR) ca. 1.200 g

    https://www.ospreyeurope.com/shop/de_de/exos-48-2018


    Gossamer Gear Gorilla 40 (ca. 250,00 EUR) ca. 1.000 g

    https://www.gossamergear.com/products/gorilla-ultralight-backpack-all-bundle?variant=34035839564


    Sierra Designs Flex Capacitor (ca. 200,00 EUR) ca. 1250 g

    https://sierradesigns.com/flex-capacitor/


    Trekking-Stöcke:

    Black Diamond Pro Trail (ca. 70,00 EUR) ca. 500 g 63 cm bis 140 cm

    https://eu.blackdiamondequipment.com/de_DE/wandern-trekkingstoecke/trail-pro-trekking-pole-2018-BD1121510000ALL1.html

    Bei den Stöcken geht es mir in erster Linie darum, dass die Stöcke stabil sind und die jeweiligen Zeltanforderungen hinsichtlich der Größe erfüllen.


    Wenn ich nun nur die Anschaffungskosten betrachte, könnte mein Set unter reinen Euronen-Gesichtspunkten folgendermaßen ausschauen:

    Zelt: 3F Lanshan 1 oder auch das Lanshan 2 (ca. 150,00 EUR) ca. 1000 g
    Schlafsack: Natur UL 800FP (ca. 100,00 EUR) ca. 600 g
    Matte: Klymit Static V (ca. 60,00 EUR) ca. 500 g 183 cm x 59 cm x 6.5 cm
    Rucksack: Osprey EXOS 48 (ca. 150,00 EUR) ca. 1.200 g

    zusammen: ca. 460,00 EUR und 3.300 g

    Für die Kohle würde ich andererseits nur 1 Tarptent bekommen (wenn es nicht gerade ein gutes Angebot ist) …

    Nun ist natürlich die Königsfrage: Was mache ich?

    Vielleicht könnt Ihr mir einfach mal ein paar Anregungen geben, in welche Richtung ich noch denken könnte?

    Reichen meine herausgesuchten Schlafsack-Modelle eigentlich für Sommertouren im europäischen Gebirge?

    Danke schon einmal für die Zeit, die Ihr in meine Problemstellung investiert!

    Viele Grüße,

    DerSchulle

  • thomas79
    Fuchs
    • 12.06.2010
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    #2
    AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

    Zitat von DerSchulle Beitrag anzeigen
    Reichen meine herausgesuchten Schlafsack-Modelle eigentlich für Sommertouren im europäischen Gebirge?
    Kurz gesagt: nein

    In den Bergen hat es auch im Sommer auf der Höhe gerne mal Temperaturen um den Gefrierpunkt und nach einem anstrengenden Tourentag kühlt man auch etwas schneller aus bis man wieder alle Speicher aufgefüllt hat. Von demher sollte der Schlafsack mit der Komforttemperatur wenigstens an die 0° rankommen.

    Ein wenig kann man mit Zelt und warmer Unterwäsche noch rausholen, aber die 150-260g Füllung wie bei den von Dir ausgesuchten werden nicht reichen.
    Zuletzt geändert von thomas79; 27.01.2019, 18:36.
    TrekkingTrails.de: Touren - Ausrüstung - Packlisten

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    • Buck Mod.93

      Lebt im Forum
      • 21.01.2008
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      #3
      AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

      Den WM Versalite würde ich mir mal anschauen. Je nachdem, wie du sonst aufgestellt bist (Daunenjacke und lange Unterwäsche) kann vielleicht auch ein Summerlite mit etwas Overfill klargehen. Mir wäre der aber definitiv zu dünn.
      Les Flics Sont Sympathique

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      • Gyttja
        Gerne im Forum
        • 17.04.2014
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        #4
        AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

        Meiner Meinung/Erfahrung nach würde ich eher die Trekkingstöcke weglassen und das gesparte Gewicht ich einen ordentlichen Schlafsack investieren. Das ist bei 1-wöchig autarken Vorhaben Richtung 3000m eine echte Lebensversicherung. Das mag dem ein oder Anderen vielleicht übertrieben vorkommen, aber auch einfache Erfrierungen sind schmerzhaft und Trekkingstöcke schützen davor gar nicht.
        Zudem halte ich Zelte, die auf Trekkingstöcken basieren für bedenkliche Schönwetterzelte. Ich besitze ein Mountain Equipment AR und würde meinen Tunnel (SpicaII) Bei echtem Wetter mehr vertrauen (was noch zu beweisen wäre). Und bei Schönwetter braucht man kein Zelt. Ergo würde ich noch ein paar Gramm von der Isomatte einsparen (nimmste EVA) und für ein ordentliches Zelt mit Zeltgestänge aufschlagen.
        Wenn Du im Hochsommer in den Pyrenäen auf 3000m und -5°C überraschend im Sturm liegst oder in den Alpen eingewittert und vollgehagelt wirst, kannst Du meine Bedenken eventuell verstehen.

        Besser haben, als brauchen.

        Bei einer 1-wöchigen Tour im Gebirge gibt es wenige maßgebliche Parameter: Körperkerntemperatur, Trinkwasser, Fluchtroute (Orientierung). Gerade in den Pyrenäen würde ich mich auf Hilfe von Außen nicht so sehr verlassen wollen. Da gibt es viel mehr Weniger. Im verkabelten Abenteuerspielplatz Alpen mag das anders sein.
        Man kann nicht immer machen, was man möchte. Manchmal kann man auch machen, was man will.

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        • Buck Mod.93

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          #5
          AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

          Zitat von Gyttja Beitrag anzeigen
          Meiner Meinung/Erfahrung nach würde ich eher die Trekkingstöcke weglassen und das gesparte Gewicht ich einen ordentlichen Schlafsack investieren. Das ist bei 1-wöchig autarken Vorhaben Richtung 3000m eine echte Lebensversicherung. Das mag dem ein oder Anderen vielleicht übertrieben vorkommen, aber auch einfache Erfrierungen sind schmerzhaft und Trekkingstöcke schützen davor gar nicht.
          Zudem halte ich Zelte, die auf Trekkingstöcken basieren für bedenkliche Schönwetterzelte. Ich besitze ein Mountain Equipment AR und würde meinen Tunnel (SpicaII) Bei echtem Wetter mehr vertrauen (was noch zu beweisen wäre). Und bei Schönwetter braucht man kein Zelt. Ergo würde ich noch ein paar Gramm von der Isomatte einsparen (nimmste EVA) und für ein ordentliches Zelt mit Zeltgestänge aufschlagen.
          Wenn Du im Hochsommer in den Pyrenäen auf 3000m und -5°C überraschend im Sturm liegst oder in den Alpen eingewittert und vollgehagelt wirst, kannst Du meine Bedenken eventuell verstehen.

          Besser haben, als brauchen.

          Bei einer 1-wöchigen Tour im Gebirge gibt es wenige maßgebliche Parameter: Körperkerntemperatur, Trinkwasser, Fluchtroute (Orientierung). Gerade in den Pyrenäen würde ich mich auf Hilfe von Außen nicht so sehr verlassen wollen. Da gibt es viel mehr Weniger. Im verkabelten Abenteuerspielplatz Alpen mag das anders sein.
          Die Körperkerntemperatur sollte recht konstant sein, sonst ist man nämlich tot.
          Les Flics Sont Sympathique

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          • Gyttja
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            • 17.04.2014
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            #6
            AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

            Die Körperkerntemperatur sollte recht konstant sein, sonst ist man nämlich tot.
            Das hast Du genau richtig erkannt. Und zum Erhalt der Körperkerntemperatur helfen z.B. Trekkingstöcke nicht weiter. Daher ja auch mein Schwerpunkt auf gescheiten Schlafsack und Zelt.
            Man kann nicht immer machen, was man möchte. Manchmal kann man auch machen, was man will.

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            • Buck Mod.93

              Lebt im Forum
              • 21.01.2008
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              #7
              AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

              Zitat von Gyttja Beitrag anzeigen
              Das hast Du genau richtig erkannt. Und zum Erhalt der Körperkerntemperatur helfen z.B. Trekkingstöcke nicht weiter. Daher ja auch mein Schwerpunkt auf gescheiten Schlafsack und Zelt.
              Wobei man fairerweise sagen muss, dass es im Hochsommer in den Pyrenäen echt amtliche Temperaturen hat. Ich hatte da Nächte, wo ich ohne alles schlafen musste.

              Wer Geld sparen will, sollte lieber einen Allrounder kaufen, als einen Frühjahrschlafsack, einen Sommerschlafsack und einen Herbstschlafsack und der sollte bei den angestrebten Touren auf jeden Fall um die 500 Gramm Daune haben. Das macht sich dann beim Nachtschlaf bezahlt.
              Les Flics Sont Sympathique

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              • Gyttja
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                • 17.04.2014
                • 75
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                #8
                AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                OT:

                Habe das Mitte Juli auf dem Weg von Lles nach Andorra erlebt. War aber schon beim Start schlechtes Wetter mit tagelang Regen. Da oben auf der Tossa Plana de Lles habe ich dann gelernt, was ein Temperatursturz ist. Es ging innert wenigen Minuten von +10°C auf -5°C. Dazu Sturm und das ganze über Nacht anhaltend. Am nächsten Tag bin ich dann an einer vermeintlich harmlosen Stelle (Schotterstraße) viel weiter unten mit einer winzigen Mure abgegangen. Konnte danach den linken Arm fast zwei Tage nicht mehr bewegen weil ich mich damit panisch vor weiterem Absturz bewahren wollte. Das war mir eine Lehre. Die linke Schulter meldet sich von Zeit zu Zeit immer noch.

                Pyrenäen mag ich
                Man kann nicht immer machen, was man möchte. Manchmal kann man auch machen, was man will.

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                • qwertzui
                  Alter Hase
                  • 17.07.2013
                  • 2877
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                  #9
                  AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                  Ich hatte dieses Jahr in den Pyrenäen im August bei stabilem Schönwetter auf 2300 schon eine Eistaukruste auf dem Zelt und einen steinhart gefrorenen Boden.

                  Also ich würde auch bei der Isomatte einen höheren R-Wert anstreben als 1,3, wie die billigste der 3 Isomatten. Es stimmt natürlich, dass man mit einer EVAmatte, sowohl Geld, als auch Gewicht sparen kann, bei höherem R-Wert, aber wenn man dann wegen Unbequemlichkeit nicht schlafen kann, ist auch doof. Seitenschläfer haben da einen größeren Komfortbedarf. Aber besser unbequem als zu kalt. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass eine sehr gut isolierende Matte, einen etwas dünneren Schlafsack oder Quilt möglich macht, aber Minusgrade sind in den Bergen zwischen 2000 und 3000 Metern völlig normal.

                  Und wenn man tags bei 30+ geschwitzt hat ,fühlen sich schon leichte Minusgrade so an, wie - 20 im Winter.

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                  • Fabian485
                    Fuchs
                    • 12.06.2013
                    • 1651
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                    Zitat von Gyttja Beitrag anzeigen
                    Zudem halte ich Zelte, die auf Trekkingstöcken basieren für bedenkliche Schönwetterzelte. Ich besitze ein Mountain Equipment AR und würde meinen Tunnel (SpicaII) Bei echtem Wetter mehr vertrauen (was noch zu beweisen wäre).
                    Beruht diese Einschätzung bei dir auf deiner Meinung oder Erfahrungen?
                    I.d.R. handelt es sich bei Zelten, die mit Trekkingstöcken aufgebaut werden um Firstzelte oder Pyramiden.
                    Diese sind konstruktionsbedingt schon deutlich windschnittiger als Tunnelzelte.
                    Vorteil bei Tunnelzelten ist eher die Platzausbeute und, was in den Bergen nicht zu verachten ist, die bessere Aufstellbarkeit.

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                    • Gyttja
                      Gerne im Forum
                      • 17.04.2014
                      • 75
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                      #11
                      AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                      Beruht diese Einschätzung bei dir auf deiner Meinung oder Erfahrungen?
                      Erfahrungen. Mein Mountain Equipment AR 2 UL hat es schon gelegentlich bei Sturm aus den Boden gezogen. Um zumindest mein o.g. Tarptent vernünftig aufzustellen hat man schon ordentlich Zug auf den Heringen. Bei Sturm reißt es die dann gerne aus dem Boden. Nässe und damit einhergehende Bodenerweichung verschärft das Problem. Eine Abspannleine von einem Tunnel kann man schnell mal umsetzen. Beim Tarptent sind Sturmleinen Mangelware und die Tarpheringe kann man nicht so mal eben versetzen. Das endete dann immer in abentuerlichen Hilfskonstruktionen mit angefrickelten Leinen und 2-3 zusätzlichen Heringen. Das ist kein Quell der Freude bei Sturm und Regen in der Nacht.

                      Sowas ist mir bei meinen Tunnel- und Kuppelzelten bisher auch unter übleren Bedingungen noch nicht passiert und bin daher wieder auf einen Tunnel (Spica II) gegangen. Diesem Zelt fehlt jedoch noch das entsprechende Unwetter. Vorher hatte ich Tatonka Alaska 2 und Arctis 2. Beide Sturmerprobt und leider zu schwer. Ein Mountain Dome hatte ich auch mal.
                      Zuletzt geändert von Gyttja; 28.01.2019, 08:07.
                      Man kann nicht immer machen, was man möchte. Manchmal kann man auch machen, was man will.

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                      • qwertzui
                        Alter Hase
                        • 17.07.2013
                        • 2877
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                        #12
                        AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                        Hi,

                        jetzt nochmal in konkret:

                        UL im Gebirge: unser 2er SetUp:

                        Erster Versuch:

                        Zelt (auch billig vom Chinamann) Naturehike Cloud 1-2 Personen, 1,4 kg mit Gestänge, Groundsheet ca. 200 g, ca. 90 €
                        Duoquilt von Exped, damals im Werkstattshop 160 € zzgl. 12 € Versand, 400g Gänsedaune über 800 cuin, 960 g
                        Isomatten Schaum alubeschichtet, Decathlon, 4,99 €, 180 g pro Matte
                        Rucksack, Lidl, 570 g, 5,99 €

                        Kosten: 136 € pro Nase
                        Gewicht: 2,03 kg

                        Testnacht auf 1700 m Höhe Ende Oktober, windstill, stabile Hochdrucklage, Temperatur in der Sonne +25° C, nach Sonnenuntergang sofortige Abkühlung auf leichte Minusgrade.

                        Mit langer dünner Unterwäsche waren die Temperaturen für meinen Mann angenehm, für mich war die Nacht wie Lagerfeuer, die Seite zu meinem Mann warm, die andere Seite kalt, spätestens alle halbe Stunde wenden.

                        Also für mich ohne meine "Zeltheizung" vermutlich schon so kalt, dass es gefährlich geworden wäre.

                        Aus Erfahrung verfeinertes SetUp:

                        Die Isomatten durch Downmats 7 ul ( 640 g bei Größe m) ersetzt, den Rucksack durch den Exped Mountain pro mit 1210g

                        Da das ganze im Werkstattshop sehr günstig war (ich hatte ja den ganzen Winter Zeit Schnäppchen zu jagen), waren die Zusatzkosten mit 90 € für die Matte und 70 € für den Rucksack überschaubar.

                        Gesamtkosten 285 €
                        Gesamtgewicht: 3,13 kg

                        Die schon geschilderte Nacht in den Pyrenäen im August, Wind ca. 30 km/h, bei Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt auch für mich komfortabel. Allerdings kommen zu den 200g hochwertigster Daune im Quilt pro Person noch einmal fast genauso viel Daunen in der Downmat und für mich meine zusätzlich meine persönliche "Zeltheizung". Außerdem hat man beim Quilt keine Verluste durch plattgedrückte Daunen unter sich. Im Einzelschlafsack benötige ich minimal 600g Daune bei diesen Temperaturen. Bei einem Einzelquilt würde ich minimal 300 g Daune, wenn niedrigere cuin Zahl minimal 350 g Daune wählen.

                        Um eigene Erfahrungswerte wirst du nicht herumkommen.

                        Ich denke das persönliche Leichtsetup, so schwer wie nötig, so leicht wie möglich, kann man nur durch persönliche Erfahrungen finden. Wenn das Testmaterial "auf Kante" ist, sollte die Teststelle so gewählt sein, dass man zur Not mit Stirnlampe nachts das Experiment abbrechen kann.

                        Und wieviel Mehrgewicht einem der Schlafkomfort wert ist, muss natürlich auch jeder für sich herausfinden.

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                          Anfänger im Forum
                          • 25.02.2018
                          • 16
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                          Vielen Dank schon einmal in die Runde für die vielen Tipps.

                          Meine Herangehensweise ans Thema UL ist folgende:

                          Ich bin Flachländer und bisher meist nur im Mittelgebirge unterwegs (Sauerland, Eifel).

                          Dieses Jahr will ich im Sommer ein paar Tage Solo am Gardasee unterwegs sein (nicht die Seite des Monte Baldo, sondern gegenüber). Die Berghöhen auf dieser Seite bewegen sich eher zwischen 1.000 und 1.700 m. Ich plane 2 Übernachtungen auf Campingplätzen, die an Seen liegen und 2 Übernachtungen an einem Refugio (oder besser gesagt zwei unterschiedlichen). Dort würde ich - falls erlaubt - ggfs. ebenfalls mein Zelt aufschlagen.

                          Es geht mir erst einmal nur um diese Tour.

                          Pyrenäen stehen frühestens nächstes Jahr an und da würde ich materialtechnisch ggfs. nochmals nachrüsten - falls erforderlich.

                          Ich besitze eine komplette Ausrüstung für Wanderung in überwiegend flachem Terrain - nur ist mir die zu schwer, um die eingangs genannten Höhenmeter und Strecken am Gardasee anzugehen.

                          Aktuell in meinem Besitz:

                          Zelt: Robens (Merlin) ca. 2.500 g

                          Schlafsack: Mountain Equipment Starlight II KF ca. 1.400 g

                          Matte: TR Prolite Special ca. 1.000 g

                          Rucksack: TATONKA Yukon 60 + 10 ca. 2.500 g

                          Dieses Set würde alleine 7.500 g wiegen.

                          Das ist mir einfach für den Gardasee und die vorhandenen Höhenmeter zu viel.

                          Den Schlafsack oder die Matte könnte ich mir eventuell vorstellen mitzunehmen. Rucksack und Zelt wohl eher nicht.

                          Als Neuanschaffung könnte ich mir - gemäß Eurer Schilderungen - als Hülle den Quilt 350 von Cumulus oder etwas vergleichbares vorstellen.

                          http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/sleeping-systems/quilt-350-475160?gid=37&vid=7

                          Eine neue Matte müsste eine Luftmatte sein, ansonsten könnte ich nicht vernünftig pennen. Da gibt es ja genug leichte Matten (Exped, TR ...).

                          Beim Zelt probiere ich wohl einfach mal was vom Chinamann aus. Entweder funktioniert es oder nicht.

                          https://www.aliexpress.com/item/3F-UL-GEAR-650g-Oudoor-Ultralight-Camping-Tent-3-Season-1-Single-Person-Professional-15D-Nylon/32695338570.html

                          Ziel ist ein zweites, komplettes Ausrüstungsset, was die Hälfte der augenblicklichen 7,5 kg meiner bisherigen "Großen 4" wiegt und zunächst einmal im Sommer am Gardasee funktioniert.

                          Viele Grüße,

                          DerSchulle

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                          • rtwhiker
                            Erfahren
                            • 14.02.2010
                            • 219
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                            Hm, also wegen 4 Nächten würde ich mir das Geld für ne neue Ausrüstung sparen und einfach mit dem vorhandenen Zeug mein Basislager auf dem Campingplatz aufschlagen und von da aus mit nem Tagesrucksack die 2 Hüttennächte ansteuern. Bis nächstes Jahr kannst du dann auf ne gescheite UL Ausrüstung für die Pyrenäen sparen.
                            Happy trails!

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                            • qwertzui
                              Alter Hase
                              • 17.07.2013
                              • 2877
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                              Bei den Matten kannst du mal auf die Seite vom Exped Werkstattshop schauen. Denk nur daran, dass du mit Quilt nicht an der Länge der Isomatte sparen kannst.

                              Der Quilt schaut super aus.

                              Das Zelt, ist auf jeden Fall leicht. Nur was bedeutet: Der Aufbau beruht auf Notwendigkeit

                              Ich würde ein etwas schwereres Zelt, das mit x oder y Gestänge freistehend oder fast freistehend ist, kaufen. Da gibt es auch was vom Chinamann,

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                              • AlfBerlin
                                Lebt im Forum
                                • 16.09.2013
                                • 5073
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                                Zitat von DerSchulle Beitrag anzeigen
                                ... ich möchte mir in Kürze noch ein Ausrüstungsset (die "Großen 4") in leicht bis ultraleicht zulegen. ...
                                Für solche Fragen gibt es doch im Internet so ein Ultraleicht-Trecking-Forum, dessen Namen ich mal wieder vergessen habe

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                                • Meer Berge
                                  Fuchs
                                  • 10.07.2008
                                  • 2381
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                                  Wenn du dir auf längere Sicht gute, leichte Ausrüstung kaufen willst, solltest du nicht (primär) auf´s Geld schauen.
                                  Dann würde ich lieber in Etappen austauschen.
                                  Z.B. könntest du jetzt erstmal dein schweres Zelt durch eines im 1-kg-Bereich ersetzen und vielleicht die Matte durch eine mit weniger als der Hälfte des derzeitigen Gewichtes.
                                  (Ich habe die SeaToSummit Ultralight Insolated oder so ähnlich, ich glaube um die 350g, R-Wert 3.3)

                                  Im nächsten Jahr könntest du dich dann für die Pyrenäen um einen angemessenen Schlafsack kümmern.
                                  Der Rucksack, sofern deiner bequem ist, sollte das letzte Teil sein, das du austauschst, denn dein leichteres Material wird vermutlich auch weniger Volumen einnehmen, der Rucksack könnte dann kleiner = leichter werden.

                                  Damit hättest du jetzt schon mal 2 kg gespart und müsstest für 2 statt 4 Sachen nicht so sehr den Pfennig wenden, sondern das kaufen, was du wirklich willst.

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                                  • Shades
                                    Dauerbesucher
                                    • 21.08.2015
                                    • 641
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                                    #18
                                    AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                                    My 2 cents:

                                    1.
                                    Kauf Dir keinen zu warmen Schlafsack. Versalite ist z.B. overkill und viel zu teuer. Gerade bei UL solltest Du vielmehr eine Daunenjacke dabei haben, die Du in Pausen und nachts in den Schlafsack anziehen kannst. Das multifunktionale Konzept spart Gewicht und sorgt für warme Pausen...

                                    2.
                                    Kauf Dir ein windstabiles, wasserdichtes und gut belüftbares Zelt. Sonst nutzen Dir die ganzen Daunen nichts ...

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                                    • DerSchulle
                                      Anfänger im Forum
                                      • 25.02.2018
                                      • 16
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                                      @Shades (und natürlich alle anderen auch ):

                                      Das mit der Daunenjacke ist ein guter Tipp. Hinsichtlich des Schlafsacks werde ich bestimmt recht schnell fündig. Eine Mattenauswahl ist auch eher schnell getroffen.

                                      Kopfschmerzen bereitet mir augenblicklich wirklich die Zeltauswahl.

                                      Zunächst gingen meine Gedanken Richtung Tarptent Notch/Tarptrail und 3F Lanchan - also Aufbau mit Trekkingstöcken, was ich eigentlich ganz praktisch finde.

                                      Aufgrund einiger Rückmeldungen im Forum schaute ich mich dann noch mal nach anderen leichten und erschwinglichen Zelttypen (ohne Trekkingstock) um und landete z.B. beim VANGO F10 Helium 1 oder 2:

                                      https://www.vango.de/camping-trekkingzelte/trekkingzelte/f10-serie/f10-ultralite/220/f10-helium-ul-2

                                      Das Teil bekommt man zwischen 200,00 und 250,00 EUR.

                                      Auch habe ich mir mal das NORDISK Telemark LW 1 oder 2 angeschaut:

                                      https://de.nordisk.eu/telemark-2-lw/forest-green/p/73/

                                      Das Teil könnte man zwischen 350,00 und 400,00 erhalten.

                                      Wären das brauchbare Alternativen?

                                      Welches der beiden ist wahrscheinlich anfälliger für Kondensationsnässe?

                                      Achja, kann ich eine Downmat eigentlich auch im Sommer benutzen, wenn es sehr warm ist und ich nicht gerade auf 2000 m Höhe rumhänge?

                                      Viele Grüße,

                                      DerSchulle

                                      Kommentar


                                      • qwertzui
                                        Alter Hase
                                        • 17.07.2013
                                        • 2877
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Die &quot;Großen 4&quot; in leicht bis ultraleicht

                                        Ja, die downmats kannst du auch im Sommer nutzen. Das ist wie mit der heimischen Matratze, die ja auch eine hohe Isolation hat, aber nicht aktiv heizt. Wenn du einen zu warnen Schlafsack nutzt, gibt es natürlich einen Hitzestau, weil die Wärme weder nach oben noch nach unten abgeleitet wird.

                                        Es gab hier letztes Jahr einen Faden, indem die Frage diskutiert wurde, ob eine Isomatte zu warm sein kann. Es gab auch Leute, die das bejaht haben. Wenn Du viele Nächte mit über 30 C erwartest, kannst du dir ja zur Kühlung noch eine unisolierte Billigluma zulegen.

                                        Bei normalen 20 C Sommernächten, ist es ganz angenehm, wenn man nicht von unten kalt wird. Das erspart Kreuzschmerzen am nächsten Morgen.

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