opa, nunatak & friends (Labertopic)

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  • TeilzeitAbenteurer
    Fuchs
    • 31.10.2012
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    AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

    Lynn Hill soll mal gesagt haben: "Tall dudes don't climb, they reach." Mancher Bekannte von mir würde das bestätigen wollen
    Ich bevorzuge die Variante "Spannweite statt Kraft".
    Auf der andere Seite finde ich gerne mal Schwierigkeiten vor allem bei Boulder-Sitzstarts, die für Kleine nicht zu existieren scheinen. Dazu kommt, dass der mit Größe typischerweise einhergehende Gewichtsnachteil in der Tat gerne unterschlagen wird.

    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    und falls jetzt jemand mit adam ondra kommt: natürlich gibt es gelegentlich asunahmetalente, die den längennachteil kompensieren können...
    Der Ondra hat einen negativen Affenindex, kann also auch als Bestätigung der Theorie mit den ungünstigen Hebelverhältnissen langer Arme herangezogen werden

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    • Flachlandtiroler
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      • 14.03.2003
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      AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

      Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
      Ich bevorzuge die Variante "Spannweite statt Kraft".
      "Sollen sie doch springen, die Kleinen."
      (Zitat eines Routenschraubers, knapp 1,90m groß)
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      • TeilzeitAbenteurer
        Fuchs
        • 31.10.2012
        • 1415
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        AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

        Das ist die böse Version von "Du müsstest den Zug vielleicht etwas dynamischer versuchen" - hab ich mich (ebenfalls knapp eins neunzig) auch schon häufiger mal sagen hören

        Edit:
        Am Ende gebe ich Alex Megos recht, der mal sinngemäßg sagte: Wenn man die Route nicht schafft, liegt es nicht daran, dass die Züge zu schwer oder Bedingungen nicht richtig sind, sondern einfach daran, dass man zu schwach ist.
        Man kann's drehen, wie man will, mehr Kraft hilft fast immer (außer vielleicht auf Platten ).
        Zuletzt geändert von TeilzeitAbenteurer; 22.07.2019, 13:24.

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        • opa
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          • 21.07.2004
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          AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
          "Sollen sie doch springen, die Kleinen."
          (Zitat eines Routenschraubers, knapp 1,90m groß)
          oder halt höher antreten und durchblockieren... dank besserer relativer kraft (günstigere hebel, geringeres gewicht) und nicht so langen gräten, die dir beim höher antreten im weg sind, und dank besserer koordination ( oder kennt jemand einen großgewachsenen spitzensportler in so koordinativ anspruchsvollen sportarten wie kunsttturnen, turmspringen...) sollte sowohl das springen als auch das blockieren für die "laufenden meter" kein problem sein. alles kein grund, irgendwas von so einem blödsinn wie "längenzug" zu daherzuschwafeln....

          @teilzeitabenteurer: jetzt fall' mir du als anscheinend recht großgewachsener nicht so heimtückisch in den rücken!

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          • Vegareve
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            • 19.08.2009
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            AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

            Zitat von opa Beitrag anzeigen
            nachdem ich mich seit jahrzehnten mit einer für kletterer überdurchschnittlichen größe von 185 cm rumärgere, an dieser stelle eine kleine korrektur: es gibt keine kletterstellen, die für kleine schwerer sind.
            Also opa, echt, am Ende beklagst Du dich auch noch, dass Du zwei Hände und zwei Beine hast, die seien ja immer im Weg und müssten koordiniert werden . Natürlich ist fast alles für kleine Zwerge schwerer, weil die Routen in der Regel von Normalgewachsene eingerichtet wurden. Ich bin ein Mal fast vom Grat runtergefallen, weil mir beim abklettern eines Felsblocks wenige Centimeter gefehlt haben und ich rückwärts die Balance verloren habe, da wo der Boden hätte sein müssen. Zum Glück war da noch ein Tourenpartner, der mich am Rucksack gepackt hat. Und nein, an fehlender Technik lag es diesmal nicht, der Block hatte nun mal keine andere Tritte oder Griffe.
            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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            • opa
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              • 21.07.2004
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              AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

              Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
              Man kann's drehen, wie man will, mehr Kraft hilft fast immer (außer vielleicht auf Platten ).
              hängt natürlich auch von der einzeltour ab, aber zusätzlich zur technik wird die kraft meiner meinung nach erst in graden wichtiger, in denen ich nicht unterwegs bin. vorher entscheiden eher die technik und der kopf, finde ich. und auch hier sind die kleinen halt im vorteil. bei eher großgewachsenen leuten wie mir schau die ganz kletterei halt immer viel tollpatschiger aus (und fühlt sich auch so an)

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              • opa
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                • 21.07.2004
                • 6721
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                AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

                Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                Also opa, echt, am Ende beklagst Du dich auch noch, dass Du zwei Hände und zwei Beine hast, die seien ja immer im Weg und müssten koordiniert werden . Natürlich ist fast alles für kleine Zwerge schwerer, weil die Routen in der Regel von Normalgewachsene eingerichtet wurden. Ich bin ein Mal fast vom Grat runtergefallen, weil mir beim abklettern eines Felsblocks wenige Centimeter gefehlt haben und ich rückwärts die Balance verloren habe, da wo der Boden hätte sein müssen. Zum Glück war da noch ein Tourenpartner, der mich am Rucksack gepackt hat. Und nein, an fehlender Technik lag es diesmal nicht, der Block hatte nun mal keine andere Tritte oder Griffe.
                oh himmel, und wer hat den block den so heimtückischerweise als zwergenfalle hergerichtet? nö ernsthaft, kenne die stelle natürlich nicht, aber wahrscheinlich hattest du einen schlechten tag. ansonsten hätte sich da sicher eine möglichkeit gefunden, da problemlso abzuklettern, bei deinme technischen können sowieso...

                nochmal ernsthaft, also ich habe ja keine anhnung wo ihr so klettert. wenn ich mich da, wo ich so klettere (egal ob drinnen oder draußen) umschaue, wer da die schweren touren klettern kann, komme ich grob geschätzt auf ein verhältnis von minimum 5:1 für die kleinen, also auf 5 kleine, die schwer klettern können, kommt max. ein großer. da kann mir doch keiner weißmachen, dass körpergröße beim klettern ein vorteil wäre. wenn köpergröße beim klettern ein vortel wäre, dann würde es auf einem kletterweltcup ausschauen wie bei der NBA, wenn man davon ausgeht, dass sich in der weltspitze die leute versammeln, dei von ihren körperlichen voraussetzungen bestens für diesen sport geeignet sind. beim bergsteigen sicher nicht anders, auch da sind koordination und ausdauer (und damit das gewicht) wichtig, da hast du als großer einfach nachteile.

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                • danobaja
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                  • 27.02.2016
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                  AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

                  also ich steh da voll hinter opa. und es gibt einen der beweist das ganze:

                  der hugh ist ca. 40 cm kleiner geworden durch frostbite.

                  https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_Herr

                  ich hab vor jahren mal ein buch von ihm gelesen in dem er beschreibt dass er eine route früher nie klettern konnte. aber mit seinem teleskopbein, extra verlängert, konnte er auf einmal über die stelle drüber greifen, den rechten "fuss" immer noch am boden. ihr denkt jetzt das bestätigt das gegenteil? nene, er ist ja immer noch ca. 40 cm kleiner wie früher....

                  "He used these prostheses to alter his height to avoid awkward body positions and to grab hand and foot holds previously out of reach. His height could range from five to eight feet. As a result of using the prostheses, Herr climbed at a more advanced level than he had before the accident, making him the first person with a major amputation to perform in a sport on par with elite-level, able-bodied persons."

                  bei opa ists halt die ungünstige verteilung von schwerpunkt und armlänge. körpergrösse an sich ist meistens vorteilhaft, aber die bringt halt auch immer gewichtszunahme mit sich. da fangen dann die probleme an, .... überlegt nur mal wie gut kinder klettern können.

                  @vega: dann stimmt der spruch, dass man mit der aufgabe wächst nicht?

                  und ja, ist blöd wenn, möchte keine namen nennen, der bauch 50 cm vorsteht und die arme nur knapp drüber rausreichen bei 185 cm körpergrösse... das sieht dann manchmal aus wie koordinationsschwierigkeiten, ist aber eigentlich was völlig anderem geschuldet. walrosszähne wiegen auch und sind ungünstig für den schwerpunkt.



                  sorry für die unkoordinierte mischung aus ernst und nicht ganz so ernst gemeint.
                  danobaja
                  __________________
                  resist much, obey little!

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                    • 14.03.2003
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                    AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

                    Zitat von opa Beitrag anzeigen
                    hängt natürlich auch von der einzeltour ab, aber zusätzlich zur technik wird die kraft meiner meinung nach erst in graden wichtiger, in denen ich nicht unterwegs bin. vorher entscheiden eher die technik und der kopf, finde ich.
                    Ich glaube, für Dich ist "Technik" synonym mit "Technik, die ich nicht beherrsche".
                    Alles, was Du technisch kannst ist qua Deines Walrossdaseins dagegen scheinbar selbstverständlich, wie Gehen auf zwei Schwarten halt...

                    Wann hast Du zuletzt mal einen echten Bewegungs-Legastheniker beim Klettern gesehen?
                    [bash]Bodybuilder in 45° Henkeldach oder so...[/bash]
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                    • opa
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                      • 21.07.2004
                      • 6721
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                      AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

                      Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
                      also ich steh da voll hinter opa.
                      na, das ist doch mal ein wort!
                      Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
                      und ja, ist blöd wenn, möchte keine namen nennen, der bauch 50 cm vorsteht und die arme nur knapp drüber rausreichen bei 185 cm körpergrösse... das sieht dann manchmal aus wie koordinationsschwierigkeiten, ist aber eigentlich was völlig anderem geschuldet. walrosszähne wiegen auch und sind ungünstig für den schwerpunkt.sorry für die unkoordinierte mischung aus ernst und nicht ganz so ernst gemeint.
                      auch ohne namensnennung habe ich verstanden. und du hast sicher recht, aber das alles kommt halt im wahrsten sinne des wortes noch "erschwerend" hinzu. letztendlich gilt, das ein kleines walross - vergleichbare schwartenstärke vorausgesetzt - halt immer noch leichter ist als ein großes walross, und allein damit beim klettern enorme vorteile halt. im vergleich dazu sind die paar cm mehr oder weniger an reichweite vernachlässigbar...

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                      • TeilzeitAbenteurer
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                        • 31.10.2012
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                        AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

                        Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                        Natürlich ist fast alles für kleine Zwerge schwerer, weil die Routen in der Regel von Normalgewachsene eingerichtet wurden. Ich bin ein Mal fast vom Grat runtergefallen, weil mir beim abklettern eines Felsblocks wenige Centimeter gefehlt haben und ich rückwärts die Balance verloren habe, da wo der Boden hätte sein müssen.
                        Bei natürlichen Routen hat der Routensetzer vermutlich kaum eine bestimmte Physiologie im Kopf gehabt Bei künstlichen sind Abweichungen von der Norm in beide Richtungen nicht unbedingt vorteilhaft.
                        Ansonsten stimme ich zu: Wenn Körpergröße in der Regel ein Vorteil wäre, wären Spitzenkletterer in der Regel größer als der Durchschnitt. Beim BMI ist der Zusammenhang ja gut zu beobachten

                        Zitat von opa Beitrag anzeigen
                        vorher entscheiden eher die technik und der kopf, finde ich.
                        Ich wollte damit auch keinesfalls gesagt haben, dass mehr Kraft immer der beste Weg ist, schwerer klettern zu können, aber helfen tut's oder anders gesagt kann beschissene Technik meistens durch mehr Kraft ausgeglichen werden.

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                        • Vegareve
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                          Zitat von opa Beitrag anzeigen
                          oh himmel, und wer hat den block den so heimtückischerweise als zwergenfalle hergerichtet? nö ernsthaft, kenne die stelle natürlich nicht, aber wahrscheinlich hattest du einen schlechten tag. ansonsten hätte sich da sicher eine möglichkeit gefunden, da problemlso abzuklettern, bei deinme technischen können sowieso...

                          nochmal ernsthaft, also ich habe ja keine anhnung wo ihr so klettert. wenn ich mich da, wo ich so klettere (egal ob drinnen oder draußen) umschaue, wer da die schweren touren klettern kann, komme ich grob geschätzt auf ein verhältnis von minimum 5:1 für die kleinen, also auf 5 kleine, die schwer klettern können, kommt max. ein großer. da kann mir doch keiner weißmachen, dass körpergröße beim klettern ein vorteil wäre.
                          Du kapierst es nicht. Du bist nicht gross, Du bist, für ein Mann, normal gebaut. Normal zu sein ist KEIN Nachteil. Übergross oder sehr klein, das ist was anderes (und ja, mit meinen 158 Cm bin ich sogar für eine Frau viel kleiner als der Durchschnitt).
                          Das mit dem Gewicht ist doch selbstverschuldet, dafür kann die Körperlänge nichts .

                          Und nein, ich hatte keinen schlechten Tag, es hat einfach minimal nicht gereicht. Auf einem sehr exponierten, schmalen Grat schon blöd (hat natürlich mit eingerichteten Routen jetzt nichts zu tun, da freies Alpinklettern).
                          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                          • opa
                            Lebt im Forum
                            • 21.07.2004
                            • 6721
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                            AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

                            Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                            Wann hast Du zuletzt mal einen echten Bewegungs-Legastheniker beim Klettern gesehen?
                            öh, wann war meine letzte videoanalyse gleich wieder?


                            Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                            [bash]Bodybuilder in 45° Henkeldach oder so...[/bash]
                            schlimmer geht natürlich immer.

                            nö, ersnthaft, mir sind von früher da ganz besonders zwei fälle in erinnerung. eine frau, mit der ich gelegentlich unterwegs war und die keinen klimmzug konnte, aber sowas von souverän im achten grad unterwegs war.
                            ein anderer bekannter ist quasi auf die welt gekommen und konnte von geburt an einen 8er klettern. konnte es nur nicht gleich umsetzen, weil auf der geburtstation kein felsen war. der hat wahrscheinlich nie trainiert und sicher nie groß projektiert. also wenn der 1-2 mal die woche beim klettern war, konnte der mit einer sehr überschaubaren anzahl an versuchen touren bis in den oberen 9ten grad punkten. nach mehrjähriger kletterpause mit gelegentlich ein bisschen joggen konnte der aus dem stand weider im 8ten grad anknüpfen.

                            wie der trick funktioniert? leider keine ahnung. ich vermute, da war einfach eine bewegungsqualität da, dass es halt keine kraft gebraucht hat. so als normalsterblicher muss man dann halt versuchen, technisches unvermögem mit ein bisschen schmackes auszugleichen...

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                            • nunatak

                              Alter Hase
                              • 09.07.2014
                              • 3444
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: opa, nunatak & friends (Labertopic)

                              Zitat von opa Beitrag anzeigen
                              nachdem ich mich seit jahrzehnten mit einer für kletterer überdurchschnittlichen größe von 185 cm rumärgere, an dieser stelle eine kleine korrektur: es gibt keine kletterstellen, die für kleine schwerer sind. länge bedeutet gewicht, schlechtere hebel , lange gräten, die immer im weg sind und schlechtere koordination.
                              der sogenannte "längenzug" ist IMHO so eine art wolpertinger des kletterns, keiner hat ihn bisher gesehen. vielmehr ist er eine erfindung kletternder zwerge, die, obwohl immer bevorteilt, kaum dass sie mal eine tour nicht hochkommen, so lautstark, dass es der ganze fels hören muss, am besten noch während des abflugs, schreien müssen: "sch...ß, längenzug, für kleine unkletterbar! für große gar kein problem, die langen einfach drüber!"

                              ich empfehle in solchen fällen immer, das kletterm mal mit 20cm langen stelzen an den füßen und einer 20kg schweren gewichtsweste zu versuchen...
                              und falls jetzt jemand mit adam ondra kommt: natürlich gibt es gelegentlich asunahmetalente, die den längennachteil kompensieren können...
                              Ich bin ein gutes Stück kleiner als du, aber auch nur ein durchschnittlicher, verbesserungsresistenter Kletterer

                              Es gibt auf jeden Fall Touren, gerade in leichtem bis mittlerem Gelände, in denen große Kletterer einen deutlichen Vorteil haben, weil sie einfach nach oben greifen und den Griff haben, während Kleine für die angegebene Schwierigkeit an solchen Stellen deutlich mehr Kraft, Dynamik und Technik bräuchten oder sich auch mal trauen müssten, nach einem Griff zu springen. Alternativ geht an so einer Stelle halt auch mal nichts. Dass es weniger großgewachsene Spitzenkletterer gibt, liegt vielleicht auch daran, dass in den ganz schweren Touren viel mehr mit Körperspannung, Untergriffen, Beweglichkeit etc. gearbeitet werden muss, da dürften die Hebelverhältnisse für Große etwas ungünstiger sein. So was kann man aber zumindest im mittleren Schwierigkeitsbereich irgendwie trainieren. Sich größer machen kann man dagegen kaum trainieren, außer auf der mittelalterlichen Streckbank

                              Ich denke , dass ob groß oder klein, jeder sein Maximum klettern könnte, wenn er nach ihm gewachsenen Traumtouren sucht und bereit ist zu trainieren. Das Problem ist sicherlich bei den meisten, die Bereitschaft und Zeit zu trainieren, auch bei mir.

                              Auf Zwergentod-Routen wird zum Glück in den Kletterführern ab und zu hingewiesen, da wird man als Kleiner besser informiert als auf Passagen, bei denen Riesen tapfer sein und gaaanz tief nach unten greifen müssen
                              Zuletzt geändert von nunatak; 22.07.2019, 19:00.

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                              • Vegareve
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                                • 19.08.2009
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                                Endlich mal eine vernünftige Antwort .
                                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                • opa
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                                  • 21.07.2004
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                                  Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                  Du kapierst es nicht. Du bist nicht gross, Du bist, für ein Mann, normal gebaut. Normal zu sein ist KEIN Nachteil. Übergross oder sehr klein, das ist was anderes (und ja, mit meinen 158 Cm bin ich sogar für eine Frau viel kleiner als der Durchschnitt).
                                  Das mit dem Gewicht ist doch selbstverschuldet, dafür kann die Körperlänge nichts .

                                  Und nein, ich hatte keinen schlechten Tag, es hat einfach minimal nicht gereicht. Auf einem sehr exponierten, schmalen Grat schon blöd (hat natürlich mit eingerichteten Routen jetzt nichts zu tun, da freies Alpinklettern).
                                  auf die gefahr hin, dass ich damit meine geistige kapaziät gewaltig überschätze: ich bilde mir ein, schon zu kapieren, was du mir sagen willst. nur bin ich halt anderer meinung.
                                  also für einen mann habe ich vielleicht eine normale statur. für einen center bei basketball oder einen angreifer beim volleyball wäre ich sogar ziemlich klein, und man höre und staune, für einen sumoringer wäre ich sogar ziemlich schlank.
                                  und für einen kletterer bin ich halt ziemlich groß.
                                  also ich schätze mal, dass man mit einer größe irgenwo zwischen 1,50 und 1,70 für alle bergsportarten die besten voraussetzungen hat, und da bis du mit deinen 1,58 quasi ideal drinnen. ich weiß, bei einer zng deines formats schwer vorstellbar, aber wahrscheinlich hat dich ausnahmsweise an der stelle mal etwas eingeholt, was für einen kdg wie mich leider alltag ist : du hast dich halt mal ein bisschen blöde angestellt. und jetzt rufst du wie etliche andere zwerge auch, die mir schon über den weg gelaufen sind: "zwergentod", obwohl es offensichtlich nicht stimmt...

                                  also ich krabble jetzt ja schon ohne talent, aber immer noch mit viel begeisterung schon einige jahre an den felsen rum. in der zeit laufen einem schon ab und zu ein paar leute über den weg, darunter gelegentlich auch mal welche, die das klettern ein bisschen gelernt haben. da waren große dabei, da waren kleine dabei, da waren dünne dabei, und irgendwann ist mir in grauer zeit in den tiefen der fränkischen wälder sogar mal john dunne über den weg gelaufen, also immerhin ein dicker war auch dabei.

                                  aber unterm strich ergibt sich da schon eine sehr, sehr auffällige häufung von leuten, die mindestens einen kopf kleiner waren als ich...

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                                  • Vegareve
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                                    Ein Grund zum jammern gibt es immer .
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                                      Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                      Ein Grund zum jammern gibt es immer .
                                      ja, aber manche gründe sind gerechtfertigter als andere. zu den am wenigsten gerechtfertigten gehört das gejammer von kleinen über "zwergentod " und "längenzug". oder, wenn ein großer doch mal wo hochkommt: "boaa, für dich ist das ja viel leichter, du lässt die schlüsselstelle ja einfach aus". und glaube mir, da war ich schon mit kapazitäten unterwegs. ab und zu findest du das ja vielleicht noch amüsant, aber irgendwann geht dir das geschmarre aber dermaßen auf den geist, das kannst du dir gar nicht vorstellen. und das, wo die fakten eindeutig dafür sprechen, dass kleine definitiv vorteile haben.

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                                      • Henning
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                                        Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                        Du kapierst es nicht. Du bist nicht gross, Du bist, für ein Mann, normal gebaut. Normal zu sein ist KEIN Nachteil. Übergross oder sehr klein, das ist was anderes (und ja, mit meinen 158 Cm bin ich sogar für eine Frau viel kleiner als der Durchschnitt).
                                        Ich habe mal aus Spaß die Größe einiger Kletterinnen aus der Weltelite rausgesucht (sicher nicht 100% repräsentativ)

                                        Angy Eiter 1,54m
                                        Anna Stöhr 1,63m
                                        Jessica Pilz 1,63
                                        Ashima Shiraishi 1,54m
                                        Katharina Saurwein 1,60m
                                        Lynn Hill 1,57m
                                        Juliane Wurm 1,60m
                                        Margo Hayes 1,67m
                                        Petra Klingler 1,63m
                                        Sasha DiGiulian 1,57m
                                        Janja Garnbret 1,64m

                                        Da steht einer Profikarriere nichts im Weg Meine Vermutung wäre, dass in einfachen Routen eine gewisse Größe von Vorteil ist, in den oberen Schwierigkeitsgraden diese sich aber eher nachteilig auswirkt. Beim Gewicht ist die Sache leider eindeutig :-(

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                                          Bei Vegareves Beinahe-Unfall ging es nicht um Sportklettern an Plastik im elften Grad oder so, sondern um Abklettern in Alpinschotter im vielleicht zweiten Grad. Wäre übrigens mal eine interessante Spielart für das sowieso zunehmend verspielte Wettkampfklettern, einzelne Griffe einfach loszudrehen oder nur zu werten, was der Athlet auch wieder abklettern kann

                                          Interessant wäre außerdem, ob es so eine Körpergrößenliste auch für führende Alpinisten, Höhenbergsteiger usw. gibt?
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