Im Notfall-Biwaksack übernachten

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  • Torridon
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    • 01.10.2020
    • 108
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: Im Notfall-Biwaksack übernachten

    Zitat von Taunuswanderer Beitrag anzeigen
    Dann mal meine bescheidene Erfahrung zu dem Thema:

    Im Blizzard bin ich vor anderthalb Jahren im Winter in Lappland mal für ne knappe Stunde nach Sonnenuntergang drin gelegen (-17 Grad C. fallend, Klamotten am Körper, welche in leichter Bewegung bis -20 Grad komfortabel sind). Den wollte ich zu Testzwecken mal ausprobieren.
    ......
    - nach dem Auspacken bekommt man das Teil nie wieder auf das Originalpackmass zusammen. Ist also tatsächlich Einweg...

    ......
    Hmm, hattest Du deren Anleitung zum wieder einpacken gekannt? Mit dem Staubsauger sollte man das Ganze zumindest wieder klein bekommen, wenn auch wahrscheinlich nicht auf Original-Packmass.

    After Use

    .......
    At home, you can use a vacuum cleaner to get your Blizzard Survival Bag back almost to its original packed size.
    .......
    Link

    edit: Link umgewandelt/Vollzitat entfernt
    Zuletzt geändert von Torridon; 18.10.2020, 08:39.

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    • Taunuswanderer

      Vorstand
      Administrator
      Alter Hase
      • 19.01.2018
      • 4785
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      AW: Im Notfall-Biwaksack übernachten

      Zitat von Torridon Beitrag anzeigen
      Hmm, hattest Du deren Anleitung zum wieder einpacken gekannt? Mit dem Staubsauger sollte man das Ganze zumindest wieder klein bekommen, wenn auch wahrscheinlich nicht auf Original-Packmass.
      Staubsauger habe ich bislang nicht mit auf meinen Touren

      Aber mal im Ernst: das ist schon ziemlich fummelig und dann müsste ich dem Ding ne neue Verpackung spendieren. Und bis dahin hätte ich dann immer dieses raschelnde Ding irgendwo am Rucksack (drinnen hat es i.d.R. nicht genug Platz).

      Mein olivgrünes Exemplar ist auf jeden Fall in Schweden geblieben und „bereicherte“ den Restmüll, da ich nur begrenzten Raum auf dem Rückweg hatte. Das abgebildete orangene Exemplar fristet nun sein Dasein im Schrank, da ich stets den anderen Biwaksack bevorzuge.
      Dies ist keine Signatur.

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      • Killer
        Fuchs
        • 07.11.2006
        • 1066

        • Meine Reisen

        #63
        Ich hab mir nun mein eigenes Blizzard Survival Bag gebaut

        Bestehend aus:
        - Notfall Biwaksack
        - Taschenofen
        - Benzinfüllung
        - Streichhölzer

        Größe:
        ca. 16 x 8 x 4 cm und 250 g schwer

        Verpackt in einem selbst genähten Täschchen mit Druckknöpfen verschlossen. Leider nicht wasserdicht.
        Biwaksack in rot aus aluminisierter PE-Folie, wie von Becks empfohlen. Eine reine Aluminiumfolie wäre vermutlich leichter aber auch weniger robust. Das Rot und das reflektierende Lau dient gleichzeitig als Signalmittel.
        Die Benzinfüllung langt um den Ofen zweimal zu befüllen. Abgefüllt in einem Fläschchen für Desinfektionsmittel, hoffe der Kunststoff löst sich nicht langsam auf.
        Sollte man eh Benzin für einen Kocher dabei haben, kann der Ofen auch so genutzt werden.
        Hatte erst überlegt solche Wärmepflaster zu verwenden. Allerdings bringt der Ofen mehr Vorteile und ist mit der beiliegenden Füllung dennoch leichter.
        Streichhölzer wasserdicht verpackt kommen noch mit rein.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20210526_152833rkjy4.jpg Ansichten: 0 Größe: 267,8 KB ID: 3049538

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20210526_151254ifjq0.jpg Ansichten: 0 Größe: 185,4 KB ID: 3049539

        Sollte der Biwaksack am Mann in der Oberschenkeltasche mitgeführt werden und in der zweiten Tasche noch ein kleines Erste-hilfe-kit mit Taschenlampe und Notration, sollte man denke ich zumindest eine Nacht durchkommen.

        Auf eigene Gefahr. Mit klammen Fingern könnte die Nutzung schwierig werden.
        Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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        • Franke
          Gerne im Forum
          • 30.03.2011
          • 86
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          Ähm, also den Taschenofen würde ich samt allem Zubehör weglassen.
          Der wird Dir den Arsch nicht retten und im Zweifelsfall nicht funktionieren. Meine Meinung jedenfalls. Ich würde für das Gewicht lieber eine kompakte Daunenweste oder (Daunen-)Balaklava mitnehmen.

          Ich habe auch so einen Taschenofen und hatte ihn diesen Winter ein paar Mal auf Skitour mit. Bei der Mittagspause habe ich ihn dann versucht, anzuzünden.
          Ich habe Das Ding unterwegs nicht anbekommen, weiß nicht, ob es zu kalt oder zu windig war. Nach mehreren Versuchen habe ich es aufgegeben, der kommt nicht mehr mit auf Tour... 👎

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          • Killer
            Fuchs
            • 07.11.2006
            • 1066

            • Meine Reisen

            #65
            Jacke ist eh immer im Rucksack. Sollte eben etwas für die Hosentasche sein, vermutlich mehr Spaß als das es wirklich Leben rettet.
            Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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            • Killer
              Fuchs
              • 07.11.2006
              • 1066

              • Meine Reisen

              #66
              Wer keine zusätzlichen warmen Klamotten dabei hat, hat eh die Kontrolle verloren.
              Es soll eben ein System für die (wenn ach große) Hosentasche sein. Eine zusätzliche Wärmequelle wie zB Ofen oder das Pflaster (Voraussetzung es funktioniert) finde ich äußerst sinnvoll und sogar lebensrettend im Notfall.
              Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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              • AlfBerlin
                Lebt im Forum
                • 16.09.2013
                • 5073
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                Killer Statt Taschenofen, Benzin und Streichhölzern kannste auch Traubenzucker mitnehmen. Ist universeller, einfacher, zuverlässiger und wirksamer.

                Meinen japanischen Benzin-Taschenofen kriege ich allerdings ganz gut an und er heizt dann für einige Stunden. Für die Hände schneller wirksam als Traubenzucker. Ich würde aber zusätzlich zu Streichhölzern ein kleines Feuerzeug mitnehmen. Mit klammen Händen wirst Du kaum ein Streichholz zuverlässig zünden können. Als Benzin-Gefäß nehme ich eine kleine Alu-Flasche, in der mal ein alkoholisches Getränk war.

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                • Bambus
                  Fuchs
                  • 31.10.2017
                  • 1858
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Je nach Erschöpfungszustand und Umgebungsbedingungen ist externe Wärmezufuhr erfreulich bis lebensrettend.

                  Zitat von Killer Beitrag anzeigen
                  Wer keine zusätzlichen warmen Klamotten dabei hat, hat eh die Kontrolle verloren.
                  ...
                  Wenn du die Kontrolle über die Situation hast, möchte ich anmerken, benötigst du so ein superkleines Notfallset nicht...

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                  • Becks
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 11.10.2001
                    • 19611
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    Der Taschenofen bringt gar nix. Da würde ich als Spassfaktor eher einen qualitativ hochwertigen Schnaps einpacken. Wenn schon erfrieren, dann mit Stil.
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                    • AlfBerlin
                      Lebt im Forum
                      • 16.09.2013
                      • 5073
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      Taschenofen bringt schon geschätzt ein paar Watt also fühlt sich warm an, wird aber im Ernstfall also bei Kälte und starkem Wind nicht viel bringen. Dann hätte ich bei ansonsten mangelhafter Ausrüstung auch lieber den Schnaps von Becks dabei 😬

                      Wer vor hat, im Sturm im Notfall-Biwaksack zu übernachten und z.B. Schnee (ohne Kocher) als Getränk zu nutzen (wird oft gesagt), sollte das mal unter einfacheren Bedingungen testen, z.B. nur eine Komponente schwächen.



                      Hier hatte ich alles dabei, inkl. einem guten Biwaksack und einem brauchbaren Tarp. Aber den Schlafsack hatte ich vergessen. Im See kam ich durch dickes Eis nicht an Wasser, Zum Glück schneite es und ich konnte Schnee schmelzen und kochen. Am zweiten Tag habe ich die Tour abgebrochen, damit es nicht ne Survival-Tour wird.

                      Zuletzt geändert von AlfBerlin; 07.07.2021, 15:24.

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                      • LihofDirk
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 15.02.2011
                        • 13729
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        Sorry, aber wer bei Kälte Alkohol als Hilfsmittel empfiehlt sollte sich tunlichst von solchen Diskussionen fernhalten. Das wird lebensgefährlich und hat das Niveau von „Buchen sollst Du suchen“ bei Gewitter.

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                        • Moltebaer
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 21.06.2006
                          • 12288
                          • Privat

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                          #72
                          Hast Du Becks Beitrag aufmerksam gelesen, Dirk?
                          Wandern auf Ísland?
                          ICE-SAR: Ekki týnast!

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                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 30674
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                            #73
                            Der Taschenofen bringt schon was. Die Dinger halten bis zu 10 Stunden. Ob man ihn ankriegt ist ne andere Frage, ich hatte da bisher kein Problem. Auf Tour habe ich ihn aber bisher nicht vermisst, der ist gut, wenn man stundenlang im Freien arbeiten muss und die Handschuhe öfter ausziehen muss. In Bewegung reichen Handschuhe bzw. im Ruhen Daunenjacke oder Schlafsack.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • TanteElfriede
                              Moderator
                              Lebt im Forum
                              • 15.11.2010
                              • 6477
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              ...ich hatte das mit dem Taschenofen auch mal getestet. Ist aus meiner persönlichen Wahrnehmung murks. Der liegt irgendwo im Schlafsack, da ist es dann warm... alles andere fühlt sich daher dann noch kälter an. Ich hab dieses - und andere punktuell aktiv wärmenden Systeme - aus meinem Arsenal verbannt. Ich heize lieber mit dem Körper, dann ist alles gleichmäßig warm und mein altes Betriebssystem kann die Info der Sensoren verarbeiten und entspannt regeln... aber das tolle ist: Jeder wie er mag.

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                              • Intihuitana
                                Fuchs
                                • 19.06.2014
                                • 2042
                                • Privat

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                                #75
                                Zitat von TanteElfriede Beitrag anzeigen
                                ...ich hatte das mit dem Taschenofen auch mal getestet. Ist aus meiner persönlichen Wahrnehmung murks. Der liegt irgendwo im Schlafsack, da ist es dann warm... alles andere fühlt sich daher dann noch kälter an. Ich hab dieses - und andere punktuell aktiv wärmenden Systeme - aus meinem Arsenal verbannt. Ich heize lieber mit dem Körper, dann ist alles gleichmäßig warm und mein altes Betriebssystem kann die Info der Sensoren verarbeiten und entspannt regeln... aber das tolle ist: Jeder wie er mag.
                                Jo und genau das ist bei Leuten, die stark an den Füßen frieren ziemlich gut. So einen Taschenofen/Wärmflasche/Heißer Stein im Fußbereich macht in kalten Nächten schon viel aus bei mir.
                                Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                                • Flachlandtiroler
                                  Freak
                                  Moderator
                                  Liebt das Forum
                                  • 14.03.2003
                                  • 28998
                                  • Privat

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                                  #76
                                  Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                                  Jo und genau das ist bei Leuten, die stark an den Füßen frieren ziemlich gut.
                                  Schlecht durchblutete Füße --> Biwakschuhe/socken (Daunenfüßlinge)!
                                  Sowas wiegt deutlich unter hundert Gramm, geht also in der Gesamtmasse das Schlafsystems unter.

                                  Im "Notfall-Biwak" (Topic...) tun's wohl auch trockene Socken.
                                  Meine Reisen (Karte)

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                                  • derray

                                    Vorstand
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                                    • 16.09.2010
                                    • 5386
                                    • Privat

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                                    #77
                                    Zitat von Killer Beitrag anzeigen
                                    Ich hab mir nun mein eigenes Blizzard Survival Bag gebaut
                                    Um mal zum Survival Bag zurück zu kommen: Der original Blizzard ist dreilagig...

                                    mfg
                                    der Ray

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                                    • lina
                                      Freak

                                      Vorstand
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                                      • 12.07.2008
                                      • 42918
                                      • Privat

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                                      #78
                                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                      Schlecht durchblutete Füße --> Biwakschuhe/socken (Daunenfüßlinge)!
                                      Sowas wiegt deutlich unter hundert Gramm, geht also in der Gesamtmasse das Schlafsystems unter.

                                      Im "Notfall-Biwak" (Topic...) tun's wohl auch trockene Socken.
                                      Das funktioniert leider nicht so richtig: Wenn die Füße schon kalt sind, können sie die Luft drumherum nicht wie erforderlich schnell wärmen.

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                                      • faule socke
                                        Fuchs
                                        • 27.04.2004
                                        • 1065

                                        • Meine Reisen

                                        #79
                                        und mit morbus raynaud werden kalte füsse auch mit daunenfüsslingen nicht warm. die brauchen dann einen wärmeimpuls von aussen. für euch getestet im winterlichen schlafzimmer mit 2 bettdecken.

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                                          • 31.10.2012
                                          • 1415
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                                          #80
                                          OT: Mit Morbus Raynaud kann man bei solchen Aktionen ohnehin ein deutlich erhöhtes Risiko für den Verlust von Fingern und Zehen befürchten. Da würde ich mich eher an Becks' andernorts geäußerten Tipp orientieren und so lange es irgend geht in Bewegung bleiben.

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