Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegenden wo

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  • Freedom33333
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    • 09.09.2017
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    • Meine Reisen

    Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegenden wo

    Moinsen,

    nach meinem herausragenden Schottland-Wanderurlaub in den Northwesthiglands probiere ich es jetzt erstmal in den Alpen mit Wochenendtouren. Was mich mal komplett überhaupt nicht interessiert sind die überlaufenen Regionen, die "beliebten" Berge, Gegenden in denen die Leute Berge nach ihrer "Instagrambility" aussuchen, Seilbahnen, ihr versteht was ich meine.


    Jetzt suche ich taugliches Kartenmaterial für folgenden Zweck:
    - Einen gesamtüberblick über die Alpen bekommen
    - Anfangs erstmal in der Region die von München in halbwegs vertretbarer Zeit erreichbar ist für Touren von 2-3 Tagen
    - Sich Bahnstrecken / Flixbus-Strecken einzeichnen um zu sehen wo ich überhaupt hinkomme
    - sich die beliebtesten Gegenden /Hütten als eine Art "Blacklist" markieren (Beliebte Ski/Wandergebiete etc.)
    - Orte die sich eignen einzutragen
    - nicht zu kleinteilig 30 Karten aneinanderlegen müssen, d.h. klassische Wanderkarten dürften weniger geeignet sein.

    --> Gegenden finden, die möglichst ruhig sind, aber ohne Auto erreichbar sind, tauglich dafür Freitag am späten nachmittag anzukommen und dann bis Sonntag da zu bleiben (natürlich übernachte ich keinesfalls im Zelt, ich marschiere einfach 3 Tage durch), überlaufene Hütten sind nicht so meins. In Schottland hatte ich eine Hütte 2 Tage für mich, in einer anderen waren wir zu zweit 5 Tage alleine.,

    Ansonsten gerne auch Tipps für Gegenden, auch per PN. Ich hinterlasse die Natur wie ich sie vorfinde, aber ich suche eben auch Natur und nicht Kultur. Ich weiß dass die Alpen recht dicht bevölkert sind, aber selbstverständlich gibt es immer vollere und weniger volle Gebiete.

    Besten Dank für Tipps

  • ChuckNorris
    Erfahren
    • 03.08.2018
    • 177
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

    Servus,

    wenn du erstmal einen Überblick bekommen willst, würde ich mal mit dieser online Karte anfangen https://alpenkarte.eu/. Hat halt gegenüber Papier den Vorteil, dass du reinzoomen kannst.

    Wenn du dann ein Gebiet gefunden hast, das dich genauer interessiert, dann kommst du eigentlich nicht um die 25:000er Alpenvereinskarten rum. Für andere Länder ggf. andere Karten, wobei der DAV eine recht gute Abdeckung für die Gegenden hat, die man aus Süddeutschland gut erreicht.

    Selbst die beliebtesten Gegenden musst du nicht zwingend ausschließen, wenn du eine ruhige Tour suchst. Es gibt auch schon in den Voralpen einige Touren die wenig gegangen werden. Internet Recherche ist angesagt. Versuch mal das Buch "Wilde Wege - Bayerische Alpen" zu bekommen. Das enthält größtenteils wenig begangene, teils aufgelassene alte Wege, auf denen du kaum jemanden treffen wirst.

    Ansonsten hilft es auch vor und nach der "Hauptsaison" zu gehen. Ich bin z.B. dieses Jahr Ende April von Mittenwald nach Lengries gegangen und hab unterwegs nur eine einzige Mountainbikerin getroffen. Gerade wenn du ohne Auto anreisen musst, dann solltest du kreativ mit Jahreszeit/Wochentag umgehen sonst wird es schwer etwas zu finden das für ein Wochenende nah genug ist und wo man für mehrere Tage wenig Leute trifft.

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    • qwertzui
      Alter Hase
      • 17.07.2013
      • 2877
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

      Das mit den überlaufenden und den leeren Bergtouren ist immer wieder spannend. Ich habe schon von Garmisch und Berchtesgaden aus einsame Touren am Wochenende bei schönem Wetter gemacht - wunderschön-. Ich verrate schon Mal, dass es nicht Zugspitze und Watzmann waren. Berge deren Namen du noch nie gehört hast, alpine Regionen von denen es keine Kompassdetailkarte und keinen Rother Wanderführer gibt, sind ein guter Hinweis.

      Und dann gibt es da noch die Tourberichte von einigen ODSlern (Wafer ist da ganz vorne dabei), die einen immer wieder weiße Flecken auf der Landkarte finden lassen.

      Meine Übersichtskarte ist die Autokarte von Freytag & Berndt "Alpenländer".

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      • basstardo
        Erfahren
        • 04.12.2013
        • 255
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

        Hier in der Schweiz: Grosse Teile in Graubünden und im Tessin. In Italien entlang von der GTA, nicht alles aber ein großer Teil. Alles in allem auch eine Frage der Jahreszeit, im Herbst oder am Ende vom Frühling geht immer. Das Glarnerland kann sehr einsam sein, dazu noch sehr schön und wild.

        Hier mal die Schweizer Karte, wo man sich auch alles ein und ausblenden kann:

        https://map.wanderland.ch

        Kostet allerdings, wenn man den vollen Funktionsumfang nutzen will. Zum gucken geht es aber auch so.

        Leeven Jroos,
        Westi
        Zuletzt geändert von basstardo; 14.11.2018, 20:24.
        :: FlickR ::
        :: Stein am Rhein nach Cuxhaven ::

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        • d94
          Gerne im Forum
          • 29.04.2017
          • 97
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

          Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
          - Einen gesamtüberblick über die Alpen bekommen
          - Anfangs erstmal in der Region die von München in halbwegs vertretbarer Zeit erreichbar ist für Touren von 2-3 Tagen
          - Sich Bahnstrecken / Flixbus-Strecken einzeichnen um zu sehen wo ich überhaupt hinkomme
          Dafür sind die 1:200000-Karten, die es sowohl von Österreich als auch von der Schweiz gibt denke ich gut geeignet.

          Da sind 100-Meter-Höhenlinien drin, d.h. man sieht so ungefähr wo es wie steil raufgeht, wo Täler etc. sind. Die Ecken meiner 1:200000-Tirol-Karte sind so ungefähr Kempten, Bad Reichenhall, Zernez, Lienz; siehe hier: http://www.bev.gv.at/pls/portal/docs...DF(6486KB).PDF

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          • Wafer

            Lebt im Forum
            • 06.03.2011
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

            Hallo Freedom33333.

            Zuerst mal solltest du uns noch sagen, wie du dir Übernachtungen vorstellst: In Hütten? Dann wird es eher schwierig in ÖPNV-Entfernungen von München für 2 bis 3 Tage leere Regionen zu finden. Aber nicht unmöglich. Du musst dann eben wie schon beschrieben unbekanntere Gipfel ansteuern. An Wochenende dürfte es mit diesen Attributen eher schwierig werden. Wenn du Sack und Matte dabei hast und in Unterstandshütten oder Tarp/Zelt übernachtest kriegst du das mit dem leer auch dort erstaunlich schnell hin. Und wie stellst du dir die 2 bis 3 Tage dann vor? Von einem Standquartier aus mehrere Touren starten? Da sollte sich eher was finden lassen, als wenn du eine Tour am Stück machst oder gar von Hütte zu Hütte wandern willst. Vielleicht solltest du uns hier noch ein paar Angaben machen.
            Wenn du eine Gegend identifiziert hast, die sehr voll ist, dann lohnt meist ein Blick genau daneben. So kannst du gute Anreiseinfrastruktur nutzen und trotzdem allein sein. Überall wo Selbstversorgerhütten etwas großräumiger alleine stehen ist es in der Regel eher nicht so überlaufen. Die Lechtaler sind z.B. recht überlaufen. Wenn du von der Anhalterhütte aber nicht in Richtung Hahntenjoch gehst sondern in Richtung Fernpass bist du recht schnell alleine. Dort steht in der Gegend dann z.B. die Loreahütte. Oder das Tannheimer Tal ist gut besucht. Wenn du aber von Reute aufsteigst und nicht zu weit westlich kommst ist wenig los. Oder du steigst von dort östlich auf. Da ist es sehr ruhig bis zu in die Region um die Zugspitze kommst. Probier es doch mal mit dem Bregenzer Wald und dem Lechquellengebirge. Was auch eher leer ist als Gebirgsstock als ganzes war in der Vergangenheit der Verwall. Dadurch, dass er zwischen Lechtalern und Silvretta steht gehen da nicht so viele hin. Meine letzte Tour dort ist aber schon ziemlich her. Kann sich geändert haben. Wenn du weitere Anreisen akzeptierst würden mir spontan Lagorai und Karawanken einfallen.

            Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
            Und dann gibt es da noch die Tourberichte von einigen ODSlern (Wafer ist da ganz vorne dabei), die einen immer wieder weiße Flecken auf der Landkarte finden lassen.
            Vielen Dank für die Blumen! Freut einen immer wieder, sowas zu lesen! Aber viel, was hier passen könnte ist mit den ÖPNV-Anreisen aus dem Raum München für 2 bis 3 Tage eher schwierig! Und ich bin eher auf längeren Touren unterwegs.

            Ich hoffe, ich konnte zumindest etwas helfen.

            Gruß Wafer

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            • Becks
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

              Für die Schweiz:

              1) map.geo.admin.ch aufrufen, Berg herauspicken.
              2) Wechsel zu hikr.org, Gipfel eingeben. Wenn es keine oder nur wenige Tourenberichte dazu gibt, isses ruhig. Der "Nachteil": es gibt dann auch sehr oft keine Hütten und mit pech nicht einmal Biwakschachteln und dann ist Biwak angesagt.

              Oder
              3) SAC Hochtourenführer kaufen und durchlesen. Berge/Routen bei denen steht "keine bekannten Begehungen in den letzten Jahren" sind auch heisse Anwärter für ruhige Touren.
              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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              • Flachlandtiroler
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                • 14.03.2003
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                Mein Vorschlag wäre:
                Die Einsamkeit nicht durch Geografie, sondern durch Jahreszeit herbeiführen.

                Es gibt alljährlich zweimal eine "Saure-Gurken-Zeit", wo sich Seilbahnen und Gastbetriebe nicht lohnen und deshalb mehr oder weniger lange dicht machen -- vor dem Schnee (also *jetzt*) und danach (also je nach Höhenlage Mai oder so).

                Nachteile im Spätherbst: Kalt, sehr kurze Tage, Vereisung und Gefahr von Wintereinbrüchen.

                Nachteile im Frühling: Altschneefelder, sulziger Wühlmatsch bis Bruchharsch; tageszeitliche (Naßschnee-) Lawinengefahr u.U. auch in den tieferen Lagen; instabiles Wetter mit Gewitterneigung und großer Temperaturvariation.
                Meine Reisen (Karte)

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                • Flachlandtiroler
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                  • 14.03.2003
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                  Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                  Jetzt suche ich taugliches Kartenmaterial für folgenden Zweck:
                  - nicht zu kleinteilig 30 Karten aneinanderlegen müssen, d.h. klassische Wanderkarten dürften weniger geeignet sein.
                  Für 2-3 Tage wirst Du mit den meisten Gebirgsgruppen, die auf so eine 1:50.000 Wanderkarte passen, sicherlich ausreichend beschäftigt sein.
                  K.A. wie gebirgserfahren Du bist, aber im Gegensatz zu den Schottischen Higlands messen sich die Gehzeiten in den Alpen weniger nach den Meilen Wegstrecke, sondern nach den Höhenmetern. Kann Dir gerne eine Etappe nennen, die keine zehn Meilen hat und trotzdem sicherlich "most of the day" dauert
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                  • opa
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                    • 21.07.2004
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                    Für die Schweiz:

                    1) map.geo.admin.ch aufrufen, Berg herauspicken.
                    2) Wechsel zu hikr.org, Gipfel eingeben. Wenn es keine oder nur wenige Tourenberichte dazu gibt, isses ruhig. Der "Nachteil": es gibt dann auch sehr oft keine Hütten und mit pech nicht einmal Biwakschachteln und dann ist Biwak angesagt.

                    Oder
                    3) SAC Hochtourenführer kaufen und durchlesen. Berge/Routen bei denen steht "keine bekannten Begehungen in den letzten Jahren" sind auch heisse Anwärter für ruhige Touren.
                    da finden sich dann tolle ziele, die unverständlichercherweise noch nicht überlaufen sind :

                    https://www.outdoorseiten.net/forum/...=1#post1705759

                    https://www.outdoorseiten.net/forum/...=1#post1705785

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                    • Becks
                      Freak

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                      • 11.10.2001
                      • 19609
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                      #11
                      AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                      Ja genau. Gipfel und Routen, bei denen es den Leuten den Magen herum dreht, weil der Untergrund "feingriffig" und nicht massiv ist und/oder keine Bergbahn einen den Zustieg erleichertet und zudem kein Gipfel mit irgendeinem Anschein von Trophäenanspruch herum steht. Das sind die von der Mehrheit abschätzig am Rand liegen gelassenen Hügel, wo man zum Ausgleich dann seine Ruhe hat und der Anspruch im Auf- und Abstieg eben darin besteht, dass nicht jeder Stein und jeder Anstieg irgendwo im Netz lesbar und mit Bildern dokumentiert ist, sondern dass man eben mit Gespür für eine Route und für die Landkarte sich einen Weg suchen muss.

                      Ich finde das spassiger als irgendwelchen Stahlhaken nachzuklettern, mit drei oder vier Seilschaften im Genick, die noch schneller da durch wollen als man selber.
                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                      • opa
                        Lebt im Forum
                        • 21.07.2004
                        • 6715
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                        Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                        Ja genau. Gipfel und Routen, bei denen es den Leuten den Magen herum dreht, weil der Untergrund "feingriffig" und nicht massiv ist und/oder keine Bergbahn einen den Zustieg erleichertet und zudem kein Gipfel mit irgendeinem Anschein von Trophäenanspruch herum steht. Das sind die von der Mehrheit abschätzig am Rand liegen gelassenen Hügel, wo man zum Ausgleich dann seine Ruhe hat und der Anspruch im Auf- und Abstieg eben darin besteht, dass nicht jeder Stein und jeder Anstieg irgendwo im Netz lesbar und mit Bildern dokumentiert ist, sondern dass man eben mit Gespür für eine Route und für die Landkarte sich einen Weg suchen muss.

                        Ich finde das spassiger als irgendwelchen Stahlhaken nachzuklettern, mit drei oder vier Seilschaften im Genick, die noch schneller da durch wollen als man selber.
                        ja, so kann man das sehen, un dass du so gelände drauf hast ist eh klar. ich schaue eher mal sporadisch in hikr rein, habe aber den eindruck, dass da schon ein paar experten unterwegs sind. wenn auch die längere zeit nicht auf einem gipfel waren, ist es da sicher nicht überlaufen. als otto normalverbraucher sollte man sich halt schon prüfen, ob die inkaufnahme von etwas mehr trubel dann aber evtl. nicht die gesundheitsförderlichere variante wäre.

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                        • Becks
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                          • 11.10.2001
                          • 19609
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                          #13
                          AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                          Damit muß man eben leben. Man kann nicht auf 100% Anbindung an die Errungenschaften der Zeit (Handyempfang) einerseits und auf Abgeschiedenheit andererseits spekulieren. Gilt auch für Wege, Hütten, Biwakschachteln.Zum Ausgleich hat man dann aber - wie gesagt - Gipfel auch für sich.

                          Auf den Piz Val Lunga z.B. verirren sich im Schnitt 4 Leute pro Jahr, auf der Biwakschachtel oben am Piz Cristallina (im Bedrettotal) dürften etwa 20 Leute/Jahr übernachten, das Antigine Biwak bei Saas Fee ist ähnlich ausgelastet, in der gesamten Surselva herrscht gähnende Leere, für den Hinter Schiben existiert auf hikr exakt eine Beschreibung (meine) und der Übergang Cecchinibiwak (Splügenpass) nach Westen ins Val Curciusa ist imo noch gar nicht auf hikr beschrieben. Auch da ist schlichtweg keine Sau unterwegs. Oder man geht nach Juf und von dort zum Piz Duan im Süden - pures Biwakgebiet. Keine Hütte, nichts. Die einzige Biwakschachtel ist weit westlich (Chiara e Walter) und hat auch nur etwa 30-40 Gäste pro Jahr. Oder man sucht die Gegend um Scuol herum auf. Auch keine Sau unterwegs abgsehen von den Strecken zu und rund um die Hütten z.B. im Süden davon.

                          Und wenn sonst nichts geht: einfach im Oktober wandern. Da sind die Hütten meist zu, die Almen in Winterruhe. Da war ich schon in Gegenden wie das Binntal uns südlich davon tagelang unterwegs, ohne auf mehr als insgesamt vielleicht 10 Leute zu treffen.
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • opa
                            Lebt im Forum
                            • 21.07.2004
                            • 6715
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                            Zitat von Becks Beitrag anzeigen

                            Auf den Piz Val Lunga z.B. verirren sich im Schnitt 4 Leute pro Jahr, auf der Biwakschachtel oben am Piz Cristallina (im Bedrettotal) dürften etwa 20 Leute/Jahr übernachten, das Antigine Biwak bei Saas Fee ist ähnlich ausgelastet, in der gesamten Surselva herrscht gähnende Leere, für den Hinter Schiben existiert auf hikr exakt eine Beschreibung (meine) und der Übergang Cecchinibiwak (Splügenpass) nach Westen ins Val Curciusa ist imo noch gar nicht auf hikr beschrieben. Auch da ist schlichtweg keine Sau unterwegs. Oder man geht nach Juf und von dort zum Piz Duan im Süden - pures Biwakgebiet. Keine Hütte, nichts. Die einzige Biwakschachtel ist weit westlich (Chiara e Walter) und hat auch nur etwa 30-40 Gäste pro Jahr. Oder man sucht die Gegend um Scuol herum auf. Auch keine Sau unterwegs abgsehen von den Strecken zu und rund um die Hütten z.B. im Süden davon.
                            interessant - von dem meisten habe ich noch nie gehört. und was ist dann das schwerpunktmäßig für gelände? alles T6++++ nach becks?

                            ich sage nur:

                            Moinsen,

                            nach meinem herausragenden Schottland-Wanderurlaub in den Northwesthiglands probiere ich es jetzt erstmal in den Alpen mit Wochenendtouren.
                            ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: nach einem T6-aspiranten hört sich das nicht an...

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                            • Flachlandtiroler
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                              • 14.03.2003
                              • 28955
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                              #15
                              AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                              Zitat von opa Beitrag anzeigen
                              interessant - von dem meisten habe ich noch nie gehört. und was ist dann das schwerpunktmäßig für gelände? alles T6++++ nach becks?
                              Lt. hikr T5
                              Meine Reisen (Karte)

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                              • basstardo
                                Erfahren
                                • 04.12.2013
                                • 255
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                                Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                Damit muß man eben leben. Man kann nicht auf 100% Anbindung an die Errungenschaften der Zeit (Handyempfang) einerseits und auf Abgeschiedenheit andererseits spekulieren. Gilt auch für Wege, Hütten, Biwakschachteln.Zum Ausgleich hat man dann aber - wie gesagt - Gipfel auch für sich.

                                Auf den Piz Val Lunga z.B. verirren sich im Schnitt 4 Leute pro Jahr, auf der Biwakschachtel oben am Piz Cristallina (im Bedrettotal) dürften etwa 20 Leute/Jahr übernachten, das Antigine Biwak bei Saas Fee ist ähnlich ausgelastet, in der gesamten Surselva herrscht gähnende Leere, für den Hinter Schiben existiert auf hikr exakt eine Beschreibung (meine) und der Übergang Cecchinibiwak (Splügenpass) nach Westen ins Val Curciusa ist imo noch gar nicht auf hikr beschrieben. Auch da ist schlichtweg keine Sau unterwegs. Oder man geht nach Juf und von dort zum Piz Duan im Süden - pures Biwakgebiet. Keine Hütte, nichts. Die einzige Biwakschachtel ist weit westlich (Chiara e Walter) und hat auch nur etwa 30-40 Gäste pro Jahr. Oder man sucht die Gegend um Scuol herum auf. Auch keine Sau unterwegs abgsehen von den Strecken zu und rund um die Hütten z.B. im Süden davon.

                                Und wenn sonst nichts geht: einfach im Oktober wandern. Da sind die Hütten meist zu, die Almen in Winterruhe. Da war ich schon in Gegenden wie das Binntal uns südlich davon tagelang unterwegs, ohne auf mehr als insgesamt vielleicht 10 Leute zu treffen.
                                Kann ich nur unterschreiben. In Juf starten Richtung Piz Duan - Piz Grevasalvas bis Julierpass. Ab dort auf der Haute Route Graubünden weiter Richtung Bergün - Flüelapass und dann an den Jöriseen vorbei Richtung Val Urschai - Fuorcla Tasna - Furocla d`Laver Richtung Muttler und in Acla da Fans Ende. Wenn man dann auch mal über den Tellerrand schaut, sprich: die Wege verlässt, wird es richtig Klasse. Dazu jede Menge 3000er auf dem Weg =).

                                Sind grob 150-170 km und garantiert einsam. Vorallem Ende Frühling und Anfang/Ende September. Aber auch im Juli war ich da schon sehr alleine.

                                Hier mal der ungefähre Verlauf, da kann man def. mehr draus machen:

                                Haute Route Graubünden
                                :: FlickR ::
                                :: Stein am Rhein nach Cuxhaven ::

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                                • qwertzui
                                  Alter Hase
                                  • 17.07.2013
                                  • 2877
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                                  Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                  Mein Vorschlag wäre:
                                  Die Einsamkeit nicht durch Geografie, sondern durch Jahreszeit herbeiführen.

                                  Es gibt alljährlich zweimal eine "Saure-Gurken-Zeit", wo sich Seilbahnen und Gastbetriebe nicht lohnen und deshalb mehr oder weniger lange dicht machen -- vor dem Schnee (also *jetzt*) und danach (also je nach Höhenlage Mai oder so).

                                  Nachteile im Spätherbst: Kalt, sehr kurze Tage, Vereisung und Gefahr von Wintereinbrüchen.

                                  Nachteile im Frühling: Altschneefelder, sulziger Wühlmatsch bis Bruchharsch; tageszeitliche (Naßschnee-) Lawinengefahr u.U. auch in den tieferen Lagen; instabiles Wetter mit Gewitterneigung und großer Temperaturvariation.
                                  Zu den Nachteilen im Spätherbst kann noch der Beschuss mit Schneekanonen dazukommen, wie ich dieses Wochenende leidvoll erfahren durfte. Herrliches Wetter aber tagsüber Dauerfrost, weshalb wir die erste Hälfte der Tour nicht nur mit ekelhaftem Kunstschnee beschossen wurden, sondern auch noch erfahren durften, dass diese Monsterschneekanonen im Vollbetrieb einen Lärm wie ein startender Düsenjet hervorrufen.

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                                  • Bch
                                    Anfänger im Forum
                                    • 29.01.2018
                                    • 47
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                                    Hi,

                                    definitiv nicht rund um München, aber mein Lieblingsziel in den Alpen ist Osttirol.

                                    Insgesamt gehen wir ohnehin gerne Ende August, Anfang September - da sind viele Sachen deutlich weniger überlaufen.

                                    Nach Osttiol geht es mit dem Zug nach Kitzbühel, dann mit dem Bus über den Felbertauerntunnel nach Matrei (Osttirol), von dort geht es ins Virgental mit dem Bus - entweder südlich (dann Lasörling-Höhenweg), oder nördlich (dann Großvenediger Höhenweg) laufen. Oder ihr lauft den Großvenediger Höhenweg schon ab Mittersil los.
                                    Toll an der ÖV Verbindung auch: schnell kommt man nach Lienz / in die Lienzer Dolomiten /auf den Karnischen Höhenweg (kleien Hütten, sehr voll im August!) - falls das Wetter da in der Ecke mal nicht mitspielt..
                                    Und die Hütten sind wirklich nett, gastfreundlich (mein Liebling ist die Bonn-Matreier-Hütte), urige Landschaften, ursprünglich Alphütten (Gottschaunalm!)..

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                                    • Freedom33333
                                      Dauerbesucher
                                      • 09.09.2017
                                      • 898
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                                      Nochmal vielen Dank für die ganzen Tipps!

                                      Da ich noch 6 Tage Resturlaub habe die ich bis Ende März nutzen muss plane ich ne Tour von ca 10 Tagen in den Alpen.

                                      Und ich habe überhaupt keinen Plan, wie es in den Alpen - zum Beispiel auf den genannten Touren - Ende März so aussieht. Eben so Gebiete von 1500 bis 3000 Metern. Ich denke ich würde mir am ehesten ein paar Reiseberichte anschauen und dann eine der Touren im Wesentlichen nachwandern.

                                      Aber da gibt es wieder einige Fragen die ich überhaupt nicht einschätzen kann:
                                      - Schneeschuhe erforderlich?
                                      - Temperaturen von bis?
                                      - hohe Lawinengefahr?

                                      Prinzipiell würde ich in voller Ausrüstung wandern, mein Zelt ist das HB Unna, der Schlafsack der WM Antelope. Hütten gehn natürlich auch, dann aber jedenfalls keine die überlaufen sind. Jedenfalls werde ich schon so 15-18kg aufm Rücken haben.

                                      Wenns gar nicht geht, dann mach ich die Tour stattdessen vielleicht auch in Brandenburg

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                                      • Flachlandtiroler
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                                        Moderator
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                                        • 14.03.2003
                                        • 28955
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                                        #20
                                        AW: Wandervorbereitung Alpen: Karten gesucht für Gesamtüberblick, ruhige Gegende

                                        Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                                        [...]
                                        Ich fasse zusammen: Brandenburg

                                        Ende März kannst Du auf den sonnenseitigen Hängen bis 1500m, bei günstigem Wettervorlauf vielleicht auch mancherorts bis über 2000m schneefrei sein. Zusammenhängende Streckenwanderungen in der Etage dürften aber schwierig sein.
                                        Das Stockwerk zwischen 2000 und 3000m erfordert Ski/Schneeschuhe, Lawinenausrüstung, das dazugehörige Wissen und es ist auch nicht schlecht, wenn jemand dabei ist der Dich ggf. ausgräbt.
                                        Achso, Orientierungsgabe braucht es auch, da die Wege normal unter Schnee nicht auszumachen sind.

                                        Überlaufen sind Ende März nur die Skitourengipfel und -hütten. Wanderer wirst Du kaum wo treffen, Grund s.o.
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