Panikattacken?

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    • 13.08.2011
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    #41
    AW: Panikattacken?

    Und das ist kein neues Phänomen :

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    • Bambus
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      • 31.10.2017
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      #42
      AW: Panikattacken?

      Ich laufe gerne am Abend eine oder 1 - 2 Stunden in die Dunkelheit hinein, jetzt nach der Umstellung auch in der Dunkelheit. Im Wald in Bereichen, die eher selten begangen werden, speziell Nachts. Die Stirnlampe mache ich erst an wenn es unumgänglich ist und dann nur schwach - ich liebe die Dunkelheit und Ruhe.
      Und trotzdem erschrecke ich mich bei ungewohnten Geräuschen, gerate aber nicht in Panik. Immer wieder mal begegne ich einem Reh oder im Dickicht sehe ich (mit Stirnlampe) die Augen eines Fuchses. "Erreichbare" Entfernungen sind unter 10m zum Wild.
      Aber ja, ich bin auch nicht frei von der Furcht vor dem "schwarzen Mann", es läßt sich aber problemlos aushalten.
      Ohne jeden Verweis auf evolutionäre geschlechtsspezifische "Gründe" (die wohl eher dem sozialen Umfeld entspringen) kann ich mir gut vorstellen, das jemand, der vlt. in der Kindheit eine negative Erfahrung mit Dunkelheit machen mußte, diese auch im reiferen Alter nicht abschütteln kann. Und das völlig unabhängig vom Geschlecht oder Alter.
      Ob sich das ändern läßt - wenn dann nur langsam und behutsam, sich immer wieder mal der Dämmerung aussetzen, mal in die Nacht schnuppern... aber alles sehr behutsam.

      Wenn die Evolution mit betrachtet wird war es sicherlich ein genereller Überlebensvorteil, die tiefe Dunkelheit alleine eher zu meiden. Die Überlebens-Wahrscheinlichkeit stieg einfach durch die Vorsicht. Und das völlig Geschlechts-unabhängig. Ihr glaubt doch nicht, das in der Steinzeit bzw. davor, in der dieses Verhalten angelegt wurde, die Frauen nicht ebenso Jäger und Beute für die umgebende Wildnis waren wie die Männer?

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      • Sternenstaub
        Alter Hase
        • 14.03.2012
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        #43
        AW: Panikattacken?

        danke, bambus. Und wie schön, dass es außer mir auch noch einen Menschen gibt, der die Dunkelheit liebt. Und eben gerade auch auf Tour, sie ist wie ein weicher, kuscheliger Kokon. Man sollte nicht vergessen, dass Dunkelheit auch Schutz und Geborgenheit vermitteln kann. eine meiner schönsten Tourerlebnisse war die Übernachtung in einem schwedischen Wald, nachdem ich nach langer Fahrt im Dunklen durch den Wald getappert war, mich an einem Feldrain auf meine Evamatte und nur bedeckt mit meinem Regenponcho hin legte und teils schlief und teils auch wachte. Da habe ich überhaupt nichts als bedrohlich empfunden.
        und der Morgen belohnte mich mit einem der schönsten Sonnenaufgänge meines Lebens.
        Two roads diverged in a wood, and I—
        I took the one less traveled by,
        And that has made all the difference (Robert Frost)

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        • Chouchen
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          #44
          AW: Panikattacken?

          OT: Selbstverständlich ist ein gewisses Angespanntsein, Furcht, Angst... in der Dunkelheit evolutionär bedingt. Das dürften so ziemlich alle Tiere, die sich über den Sehsinn (mit-)orientieren gemeinsam haben. Angst sorgt dafür vorsichtig zu sein oder Schutz aufzusuchen. Kurz: Wer vorsichtig war, lebte länger und gab seine Gene eher weiter. Angebliche geschlechtsspezifische Unterschiede sind in diesem Fall aber nicht evolutionär erklärbar: Männlein und Weiblein werden in Dunkelheit gleichermaßen vom Säbelzahntiger gefressen. Unvorsichtige Männlein und Weiblein brechen sich gleichermaßen im Dunkeln die Hacksen. etc.
          "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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            #45
            AW: Panikattacken?

            Yepp, @Chouchen, das ist es was ich sagen wollte.
            Evoltionär ist die geschlechterübergreifende Angespanntheit bei Dunkelheit (der Begriff passt imho sehr gut!) gegründet, speziell bei Tieren, die sich auf ihren Geruchssinn nicht allzusehr verlassen können (Bsp. der Mensch), soziologisch begründet eine geschlechterspezifische Furcht vor derselben.

            Dunkelheit als Geborgenheit - nur teilweise, weil die Angespanntheit doch nicht wegzudiskutieren ist. Wenn die Umstände entsprechend sind (warm, lauer Wind, kleiner Bach in der Nähe, geschützte Lage) ist der Geborgenheitsfaktor größer, wenn's eher kalt, zugig, augesetzt usw. eher die Bedrohlichkeit. Nicht umsonst schätzten unsere "Ahnen" die Steilhänge mit Überhang in Flußtälern als Lagerplätze, sicher auch wegen Regenschutz, aber wohl eher wegen der Geborgenheit ( einseitiger Schutz, Wärme usw.)

            @Claudia, vielleicht noch ein Tip. Ich glaube nach deiner Beschreibung ist nicht primär die Dunkelheit Anlaß für die Panik. Probier doch mal, am späten Nachmittag in die Dä,,erung hinein zu zelten und dann als Nachtwanderung zurückzugehen. Zumindest weißt du danach, ob es die Dunkelheit oder das "draußen alleine in Ruhe zu sein und die Umgebung nicht kontrollieren zu können" (geschlossenes Zelt) ist.

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