Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

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  • Sausemann
    Erfahren
    • 11.10.2018
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    • Meine Reisen

    Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

    Hallo Ihr Lieben.

    Dies ist mein erster aktiver Post und ich bitte um Rücksichtnahme, wenn ich die Forenregeln noch nicht ganz so verinnerlicht habe, oder hier an der falschen Stelle poste.

    Ich plane nächstes Jahr im September 14 Tage entweder den Padjelantaleden oder den Kungsleden Süd zu bewandern.
    (Abhängig von den armen Leuten, die mit mir unterwegs sein müssen )

    Die Ausrüstung ist soweit vorhanden und ganz gut brauchbar, nur mein knapp 15 Jahre alter Daunenschlafsack von Moorhead, ja die Karstadt Marke, ist in die Jahre gekommen und muss ersetzt werden. Bis dahin hat er mir ganz gute Dienste geleistet und bei einer Komforttemperatur von 0° auch schon -5° in den kanadischen Rockies mitgemacht (war nicht mollig warm, aber in Ordnung)

    Deswegen suche ich einen neuen, bevorzugt Daune, mit einer Komforttemperatur um die -5°, man wird ja älter und gemütlicher. (Ich weiß Daune, Skandinavien, nass, aber bis jetzt hatte ich trotz übelstem Regen noch nie Probleme mit dem alten Moorhead Teil)

    Und hier der Fragebogen:


    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    Lappland im Herbst, schätze zwischen 0 und -10° im dümmsten Fall

    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    186cm, 72kg, männlich, schmal

    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    Tja, wenn der Kreislauf unten ist oder ich total ausgepowert bin, bin ich schon eine Frostbeule

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    Er darf nicht zu eng sein, wechsle Nachts zwischen Rücken und Seite und liege auch nicht die ganze Nacht wie ein Stein im Zelt.

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    Gute Frage, so günstig wie möglich natürlich. Aber gute Ausrüstung kostet halt entsprechend. Irgendwas zwischen 300 und 400€ (Nach oben gibts da keine Grenzen ich weiß aber max 500€ sonst hört der Spaß auf)

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
    Geplant ist die Anschaffung für eine Herbsttour in Nordschweden mit Zelt. Da kann es kalt und feucht werden.
    Öfter zum Einsatz kommen wird er wohl in den Vogesen, die liegen direkt vor der Tür und da bin ich auch im Frühjahr und Herbst öfter mit Zelt unterwegs.
    Aber entscheidend für die Kaufentscheidung ist die Schwedentour, v.A im Hinblick auf künftige Touren im Norden.


    7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)
    Meine Prioritäten in dieser Reihenfolge: Komfort, Gewicht, Preis

    Ich habe mich natürlich schonmal etwas umgeguckt und bin mittlerweile sehr an den Säcken von Cumulus interessiert.
    z.B. der Panyam 600. Hat da jemand Erfahrungswerte?

    So jetzt freu ich mich endlich, nach langem passiven mitlesen und vielen nützlichen Tipps und Berichten, auch mitzutun und
    bedanke mich jetzt schonmal für Eure Antworten.

    Viele Grüße
    der Sausemann

  • oesi

    Fuchs
    • 22.06.2005
    • 1520
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

    Herzlich willkommen im Forum!

    Im Grunde hast du dich ja schon gut eingelesen und kennst dich mit Dauenschlafsäcken aus.

    Ich bestätige deine Meinung, dass auch in regenreichen Gebieten einen Dauenschlafsack eigentlich problemlos im Zelt eingesetzt werden kann. Auch wenn theoretisch ein Kunstfaserschlafsack etwas ausfallsicherer ist.

    Ich selbst nutze für deinen Einsatzzweck einen Western Mountainerring Apache. Dessen Komforttemperatur liegt bei deinen angepeilten -5 °C. Aber ein WM kosten natürlich auch sein Geld und damit liegst du dann bei deinem Preislimit. Die Schlafsäcke von Cumulus sind aber auch wirklich gut. Hier im Forum liest du eigentlich nur positives. Negativ wird höchstens bewertet, dass die Temperaturangaben (zumindest früher) nicht der Komforttemperaturnorm entsprachen. Hier wurde der T-Limit Wert angegeben. Aber ich glaube sie geben jetzt auch den T-Comf oder etwas was dem sehr ähnlich ist an.
    Wenn ich mich bei Cumulus entscheiden würde, würde ich auch denn Panyam 600 wählen. Der Panyam 450 kann bei nicht verfrorenen zwar auch reichen, aber warum sollte man sich wegen 150 g Gewichtseinsparung immer dem Risiko aussetzten, dass die Nacht etwas ungemütlicher wird.

    Aus meiner Sicht kannst du also mit dem Panyam 600 nichts falsch machen. Für das Geld bekommst du wohl kaum einen ähnlich leichten und warmen Daunenschlafsack. Bei deiner Körpergröße musst du aber schauen, ob die Standardlänge für dich reicht oder ob du den Schlafsack verlängern solltest. Aber das können andere besser beurteilen, die einen Schlafsack von Cumulus haben.

    PS: Ich habe eine Daunenjacke von Cumulus im Einsatz und finde diese einfach toll. Die Daune fällt selbst bei Regen nicht einfach zusammen.
    Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

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    • TeaAge
      Anfänger im Forum
      • 10.10.2017
      • 14
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

      Ich bin ganz glücklich mit meinem Mountain Equipment Helium 600.
      Dessen Komforttemperatur liegt bei -1° (Limit -8°, Extreme -26°) aber mit nem Inlet habe ich den auch schon bei -15°C genutzt, was überraschend gut ging.
      Ich schlafe auf jeden Fall sehr gut in ihm. Er ist sehr bequem, schafft ein angenehmes Klima und ist leicht (~1kg).
      Für dich käme dann wohl eher der Helium 800 in Frage (-4°/-11°/-30°). Mit ~320€ wäre er ja auch im Budget.

      Was mir bei meiner Wintertour aufgefallen ist, dass morgens Reif auf dem Schlafsack war und er dadurch auch Feuchtigkeit angenommen hat. Ob das bei anderen Schlafsäcken (mit anderen Gewebe) anders ist, kann ich nicht sagen. Da wissen andere hier sicherlich mehr.

      Viele Grüße
      TeaAge
      Zuletzt geändert von TeaAge; 13.10.2018, 14:16.

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      • ApoC

        Moderator
        Lebt im Forum
        • 02.04.2009
        • 5831
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

        Zitat von TeaAge Beitrag anzeigen
        [...]
        Ich schlafe auf jeden Fall sehr gut in ihm. Er ist sehr bequem, schafft ein angenehmes Klima und ist leicht (~1kg).
        Für dich käme dann wohl eher der Helium 800 in Frage (-8°/-11°/-30°). Mit ~320€ wäre er ja auch im Budget. [...]
        Helium 800 hat als Angabe nur TKomf = 4 °C. Könnte aber ganz gut sein. Bei deiner Größe brauchst Du aber wahrscheinlich die XL Variante, oder? Ich habe mir für den Temperaturbereich den Glacier 700 geholt.

        Feuchtigkeit auf dem Sack ist nicht unnormal. Habe ich schon bei mehreren Herstellern gesehen. Muss man eben sehen was man damit morgens macht damit das Wasser nicht in der Daune landet. Optimal ist natürlich Morgensonne!

        Wenn Du Temperaturangaben vergleichst nicht vergessen (das übersieht man sehr leicht), dass Cumulus im Gegesatz zu den meisten anderen Herstellern die man hier so empfiehlt kein unabhängiges Labor mit der Messung nach EN-Norm beauftragt sondern ihre eigenen Werte ohne Norm angibt. Die Werte sind also nicht vergleichbar.

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        • TeaAge
          Anfänger im Forum
          • 10.10.2017
          • 14
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

          Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
          Helium 800 hat als Angabe nur TKomf = 4 °C.
          Oh, stimmt. TKomf = -4°C.
          Da hab ich mich verguckt oder verschrieben. Hab's jetzt korrigiert.

          Grüße
          TeaAge

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          • Sausemann
            Erfahren
            • 11.10.2018
            • 124
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

            So vielen Dank für eure Antworten.

            Falls nicht noch jemand die Eierlegendewollmichsau auf Lager hat, wird es wohl der Cumulus Panyam 600 werden.
            Mir gefällt bei denen die Individualisierbarkeit der Schlafsäcke. Verbreitert muss er auf jedenfall werden. Ich frage mich ob der Membranstoff und die hydrophobische Daune Sinn machen. Auf der einen Seite ist das Teil besser vor Feuchtigkeit geschützt, auf der anderen Seite leidet da nicht die Atmungsaktivität? Kontraproduktiv wäre es von außen trocken zu bleiben, aber von innen im eigenen Saft zu kochen.

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            • ApoC

              Moderator
              Lebt im Forum
              • 02.04.2009
              • 5831
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

              Zitat von Sausemann Beitrag anzeigen
              [...] Ich frage mich ob der Membranstoff und die hydrophobische Daune Sinn machen. Auf der einen Seite ist das Teil besser vor Feuchtigkeit geschützt, auf der anderen Seite leidet da nicht die Atmungsaktivität? Kontraproduktiv wäre es von außen trocken zu bleiben, aber von innen im eigenen Saft zu kochen.
              Da streiten sich die Gelehrten. Mancher ist dafür, mancher ist strikt dagegen. Ich habe mich jetzt für einen Sack mit Membranhülle entschieden. Bei mir kommt aber dazu, dass ich mit dem Sack auch in Schutzhütten schlafe wo mal feuchter Nebel durchzieht. Ich hoffe, dass die Membran da etwas gegen die Feuchtigkeit hilft. Vor allem beim Zusammenpacken. Außerdem schützt so eine Membran erheblich besser vor Wind. Und im Zelt kommt ich mit dem dicken Sack auch mal an das niedrige Fußende es Vela. Mal gucken wie sich die Membran so macht... Wobei es ja eig. eine Beschichtung ist.

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              • Shagtakh
                Erfahren
                • 23.08.2007
                • 232
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

                @sausemann

                Wieso willst du den verbreitern?

                Selbst bin ich mit dem 450er unterwegs in XL mit 1,90m und 90kg und Schwimmerkreuz und bin mir recht sicher, dass dir ein normaler anstatt XL reicht und eine Verbreiterung unnötig ist. Ausser du willst natürlich deutlich mehr Platz im Sack haben.

                Hydro Daune ist in meinem drin und am Fußende und Kopf PQEndurance Stoff da ich in meinem alten Zelt gerne mal hinten anstieß.Das hat sich mittlerweile durch ein neues Zelt erledigt.

                Kann dir nur soviel sagen... ich war dieses Jahr wieder vier Wochen in Lappland und in der Finnmark unterwegs und habe den Schlafsack ganze drei Mal zugemacht und ansonsten als Decke benutzt weil zu warm.

                Eine schlechte Atmungsaktivität konnte ich nicht feststellen aber ich schwitz auch nicht übermässig. Das Schlafklima empfand ich immer als sehr angenehm und nicht klamm o.ä.

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                • mitreisender
                  Alter Hase
                  • 10.05.2014
                  • 4855
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

                  Pertex Quantum ist eine Beschichtung. Und wie jede Beschichtung dürfte diese lange nicht so langlebig sein, wie der Schlafsack selbst. Ist also eine Prioritätenfrage.

                  Edit. PQ ist ein Pertex Stoff mit einer Beschichtung. Bzw. Pertex Quantum GL. Ist kompliziert so früh..
                  Zuletzt geändert von mitreisender; 16.10.2018, 07:06.

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                  • Sausemann
                    Erfahren
                    • 11.10.2018
                    • 124
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

                    @shagtakh

                    Wenn Du mich schon mal schlafen gesehen hast, weißt Du warum.

                    Im Ernst, ich brauche Platz für die Arme. Wenn ich die nachts nicht genügend anwinkeln kann, schlafen sie ein und ich nicht mehr.
                    Außerdem hab ich es auch an den Beinen gern bequemer. Wenn es zu kalt wird kommen die Wechsel Klamotten mit rein. Und nachdem ich das erste mal morgens in knackig steif gefrorene Bergstiefel gestiegen bin, kommen die bei minustemperaturen auch mit rein.

                    Du siehst da muss mein ganzer Hausrat unterkommen

                    Ansonsten denk ich es wird der Sack mit der Membran/ Beschichtung, aber wahrscheinlich nur an den Füßen, das Eigenheim ist untenrum recht schmal, wenn man zu zweit drinliegt. Zwar vollkommen in Ordnung aber die Gefahr besteht mir da nachts kondenswasser einzufangen.

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                    • Murph
                      Fuchs
                      • 30.06.2007
                      • 1374
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

                      Pertex Quantum hat keine Beschichtung sondern ein DWR finish.
                      "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                      • Shagtakh
                        Erfahren
                        • 23.08.2007
                        • 232
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Schlafsack für Nord Schweden im Spätsommer, Herbst

                        Zitat von Sausemann Beitrag anzeigen
                        @shagtakh

                        Du siehst da muss mein ganzer Hausrat unterkommen
                        Ok damit hab ich natürlich net gerechnet sondern es eher auf deine Statur bezogen...evtl fängst dann noch drin an zu kochen ;)

                        Es hängt ja wirklich sehr davon ab wie man schläft...meine Arme hab ich immer eng bei mir wobei ein Bein gern angewinkelt ist und ich da zugeben muss, dass ein paar cm mehr schon "nett" wären.

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