verschiedene Nähprojekte

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  • bluesaturn
    Fuchs
    • 11.01.2017
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: verschiedene Nähprojekte

    Zitat von arbuckle Beitrag anzeigen
    Ach so was ich noch fragen wollte ... was für einen Kurs hast du (bluesaturn) denn gemacht in dem ihr Hosennähen gelernt habt ?
    Ich habe einen Nähkurs organisiert, bei dem sich Lernwillige/erfahrene Naeherinnnen zum Kurs trafen. Es kam eine Lehrerin ins Haus, die den Teilnehmerinnen das Hosennähen auf Wunsch gezeigt hat. Sie ging dann immer herum und hat Hilfe zum jeweiligen Projekt gegeben.

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    • arbuckle
      Erfahren
      • 21.06.2015
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: verschiedene Nähprojekte

      Eigentlich sind das ja keine Ziernähte sondern einfach die Nähte die eben strapazierfähig sein müssen. Das Zwei Nähte aus etwa dieser Fadenstärke nebeneinnader genäht werden ist bei den vielen ähnlichen Indurstrieprodukten ja eigentlich Standart.
      Der Faden ist halt hellgrau , aus optischen Gründen und weil ich bei einer nahegelegenen Stoffhandlung sehr günstig ein paar Rollen 30er Garn bekommen habe dabei war die Farbauswahl aber nicht sehr groß.

      Einen Nähkurs habe ich mir mal auf Youtube angesehen . Da wurde von einer Amerikanerin sehr ausführlich gezeigt wie man an einen Schnitt nur durch längs und Querfalten an den Körper anpasst.
      es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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      • arbuckle
        Erfahren
        • 21.06.2015
        • 105
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: verschiedene Nähprojekte

        Hier sind einpaar Fotos auf denen man erkennen kann wie ich bei der Erstellung eines Schnittmusters vor gegangen bin.

        Als erstes werden von irgend einer Hose die vom Schnitt her wenigstens annähernd dem gewünschten Einsatzgebiet entspricht
        grobe Maße abgenommen. Ich habe z.B. für die lange Fahrradhose mit dem Schnitt einer einfachen alten Jeanshose begonnen.
        Nach dem übertragen der Maße stimmte in dem Fall sowieso erstmal garnichts mehr und um sich dem Schnitt einer Fahrradhose anzunähern mußten dann einige Dinge angepasst werden.
        Es mußte der Nahtfreie Bereich zwischen den Beinen eingefügt werden , dann mußte der Schnitt körpernah angepasst werden und es mußte der Bund vorne etwas abgesenkt und hinten nach oben gezogen werden.
        Ausserdem mußten (in der richtigen Höhe) vorgeformte Kniebereiche eingefügt werden.

        Auf dem Foto sieht man das der Bund im vorderen Bereich durch eine Horizontale Naht abgesenkt wurde.
        Ausserdem geht im Lendenbereich eine zweite horizontale Naht über die gesammte breite der Hose weil dieser Bereich sowohl hinten als auch vorne insgesammt gekürzt werden mußte sodas die Hose Körpernäher liegt und zwischen den Beinen nicht "sperrt". :



        Hinten wurde der Bund angehoben und durch Vertikale Nähte angeasst (ist hier aber noch nicht mit dem Rest vernäht).
        Ausserdem ist eine kurze horizontale Naht in der Mitte des Hinterns zu sehen wodurch die Passform angepasst wurde.
        Und auch wieder die horizontale Naht über die sich über die gesammte Breite erstreckt um die Gesammtlänge des Hinterteils insgesammt zu reduzieren.:



        Und ein Foto von dem Kniebereich welcher an einem Hosenbein eingepasst wurde.
        Der Vorgeformte Bereich muß auf der richtigen Höhe sitzen und kann erst dann kontruiert werden wenn der Hintern richtig in der Hose sitzt und die Längen klar sind. Durch die Abnäher für die Form der Knie geht jeweils etwas Stofflänge verloren was für das Schnittmuster einberechnet werden muß (z.B. unten rechts unten am Knie zu sehen) :



        Wenn man so weit ist dann kann man die Form in irgendwelche stylischen Muster unterteilen und sich überlegen welche Bereiche dehnbar sein sollen und welche man aus eventuell strapazierfähigeren und undehnbaren Stoffen herstellen will.
        Und man muß sich ganz unbedingt genau überlegen in welcher Reihenfolge alles zusammengenäht werden muß um alle Nahtenden richtig einzufassen , je nach Naht überaupt richtig nähen zu können usw.

        Natürlich wurden die horizontalen und vertikalen Nähte (Abnäher bzw. Falten) erstmal mit Nadeln am Körper abgesteckt und dann abgenäht. Alle Änderungen müssen dann ins Papiermuster übertragen werden.
        So habe ich es bei meinen Versuchen jedenfalls gemacht .
        es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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        • lina
          Freak

          Vorstand
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          • 12.07.2008
          • 42862
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: verschiedene Nähprojekte

          Zitat von arbuckle Beitrag anzeigen
          Einen Nähkurs habe ich mir mal auf Youtube angesehen . Da wurde von einer Amerikanerin sehr ausführlich gezeigt wie man an einen Schnitt nur durch längs und Querfalten an den Körper anpasst.
          Das ist logisch, weil man bei der Schnitterstellung den Fadenlauf beachten muss (verläuft parallel zur Webekante). Im Übrigen kann man relativ frei formen. Referenzlinien bei Schnitten sind rechtwinklige Linien (in der Länge: Taille, Hüfte, Gesamtlänge bei Hosen, Schulter-Hals-Schnittpunkt, Brustlinie, Taille, Hüfte bei Oberteilen. In der Breite: Vordere Mitte, Linie durch den Brustpunkt, Seite, hintere Mitte, Schulterblatt-Punkt).

          Überall wo "Hügel" am Körper sind, braucht man Abnäher oder Nahtlinien. Versuch mal, ein Kleidungsstück für einen Stein zu machen, mit möglichst wenig Abnähern. Das bringt einem die Möglichkeiten näher.

          Den Zwickel in der Hose finde ich suboptimal, da knäuelt sich noch sehr viel Stoff. Hier könnte man evtl. die gesteigerte Dehnbarkeit eines 45 Grad Fadenlaufs einsetzen. Letztendlich brauchst Du für eine Radhose aber den Stoff, der es am Ende werden soll, um die Dehnbarkeit einberechnen zu können.

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          • arbuckle
            Erfahren
            • 21.06.2015
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: verschiedene Nähprojekte

            Zwickel ist wahrscheinlich die Falte am Hintern die nicht über die gesammte breite geht.
            Ja das stimmt natürlich da stimmt es dann mit der Webrichtung nicht mehr . Ich bin mir tatsächlich auch nicht mehr sicher wie ich das damals genau weiter umgesetzt hatte. Ich hatte einige solcher Probestücke.

            Über vieles bin ich mir auch garnicht so richtig bewusst weshalb und warum es funktioniert oder auch nicht. Ich hatte ja in diesem Thread mal kurz angedeuted das ich ein paar Probleme mit Stalking und Verwandten Phänomenen zu kämpfen habe und das hat mein logisches Denken wirklich extrem unter Mitleidenschaft gezogen . Das ist leider wirklich schlimm!

            Auch wenn ich ihren Text lese verschwimmt alles nur vor meinen Augen auch aus dem Grund habe ich mir nie ein Buch aus der Bücherei geholt oder so und einfach irgendwie mit dem aufgeschnappten drauf los gemacht. Es ist leider wirklich extrem was da bei mir abläuft aber sowas will niemand höhren oder wahrhaben. Aber das gehört nicht hier her ... und überhaupt nirgendwo hin.

            Manchmal funktoniert dann etwas meistens nicht ... aber ich versuche schon noch zu verstehen.
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            • arbuckle
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              • 21.06.2015
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              #26
              AW: verschiedene Nähprojekte

              entschuldigen sie bitte das Selbstmitleid ich weiß das kommt nicht gut an.
              Es ist nur einfach so das unter seelischem Stress tatsächlich als erstes das Logische denkvermögen in Form von Räumlicher Vorstellungskraft und dergleichen vollkommen verloren geht. Das ist wirklich krass!

              Wenn ich unter dem Einfluß von Beruhigungsmitteln nochmal über den Zwickel nachdenke dann war es glaube ich so das ich dann damit es keine Knäuel bzw. Ecken im Stoff gibt die Länge über die gesammte breite des Hinterns und die Breite durch eine weitere vertikalnaht eingestellt hatte bin mir aber auch nicht so ganz siher was ich mir jetzt wieder einbilde.

              Vielleicht ist ihr Fachbeitrag für einige Leser verständlich und weiterführend und vielleicht leuchtet es auch mir demnächst ein.
              Es ist so das wenn ich diese Beiträge hier schreibe ich mir in diesem Moment selbt ein bischen erkläre was ich da getan habe.
              Und auch wenn es sich manchmal plausibel anhört kann es totaler Unsinn sein.
              Ich selbst finde die Beiträge gerade deshalb irgendwie interessant weil hier aus vollkommener Unbewusstheit trotzdem irgendwie etwas entstanden ist.
              Für die allermeisten mag das wenn ich es so sage aber sehr suspekt erscheinen.

              Ich denke jetzt nochmal in Ruhe weiter über den Fachbeitrag und vieles andere hier nach
              es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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              • veloziped
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                • 19.11.2012
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                #27
                AW: verschiedene Nähprojekte

                Zitat von lina Beitrag anzeigen
                Den Zwickel in der Hose finde ich suboptimal, da knäuelt sich noch sehr viel Stoff. Hier könnte man evtl. die gesteigerte Dehnbarkeit eines 45 Grad Fadenlaufs einsetzen. Letztendlich brauchst Du für eine Radhose aber den Stoff, der es am Ende werden soll, um die Dehnbarkeit einberechnen zu können.
                Viele MTB-Hosen habe so einen Zwickel, vor allem Freeridehosen. Das lässt sich schon rein geometrisch nicht faltenfrei hinbekommen, und war bei meinem Hosenprojekt auch die blödeste Stelle. Der elastische Zwickel bringt aber bei den typisch steifen Freeridehosen-Material den entscheidenden Komfort an delikater Stelle.

                Theoretisch kann man eigentlich gar nichts Rundes nähen. Man stelle sich vor, es würde dünnes Blech "vernäht". Es funktioniert nur über die Elastizität des Stoffes und die eine oder ander Falte.

                Nicht neu, aber hier ist der Gegenentwurf zu tausend Schnittteilen: Hose für alle.
                Irgendwo gibt es auch jemanden, der MTb-Hosen nach so einem Schnitt näht und die reduzierte Anzahl der Nähte als Vorteil anpreist. Abnäher, höherer Bund etc. kann man ja immer noch ergänzen.

                Ahoj sagt veloziped!
                Mein Blog über Bikepacking und MYOG

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                • lina
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                  #28
                  AW: verschiedene Nähprojekte

                  Die "Hose für alle" ist vor allem stoffsparend. Einen Zwickel hat sich nicht, sondern Formnähte. Würde man keinen Gummizugbund machen wollen, müsste man Abnäher und einen Reißverschluss einfügen.

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                  • arbuckle
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                    #29
                    Über meine Heulerei habe ich das mit dem Zwickel vollkommen mißverstanden. Schön das ihr mich aufklärt und sich auch mal eine Dame meldet (gleich mal eine Schulter zum ausheulen -sorry).
                    Eigentlich ist der Zwickel ja garnichts rundes sondern ein von der Mitte aus in beide Richtungen nur leicht zulaufendes sechseck. Wenn man die Hose beim Nähen etwas auseinander zieht dann sind das zwei relativ gerade Nähte nur ganz in der Mitte muß man etwas aufpassen das man sich dort wo die Ecken des sechsecks mit den mittleren Nähten der Hose treffen nicht vernäht. Dabei könnte sich dann etwas Stoff "knäueln".
                    In angezogenem Zustand knäuelt sich da aber garnichts im Gegenteil das ist alles sehr gut geformt.
                    Natürlich muß man beim Zuschnitt des "Keils" darauf achten das die Dehnrichtung des Stoffes nicht längs sondern quer zum Keil verläuft. Ich habe dabei gemerkt das die Dehnbarkeit dieses Zwickels tatsächlich wie von Veloziped schon gesagt den Tragekomfort deutlich erhöht es aber nicht vollkommen verhindert manchmal auf einer Naht sitzten zu müssen.

                    Und damit wäre auch der nächste Punkt angesprochen nämlich in fern die vielen Nähte der Hose im Einsatz wirklich Sinnvoll sind. Tatsächlich könnte man meinen das eine Hose mit möglichst wenig Nähten beim Radfahren eher von Vorteil ist weil jede Naht an den Beinen scheuern könnte.
                    Dazu kann ich nur sagen das ich es mit meinem Schnitt noch nicht ausprobiert habe. Allerdings kommen z.B. über den Oberschenkel verlaufenden Nähte auch bei vielen gekauften Hosen in ähnlicher weise vor und das selbst dann wenn nicht unterschiedlich dehnbare Stoffe miteinander kombiniert sind. Es sieht beim Radfahren einfach sehr stylisch aus und zumindest bei kurzen Hosen gab es da bei mir keine Probleme mit Scheuerstellen.

                    Die Kombination von dehnbaren und undehnbaren Stoffen finde ich eine Tolle Sache und dafür braucht es dann auch tatsächlich die verschiedenen Bereiche und Nähte welche man dann natürlich irgendwie in ein Design umsetzen\integrieren muß. Nicht dehnbare Stoffe sind meistens doch deutlich robuster und wenn man es mit Dornen oder Stürzen zu tun hat dann ist die Kombination schon eine Gute Sache.
                    Zuletzt geändert von arbuckle; 10.01.2019, 21:03.
                    es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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