4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

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  • Galadriel
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    • 03.03.2015
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

    Zitat von Christoph123 Beitrag anzeigen

    Das Scarp 2 fasziniert mich irgendwie. Es ist so leicht, und doch so stabil? Ist die Optik tatsächlich der einzige echte Kompromiss, den man hier eingeht? Denn die technischen Daten - 30D-Stoff und 9mm-Gestänge - klingen erstmal sehr solide.
    Ich frage mich, wo die "Falle" ist, denn irgendwo muss doch der Gewichtsunterschied herkommen. Konstruktionsbedingt stärkeres Flattern im Wind, wenn der Stoff sich bei Nässe weitet - das wäre sicher ein Komfortnachteil, dem aber die Ersparnis von ca. 1kg gegenüber dem Abisko Dome 2 gegenüberstehen würde.
    Gibt es da sonst noch was zu beachten? Anfällige oder hakelige RVs o.ä.? Erfahrung mag Equipment oft schlagen, aber mein Erfahrungsschatz mit Zelten ist wie gesagt auf bisher zwei Urlaube begrenzt. Von daher schaden ein paar % Sicherheitspuffer nicht.

    Hach, es ist schwieriger als gedacht.
    Das optimale Zelt gibt es natürlich nicht. Nur das Zelt der individuell optimalen Kompromisse. Für uns ist es derzeit das Scarp 2. Leicht, hackelt nix, viel Platz, selbststehend, wenn nötig, sehr gute Belüftung. Wir waren dieses Jahr in unterschiedlichen Regionen unterwegs, gerade wieder in der Pfalz. Mit einer Stange und sechs Heringen ist es super schnell aufgebaut. Der Zeltboden ist etwas rutschig, aber bei einer Z-Lite kein Problem.
    Wandern & Flanieren
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    • Christoph123

      Anfänger im Forum
      • 20.09.2018
      • 12
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

      Hallo zusammen,

      in den Wochen seit der letzten Antwort hatte ich mich weiter mit den vorgeschlagenen Zelten auseinandergesetzt und mir das ein oder andere Zelt auch mal in der Realität angeschaut.

      Dass mir für meine Anforderungen so oft zum Tunnel geraten wurde, hat mir natürlich zu denken gegeben. ;)
      Deshalb ist mein Plan nun, für Patagonien ein Nallo 2 GT auszuleihen und auszuprobieren, wie ich in der Praxis hiermit klarkomme. (Auf- und Abbau wird natürlich vorher zu Hause geübt.) So kann ich weitere Erfahrung sammeln, was mir gefällt und was mich stört, und vermeide das Risiko eines Fehlkaufs.

      Danke noch mal für alle eure Beiträge! Ich werde im späten Frühjahr berichten...

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      • borstolone
        Gerne im Forum
        • 19.01.2007
        • 56
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        • Meine Reisen

        #43
        AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

        Hallo Christoph,
        ich bin hauptsächlich im Rad-Forum unterwegs. Auch dort spielt das Gewicht der Zelte eine Riesenrolle. Das Nallo hat sich bei vielen Rad-Forumskollegen als Tropfsteinhöhle erwiesen und wird dort so gut wie nicht mehr gekauft.

        Ich besitze ein MacPac Minaret (2-Personen-Tunnel mit schräger Apsis, ein Eingang), welches ich wärmstens weiterempfehlen kann. MacPac-Zelte sind in Deutschland eher selten anzutreffen, weil der Markt von anderen Marktführern dominiert wird. In Neuseeland und Australien hingegen haben sie eine große Verbreitung.

        Neuerdings habe ich günstig ein Pegasus von Exped erworben, das ist allerdings mit 6 Kg ein echtes Basislagerzelt und deshalb nicht zum Vagabundieren geeignet.

        Grüße, Jakob
        ____________________________________________
        Radfahrer sind die einzigen sympathischen Leisetreter.

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        • TilmannG
          Fuchs
          • 29.10.2013
          • 1332
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

          Zitat von Christoph123 Beitrag anzeigen
          ...
          Dass mir für meine Anforderungen so oft zum Tunnel geraten wurde, hat mir natürlich zu denken gegeben. ;)
          Deshalb ist mein Plan nun, für Patagonien ein Nallo 2 GT auszuleihen und auszuprobieren, wie ich in der Praxis hiermit klarkomme. (Auf- und Abbau wird natürlich vorher zu Hause geübt.) So kann ich weitere Erfahrung sammeln, was mir gefällt und was mich stört, und vermeide das Risiko eines Fehlkaufs.
          ....
          Ist halt die Frage, wie man fragt und wie man die wenigen aber ausschweifenden Antworten interpretiert.
          Da ich meine Zelte gestellt bekomme, beteilige ich mich ungern an vergleichenden Diuskussionen.
          Für deine Anforderungen finde ich das Allak ein ideales Zelt. Es ist sturmstabil, leicht aufzubauen und durch den Eingang kommt man auch bei Regen. Es funktioniert bei Schnee, bietet ein super Raumgefühl und ist Bestens gelüftet.
          Zusammengerechnet habe ich nun fast ein Jahr darin gewohnt, hier ein paar Zeltplätze
          Grüße von Tilmann
          http://www.foto-tilmann-graner.de/

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          • ApoC

            Moderator
            Lebt im Forum
            • 02.04.2009
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            • Meine Reisen

            #45
            AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

            Zitat von borstolone Beitrag anzeigen
            [...]
            ich bin hauptsächlich im Rad-Forum unterwegs. Auch dort spielt das Gewicht der Zelte eine Riesenrolle. Das Nallo hat sich bei vielen Rad-Forumskollegen als Tropfsteinhöhle erwiesen und wird dort so gut wie nicht mehr gekauft.
            [...]
            Bei welchen Bedingungen denn und was wird dort als Alternative empfohlen?

            Edit: Meiner Meinung nach muss man genau hinschauen wann ein Zelt eine Tropfsteinhöle wird. Mein Akto war letzte Woche ebenfalls eine Tropfsteinhöle. Das Hellsport daneben sah aber nicht besser aus. Bei 0 °C, kein Wind und dichtem Nebel kann man aber auch wenig dagegen machen. Das wird bei solchen Aussagen gerne vergessen. Das bezieht sich jetzt aber garnicht auf dich sondern eher auf das Radforum.
            Zuletzt geändert von ApoC; 02.01.2019, 18:03.

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            • borstolone
              Gerne im Forum
              • 19.01.2007
              • 56
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

              Hallo,
              empfohlen wird dort nichts, jeder kocht im Rad-Forum, wie hier, sein eigenes Süppchen. Aber man tauscht sich aus. Auch dort gibt es ein Forumstreffen, was jährlich an Himmelfahrt stattfindet, diesmal in der Nähe von Helmstedt nahe Braunschweig. Dort findet sich eine imposante Zeltausstellung. Die Teilnehmer des Treffens geben gerne über die Vor- und Nachteile Ihrer Behausungen Auskunft.

              Viele haben das Staika von Hilleberg, einige Helsport Tunnel, wieder andere Vaude, ganz verschieden. Ich hatte früher ein Akto, womit ich sehr zufrieden war. Einzig, meiner Wirbelsäule tat ein total verregneter Tag im Zelt vor dem Stilfzer Joch nicht gut, weil ich wegen fehlender Höhe nicht aufrecht sitzen konnte. Das war eine so ätzende Erfahrung, daß ich das Zelt verkaufte. vom Gewicht und der Dichte her hatte ich Null Kritik. Tolles Zelt.

              Gruß, Jakob
              ____________________________________________
              Radfahrer sind die einzigen sympathischen Leisetreter.

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              • Christoph123

                Anfänger im Forum
                • 20.09.2018
                • 12
                • Privat

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                #47
                AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                Hallo miteinander,

                ich sehe gerade, dass ich hier gar kein Update mehr gegeben habe, nachdem ich Patagonien (Los Glaciares) mit dem ausgeliehenen Nallo 2 GT gut überstanden habe. Falls mal jemand mit ähnlichem Suchprofil wie meinem auf den Thread stößt, mag das ja noch mal hilfreich sein.

                Zum Glück habe ich mir Notizen gemacht, aus denen ich hier kurz die Vor- und Nachteile, wie ich sie erlebt habe, aufführen möchte. Fehlbedienung meinerseits natürlich nicht auszuschließen.

                Nallo 2 GT:
                Vorteile
                • Sehr einfacher und effizienter Auf- und Abbau, gerade bei Regen und Wind: Keine Frickelei wie bei Inner-First-Zelten, kurze, einfach zu handhabende Gestängebögen statt einem Riesen-Gestänge, das über Kreuz geht (wie bei meinem Big Agnes Copper Spur HV UL 3), ABER: Die vielen Heringe wollen natürlich auch montiert werden (fand ich jedoch gefühlt nicht so schlimm, und insbesondere beim Abbau geht es ja schnell, d.h. der Rest der Gruppe braucht nicht lange auf mich warten)
                • Das Zelt stand super stabil auch bei starkem Sturm (Campingplatz war allerdings auch recht gut geschützt)
                • So viel Platz! Alleine im Zelt konnte ich komfortabel meinen Rucksack mit Kamerausrüstung reinnehmen, und in der Apsis war genug Platz zum Lagern der schmutzigen Sachen und um nasse Regensachen an-/auszuziehen
                • Gute Regulierbarkeit der Belüftung, d.h. Durchzug bei kalten Temperaturen kann vermieden werden
                • Qualitätseindruck so, wie ich es mir von Hilleberg erwartet hätte

                Nachteile
                • Hoher Bedarf an Standfläche - habe zwar überall was gefunden (dank der großzügigen Campingplätze), musste aber teils Kompromisse eingehen hinsichtlich Steigung, Mulden usw.
                • Sitzhöhe war für mich unzureichend, und ich bin schon klein. Abwettern eher in Liegeposition, ungemütlich. Im Copper Spur wesentlich angenehmer
                • Meckern auf hohem Niveau: Ein paar mehr Taschen wären nett gewesen - da bin ich von Big Agnes verwöhnt

                Neutral bzw. Nachteile, für die das Zelt nichts kann
                • Gewicht und Packmaß für die Größe und Stabilität natürlich durchaus akzeptabel, aber um es alleine zu tragen auch nicht ganz ohne. Für den Einsatz zu zweit würde ich die Drei-Personen-Variante brauchen, weil ich die Kameraausrüstung unbedingt im Innenzelt behalten will (und den Rest gerne auch - ist einfacher komfortabler...). Dazu muss man allerdings sagen: Ich hatte 15 kg Kameraausrüstung dabei. Wer das nicht mitschleppt, mag sich über 1 kg mehr oder weniger fürs Zelt nicht groß Gedanken machen müssen
                • An einem Tag tatsächlich Tropfsteinhöhle, an allen anderen trotz viel, viel Regen aber gar keine Kondensationsprobleme. Ich glaube, in Schnee umgeschlagender Dauerregen, der dann irgendwann wieder zu tauen beginnt, würde fast jedem Zelt den Rest geben.

                In Summe mein Fazit: Ein technisch gesehen sehr gutes Zelt, das Handling ist im Vergleich zum Copper Spur (das nun auch nicht so schlimm ist...) auch für eine Einzelperson ein Traum. Leider aber für mich persönlich nicht die richtige Wahl. Ausschlaggebend:
                • Zu hoher Platzbedarf (mag in vielen Fällen nicht weiter schlimm sein)
                • Unzureichende Sitzhöhe
                • Eigentlich auch das Gewicht, aber mal ehrlich: Groß und leicht, und trotzdem eine sichere Festung im Sturm, geht halt nicht ;)

                Ja, ich weiß, ich könnte mir auch die 3-Personen-Variante ohne verlängerte Apsis holen. Die wäre leichter und würde weniger Platz brauchen. Aber es bleibt die Sitzhöhe bzw. das allgemeine Raumgefühl, das mir im Kuppelzelt doch mehr zusagt.

                Und so bin ich weiter auf der Suche für die nächsten geplanten Touren: Hornstrandir (die Stürme dort scheinen ja auch nicht immer ganz ohne zu sein) und voraussichtlich Grönland (Tasermiut).

                Wäre da nicht das hohe Gewicht (insbesondere in der 3-Personen-Variante, 3,7 kg sind mir einfach zu viel ), wäre das Allak glaube ich wirklich ideal für mich. (TillmannG: Danke für deine Erfahrungen und den Link, traumhafte Bilder!)
                Der Preis wäre natürlich auch unschön, aber bis nächsten Sommer mag es noch mal Rabattchancen geben.

                Ein bisschen fühle ich mich die letzten Wochen nach ausführlichem Stöbern und Lesen im Forum wieder zum Lightwave g30 (ultriX... oder doch gleich mtn?) hingezogen. Genug Platz, dem Vernehmen nach sehr bzw. außerordentlich stabil, und zumindest mal leichter als das Allak/ähnlich schwer wie das Nallo. Dafür halt der Auf- und Abbau aufwändiger, vor allem eben alleine bei Sturm.

                Für die nächsten beiden Touren würde der Handling-Nachteil nicht so sehr zum Tragen kommen (weil zu zweit unterwegs bzw. weil nicht so viele Standortwechsel geplant). Aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht...

                Einen Händler in NRW, der Lightwave-Zelte führt, kennt ihr nicht zufällig? Einfach zum Ausprobieren irgendein Lightwave-Zelt bestellen und wieder wieder retournieren will ich nicht. (Aufgrund des geringeren Stellflächenbedarfs tendiere ich mehr zur superstabilen mtn-Ausführung, die es wiederum scheinbar nur direkt aus UK zu geben scheint...)
                Zuletzt geändert von Christoph123; 16.11.2019, 16:25.

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                • Gast32020151
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                  • 05.07.2003
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                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                  Wenn Dir das Nallo zu wenig Sitzhöhe bietet, frage ich mich, inwiefern das Lightwave eine Verbesserung darstellt. Es ist zwar an der höchsten Stelle höher, fällt dafür aber deutlich steiler ab. Das Plus an Sitzhöhe hat man ja wirklich nur im/am Innenzelteingang.

                  Schon mal über ein Tipi nachgedacht? Für extreme Tiefschneeunternehmungen im Hochgebirge sicher nicht die erste Wahl aber ansonsten habe ich damit sehr gute Efahrungen gemacht (u.a. 3 Monate Alaska/Kanada). Platz ohne Ende bei deutlich unter 3 Kilo. Und es ist perfekt für die Anwendung als wahlweise 1 - oder 2-Personenzelt geeignet (mit 2 verschiedenen Innenzelten oder ganz ohne Innenzelt). Ich bin seit ca. 20 Jahren zufriedener Hilleberg-Nutzer (Tunnel & Kuppel) aber ein Tipi werde ich immer parallel im Betsand haben. Es ist in meinen Augen gerade für Trips in den Norden die universellste Zeltform.



                  Cheers!

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                  • Moltebaer
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                    • 21.06.2006
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                    #49
                    AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                    Die Fläche wird eben durch die GT-Apsis vorgegeben. Tunnel sind nun mal lang, andernfalls wären es bloß Brücken

                    An Heringen halt 4 essentielle vorne und hinten. Bei Wind je Bogen nochmal zwei (macht 10) und je nach Lüfter nochmal einen (macht max. 12).
                    In Deutschland also 4 und in Patagonien 10+, auch einfach konstruktiv typisch für Tunnel.
                    Beim Allak oder anderen freistehenden reichen 0 Heringe, 6 bei moderatem und 12 bei starkem Wind.

                    Zu wenig Taschen im Innenzelt?
                    Kein Problem, das muß ja nicht regendicht bleiben. Hol Dir einfach ein wenig Moskitonetzstoff von extremtextil und näh Dir die Taschen Deiner Träume an die IZ-Wand. Oder mit Gurtband, Ringen und Knebel einen Zelthimmel um dort Kruscht abzuladen. Wiegt minimal mehr, bietet Stauraum, läßt kein Wasser rein, sieht man von außen nicht.
                    Wandern auf Ísland?
                    ICE-SAR: Ekki týnast!

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                    • Christoph123

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                      • 20.09.2018
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                      #50
                      AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                      Moltebaer:
                      Stimmt, das Innenzelt lässt sich natürlich wunderbar modifizieren. Diese Ausstattung wird also auf keinen Fall zum Ausschlusskriterium werden.

                      BigKahuna:
                      Puh, ich weiß nicht, ob ich für eine heutzutage so "unkonventionelle" Form mutig genug bin.
                      Steht so ein Tipi denn auch bei heftigem Sturm noch wirklich sicher? Rein optisch wirkt ein kompakter Geodät so, als würde er deutlich mehr Sicherheitsreserven bieten, wenn es mal wirklich rund geht. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren!

                      Was die Sitzhöhe betrifft: Das Nallo 2 fällt laut Skizzen von 1 m auf 81 cm. Bei einer realistischen Sitzposition nicht direkt am Eingang hat man also ca. 90-95 cm. In der Mitte - nach links/rechts geht es ja ebenfalls abwärts. Wenn dann der Stoff noch ein wenig durchhängt (wie gesagt, Bedienungsfehler nicht auszuschließen, aber ich habe immer sehr gründlich abgespannt und die Leinen auch innen fleißig justiert), dann wird es selbst für mich, der eher klein ist, schnell eng. Das Nallo 3 würde natürlich noch mal 5 cm mehr Puffer bieten, möglicherweise reicht das schon.

                      Zum Vergleich: Das Copper Spur HV3 UL bietet 1,09 m am höchsten Punkt, fällt aber konstruktionsbedingt angenehm flach ab.
                      Ein Grund, weshalb ich das Copper Spur HV3 Expedition immer noch nicht ganz von der Liste gestrichen habe...

                      Die Lightwave g30-Serie hat im Hochpunkt 110 bzw. 115 cm zu bieten, aber fällt wie du sagst erstmal steil ab. Danach geht es aber, wenn ich das den Bildern entnehme, eine ganze Weile eher flach weiter, bevor es weiter abwärts geht. Oder ist das lange, flache Stück schon nur noch 75 cm hoch... wenn ich die Zeichnungen richtig interpretiere, dann sind die 75 cm erst da erreicht, wo die beiden Stangen sich am Fußende kreuzen, also ein ganzes Stück weiter unten.

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                      • Pielinen
                        Fuchs
                        • 29.08.2009
                        • 1347
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                        #51
                        AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                        Das Nallo2 ist vom Raum ähnlich groß, wie das Lightwave G20.
                        Das würde ich dem HB jederzeit vorziehen.
                        Beim geodätischen IZ zuerst hat man meist auch ein eher trockeneres Innenzelt, da man es separat abbaut und es noch vor dem Abbauen besser trocknen kann.
                        Das Lightwave G 20 Zelt ist konstruktionsbedingt erstaunlich gut belüftet, viel besser als die HB.

                        https://www.outdoorseiten.net/forum/...ight=lightwave

                        (Ich persönlich werde, außer fürs Camping, kein Zelt mehr mitschleppen, welches mehr als 1kg wiegt)
                        Zuletzt geändert von Pielinen; 17.11.2019, 10:30.
                        Wer nichts weiß muss alles glauben...

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                        • Fabian485
                          Fuchs
                          • 12.06.2013
                          • 1651
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                          #52
                          AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                          Zitat von Christoph123 Beitrag anzeigen
                          BigKahuna:
                          Puh, ich weiß nicht, ob ich für eine heutzutage so "unkonventionelle" Form mutig genug bin.
                          Steht so ein Tipi denn auch bei heftigem Sturm noch wirklich sicher? Rein optisch wirkt ein kompakter Geodät so, als würde er deutlich mehr Sicherheitsreserven bieten, wenn es mal wirklich rund geht. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren!
                          Die Tipi-Form ist konstruktionstechnisch wahrscheinlich die sturmstabilste Form, die es gibt. Viel Fläche am Boden mit der entsprechenden Verankerung und weniger Fläche je höher es wird.

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                          • Gast32020151
                            GELÖSCHT
                            Dauerbesucher
                            • 05.07.2003
                            • 607
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                            #53
                            AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                            Zitat von Christoph123 Beitrag anzeigen
                            Steht so ein Tipi denn auch bei heftigem Sturm noch wirklich sicher? Rein optisch wirkt ein kompakter Geodät so, als würde er deutlich mehr Sicherheitsreserven bieten, wenn es mal wirklich rund geht. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren!
                            Ein Expeditionsgeodät bietet eine größere Reserve, wenn es um Sturmstabilität geht, das ist unbestritten. Die Frage lautet meines Erachtens eher, wie viel Stabilität tatsächlich notwendig ist. Und ich denke, dass ein qualitativ hochwertiges Tipi in 90% der Fälle ausreichend stabil ist. Einzig die Windgeräusche in sehr starkem Wind nerven etwas. Das liegt an der großen, nicht abgestützen Stofffläche. Einen ähnlichen Effekt hat man aber z.B. auch bei Tunnelzelten. Das wird aber von den vielen Vorteilen der Konstruktion wieder aufgewogen.

                            Wenn das Wetter ungemütlich wird, spanne ich das Tipi ebend deutlich niedriger ab indem ich die Mittelstange nicht voll ausfahre. Das funktioniert ganz gut und hat mir in den letzten 10 Jahren immer gereicht, um alle Wetterkapriolen zu überstehen, die ich mit dem Zelt erlebt habe. Anders herum habe ich aber auch die Möglichkeit, das Zelt deutlich luftiger aufzubauen indem ich die Mittelstange voll ausfahre.

                            Die meisten User hier wollen ein Zelt, das die übelsten Stürme übersteht, denken aber nicht daran, dass sie wahrscheinlich 90% der Zeit bei besten Bedingungen unterwegs sind. Viele Schlechtwetterzelte sind bei 30° im Schatten nicht auszuhalten.

                            In diesem Trailer bekommt man an mehreren Stellen einen kurzen Eindruck, wie ein 8-Personen-Tipi von Kifaru in einem Sturm performed. Und diese Typen nutzen ein Seek Outside Cimarron Ultralight im Winter in Neuseeland.

                            Zitat von Christoph123 Beitrag anzeigen
                            Das Nallo 3 würde natürlich noch mal 5 cm mehr Puffer bieten, möglicherweise reicht das schon.
                            Das denke ich auch. Ich stand mal vor der Wahl zwischen HB Nammatj 2 (95cm) und 3 (105cm). Das Raumgefühl im 3er war DEUTLICH besser und die 10cm Höhenunterschied in Kombination mit der zusätlichen Breite machen in der Realität einen größeren Unterschied als auf dem Papier.

                            Zitat von Christoph123 Beitrag anzeigen
                            Zum Vergleich: Das Copper Spur HV3 UL bietet 1,09 m am höchsten Punkt, fällt aber konstruktionsbedingt angenehm flach ab.
                            Ein Grund, weshalb ich das Copper Spur HV3 Expedition immer noch nicht ganz von der Liste gestrichen habe...
                            Ich kenne das Zelt nicht, aber wenn es Deinem Anforderungskatalog entspricht, go for it! Ich behaupte aber mal ganz kühn, dass ein gutes Tipi diesem Zelt in punkto Sturmstabilität auf jeden Fall mindestens ebenbürtig ist.

                            Zitat von Christoph123 Beitrag anzeigen
                            Die Lightwave g30-Serie hat im Hochpunkt 110 bzw. 115 cm zu bieten, aber fällt wie du sagst erstmal steil ab. Danach geht es aber, wenn ich das den Bildern entnehme, eine ganze Weile eher flach weiter, bevor es weiter abwärts geht. Oder ist das lange, flache Stück schon nur noch 75 cm hoch... wenn ich die Zeichnungen richtig interpretiere, dann sind die 75 cm erst da erreicht, wo die beiden Stangen sich am Fußende kreuzen, also ein ganzes Stück weiter unten.
                            Naja, das ist jetzt eher eine akademische Diskussion. Einfach ausprobieren! Ich glaube jedoch nicht, dass dieses Zelt rein unter dem Gesichtspunkt "Platzangebot/Kopffreiheit" ein echter Gewinn gegenüber dem Nallo ist. Kommt aber auch drauf an, welche Versionen der beiden Zelte miteinander verglichen werden.

                            Zitat von Pielinen
                            Das Lightwave G 20 Zelt ist konstruktionsbedingt erstaunlich gut belüftet, viel besser als die HB.
                            Viel besser? Die aktuelle Konstruktion scheint aber mit dem bis zum Boden runter gezogenen Außenzelt nicht mehr dem Modell zu entsprechen, das Du verlinkt hast. Ich habe so meine Zweifel, dass die mickrigen Lüfter wirklich für eine "viel bessere" Belüftung sorgen.
                            Zuletzt geändert von Gast32020151; 18.11.2019, 11:59.

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                            • Pfiffie
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                              • 10.10.2017
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                              #54
                              AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                              Zitat von Christoph123 Beitrag anzeigen
                              Moltebaer:
                              Stimmt, das Innenzelt lässt sich natürlich wunderbar modifizieren. Diese Ausstattung wird also auf keinen Fall zum Ausschlusskriterium werden.

                              BigKahuna:
                              Puh, ich weiß nicht, ob ich für eine heutzutage so "unkonventionelle" Form mutig genug bin.
                              Steht so ein Tipi denn auch bei heftigem Sturm noch wirklich sicher? Rein optisch wirkt ein kompakter Geodät so, als würde er deutlich mehr Sicherheitsreserven bieten, wenn es mal wirklich rund geht. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren!

                              Was die Sitzhöhe betrifft: Das Nallo 2 fällt laut Skizzen von 1 m auf 81 cm. Bei einer realistischen Sitzposition nicht direkt am Eingang hat man also ca. 90-95 cm. In der Mitte - nach links/rechts geht es ja ebenfalls abwärts. Wenn dann der Stoff noch ein wenig durchhängt (wie gesagt, Bedienungsfehler nicht auszuschließen, aber ich habe immer sehr gründlich abgespannt und die Leinen auch innen fleißig justiert), dann wird es selbst für mich, der eher klein ist, schnell eng. Das Nallo 3 würde natürlich noch mal 5 cm mehr Puffer bieten, möglicherweise reicht das schon.

                              Zum Vergleich: Das Copper Spur HV3 UL bietet 1,09 m am höchsten Punkt, fällt aber konstruktionsbedingt angenehm flach ab.
                              Ein Grund, weshalb ich das Copper Spur HV3 Expedition immer noch nicht ganz von der Liste gestrichen habe...

                              Die Lightwave g30-Serie hat im Hochpunkt 110 bzw. 115 cm zu bieten, aber fällt wie du sagst erstmal steil ab. Danach geht es aber, wenn ich das den Bildern entnehme, eine ganze Weile eher flach weiter, bevor es weiter abwärts geht. Oder ist das lange, flache Stück schon nur noch 75 cm hoch... wenn ich die Zeichnungen richtig interpretiere, dann sind die 75 cm erst da erreicht, wo die beiden Stangen sich am Fußende kreuzen, also ein ganzes Stück weiter unten.
                              Was die Sitzhöhe betrifft habe ich aus dem Grund das Nammaj gekauft, vorallem weil es erst spät schräg abfällt. Und ich bin 198cm groß und vollkommen zufrieden. Wenn man aufs GT verzichtet ist es noch erträglich mit 3,5kg (ich habe das 3 Personenzelt).
                              "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                              • Moltebaer
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                                • 21.06.2006
                                • 12254
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                                #55
                                AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                                Bei 1,98 m wäre wohl auch das Keron oder Kaitum interessant gewesen. Möglicherweise interessanter als das Nammatj?
                                Wandern auf Ísland?
                                ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                • Pfiffie
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                                  • 10.10.2017
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                                  #56
                                  AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                                  Ja war zumindest bei mir mit in der Überlegung, habe aber dann das Nammaj gekauft. War dann auch eine Kostenfrage, das Nammaj hab ich für 970 bekommen. Gab aber auch noch andere Sachen. 2 oder 3 Personenzelt, Gewicht etc.. Am meisten gepasst hat für mich das Nammaj 3, da war dann auch die Apside richtig groß in der der Rucksack gepasst hat und ich zusätzlich kochen konnte.
                                  "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                                  • Gast32020151
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                                    #57
                                    AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                                    Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                                    Bei 1,98 m wäre wohl auch das Keron oder Kaitum interessant gewesen. Möglicherweise interessanter als das Nammatj?
                                    Ich bin 1,89 und habe mein Kaitum 3 wieder verkauft, weil mir die Eingänge auf Dauer zu niedrig waren, sowohl beim Ein- und Aussteigen wie auch beim Kochen in der Apside. Das Keron wäre für eine Person dann wohl doch etwas too much.

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                                    • Pfiffie
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                                      • 10.10.2017
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                                      #58
                                      AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                                      Zitat von BigKahuna Beitrag anzeigen
                                      Ich bin 1,89 und habe mein Kaitum 3 wieder verkauft, weil mir die Eingänge auf Dauer zu niedrig waren, sowohl beim Ein- und Aussteigen wie auch beim Kochen in der Apside. Das Keron wäre für eine Person dann wohl doch etwas too much.

                                      Genau das war ein Grund. Es wiegt zwar wenig mehr als das Nammaj, aber der Innenzeltausgang ist nur 89cm hoch, man müsste sich ständig in der Mitte des Zeltes aufhalten. das nammaj ist am Ausgang (Innenzelt) 105cm hoch. Ich kann einfach bis zum Ausgang auf einer Länge von über 1,5m immer bequem sitzen und mich bewegen ohne den Kopf großartig einziehen zu müssen.

                                      Alternative wäre wirklich das Keron, aber das wiegt 900g mehr und kostet gut 200Eur mehr. Hätte aber 2 absiden die 105cm hoch sind. Aber ich wollte ja in meinem Fall von den 4,1kg Vaude weg. Also auch keine alternative aber Geschmack ist bekanntlich verschieden.

                                      Einzige Nachteil beim Nammaj ist hinten wo der Schlafsack anstößt auch wenn ich diagonal drinne liege. Damit kann ich aber leben, weil das bei meiner Größe so oder so bei jedem Zelt passiert, auch bei meinem 230cm langen Vaude was senkrechte Wände hat an den Enden.
                                      "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                                        • 07.03.2014
                                        • 3128
                                        • Privat

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                                        #59
                                        AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                                        Zitat von BigKahuna Beitrag anzeigen
                                        Das denke ich auch. Ich stand mal vor der Wahl zwischen HB Nammatj 2 (95cm) und 3 (105cm). Das Raumgefühl im 3er war DEUTLICH besser und die 10cm Höhenunterschied in Kombination mit der zusätlichen Breite machen in der Realität einen größeren Unterschied als auf dem Papier.
                                        Hab ich das hier im Thread schon geschrieben? Ich stand vor zehn Jahren vor einer ähnlichen Frage: Nallo 2 GT oder Nallo 3 (für zwei Personen) und bin wegen mehr Höhe, mehr Breite --> besserem Raumgefühl beim Nallo 3 gelandet. Was ich jetzt auch häufig als Ein-Personen-Zelt auf dem Rad oder im Kajak mitnehme, wo es auf das Gewicht nicht so sehr ankommt

                                        MfG, Heiko

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                                          Fuchs
                                          • 29.08.2009
                                          • 1347
                                          • Privat

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                                          #60
                                          AW: 4-Jahreszeiten-Trekkingzelt zur Nutzung allein und zu zweit gesucht

                                          Zitat von BigKahuna Beitrag anzeigen
                                          ...,Viel besser? Die aktuelle Konstruktion scheint aber mit dem bis zum Boden runter gezogenen Außenzelt nicht mehr dem Modell zu entsprechen, das Du verlinkt hast. Ich habe so meine Zweifel, dass die mickrigen Lüfter wirklich für eine "viel bessere" Belüftung sorgen.
                                          Betrifft Lightwave G20ultra:
                                          Konstruktionsbedingt reicht das Außenzelt nicht bis ganz auf den Boden.
                                          Verbunden mit einem sehr winddichten Innenzelt und drei, zwar kleine, aber gut plazierte Lüfter, bewirken eine hervorragende Belüftung bei „warmen“ Innenzelt, zumindest in 3 Jahreszeiten.
                                          Mit dem G2 hatte ich allerbeste Erfahrungen gemacht, es war mir nur zu schwer geworden und zu umständlich im Aufbau.
                                          Zuletzt geändert von Pielinen; 19.11.2019, 10:13.
                                          Wer nichts weiß muss alles glauben...

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