Einstieg Wintertouren im schwedischen Fjäll

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  • Seepferdchen78
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    • 20.09.2009
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Einstieg Wintertouren im schwedischen Fjäll

    Jetzt macht ihr mich unsicher. Habe bisher (Campingplatz mit Autoanreise) den gesamten Zeltboden mit 2 dicken EVAs nebenrinander ausgelegt und dann meine Isomatte (müsste Exped Sim Comfort 7,5 oder ähnliches sein) draufgelegt. Hat gefühlt besser funktioniert als einmal ohne EVAs. Einbildung oder ist die Exped bereits so fett, dass die EVAs nur dafpr sorgen, dass rechts und links die Kälte vom Boden nicht so durchkommt?

    Echte Wintertour träume ich von, sehe ich aber zumindest zur Zeit nicht als machbar an, deshalb sind Gewicht+Volumen noch egal.

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    • ApoC

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      • 02.04.2009
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      • Meine Reisen

      #22
      In meinen Augen mischen sich bei der Sache EVA oder "Luftmatte" oben mehrere Sachen die sich nur schwer trennen lassen. Vor allem sollte man das subjektive Empfinden nicht außen vor lassen. Wenn sich etwas kalt anfühlt auch wenn es eigendlich warm ist ist das richtig ekelig!

      Rein rechnerisch ist es erstmal egal welche Matte oben liegt. Wenn die Luftmatte warm genug (z.B. Downmat, TAR NeoAir Xtherm, Sim Comfort 7,5 usw...) ist für die Temperatur und Boden Temperatur so dürfte man erstmal wenig merken sofern man ruhig liegt. Nun kommt aber ins Spiel, dass EVA teilweise als "viel schneller warm" empfunden wird wenn man sich drauf legt. Man müsste jetzt genau überlegen wodran das liegt. Das ist nicht ganz trivial. Aber auch ich empfinde bei "unkritischen" Temperauturen die Kombi EVA auf die TAR Prolite schneller warm als umkehrt. Vor allem wenn man sich mal dreht und auf einem kalten Stück der Matte landet.

      Spannender wird es wenn die Luftmatte nicht mehr ausreicht oder quasi nur noch den Komfort steigern soll. Als erstes hat man bei jeder Matte --- auch bei EVA --- das Problem, dass man die Matte an den Kontaktpunkten komprimiert. Bei einer zu schwach aufgeblasesenen Luftmatte landet man dann auch mal mit dem Hintern auf dem Boden. Es ist schnell klar, dass dann die gesamte Isolation verloren geht. Die EVA-Matte oben drauf verteilt nun den Druck ein wenig und man sinkt zumindest nicht an einem Punkt so tief ein. Man hat so zumindest keine unangenehme punktuelle Kältebrücke. Wie sich das auf den Gesamtwärmestrom auswirkt müsste man mal genauer überlegen/durchrechnen.

      Wenn man jetzt eine sehr dicke Luftmatte hat die quasi garnicht isoliert so kann noch der von einigen anderen schon beschriebene Effekt dazu kommen, dass die Matte an den Seiten Wärme abgeben kann. In der Matte entsteht zumindest etwas Konvektion und die transportiert die Wärme zu den Seiten und dort wird die Wärme durch Konvektion und Strahlung an die Umgebung abgegeben. Da soll die Wärme eben nicht hin. Deswegen sind wärmere Matten eben auch mit Flausch (Exped) gefüllt, haben viele Kammern (TAR) oder einen Schaumkern (selbstaufblasende Matten). Da der Wärmestrom durch Konvektion und Strahlung proportional zur Fläche und zu höheren Potenzen der Temperaturdifferenz ist macht es einen großen Unterschied wie groß die Temperaturdifferenz zwischen Luftmatte und Umgebung ist und die wiederum wird deutlich kleiner wenn die EVA-Matte oben drauf liegt. Oder einfach gesagt. Eine Temperaturdifferenz von 10 K ist deutlich mehr als doppelt so schlimm wie 5 K. Das wird natürlich umso wichtiger je dicker die Matte ist. Erst recht wenn man durch gezappel auf der Matte die Luft erstmal richtig schön durchmischt. brrrrrrrrr. Bei einer 25 mm Prolite Short würde ich davon ausgehen, dass die Wärmeabgabe über den Rand klein gegenüber der Wärmeleitung zum Boden ist. Wieviel das im Endeffekt ausmachen kann müsste man genauer schauen.
      Zuletzt geändert von ApoC; 31.12.2018, 09:47.

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      • Murph
        Fuchs
        • 30.06.2007
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        #23
        AW: Einstieg Wintertouren im schwedischen Fjäll

        Eine von mir benutzte Kombi die diese Thematik umgeht:

        Unten Trangoworld EVA 14mm, 415g
        Mittig TAR Prolite 3 Short, 380g
        Oben Trangoworld LightPlus, 210g

        Ist auch weniger sperrig als eine 19mm Matte. Maximal flexibel, redundant, bequem, warm, gewichtstechnisch und preislich voll konkurrenzfähig.
        "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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        • Skigaenger
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          #24
          AW: Einstieg Wintertouren im schwedischen Fjäll

          Zum Thema "welche Matte oben": Eine aufblasbare NeoAir passt sich zumindest bei mir viel besser dem Körper an als die Evazote - gibt also weniger Luft die erwärmt wird. Dadurch wird die Matte an Hintern oder Hüfte natürlich ein wenig platt gelegen, dann kommt die darunter liegende Eva ins Spiel.

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