Wasserwandern an der Altmühl im Winter?

[StevePeacewalker]

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Hat man denn an der Altmühl überall diese offiziellen Rastplätze? Den Fluss würde ich im Winter auch sofort einmal paddeln, aber mit Wildcampen ist es da wohl schwierig?

[Ziz]

AW: [DE] Altmühl ganz einsam - eine kombinierte Paddel- und Wandertour im Novemb

Hat man denn an der Altmühl überall diese offiziellen Rastplätze? Den Fluss würde ich im Winter auch sofort einmal paddeln, aber mit Wildcampen ist es da wohl schwierig?

Wildcampen kannste knicken. Ist naturgeschützt und auch so angelegt, dass man außerhalb der offiziellen Ein- und Ausstiegsstellen nicht rauskommt.

Es gibt mehrere offizielle Rastplätze, wir waren auch knapp außerhalb des Saison da und niemand wollte da unser Geld haben. Wir waren zwischendurch auch auf normalen Campingplätzen, aber ich glaube, eine Tour nur mit den Rastplätzen würde funktionieren. Die Rastplätze sind bei km

• 97,2
• 72,2
• 45
• 21,9

Maximale Entfernung 27 km.

[StevePeacewalker]

AW: [DE] Altmühl ganz einsam - eine kombinierte Paddel- und Wandertour im Novemb

Wildcampen kannste knicken. Ist naturgeschützt und auch so angelegt, dass man außerhalb der offiziellen Ein- und Ausstiegsstellen nicht rauskommt.

Es gibt mehrere offizielle Rastplätze, wir waren auch knapp außerhalb des Saison da und niemand wollte da unser Geld haben. Wir waren zwischendurch auch auf normalen Campingplätzen, aber ich glaube, eine Tour nur mit den Rastplätzen würde funktionieren. Die Rastplätze sind bei km

• 97,2
• 72,2
• 45
• 21,9

Maximale Entfernung 27 km.

Cool danke Meister, da muss ich wohl im Herbst oder Winter mal hin!

[GemeinsamDraussen]

AW: [DE] Altmühl ganz einsam - kombinierte Paddel- und Wandertour im November

Hat man denn an der Altmühl überall diese offiziellen Rastplätze? Den Fluss würde ich im Winter auch sofort einmal paddeln, aber mit Wildcampen ist es da wohl schwierig?

Von offizieller Seite soll man an der Altmühl nur die ausgebauten Ein-/Ausstiege benutzen, die gibt es in den Ortschaften, an den Rastplätzen und an den Wehren. An einigen Wehren wären theoretisch die einzigen Stellen, wo man ruhig wild campen könnte. Da die Bootsrastplätze aber so schön naturnah angelegt sind, sehe ich dafür gar keinen Grund. Und außerhalb der Saison ist es dort viel ruhiger, als Du es bei deinen Übernachtungen direkt am Radweg in Tschechien erlebt hast...

Es gibt einige Plätze mehr, als die von Ziz genannten, eine sehr gute Karte gibt es auf der Website vom Naturpark Altmühltal (dort kann man die einzelnen Ortskategorien einblenden). Da du ja gern die kompletten Flüsse fährst: die Altmühl hat auch oberhalb des Altmühlsees bei Gunzenhausen ihren Reiz und auch der Abschnitt zwischen Dietfurt und Kelheim ist sehr lohnend. Schau mal auf meine Website oder kontaktier mich einfach, bevor es losgeht.

Gleich gibt es aber erst mal den nächsten Teil des Reiseberichts.

[Ziz]

AW: [DE] Altmühl ganz einsam - kombinierte Paddel- und Wandertour im November

Es gibt einige Plätze mehr, als die von Ziz genannten, eine sehr gute Karte gibt es auf der Website vom Naturpark Altmühltal (dort kann man die einzelnen Ortskategorien einblenden).

OT: Ich will dir deinen Reisebericht nicht zerlabern, aber auch wenn die Naturpark Altmühl Seite in der Tat mehr Bootsrastplätze anzeigt, schließt das bei denen auch Campingplätze mit ein. Ich hab gerade nochmal genauer geschaut und muss sogar meine eigene Liste nochmal ergänzen.

• Der Bootsrastplatz bei km 97,2 (Treuchtlingen) scheint ein halber "richtiger" Zeltplatz zu sein, insbesondere ist da offiziell am 30.9. Schicht im Schacht.
• Der Rastplatz Hagenacker (km 72,2) ist auf der Altmühltalseite gar nicht aufgelistet. Mein Führer von 2017 listet den aber (noch?). Und DraußenGemeinsam und GemeinsamDraußen blieben da ja auch, also wird es den noch geben.
• Inching (km 45) ist wohl ganzjährig
• Gungolding habe ich in der Tat unterschlagern (km 35), dabei ist der sogar in meinem Führer.
• Ilbling (km 21,9) ist auch ganzjährig
• Kinding (km 19,3) habe ich auch übersehen

Die unterschlagenen Bootsrastplätze helfen aber nicht wirklich weiter. Alles andere, was einem die Seite als Bootsrastplatz verkauft, sind Campingplätze – die für gewöhnlich im Winter nicht offen haben. Defacto gibt es wahrscheinlich also nur drei legale Übernachtungsplätze für eine Tour, weil man sich für einen Tag kaum nur 10 km vornimmt. Für eine Viertagestour reicht es aber, die Fragt ist nur, wei man hinter Kinding ohne Auto zurückkommt.

On topic: Altmühl im Winter sieht in der Tat spannend aus! Wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, den Fluss mal für sich zu haben. Wobei es Anfang September auch okay war, aber ein paar lautstarke Freizeitkapitäne hat's da halt immer noch.

[GemeinsamDraussen]

AW: [DE] Altmühl ganz einsam - kombinierte Paddel- und Wandertour im November

Defacto gibt es wahrscheinlich also nur drei legale Übernachtungsplätze für eine Tour ...

Das ist Quatsch.

Ich will dir deinen Reisebericht nicht zerlabern...

Gut so. Wenn du das vertiefen willst, mach einfach einen neuen Faden auf.

[Ziz]

AW: [DE] Altmühl ganz einsam - kombinierte Paddel- und Wandertour im November

Gut so. Wenn du das vertiefen willst, mach einfach einen neuen Faden auf.

Wohl ne gute Idee.

Das ist Quatsch.

Wieso? Ich hab doch dargestellt, wie ich zu dieser Aussage kam. Wo war denn mein Denkfehler?

[GemeinsamDraussen]

Wasserwandern an der Altmühl im Winter?

Defacto gibt es wahrscheinlich also nur drei legale Übernachtungsplätze für eine Tour, weil man sich für einen Tag kaum nur 10 km vornimmt.

In deiner Liste fehlen ja schon mal auf den ersten Blick Hammermühle und Eichstätt, die man problemlos auch im Winter nutzen kann. Damit wären es allein in diesem Abschnitt schon mal mindestens 7 und nicht 3 Plätze.

Und so wie Steve das handhabt, könnte er auch an anderen offiziellen Ein-/Ausstiegen problemlos ein geschütztes Plätzchen finden, wo er von niemandem behelligt würde. Mir fielen da auch einige Stellen ein.

Sollte es mal zu einer konkreten Tourplanung für die Winterszeit kommen, kann ich gern ein paar Tipps geben, falls sie jemand benötigt. Ich denke aber, dass auch die offiziellen Rastplätze zumindest bis Kratzmühle i.d.R. ausreichen sollten.

[Ziz]

AW: Wasserwandern an der Altmühl im Winter?

In deiner Liste fehlen ja schon mal auf den ersten Blick Hammermühle und Eichstätt, die man problemlos auch im Winter nutzen kann. Damit wären es allein in diesem Abschnitt schon mal mindestens 7 und nicht 3 Plätze.

Häh? Ich schrob doch extra "defacto" und auch, was es bedeutet. Aber klar, mach ne 8-Tage-Tour, ich bin besonders auf den Bericht zwischen Ilbling und Kinding gespannt. Es ging mir explizit um die ungünstige Verteilung der 5 Möglichkeiten.
Davon abgesehen hast du doch selbst geschrieben:

Im November sind an der Altmühl alle Campingplätze geschlossen.

Da habe ich Eichstätt und Hammermühle einfach mal mit eingeschlossen. Zumal auf der Seite vom Altmühltal für Hammermühle steht "01. April bis 31. Oktober". Aber ja. Eichstätt ist offen. 7km vor Inching...

Und so wie Steve das handhabt, könnte er auch an anderen offiziellen Ein-/Ausstiegen problemlos ein geschütztes Plätzchen finden, wo er von niemandem behelligt würde. Mir fielen da auch einige Stellen ein.

Das bezweifle ich nicht. Gerade im Winter, wo eh niemand sonst da ist. Aber das habe ich auch nie verneint.

[GemeinsamDraussen]

AW: Wasserwandern an der Altmühl im Winter?

Die "echten" Campingplätze wie Pappenheim, Dollnstein und Kipfenberg usw. sind im Winter geschlossen und für Steves Frage ohnehin nicht relevant.

An der Aktivmühle würde es vermutlich niemanden stören, wenn man auf der Wiese übernachtet, auch wenn es ein "offizieller" Campingplatz ist. Die Zeltwiese Hammermühle ist problemlos frei zugänglich (Umtragestelle). Eichstätt ist auch nutzbar, dort steht auf der Seite des Naturparks "Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnet", das Areal ist auch nicht umzäunt. Pfünz bzw. Inching ist auch frei zugänglich.

Keine Ahnung von welchem Ilbling du schreibst, bei mir liegt es ca. 2 km vor Kinding und ist auch ganzjährig nutzbar. Wäre ein kurzer Reisebericht, was auch immer du damit sagen wolltest...

[Ziz]

AW: Wasserwandern an der Altmühl im Winter?

Keine Ahnung von welchem Ilbling du schreibst, bei mir liegt es ca. 2 km vor Kinding und ist auch ganzjährig nutzbar. Wäre ein kurzer Reisebericht, was auch immer du damit sagen wolltest...

Es ging mir darum, dass zwei so nah beieinander liegende Rastplätze einem nichts bringen. Wenn man von Rastplatz zu Rastplatz seine Tour plante, wäre das eine 2km Tagestour.

[Lobo]

AW: Wasserwandern an der Altmühl im Winter?

Es ging mir darum, dass zwei so nah beieinander liegende Rastplätze einem nichts bringen. Wenn man von Rastplatz zu Rastplatz seine Tour plante, wäre das eine 2km Tagestour.

Zwei nah beieinander liegende Plätze können schon helfen. Wenn der erste belegt ist, und ich meine Ruhe will, habe ich die Möglichkeit 2km weiter evtl einen leeren Platz zu finden.

Nicht dass ihr drei euch nächstes Jahr dort auf den Füßen steht.

[ronaldo]

AW: Wasserwandern an der Altmühl im Winter?

... aber mit Wildcampen ist es da wohl schwierig?

Von offizieller Seite soll man an der Altmühl nur die ausgebauten Ein-/Ausstiege benutzen, die gibt es in den Ortschaften, an den Rastplätzen und an den Wehren. An einigen Wehren wären theoretisch die einzigen Stellen, wo man ruhig wild campen könnte. Da die Bootsrastplätze aber so schön naturnah angelegt sind, sehe ich dafür gar keinen Grund...

Ein paar Worte zum Wildcampen im Altmühltal:

Ist zwar schon ein paar Jährchen her, aber es gab mit Wildcampern richtig Zoff. Der Fluss kam in Mode, Bootsverleiher machten auf und der Freizeitdruck wurde einfach zu groß. Landwirte beschwerten sich über zertrampelte Saat, Feuerstellen, Müll usw...
Vmtl. war das mit ursächlich für die Anlage einer bescheidenen, aber gut funktionierenden Infrastruktur in Form der bestehenden Bootsrastplätze. Wer sich dennoch irgendwo in die Büsche schlug, dem schickten die Landwirte auch schon mal die Polizei auf den Hals. Selbst bei einem kurzen Pinkelstop in der Pampa konnte man angeblafft werden. Sehr unschön, die Atmosphäre war wirklich unangenehm.

Die Lage hat sich inzwischen entspannt. Das Angebot, auf den Rastplätzen für ein paar schlappe Euro zu bleiben, oft auch in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten und Wirtshäusern, ist ja eine feine Sache und wird weitgehend akzeptiert.
Damit das so bleibt, würde ich empfehlen, im Naturpark Altmühltal das Wildcampen komplett zu unterlassen, das ist letztlich für alle Beteiligten das beste.

Wintertour: Das Netz der (wie GemeinsamDraussen anmerkt) auch im Winter nutzbaren Bootsrastplätze ist eng genug, zum Nächtigen an Wehren oder auf der Kratzmühler Kanuwiese (links des Flusses) könnte man auch mal bei der Naturparkverwaltung anfragen. Vielleicht können die auch weitere Möglichkeiten aufzeigen.