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aus gegebenem Anlass habe ich eine Frage.
Wie sind eure Erfahren mit Übernachtungen in einem Biwaksack im Freien?
[...]
Wie handhabt ihr das?
Ich gehe weiter.
Ich hatte das erfrischende Vergnügen, Ende Oktober am Verbindungsgrat Obergabelhorn -> Wellenkuppe im Schneefall und bei ordentlich Wind im Biwaksack nächtigen zu dürfen, gefolgt von noch weiteren höchst spannenden und nicht zur Wiederholung geneigten Abstiegsvarianten. Aus den geplanten 9 Stunden Arbenbiwak -> Rothotnhütte wurden letztendlich 29 Stunden, mein Seilkollege verlor dabei 8% Körpergewicht, konnte ein halbes Jahr seine Zehen nicht mehr fühlen und ich hatte für 6 Monate taube Kniescheiben.
Die Wahl in der Nacht bestand aus: Biwaksack zu bis auf ein Atemloch, innen sofort 100% Feuchtigkeit, Nebel, nasse Klamotten und abwechselnd komatös in Schlaf zu kippen und mit Atemnot wieder aufzuwachen, oder Biwaksack auf und gnadenlos frieren.
Ich gehe jetzt weiter. Die Treppe zur Hütte hätte ich mich hochgegraben oder zumindest mich damit die Nacht über beschäftigt.
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
aber am Ende sollte es dennoch sinnvoll sein, direkt auf die unterwäsche die membranjacke anzuziehen und erst danach daunenjacke / schlafsack und am ende Biwaksack.
Ich hatte das erfrischende Vergnügen, Ende Oktober am Verbindungsgrat Obergabelhorn -> Wellenkuppe im Schneefall und bei ordentlich Wind im Biwaksack nächtigen zu dürfen, gefolgt von noch weiteren höchst spannenden und nicht zur Wiederholung geneigten Abstiegsvarianten. Aus den geplanten 9 Stunden Arbenbiwak -> Rothotnhütte wurden letztendlich 29 Stunden, mein Seilkollege verlor dabei 8% Körpergewicht, konnte ein halbes Jahr seine Zehen nicht mehr fühlen und ich hatte für 6 Monate taube Kniescheiben.
Die Wahl in der Nacht bestand aus: Biwaksack zu bis auf ein Atemloch, innen sofort 100% Feuchtigkeit, Nebel, nasse Klamotten und abwechselnd komatös in Schlaf zu kippen und mit Atemnot wieder aufzuwachen, oder Biwaksack auf und gnadenlos frieren.
Ich gehe jetzt weiter. Die Treppe zur Hütte hätte ich mich hochgegraben oder zumindest mich damit die Nacht über beschäftigt.
Ein atmungüsaktiven Sack könnte man komplett schließen und ohne nässe Kleidung anschließend, natürlich nur so lange kein Schnee o.ä. die Atmungsaktivität einschränkt.
Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.
Ein atmungüsaktiven Sack könnte man komplett schließen und ohne nässe Kleidung anschließend, natürlich nur so lange kein Schnee o.ä. die Atmungsaktivität einschränkt.
Darüber hatten wir mal einen ganzen Faden. Das Ergebnis war, dass atmungsaktiv nicht bedeutet, dass man darin nicht erstickt!
Ein atmungüsaktiven Sack könnte man komplett schließen und ohne nässe Kleidung anschließend, natürlich nur so lange kein Schnee o.ä. die Atmungsaktivität einschränkt.
Ich sehe, da sind mal wieder Leute am Diskutieren, die mit Bergsteigen nicht all zu viel am Hut haben. Zum Vergleich:
Outdoor research Biwaksack "atmungsaktiv": 680g, 260 Euro
Rab Alpine Bivy atmungsaktiv: 470g, 255 Euro
Mountain Equipment Ion Bivy: 280g, 140 Euro
Ein üblicher Biwaksack für den Notfall wiegt um die 100-110g, nimmt nur 1/3 dessen weg, was die atmungsaktiven Dinger an Platz benötigen und kostet auch nur ein Bruchteil davon (je nach Verkäufer zw. 5 und 25 Euro).
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ich kenne keine anderen außer die drei genannten und bin auch fast ausschließlich nur mit atmungsaktiven und in dem Fall schwereren unterwegs. und auch alpin im Winter
Bin überzeugter Biwaksackschläfer und Zeltverachter.
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Ein atmungüsaktiven Sack könnte man komplett schließen und ohne nässe Kleidung anschließend, natürlich nur so lange kein Schnee o.ä. die Atmungsaktivität einschränkt.
würde mich wundern, da du weiterhin ein ungünstiges Dampfdruckgefälle hast. Kannst ja mal probieren einen Daunenjacke unter deinen Membranjacke anzuziehen und dann ein paar stunden rein zu atmen.... bzw. beim Rechner ein paar Beiträge vorher fällt auch bei sehr niedrigem sd Wert kondensat an, solange nicht näher an der Wärme+Dampfquelle eine weitere Dampfbremse ist.
Auf der Suche nach einem Biwaksack bin ich auf die "Notfall-Schlafsäcke" von Blizzard gestoßen.
Der Unterschied ist wohl der dreilagige Aufbau namens "Reflexcell".
Er soll damit Biwaksack und Schlafsack zur Not ersetzen. Angeblich entspricht das einem mittleren Schlafsack und die Isolation entspricht 7,5 Togs (kenne die Bezeichnung nicht, bzw. kann damit nichts anfangen).
Kennt jemand diese Decken, bzw. den Nofallschlafsack? Angeblich sind auch die Eurofighter-Piloten und andere Einheiten damit ausgerüstet. Als Surplus in Oliv sind die Dinger schon um die 20 Euro zu haben. Vielleicht sollte ich mal einen ordern. Aber wie vergleicht man das dann?
Dieses Blizzard-Teile sind schon uralt und werden bei diversen Militärs als Notschlafsack mitgeführt, so einen Sack in einer Überlebensweste eines Jet-Piloten bietet sich da gerade zu an. Ein Foto zum Aufbau: https://www.survivalmetrics.com/stor...izzardbag8.jpg
Viel bringt es auch eine einfache Rettungsdecke als Schrägdach abzuspannen und ein Feuer darunter zu entfachen, dadurch wird die Wärme reflektiert. Bestenfalls die gegenüberliegende Seite auch abdecken.
Wenn nur eine Rettungsdecke und kein Schlafsack vorhanden ist: http://www.bergundsteigen.at/file.ph...-know-how).pdf
Allgemein gilt:
Raus aus dem Wind und versuchen trocken zu bleiben. Bei viel Schnee eingraben, Schnee isoliert auch.
Editiert vom Moderator
Bild in Link gewandelt.
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
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Ich sehe, da sind mal wieder Leute am Diskutieren, die mit Bergsteigen nicht all zu viel am Hut haben.
bevor ich mir solch einen Zieharmonika- Einwegschlafsack für 40 Euro in den Rucksack packe, kommt entweder ein Einwegbiwacksack (5 Euro, 110g) mit, oder ich packe einen dieser alten Dinger wie den Vaude biwaksack ein (20 Euro, 300g, mit so einem habe ich schon auf 4000m ein Notbiwak überstanden), oder ich werfe zum Einwegbiwaksack einen guten Sommerschlafsack und kann dann bei trockener Witterung bequem schlafen oder ziehe bei Nässe eben einen einwegbiwaksack drüber und trockne den Schlafsack danach daheim...
Dieses Zieharmonikadingens mit seinen 7.5 Tog ist wärmetechnisch nichts anderes als ein Sommerschlafsack (die laut Wiki bis 4.5 Tog gehen) und kratzt gerade so knapp an einem 3-Jahresschlafsack (die bei diesen komischen 7.5 Tog los gehen).
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Diese Zieharmonika ist nicht's anderes als ein anderer Einwegbiwaksack bzw. zwei Rettungsdecken aneinander genäht auch, scheinbar nur etwas robuster aber auch nicht wärmer, wobei man hier kaum von warm sprechen kann. Ich denke das ist nicht nur dir als Spezialist klar.
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Rein theoretisch kann man da schon etwas machen, indem man eine Wabenstruktur zwischen die beiden Folien bastelt und alles schön flach verpackt. Das Ergebnis dürfte minimal isolieren, steht aber weder vom Gewicht noch vom Preis her in irgendeiner sinnvollen Relation zu dem, was man bekommt.
Hier hat es doch genügend Ideen dafür, was man so mitnehmen könnte. Entweder einen stabilen Biwakscak wie den Vaude (der hält einige Nächte durch), die leichtere Variante (Thermal Power von Subito o.ä.) oder wenn es eben doch nur tatsächlich für den ungeplanten und unwahrscheinlichen Notfall ist einer der PE-Säcke.
Die benutzte Combo besteht aus einem WM Summerlite, einem VBL (ebenfalls WM), einem SOL Thermal Bivvy und einer Thermarest-Matte. Das Thermometer geht nachts runter bis auf -25°C
Ich bin ehrlich gesagt mehr als beeindruckt davon. Das schreit nach einem Test....
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Dann mal meine bescheidene Erfahrung zu dem Thema:
Im Blizzard bin ich vor anderthalb Jahren im Winter in Lappland mal für ne knappe Stunde nach Sonnenuntergang drin gelegen (-17 Grad C. fallend, Klamotten am Körper, welche in leichter Bewegung bis -20 Grad komfortabel sind). Den wollte ich zu Testzwecken mal ausprobieren.
Erkenntnisse:
- im Gegensatz zu Rettungsdecken reflektiert das Ding nicht nur Körperwärme, sondern isoliert tatsächlich (über die Luftschichten zwischen den Folien), d.h. Die Auskühlung wird effektiver verzögert (ggü. Rettungsdecke)
- da man mit seinem Körpergewicht die Folien zusammendrückt geht dort die Isolationsfähigkeit entsprechend verloren. Sprich: liegt man auf dem Rücken im Schnee wird es alsbald kalt, war aber nach 45 Minuten noch gut auszuhalten (hatte zuvor allerdings auch nicht gefroren und meine Klamotten waren einigermaßen trocken.
- Feuchtigkeitslevel steigt schnell an - klar das Ding ist undurchlässig - ist vergleichbar meinem Vaude Biwaksack
- nach dem Auspacken bekommt man das Teil nie wieder auf das Originalpackmass zusammen. Ist also tatsächlich Einweg...
Hier mal noch ein paar Foto-Vergleiche zu meinem wiederverwendbaren Biwaksack, in welchem ich - allerdings bei warmen Temperaturen und leichter Bodenisolierung - schon mal genächtigt habe...
Bei Begadi gibt es übrigens zur Zeit einen Notbiwaksack für 3 Euro im Angebot, Material Nylon steht nur dabei.
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Der Notfallbiwaksack ist imo fälschliche mit PVC als Material angegeben. Rein von dem, was ich bislang auseinander genommen habe ist das ein PET-Biwaksack, so wie man es überall auch findet. Zur Haltbarkeit: klick.
ich liebäugel da gerade eher mit der Summerlite/VBL/Biwaksack Kombi. Leider isses noch zu warm für einen Test, ob man damit wirklich den Schlafsack so weit tunen kann, um damit bei -25°C schlafen zu können, aber das wäre eine fantastische Sache.
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Interessanter als diese Einwegbiwaksäcke, die manan jeder Ecke nachgeschmissen bekommt, finde ich diese mehrfach verwendbaren Dinger. Hier so ein paar Anbieter:
Diese sind zwar etwas teurer (in Mumienform so grob 20-30 USD), aber wirklich mehrfach verwendbar und auch als Aussenhülle für den Schlafsack geeignet. Nehme ich immer mit auf Tour mit und habe schon die Kombi mit Schlafsack genutzt.
Oder man schaut bei Amazon unter "Sol Escape" nach. Der hier ist länger nutzbar, man findet einige Kommentare/Reviews auch auf Youtube. Schickes Ding
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@Becks
Tatsächlich habe zumindest ich vom Bergsteigen keine Ahnung.
Jedoch finde ich gewichtsmäßig und auch vom Volumen her den Sack von Blizzard gar nicht so abwegig. Schließlich isoliert er doch erheblich und bietet einen Wetterschutz.
Dem gegenüber steht in meinem Fall ein richtiger Biwacksack mit über 300 Gramm und ein Leichtschlafsack/Poncho Liner (Helikon-Tex Swagman-Roll), bzw. ein dünner Schlafsack, der auch über 500 Gramm wiegt. Vom Volumen ganz zu schweigen.
Allerdings werde ich damit höchstens Schneeschuhwanderungen im Mittelgebirge unternehmen. Im schlechtesten Fall würde es sich um eine Nacht bei meist moderaten Temperaturen drehen, eher weniger. Wenn überhaupt.
Da ich den Schlafsack auch noch vor Feuchtigkeit schützen müsste, werde ich mir so einen Blizzard in den Rucksack legen. Dafür erscheint er mir ideal. Anspruchslos und unbeachtet bis er gebraucht wird kann er da bleiben. Ich sehe darin einen guten Kompromiss.
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