Hallo zusammen,
komme gerade aus meinem Urlaub im Karwendel zurück, der genau so wunderschön wie schmerzhaft war.
Leider haben sich meine Bergstiefel von LOWA, Modell TICAM II GTX, aufgrund einer Hallux-Problematik am linken Fuß als ungeeignet für meine Füße herausgestellt, obwohl ich sie anfangs auf vielen Kilometern in der Ebene und auf einigen Bergab-Metern in den Bergen problemlos tragen konnte. Und dass, obwohl sie auf einem sogenannten WXL-Leisten (u.a. mit breiterem Vorfuß-Bereich) gefertigt und mit ausreichender Länge für langes Bergabgehen gekauft wurden.
Als Pfälzer Mittelgebirgsläufer bin ich für meine Verhältnisse hoch hinaus gekommen. Wir waren u. a. auf dem Stanser Joch und auf der Lamsenjochhütte. Also keine extremen Sachen, nur rote Wege, aber eben auch deutlich anspruchsvoller als meine heimischen Mittelgebirgshügelchen...
Getragen wurden die LOWA-Stiefel mit den tollen Meindl Air Revolution-Socken, die schön dick sind und bei den ersten beiden Touren sehr gut funktioniert haben. Später habe ich leider auf die dünneren Falke TK2-Socken gewechselt und sofort gemerkt, dass der Sitz meiner LOWA nicht mehr ganz so gut ist. In der Ebene und beim Bergaufgehen noch halbwegs ok, beim Bergabgehen saß der Schuh aber ganz offensichtlich nicht mehr so fest am Fuß. Ich habe schon einige Stiefel probegetragen und kann selbst mit den Falke-Socken sagen, dass der Sitz noch vergleichsweise gut aber eben auch nicht mehr perfekt war.
Bei den ersten beiden Touren mit den Meindl-Socken merkte ich bei den langen Bergab-Passagen, dass sich der Hallux (wirklich nur minimalst!) bemerkbar macht. Schwierig zu beschreiben, minimales Berühren am Innenschuh, minimalster Druck. Aber wirklich noch problemlos am Ende der Tour. Und der Hallux-geplagte Fuß ist da wirklich sehr empfindlich! Stiefel ausgezogen und alles gut... Auch beim Anziehen der Stiefel am Folgetag.
Ich weiß nicht, ob es Leute gibt, die sagen, dass man in gut sitzenden Bergstiefeln überhaupt nicht vorrutscht. Wohl dem, der einen solchen Schuh sein Eigen nennt. Bei den LOWA möchte ich behaupten, war Vorrutschen so gut wie gar nicht der Fall. Schwierig zu beurteilen, sie saßen mit den Meindl-Socken gefühlt bombenfest am Fuß. Kein merkliches Rutschen (wenn, dann vielleicht ein, zwei Millimeter) oder das Gefühl im Schuh zu schwimmen, wie ich es mit diversen Meindl-Stiefeln hatte, weil sie insgesamt zu breit und voluminös im Rist-Bereich waren.
Nun wäre es möglich, dass die Funktionseinheit LOWA-Stiefel mit Air Revolution-Socken den Urlaub über gut funktioniert hätte, die Kombi mit den Falke-Socken aber zu den massiven Problemen geführt hat. In der Folge konnte ich den letzten Tag mit Traumwetter nicht mehr in die LOWA-Stiefel steigen, weil sie sofort am Hallux drückten, was anfangs überhaupt nicht der Fall war. Der Hallux am Zehengelenk war so dick, wie seit Jahren nicht mehr. Sogar am rechten Fuß war das Großzehengrundgelenk dick, was noch niemals vorher passiert ist! Vielleicht hätte sich das Problem mit den Meindl-Socken aber auch nur verzögert, weil der Stiefel für den Langzeiteinsatz über mehrere ausgedehnte Tagestouren eben doch nicht breit genug vorne ist bzw. die Leistenform einfach noch asymmetrischer sein müsste. Kann man jetzt nicht mehr beurteilen, nur noch mutmaßen…
Notgedrungen würde ich deshalb in ein weiteres Paar Bergstiefel investieren und suche hier nach Stiefel-Empfehlungen von Leuten, die vielleicht mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Dass jeder Fuß unterschiedlich ist und eine Online-Beratung nur Tipps für die nächste Anprobe darstellen kann und die gemachten Erfahrungen somit sinnvoll ergänzt, ist klar!
LOWA und Meindl scheiden vermutlich aus, habe hier schon einige Modelle probiert. Hanwag könnte man wohl ein, zwei Modelle testen. Weiß nicht, ob die hinten ähnlich schmal sind wie die LOWA und vorne breiter oder vom verwendeten Leisten her besser bei einer Hallux-Problematik beim Bergabgehen funktionieren.
Andere Hersteller bzw. Modelle?
Gesucht wird:
Bisher probegetragen wurden:
Danke fürs Lesen dieses Romans und für alle Tipps!
komme gerade aus meinem Urlaub im Karwendel zurück, der genau so wunderschön wie schmerzhaft war.
Leider haben sich meine Bergstiefel von LOWA, Modell TICAM II GTX, aufgrund einer Hallux-Problematik am linken Fuß als ungeeignet für meine Füße herausgestellt, obwohl ich sie anfangs auf vielen Kilometern in der Ebene und auf einigen Bergab-Metern in den Bergen problemlos tragen konnte. Und dass, obwohl sie auf einem sogenannten WXL-Leisten (u.a. mit breiterem Vorfuß-Bereich) gefertigt und mit ausreichender Länge für langes Bergabgehen gekauft wurden.
Als Pfälzer Mittelgebirgsläufer bin ich für meine Verhältnisse hoch hinaus gekommen. Wir waren u. a. auf dem Stanser Joch und auf der Lamsenjochhütte. Also keine extremen Sachen, nur rote Wege, aber eben auch deutlich anspruchsvoller als meine heimischen Mittelgebirgshügelchen...
Getragen wurden die LOWA-Stiefel mit den tollen Meindl Air Revolution-Socken, die schön dick sind und bei den ersten beiden Touren sehr gut funktioniert haben. Später habe ich leider auf die dünneren Falke TK2-Socken gewechselt und sofort gemerkt, dass der Sitz meiner LOWA nicht mehr ganz so gut ist. In der Ebene und beim Bergaufgehen noch halbwegs ok, beim Bergabgehen saß der Schuh aber ganz offensichtlich nicht mehr so fest am Fuß. Ich habe schon einige Stiefel probegetragen und kann selbst mit den Falke-Socken sagen, dass der Sitz noch vergleichsweise gut aber eben auch nicht mehr perfekt war.
Bei den ersten beiden Touren mit den Meindl-Socken merkte ich bei den langen Bergab-Passagen, dass sich der Hallux (wirklich nur minimalst!) bemerkbar macht. Schwierig zu beschreiben, minimales Berühren am Innenschuh, minimalster Druck. Aber wirklich noch problemlos am Ende der Tour. Und der Hallux-geplagte Fuß ist da wirklich sehr empfindlich! Stiefel ausgezogen und alles gut... Auch beim Anziehen der Stiefel am Folgetag.
Ich weiß nicht, ob es Leute gibt, die sagen, dass man in gut sitzenden Bergstiefeln überhaupt nicht vorrutscht. Wohl dem, der einen solchen Schuh sein Eigen nennt. Bei den LOWA möchte ich behaupten, war Vorrutschen so gut wie gar nicht der Fall. Schwierig zu beurteilen, sie saßen mit den Meindl-Socken gefühlt bombenfest am Fuß. Kein merkliches Rutschen (wenn, dann vielleicht ein, zwei Millimeter) oder das Gefühl im Schuh zu schwimmen, wie ich es mit diversen Meindl-Stiefeln hatte, weil sie insgesamt zu breit und voluminös im Rist-Bereich waren.
Nun wäre es möglich, dass die Funktionseinheit LOWA-Stiefel mit Air Revolution-Socken den Urlaub über gut funktioniert hätte, die Kombi mit den Falke-Socken aber zu den massiven Problemen geführt hat. In der Folge konnte ich den letzten Tag mit Traumwetter nicht mehr in die LOWA-Stiefel steigen, weil sie sofort am Hallux drückten, was anfangs überhaupt nicht der Fall war. Der Hallux am Zehengelenk war so dick, wie seit Jahren nicht mehr. Sogar am rechten Fuß war das Großzehengrundgelenk dick, was noch niemals vorher passiert ist! Vielleicht hätte sich das Problem mit den Meindl-Socken aber auch nur verzögert, weil der Stiefel für den Langzeiteinsatz über mehrere ausgedehnte Tagestouren eben doch nicht breit genug vorne ist bzw. die Leistenform einfach noch asymmetrischer sein müsste. Kann man jetzt nicht mehr beurteilen, nur noch mutmaßen…
Notgedrungen würde ich deshalb in ein weiteres Paar Bergstiefel investieren und suche hier nach Stiefel-Empfehlungen von Leuten, die vielleicht mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Dass jeder Fuß unterschiedlich ist und eine Online-Beratung nur Tipps für die nächste Anprobe darstellen kann und die gemachten Erfahrungen somit sinnvoll ergänzt, ist klar!
LOWA und Meindl scheiden vermutlich aus, habe hier schon einige Modelle probiert. Hanwag könnte man wohl ein, zwei Modelle testen. Weiß nicht, ob die hinten ähnlich schmal sind wie die LOWA und vorne breiter oder vom verwendeten Leisten her besser bei einer Hallux-Problematik beim Bergabgehen funktionieren.
Andere Hersteller bzw. Modelle?
Gesucht wird:
- Bergstiefel Kategorie C bzw. bei LOWA 2 (B/C bzw. bei LOWA 3 ginge Stand heute sicherlich auch; ich wäre aber gerne nach oben hin etwas flexibler, um zukünftig auch etwas anspruchsvollere Sachen zu machen.)
- Stiefel für schmale Ferse und schmalem Mittelfußbereich, geeignet für einen eher niedrigen Rist (LOWA bietet das)
- Stiefel mit einem breiteren Vorfußbereich bzw. einer entsprechend asymmetrischen Leistenform, von der der Hallux profitiert.
Bisher probegetragen wurden:
- LOWA TICAM II GTX (mein Stiefel)
- LOWA PREDAZZO GTX (war auch OK, aber nach meinem Empfinden die schlechtere Schnürung und insgesamt etwas schlechterer Sitz als der TICAM.)
- Meindl Guffert GTX (zu weit)
- Meindl Air Revolution 4.1 (zu eng am Hallux)
- Meindl Vakuum Men TOP GTX (Sehr bequem und fest am Fuß. Aber geht leider nur bis Größe 12 und damit für meine Füße etwas zu kurz beim Bergabgehen.)
- Meindl Island MFS Active (zu weit, Fuß schwimmt im Schuh, geht gar nicht auf Geröll. Man hat das Gefühl, immer wieder mit der Schnürung spielen zu müssen…)
- Meindl Softline TOP GTX (war der allererste Stiefel, der probiert wurde. Leider nur Kategorie B und damit eigentlich nicht im gesuchten Bereich. Müsste ich noch mal im Hinblick auf die Länge testen. Geht auch nur bis 12, saß aber gefühlt gut)
Danke fürs Lesen dieses Romans und für alle Tipps!
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