Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

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  • GemeinsamDraussen
    Fuchs
    • 02.01.2015
    • 1714
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

    Die Umbauten des Andersen-Shoppers zum geländegängigen Wanderwagen, die Torres anspricht, haben sich schon in der Praxis bewährt. Nicht nur, dass Susi und ich schon einige Touren damit gemacht haben, es gibt inzwischen auch einige Nachbauten. Und Markus M. war mit so einem Wagen auf seiner Wanderung durch halb Deutschland knapp 3000 km unterwegs, wenn ich das richtig verfolgt habe.

    klickhier

    Gute Besserung!
    (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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    • Taffinaff
      Fuchs
      • 03.01.2014
      • 1067
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

      Kreuzbandschäden sind Scheixxx. Es kann sein, dass weitere Operationen nötig sind, wenn der Knorpel nicht wieder in Ordnung kommt, du hast ja schon einige Möglichkeiten genannt, letztendlich auch sog. Oberflächenersatz, d.h. Minimalvariante einer Knieprothese. Aber das entscheiden nicht die Ärzte allein. Wenn Deine sonstigen körperlichen Voraussetzungen und die Motivation da sind, kannst Du trotz allem sehr, sehr viel draus machen. Such Dir eine/n wirklich kompetenten Physiotherapeuten/in, der/die sich mit Sportlern auskennt. Und eine/n dito Orthopäden/in. Trainieren, probieren, nicht aufgeben. Es wird Monate oder Jahre dauern, aber es wird etwas bringen. (Emelie Forsberg hat es vor zwei Jahren das Kreuzband zerlegt. Nach konventionellar Ansicht wäre damit die Karriere zu Ende. Heute gewinnt sie wieder gegen die Weltelite im Skyrunning. Klar, dass nicht jeder ihre Voraussetzungen hat, aber trotzdem.) Viel Erfolg!

      Taffi
      Zuletzt geändert von Taffinaff; 05.12.2018, 17:31.

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      • Pfiffie
        Fuchs
        • 10.10.2017
        • 2024
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

        Ich denke hier ist ein Knorpelschaden was ganz anderes und mit Kreuzband etc. nicht zu vergleichen, denn es ist auf diese art und weise ab ca. dem 16. Lebensjahr nicht mehr reparabel, da der Knorpel dann nicht mehr wächst. Es entsteht nur noch Knorpelähnliches Narbengewebe was man beispielsweise bei einer Microfrakture OP durch anpiksen des Knochens an der beschädigten Stelle künstlich herbei führt (also ganz kleine Knochenbeschädigungen absichtlich an der beschädigten stelle macht). Bei Bändern kann danach alles wie vorher sein. Es kommt auch drauf an wo die Stelle ist und wie tief der Knorpel abgebrochen ist (also nicht nur die Fläche sondern auch die Dicke). Ich denke aber wenn der Muskelaufbau stimmt und bei dem Gewicht das man meist beschwerdefrei sein könnte, zumindest sind die Voraussetzungen dafür sehr gut. Ich hab leider nach jeder OP zugenommen!

        Geh positiv ran, lass dir Zeit, plane Touren mit mehreren Ausstiegsmöglichkeiten zwischendurch, lauf langsamer wie sonst. Eine entzündungshemmende Schmerztablette bewirkt manchmal auch wunder falls das Knie dick wird unterwegs.

        Aber wie gesagt ich bin auch kein Arzt, jede Verletzung ist anders, gerade beim Knie und ich kann nur aus meiner Erfahrung erzählen. Das wichtigste ist positiv bleiben und abhaken, es so nehmen wie es kommt und nicht gleich aufgeben. Aber ich denke das jemand der mit 30kg im Rucksack, fast 50% des Eigengewichtes in der Lage ist ein wenig zu kämpfen dafür

        Edit
        Ach ja, da ja die Krankenkassen immer sparen. Frag mal nach die Spritzen mit Hühnerfett oder sowas. Die hab ich damals immer bekommen, weiß nicht genau ob es Hühnerfett war, es war aber vom Huhn. Die Spritzen tun sehr weh, aber bewirken eine gute Regeneration an der operierten stelle und schmiert
        "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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        • Bresh

          Erfahren
          • 18.10.2014
          • 335
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          #24
          AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

          Hallo Jens,

          wie andere schon schrieben, muss deine Leidensgeschichte nicht das Ende deiner Trekkingtouren bedeuten.
          Ich habe mir vor 12 Jahren das vordere Kreuzband und beide Menisken gerissen. Damals bekam ich eine Ersatzplastik, und die Menisken wurden genäht. Der Außenmeniskus ist 3 oder 4 Jahre später wieder gerissen (Abgerissen um genau zu sein) das wurde mir dann entnommen (ca 1x1 cm).
          Wie du meiner Signatur entnehmen kannst geh ich dennoch Trekken, ich bin auch weder besonders leicht (ganz im Gegenteil), noch ist mein Gepäck UL.
          Ich finde das ist immer auch eine Einstellungssache, was man sich "zumuten" will, mir ist es, es Wert draußen zu sein, die "huddelei" mit meinem Knie nehme ich dafür gern in kauf.
          Nebenbei, mein Orthopäde ist der Ansicht das ich ruhig Trekken gehen soll, ich soll seiner Einschätzung nach auf meinen Körper hören, er würde mir schon signalisieren wenns zuviel des guten wäre. Wichtiger für ihn wäre das ich mal ordentlich abspecke
          (BTW ich bin aktuell 33 Jahre alt)

          Gruß René
          Mein Tourtagebuch --->www.bresh.eu<---

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          • JensB800
            Erfahren
            • 16.01.2008
            • 179
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

            Vielen Dank für die vielen Infos, Erfahrungen und Hilfestellung bis jetzt.

            Die zweite Kreuzbandplastik macht mir auch nicht ganz soviel Angst ( okay, anwachsen sollte sie dieses Mal schon) aber über diesen doofen Knorpelschaden mache ich mir halt Gedanken.

            Ich denke so ein Pilgerwagen ist für meine Touren (wenn möglich) eher nicht so geeignet. Wenn ich da an manche Abschnitte in Lappland denke. Zumal der bergab ja bestimmt auch schiebt...wenn man einen nimmt bei dem die Arme für die Stöcke frei bleiben sollten...
            Auf jeden Fall werde ich den Ratschlag befolgen meinem Körper viel Zeit zu geben und meine Muskulatur langsam wieder aufzubauen.

            Vielleicht kommen auch noch die ein oder anderen Erfahrungen über Kniegeschädigte hier zusammen. Ich habe vor einigen Jahren auch mal von einem Kameraden gehört, der unter Arthrose litt. Der musste sich dann auch die Beine gerade stellen lassen. Der ist nach einigen Jahren wohl auch wieder mit der Pulka durch den Sarek marschiert. Ich finde diesen Bericht bloß nicht mehr.

            Viele Grüße,

            Jens
            Zuletzt geändert von JensB800; 05.12.2018, 19:51.

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            • bourne
              Dauerbesucher
              • 30.01.2016
              • 581
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

              Wenn ich die bisherigen Seiten so überfliege, fallen mir ein paar Dinge ein, aus meiner eigenen Verletzungshistorie, allerdings nicht Knie sondern Archillessehne:
              - langsam wieder aufbauen, langsam wieder steigern und der Verlockung widerstehen, zu schnell wieder zu viel zu wollen (und nicht immer mit dem alten Leistungslevel vergleichen und erwarten, dass man da schnell wieder (oder überhaupt) hinkommt
              - Belastung überdenken: man kann ein Geröllfeld hart auf der Ferse hinunterlaufen oder steile Stufen mit einem Schritt nach unten nehmen, volle Belastung oder alternativ alles Gewicht auf die Stecken und stark auf die Arme gestützt sanft den Fuß absetzen
              - fürs erste Mal eine Hüttentour z.B.: im Narvik- oder Kebnekaisefjäll, ist ja auch nicht übel
              - Fotozeugs reduzieren, man muss nicht für alle Fälle die richtige Linse mithaben und kann trotzdem viel machen. Eine Z7 mit 24-70 hat nur 1,2kg, eine Fuji X3 mit 14/23/35 liegt unter einem Kilo. Und eine kleinere leichtere Ausrüstung erlaubt auch ein leichteres Stativ.
              Trekkingblog: lustwandler.at

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              • woodcutter
                Dauerbesucher
                • 13.11.2011
                • 659
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                Zitat von JensB800 Beitrag anzeigen
                Jetzt heißt es erstmal volle 6 Wochen keinerlei Belastung für das Bein und dann geht es langsam wieder los. Aber beruflich habe ich jetzt keine Eile mehr. Der aqua-jogging-gürtel ist gekauft und auch die Rolle für das Rennrad steht bereit.
                Als Trainingsgerät möchte ich ein (hochwertigeres) Trampolin nahelegen - natürlich in Rücksprache mit Arzt und am besten zunächst mit Einweisung bei einem Profil oder gleich das Training beim Physiotherapeuten machen.

                Exemplarisch der Hersteller Bellicon:
                https://www.bellicon.com/de_de/belli...rapie-und-reha

                Wenn ich Rennrad lese, dann knirschen schon meine Knorpel.

                Abwechslung der Belastung kann eine gute Ergänzung sein, Hauptsache steuerbar, deswegen beim Trampolin für therapeutische Zwecke Haltegriffe (Link zu Bellicon) mit einplanen.

                Mir war Bellicon zu teuer, weil bei mir v.a. Spaß und Ausgleich. Aufpassen bei sog. Fitness Trampolinen, die sind u.U. deutlich härter und mehr auf Haltbarkeit ausgelegt, zur Gelenkschonung müssen die Bänder aber weich sein, mit niedrigem Körpergewicht ist der Verschleiß natürlich geringer, bei längerer Anwendung dennoch die Kosten für Ersatzteile einkalkulieren. Daher ... Gang zum erfahrenen Therapeuten um alle Fragen zu klären macht Sinn. Jetzt die Zeit nutzen, ab Januar sind wieder die ganzen Übermotivierten unterwegs.

                Geduld + Gute Besserung!

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                • Mus
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                  • 13.08.2011
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                  Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                  Ist das denn so, dass ein Pilgerwagen buw. Pulka die Knie entlasten? Aus meinem Gefühl heraus und einfacher Mechanik gedacht kann ich mir das nicht vorstellen. Gibt da ja bestimmt Belastungsspitzen je nach Bewegung.
                  Und wie der entlastet. Er muss aber richtig ausbalanciert sein, dann drücken vielleicht noch 1,5 bis 3 kg auf das Zugeschirr. Das ist eine andere Hausnummer, als 30-35kg. Etwas Druck nach unten muss sein für die Steuerung.

                  Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                  Auf gut ausgebauten Wegen mag das ja stimmen mit dem Pilgerwagen, aber ich glaube nicht dass der TE von asphaltierten Straßen oder Forstwegen träumt, sondern Gelände in dem man das Teil auch mal überwuchten muss, Gestrüpp die Fahrt behindert etc.
                  So ein Pilgerwagen schafft viel mehr im Gelände, als man denkt. Die Räder müssen groß genug und gut sein und den Schwerpunkt möglichst niedrig liegen. Ein paar Berichte hier auf dem ODS sind ja schon genannt. Mir fällt zusätzlich noch der Jerusalempilger ein. Der hat auch Erfahrung mit einem einrädrigen Wagen, wenn ich mich recht erinnere. Ich schau mal nach und verlink es dann noch.

                  Edit: Zum Glück gleich gefunden: Es ist donjohannes und hier die beiden Threads von ihm. Auf seiner Homepage kann man auch etwas zu dem einrädrigen Wagen finden.
                  Zuletzt geändert von Mus; 06.12.2018, 08:07.

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                  • JensB800
                    Erfahren
                    • 16.01.2008
                    • 179
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                    Zitat von woodcutter Beitrag anzeigen
                    Als Trainingsgerät möchte ich ein (hochwertigeres) Trampolin nahelegen - natürlich in Rücksprache mit Arzt und am besten zunächst mit Einweisung bei einem Profil oder gleich das Training beim Physiotherapeuten machen.

                    Exemplarisch der Hersteller Bellicon:
                    https://www.bellicon.com/de_de/belli...rapie-und-reha

                    Wenn ich Rennrad lese, dann knirschen schon meine Knorpel.
                    Vielen Dank Woodcutter,

                    gute Idee mit dem Trampolin. Wir haben für die Kiddies ein 5,30m Berg-Trampolin im Garten. Da wir das auch selbst ab und an mal nutzen wollten, haben wir damals gleich was gutes gekauft. Das werde ich dann im Frühjahr angehen.

                    Aber warum "knirschen" dir die Knorpel wenn du Rennrad hörst???

                    Beste Grüße,

                    Jens.

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                    • Ditschi
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 20.07.2009
                      • 12335
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                      Knorpelschaden in beiden Knien. Nach 2 Op`s nicht mehr operabel. Wandern, also gehen = Tagestouren ohne Gepäck, geht noch gut, sofern es nicht zu steil bergab geht. Laufen geht nicht mehr aufgrund der harten Stöße. Radfahren ja, mag ich aber nicht gerne. Ich mag nicht so lange sitzen. Also Rollern. Geht prima. Am besten: das große 4,60 m- Trampolin im Garten. Schön langhubig und weich. Da merke ich nichts in den Knien und man kann sich eben auf die Schnelle einmal herrlich durchwalken. Das habe ich jetzt 13 Jahre und grade im Sommer Randabdeckung, Federn und Tuch erneuert. Nach 13 Jahre in Wind und Wetter ganzjährig draußen kann ich nicht meckern.
                      So ein Mini-Trampolin für drinne hatte ich auch einmal. Obwohl ich ein weiches genommen hatte, was es mir zu kurzhubig und immer noch zu hart. Das habe ich dann verschenkt.
                      Ditschi
                      Zuletzt geändert von Ditschi; 06.12.2018, 12:09. Grund: Man entdeckt immer mal wieder Schreibfehler

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                      • Torres
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 16.08.2008
                        • 30555
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                        #31
                        AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                        Bergab dreht man den Wagen, man kann ihn ja wie eine Sacklarre nutzen. Ich hatte nur mehrere Male Bänderdehnungen als Sportverletzung, aber seither kann ich auch nicht mehr alles machen, was vorher noch ging. So ist das eben.
                        Ach wie flüchtig, ach wie nichtig, ist der Menschen Leben. Wie ein Nebel bald entstehet und auch wieder bald vergehet, so ist unser Leben, sehet. (Franck 1652 / Bach 1724, Leipzig)

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                        • Biki
                          Erfahren
                          • 10.12.2010
                          • 328
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                          Erstens: Gute Besserung!

                          Zweitens: unbedingt lange genug die 0-Belastung einhalten!
                          Schwimmen fand ich der Zeit super: Kraul oder Rücken natürlich.

                          Drittens: Geduld!

                          Meine Microfrakturierung hatte ich mit 36, hält jetzt seit 10 Jahren, war aber das Ende der Trekkingtouren mit Belastung. Es gab einfach Veränderungen und neue Betätigungsfelder: lange E-Bike-Touren, lange Kajakwanderungen und Wildwasser, ein Bussi, das mein Fahrrad und mich in die Natur bringt. Es wurde anders, aber nicht schlechter.
                          Die Wahl der (kürzeren) Touren änderte sich: mehr hoch als runter, mehr im Warmen als in Skandinavien, mehr Leicht-Enduro
                          mit Zelt als Straßentouren - um auf die Berge zu kommen, oben schlafen, von dort kürzer und mit weniger Höhenmetern laufen.

                          Leider scheint nun doch schon die Knieprothese anstehen, allerdings auf der anderen Seite. Mit 46 viel zu früh, aber was soll man tun, wenn nichts mehr geht und das Teil innen nur bröckelt...
                          Mich rettet täglich das tolle E-Bike, um raus zu kommen und weiter als 500 m zu schaffen. Im Sommer trug es mich 3 Wochen lang den Rheinradweg hinunter. Kein Vergleich mit früheren Bergwanderungen, aber nun ja. Auch irgendwie schön.

                          Alles Gute!
                          http://bikibike.wordpress.com/

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                          • Nita
                            Fuchs
                            • 11.07.2008
                            • 1721
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                            Hey Jens,

                            den Erfolg der Mikrofrakturierung wird man in einem halben Jahr mittels MRT überprüfen, bis dahin ist es schwierig, etwas zu prognostizieren. Es ist eine elegante Methode, die aber sehr unterschiedliche Ergebnisse liefert. Es kommt auf die Stelle, die Ausdehnung, aber auch darauf an, wie gut die Knorpelsubstanz sonst und wie die Reaktion Deines eigenen Körpers letztendlich ist.

                            Dass die Kreuzbandplastik insuffizient wird o.ä. ist nichts Seltenes, da wissen die Docs, was sie zu tun haben.

                            Was Du aktuell brauchst, sind gute Physiotherapeuten, die auch mit (Leistungs-)Sportlern arbeiten. Und einiges an Geduld und Durchhaltevermögen, was den Wiederaufbau angeht.

                            Deine geliebten Touren mit schwerem Gepäck würde ich erstmal nicht abschreiben. Das Gelenk muss dafür jedoch im abgeheilten, stabilen, maximal regenerierten Zustand sein. Noch einmal: Geduld, Training und hoffentlich ein wenig Kooperation seitens des Körpers! Bis Du gut abschätzen kannst, ob und wie es in Deiner Art weiter geht, wird wohl etwa ein Jahr vergehen.

                            Dass für Dich irgendwelche Wagen o.ä. nicht in Frage kommen, kann ich nachvollziehen. Mit etwas Glück findest Du während der Zwangspause aber vielleicht doch etwas, was das Knie weniger stresst, dich aber trotzdem anfixt. Ich habe für mich inzwischen eine ganze Plan B,C,D..- Liste Gute Besserung!!!!!!!!
                            Reiseberichte

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                            • snitsig
                              Anfänger im Forum
                              • 03.04.2008
                              • 23
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                              Grüß dich Jens,

                              erstmal weiterhin gute Besserung, so eine Kreuzband-OP und zusätzlich Knorpelauffrischung ist leider eine langwierige Sache. Gerade eine (sehr) gute Physiotherapie, die dich auch so richtig fordert ist für dich extrem wichtig.
                              Trotzdem man alles richtig macht kann es übrigens zu so einer spontanen Auflösung des Kreuzbandes kommen. Der Körper kann eben machmal mit dem, zwar körpereigenen, aber doch ortsfremden Material nichts anfangen und dann löst er das neue Kreuzband mal lieber auf .

                              Ich würde auch sagen, dass bei den kommenden Touren eine Belastungsreduzierung das A und O ist -> Stichwort Ultralight. Da man sich der möglichen Spätfolgen fürs Knie bewusst ist, gibt man die zusätzlichen Euro fürs Ultralight Zelt und Matte und den abgesägten Titanlöffel irgendwie doch mit einem besseren Gewissen aus.
                              Auch die Tourenplanung ist sicher ein Stellrad an dem man drehen kann...

                              Gute Schuhe und (wenn sinnvoll!!) passende Einlagen für die Schuhe können auch unterstützen.

                              Viele Grüße
                              Matthias


                              PS: Wenn alles nichts hilft gibt es übrigens noch ein paar wenige Möglichkeiten am Knorpel noch etwas zu retten. Stichwort wäre autologe Knorpelzelltransplantation. Das ist aber eine aufwendige, langwierige Sache, es ist eher auf (leistungs-) Sportler zugeschnitten und darüber hinaus nur bis zu einer gewissen Altersgrenze sinnvoll... Ich will aber aufzeigen, dass wenn deine laufende Therapie nicht zum Erfolg führt, es noch weitere Optionen gäbe eventuell. Hoffentlich kommst du aber erst garnicht dahin!!
                              Zuletzt geändert von snitsig; 08.12.2018, 05:13.

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                              • JensB800
                                Erfahren
                                • 16.01.2008
                                • 179
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                                #35
                                AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                                Vielen Dank euch allen für die guten Ratschläge und Genesungswünsche. Es ist wirklich aufbauend von euren Erfahrungen zu lesen. Über Alternativen habe ich natürlich uch schon nachgedacht. So habe ich z.b. dieses Jahr eine ganz tolle Tour gemacht. Da ich Anfang September eigentlich wieder nach Lappland wollte die ist aber aufgrund eines anderen Wehwehchen neben dem Knie nicht machen konnte, bin ich mit dem Rennrad in 5 Tagen 900 km von Tübingen nach Prenzlau zu meinen Eltern in die Uckermark gefahren. Nur mit leichtem Gepäck und Übernachtungen in billigen Pensionen. Vielleicht schreibe ich dazu auch mal einen kurzen Reisebericht. Sowas könnte ich mir dann auch gut vorstellen... mit einem Gravel Bike ... aber mein Herz schlägt halt in Lappland..die Einsamkeik das weite Fjäll...Nordlichter...

                                Ich habe auch einen ganz interessanten Bericht im Internet von dem ehemaligen Fußballer Markus Schroth gefunden:

                                https://www.merkur.de/sport/fussball/markus-schroth-vom-fussballer-zum-extremlaeufer-8505827.html

                                Der musste seine Karriere ja wegen eines Knorpelschaden beenden und macht jetzt Ultraläufe. Wie aus dem Bericht hervorgeht, hatte er wohl ein ein 2 € großes Loch im Knorpel.

                                @snitsig:

                                Wenn ich vorher gewusst hätte, dass neben dem kaputten kreuzband auch noch ein knorpelschaden vorliegt hätte ich mich höchstwahrscheinlich auch für eine andere Methode entschieden gerade diese Heranzüchtung des körpereigenen Knorpels. Ich wurde mit der Diagnose und der bereits durchgeführten mikrofrakturierung vom Doc erst nach der OP überrascht.

                                @Nita:

                                Ja, meine erste Plastik wurde ja leider nicht angenommen oder vielleicht habe ich sie auch einfach nicht richtig ausheilen lassen... Ich hoffe jetzt auf ein erfolgreiches anwachsen. Es wurde auch eine etwas andere, abgewandelte Technik benutzt die kann Nele haben mit seinen anderen Winkel und er hat auch keine Schraube mehr sondern nur so ein Pfropfen benutzt. Mal schauen.
                                Zuletzt geändert von JensB800; 08.12.2018, 09:58.

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                                • kossiswelt
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                                  • 18.05.2018
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                                  #36
                                  AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                                  Bei mir ist es Arthrose, deshalb versuche ich möglichst viel zu tun, um die Beweglichkeit aufrecht zu halten und alles weitgehend einzuschränken, was "unnötige" Belastungen sind. Mir geht es dabei vor allem darum, möglichst lange noch mit dem Rucksack unterwegs zu sein, daher nehme ich lieber jetzt einige Änderungen in Kauf:

                                  Für die Kondition habe ich mit Schwimmen angefangen, nach knapp 2 Jahren stellt sich manchmal auch sowas wie Spaß ein. Naja, zumindest hinterher. Zum Muskelaufbau gehe ich regelmäßig ins Fitnesstudio, hier bleibt der Spaß allerdings bislang völlig aus. Ich hatte eine Zeit lang zusätzlichen Ärger mit der Achillessehene, deshalb habe ich einige Übungen aus der Physio dauerhaft übernommen. Seitdem ist die Sehne komplett ok, das wiegt den ausbleibenden Spaß absolut auf!

                                  Laufen (i. S. von Joggen) und Badminton habe ich komplett eingestellt. Kampfsport - ja, ist unvernünftig aber ein Minimum Spaß muss sein - mache ich nur noch mit Knieschutz, geringstmöglicher Intensität bei Tritten und Sparring nur mit geeigneten Partnern.

                                  Bisher liefen auch längere Urlaube gut, Knie waren dick, aber kaum Schmerzen und die Schwellung ist von alleine wieder verschwunden. Bergab gehe ich grundsätzlich nur mit Stöcken, das hilft - besonders mit größerem Rucksack - meinen Knien ungemein.

                                  Im letzten Urlaub kamen wir auf einem Trail mit vielen Leuten ins Gespräch, da hatten fast 50 % (zwischen 35-70 Jahren) auf dem irgendwelche Knieschäden und sind trotzdem gewandert. Das gibt dir vielleicht Hoffnung

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                                  • beerlao
                                    Erfahren
                                    • 07.06.2010
                                    • 480
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                                    #37
                                    AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                                    Geht es eigendlich um das vordere- oder das hintere Kreuzband ?

                                    Ich will mal ein paar Kommentare zu dem Procedere deines Arztes loswerden.

                                    Meiner Meinung nach war die OP nicht unbedingt die beste Idee, das Knie war ja schon die ganze Zeit ohne vernünftiges Kreuzband, die Muskelatur hat vermutlich längst die Stabilisation übernommen, da hätte ich konventionell das Gelenk über Krafttraining stabilisiert, hängt aber davon ab welches Kreuzband oder gar beide, das schon ein Unterschied.

                                    Was mich aber richtig wundert Arthrose Stufe 4 "überraschend" gekommen ist, Nita wird das genauer wissen, aber das sollte problemlos auf dem MRT sehen sein, das das überraschend bei der OP festgestellt glaube ich nie im Leben!

                                    Insbesondere 10 Jahre nach einem Kreuzbandriss mit Knieproblemen beim Patienten der über "Instabilitäten" klagt ist Artrose genauso "überraschend" wie ein Schaden an einer Autofelge, nachdem ich nach Lappland mit plattem Reifen gefahren bin. (Retorisch übertriebenes Beispiel, aber ich will nur sagen dem Arzt war sicher vorher klar das da Artrose mitspielt).

                                    Dazu was du erwarten kannst würde ich dir eher mal Mut machen. Allerdings kann dir das niemand sagen oder auch gar vorhersagen.
                                    Das Knie ist dran, das Gelenk funktioniert, du musst jetzt erst mal durch, neben der Heilung wieder Kraft und Stabilität aufbauen, ich schliesse mich Nita an, das wichtigste ist jemand zu finden der dich ordentlich ran nimmt und nicht entgültig zu Tode schont.

                                    Du solltest so schnell wie möglich wieder mit anfangen das Knie zu kräftigen, schonen über längere Zeiträume sind geradezu verherrend, da sich sowohl die Bänder als such Sehnen, Menisken, Knorpel und Knochen dann sehr, sehr schnell abbauen und du dir entsprechende Folgeprobleme dadurch holst. Ich kenne Details zu Microfrakturierungen und die Heilungszeiten. Aber eines ist klar, Faserknorpel wächst auch nur unter Belastung und das soll ja Ziel einer Microfrakturierung sein wenn ich das richtig verstanden habe, just my 2 cents. Frage beim Arzt sehr, sehr kritisch nach wie weit du belasten darfst. Deshalb brauchst du auch den erfahrenen Trainingstherapeuten, der nicht aus Angst übermotiviert schont, sondern dich möglichst fordert im Rahmen der Möglichkeiten.

                                    Und selbst wenn es total schief geht, das Knie sich langsam selbst zerstört und alles ganz schlecht wird. Dann gibts im allerschlimmsten Fall irgendwann ein künstliches Kniegelenk und das Problem ist damit auch erst mal "gelöst".
                                    Auch damit kannst du dann wieder Sport treiben! Ich will nur sagen, es gibt immer Hoffnung, ich drück dir die Daumen und hoffe das Beste und das du noch viele Touren läufst.

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                                    • bluesaturn
                                      Fuchs
                                      • 11.01.2017
                                      • 1012
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                                      Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen
                                      Such Dir eine/n wirklich kompetenten Physiotherapeuten/in, der/die sich mit Sportlern auskennt. Und eine/n dito Orthopäden/in. Trainieren, probieren, nicht aufgeben. Es wird Monate oder Jahre dauern, aber es wird etwas bringen. (Emelie Forsberg hat es vor zwei Jahren das Kreuzband zerlegt. Nach konventionellar Ansicht wäre damit die Karriere zu Ende.
                                      Hallo Taffi,
                                      haettest du hier vielleicht genauere Information, was und wie sie trainiert hat, um wieder so fit zu werden mit ihrem Knie?
                                      VG
                                      blue

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                                      • bluesaturn
                                        Fuchs
                                        • 11.01.2017
                                        • 1012
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                                        Zitat von beerlao Beitrag anzeigen
                                        Du solltest so schnell wie möglich wieder mit anfangen das Knie zu kräftigen, schonen über längere Zeiträume sind geradezu verherrend, da sich sowohl die Bänder als such Sehnen, Menisken, Knorpel und Knochen dann sehr, sehr schnell abbauen und du dir entsprechende Folgeprobleme dadurch holst.
                                        Gibt es dazu eigentlich Trainingsplaene, Literatur? Koenntest du diese ggf nennen? Klar, wird man am Anfang mit einem Physiotherapeuten zusammen arbeiten, aber ich waere neugierig, was es noch so fuer Uebungen gibt.

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                                        • Nita
                                          Fuchs
                                          • 11.07.2008
                                          • 1721
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Mikrofrakturierung nach Knorpelschaden 4. Grades... Das Ende vom Trekking?

                                          Zitat von beerlao Beitrag anzeigen
                                          Ich will mal ein paar Kommentare zu dem Procedere deines Arztes loswerden.

                                          Meiner Meinung nach war die OP nicht unbedingt die beste Idee, das Knie war ja schon die ganze Zeit ohne vernünftiges Kreuzband, die Muskelatur hat vermutlich längst die Stabilisation übernommen, da hätte ich konventionell das Gelenk über Krafttraining stabilisiert, hängt aber davon ab welches Kreuzband oder gar beide, das schon ein Unterschied.
                                          Vorsicht ;) Wenn das der Fall wäre, wäre keine Instabilität da. Die Indikation wäre für mich gut nachvollziehbar und wurde nicht einfach so gestellt.

                                          Zitat von beerlao Beitrag anzeigen
                                          Was mich aber richtig wundert Arthrose Stufe 4 "überraschend" gekommen ist, Nita wird das genauer wissen, aber das sollte problemlos auf dem MRT sehen sein, das das überraschend bei der OP festgestellt glaube ich nie im Leben!
                                          Und noch einmal Vorsicht
                                          Auch wenn Deine Aussage häufig stimmt, ist es nicht immer so. Im Rahmen der Arthroskopien gibt es immer wieder Überraschungen.
                                          - zum einen kann die MRT-Bildqualität zu wünschen übrig lassen (z.B. weil das Gerät schlecht, weil der/die Patientin wackeln, weil sie Platzangst haben oder dick sind und nur in einem Spezialgerät untersuchbar sind usw.)
                                          - zum anderen kann die Knorpelsubstanz so schwach sein, dass sie quasi einer 4er Schaden gleich ist oder sich intraoperativ ablöst
                                          - und manchmal ist es glatt nicht nachvollziehbar, warum der radiologische Befund vom arthroskopischen abweicht.

                                          Zitat von beerlao Beitrag anzeigen
                                          Insbesondere 10 Jahre nach einem Kreuzbandriss mit Knieproblemen beim Patienten der über "Instabilitäten" klagt ist Artrose genauso "überraschend" wie (…).
                                          Im Großen und Ganzen hast Du Recht. Aber (!) jeder Fall und jeder Körper ist anders, eine Pauschalisierung ist auch hier nicht richtig. Warum die einen Arthrose entwickeln, z.B. 6 Monate nach einem 0815-Unfall, und die anderen eben Jahrzehnte nach einem Kreuzbandriss nicht - das weiß die Schulmedizin zur Zeit noch nicht (und solange wäre ich vorsichtig, die vielen existierenden Theorien für die einzige Wahrheit zu halten).

                                          Mit dem Rest bin ich einverstanden, wobei ich sowohl vor Unter- als auch vor Überlastung, insbesondere in den ersten Monaten, warnen würde.

                                          Come back stronger!
                                          Zuletzt geändert von Nita; 13.01.2019, 17:44.
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