[SE] Der Sarek zum 50.

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  • Pfiffie
    Fuchs
    • 10.10.2017
    • 2024
    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    AW: [SE] Der Sarek zum 50.

    Da schließ ich mich mal an. Die Landschaft ist auch unglaublich, leider gibt's da keine Hütten

    Die Rot-Schwarzen Gamaschen sehen genauso aus wie meine , die sind auch recht derb für holziges Gestrüpp!

    Es muss ein tolles Gefühl sein nicht mal auf einem Weg zu laufen und sich die Bahn durch das Tal selbst zu suchen!

    VG Maik
    "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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    • Taffinaff
      Fuchs
      • 03.01.2014
      • 1067
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      AW: [SE] Der Sarek zum 50.

      Zitat von vobo Beitrag anzeigen
      [SIZE=4]

      Beim zweiten Bach war ich gespannt, ob dieser heiße Sommer noch Anzeichen der angeblich oft bis in den Spätsommer noch vorhandenen Schneebrücke übrig gelassen hat


      Tjågnårisjågåsj

      Wie man sieht, auch nicht eine Spur von Schnee.
      Die Schneebruecke war schon Anfang Juli bisschen schwächlich. Man hätte drueber gehen können, aber etwas unterhalb ging es sogar nahezu trockenen Fusses.



      Taffi

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      • Blahake

        Fuchs
        • 18.06.2014
        • 1438
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: [SE] Der Sarek zum 50.

        Zitat von vobo Beitrag anzeigen
        Hier war es einfach zu schön, und so schlug ich mein Zelt auf.

        Mein Neid ist Dir gewiß, hatte ich 2015 an dieser Stelle doch den selben Gedanken und dann diese üble Sturm-und-Regen-Nacht...
        Nee, ick jönne et Dir!

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        • Horst24
          Erfahren
          • 01.02.2012
          • 211
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: [SE] Der Sarek zum 50.

          (und fragt nicht Horst danach )

          Sei doch nicht so pingelig
          Ein paar hundert Höhenmeter rauf oder runter........

          Ehrlich gesagt hatten wir damals gedacht, daß wir uns völlig verfranst haben, dann haben wir plötzlich die Zeltplatzstelle entdeckt und sin spontan da geblieben. Abends hatte ich dann noch auskundschaftet und und dann haben wir gar nicht mehr auf die Karte geschaut, wo wir genau waren.

          Fand ich aber echt klasse, daß du dann genau da vorbeigekommen bist. Und nochmal danke für das Foto.

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          • vobo

            Dauerbesucher
            • 01.04.2014
            • 719
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: [SE] Der Sarek zum 50.

            Samstag, 01.09. Gipfelglück (2/3) - Låddebákte

            Was für ein Tag! Er beginnt schon mit einer netten Begrüßung beim Öffnen des Zeltes






            Eigentlich könnten die Kollegen doch auch mal warten, bis mein Frühstück fertig ist

            Heute war der Tag für eine Premiere: Die kurze Hose in Lappland. Es musste einfach sein, der Tag ging lange durch die Gras- und Heidelandschaften, es war warm, keine Mücken usw. Gamaschen passen nicht zu kurzen Hosen, aber für die richtige Coolness habe ich auch noch die Sonnenbrille herausgekramt.


            It's Cool, Man


            Ein letzter Blick ins Bastavágge


            Sarekgipfel???


            Rückblick auf gestern...


            ... und Blick auf heute über das Rapadalen.



            Im Tal waren einige Tierbewegungen zu erahnen. Aufs Geratewohl zoomte ich mit der Kamera rein, leider sind es wohl "nur" Rentiere gewesen. Schade, ich hatte aber auch keine wirklich Geduld sondern wollte das gute Wetter heute noch ausnutzen.


            Jetzt ging es langsam zur Steilstelle vor dem Snávvávágge zu, unten der Spökstenen

            Letztlich galt es in diesem Steinhang nur vorsichtig und langsam zu gehen. Durch den Schatten war es noch feucht auf den Steinen, so dass durchaus Rutschgefahr bestand. Mit meinen coolen kurzen Hosen habe ich mir dabei auch 2-3 Schrammen an den braunen Beinen geholt





            Zuerst war es steinig auf relativ gleichbleibender Höhe, dann kurzzeitig bergab, bevor es dann - mittlerweile in der Sonne - etwa 100 Höhenmeter recht steil bergauf ging.





            Hier konnte ich jetzt die Gebiete rund um den Kanalberget und den Axel Hamberg topp mir erstmals ansehen, gegen die ich mich in den letzten Tagen wegen schlechten Wetters oder fehlender Reservetage entschieden habe. Das habe ich also verpasst, also werde ich jetzt möglichst gut dokumentieren :-).


            Oalgásjiegna zwischen Kanalberget (links) und Axel Hambergs topp (rechts).


            Jågåsjgaskatjåhkkå, rechts der Kanalberget

            Gegen 12 Uhr war ich oben am Snávvájávrre und baute an erstbester Stelle mein Zelt auf. Nach einem Süppchen machte ich mich - uncool wieder in langer Hose, ich bin ja lernfähig - gegen 13 Uhr auf zur Besteigung des Låddebákte, einen besseren Tag konnte ich dafür nicht erwischen.




            Im wesentlichen bin ich entlang der Kante entlang aufgestiegen.


            Der Hauptkamm des Sarektjåhkkå


            Tal des Oalgásjjågåsj, dahinter die markante "Sandrinne" und der Skårvatjåhkkå

            Beim Aufstieg gab es immer wieder grüne Streifen, die schräg nach oben führten. So musste ich nicht ununterbrochen nur über Steine klettern, denn es war schon recht steil. Teilweise waren die Abschnitte aber noch schattig und damit rutschig. Aber sie ermöglichten herrliche Blicke.




            Blick nach Osten ins Jilávágge mit dem Svirjjatjåhkkå links

            Auf knapp 1400 m Höhe kam ich jetzt zu einer Lücke in der Kante, in der ein Bach steil ins Rapadalen hinabstürzt. Hier boten sich jetzt herrliche Blicke auf die Gletscherwelt rund um den Kanalberget gegenüber.


            Kanalberget in der Mitte, davor der Jågåsjgaskajiegna


            Die Mündung des Abflusses aus dem Jågåsjgaskajiegna in den Rapajåhkå


            Zwischen Kanalberget und Axel Hambergs topp ist jetzt der Áhkátjåhkkå sichtbar


            Wenn man vom Dielmá-See käme und zwischen den Gletschern hindurch möchte, gilt es irgendwie an der Hangschräge entlang hier den Abfluss aus dem Jågåsjgaskajiegna zu kreuzen um dann Jågåsjgaskatjåhkkå zu erklettern. Auf der 1:50000er Calazo-Karte ist dort ein Bach etwa 100 m unter der Gletscherpforte zu erkennen. Alles sieht recht steil aber irgendwie auch machbar aus.


            Ich war völlig begeistert über diese kleine Felsspalte.

            Knapp 2 Stunden habe ich für die 550 m Höhenmeter zum Gipfel gebraucht. Die Aussicht hatte sich schon angedeutet, trotzdem hat mich der Ausblick umgehauen - beginnend mit dem Tjakehlij.



            Erst nachdem ich diesen so richtig zugeordnet habe, dachte ich mir, dann muss doch auch der Skierffe schon zu sehen sein...


            Da links ist die Steilkante, und davor das Flusstal ist der Lulep Vássjájågåsj


            Was für ein Licht im Rapadalen ...


            Bielloriehppe Massiv



            Bei diesem Blick ins untere Sarvesvágge erkennt man in der geraden Verlängerung den Noajdejågåsj - der Bach an dem ich vor einer Woche von der Luohttoláhko-Hochebene heruntergekommen bin. Ganz am oberen Bildrand kann man tatsächlich die Seen 1244 und Bálgatjávrásj dort erkennen.


            Unten ist der grasige Hügel zu erkennen, vor dem die Tjielma-Furt über den Rapajåhkå führt..


            Links der Nåite, vorne der Dielmá-See, hinten dann der Luohttotjåhkkå, selbst der Luohttojávrre ist noch zu erkennen..




            Die drei Grazien Kanalberget, Axel Hambergs topp und Skårvatjåhkkå mit dem Áhkátjåhkkå dahinter. Hier kann man auch nochmal sehr gut den Weg zwischen den Gletschern erkennen,.


            Sarektjåhkkå mal nicht im Fokus :-)


            Das Ähpar-Massiv im Norden.

            Jetzt wurde es aber dringend Zeit für das obligatorische Selfie - mir schwebte natürlich das perfekte Titelfoto für diesen Reisebericht vor. Und hier fiel mir endlich ein, dass ich ja die Kamera mit dem Smartphone steuern kann, damit ist keine Hektik nach dem Selbstauslöser direkt an der Steilkante mehr nötig .


            Erst mal ausprobieren - sieht ja doch doof aus mit Buff.


            Geht doch, aber warum wollte das Smartphone mit aufs Bild ?

            Gegenüber dem Nåite vor einer Woche war dieser Gipfelsturm noch mal eine Steigerung. Ich war echt happy. Nach einer knappen Stunde machte ich mich an den Abstieg, es zogen auch langsam ein paar Wolken auf und die Sonne verschwand. Der Abstieg dauerte allerdings genauso lange wie der Aufstieg, da ich mit den müden Gliedern dann doch sehr vorsichtig über die blockigen Steine klettern musste. Gegen halb 6 war ich dann wieder am Zelt und nahm noch ein Bad in dem seichten und dadurch nicht so kalten See.



            Den ganzen traumhaften Tag habe ich keine menschliche Seele getroffen oder gesehen, recht spät gegen halb acht kam völlig unerwartet eine Gruppe von 4-5 deutschsprechenden Leuten an meinem schon geschlossenen Zelt vorbei. Ein Hej! kam nicht, und so meldete ich mich auch nicht. Die Gruppe kam aus dem Snávvávágge und wollte offenbar noch in den Steilhang in Richtung Piela einsteigen entnahm ich ihrer Unterhaltung - einige klagten über Müdigkeit. Hoffentlich ist alles gut gegangen.

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            • Linnaeus
              Dauerbesucher
              • 21.02.2006
              • 590

              • Meine Reisen

              #66
              AW: [SE] Der Sarek zum 50.


              Was für geile Bilder!
              Kann mir vorstellen, dass du dort (wenigstens innerlich) Freudensprünge gemacht hast!

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              • theslayer
                Dauerbesucher
                • 13.11.2013
                • 586
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                Man Volker, ich hoffe du weißt, dass ich dich für den letzten Reisetag innerlich ein bisschen verhauen wollte
                Am 1.9. hatten wir gerade unseren Ruhetag am Skierffe, waren also schon 2 Wandertage früher am Laddebakte aufgebrochen, aber nach unserer Horrornacht dort erwartete uns der liebe Berg in einer Nebelschicht, die quasi bis zur Zelttür ging. Nebelfrei war er dann erst als wir abends am Alep Vássjájågåsj ankamen *grrr*
                Von demher aber trotzdem schön zu sehen, was wir "verpasst" haben. Tolle Blicke auf die Berge, das Delta find ich pers. jetzt am Skierffe schöner, weil mehrfarbiger.

                Immer wieder spannend, freu mich über jeden neuen Tag von dir. Die kurze Hose hatte ich leider nicht dabei, dafür habe ich am 1.9. mein Fleece sogar gewaschen, und obwohl das nach dem Auswring-Procedere immer noch über ein Kilo Wasser gezogen hatte, war es nach einer Trocknungsphase von 16-20 Uhr nur noch mit einer geringen Restnässe versehen. SO GUT war dieser Tag :-)
                Auf meinem Blog Longing for the Horizon:
                Pamir Highway 2019 / Sarek 2018 / Padjelantaleden 2017 / 4500km Radtour Berlin-Nordkapp 2017 / Kungsleden 2015 / Kungsleden 2014 / Israel-Hike 2014 und viele kleinere Radtouren (Berlin - Kopenhagen / Prag - Berlin etc.)

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                • vobo

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                  • 01.04.2014
                  • 719
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                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                  Zitat von theslayer Beitrag anzeigen
                  Man Volker, ich hoffe du weißt, dass ich dich für den letzten Reisetag innerlich ein bisschen verhauen wollte
                  ...
                  SO GUT war dieser Tag :-)
                  Das hatte ich schon mitgekriegt, Daniel. Mittlerweile habe ich ja nicht nur Dich gestalkt, sondern auch schon Kontakt mit meinem Blind Date aufgenommen und eine Antwort von der Kebnekaise Fjällstation erhalten. So langsam muss ich mich ja an den Untertitel des Berichts rantasten

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                  • vobo

                    Dauerbesucher
                    • 01.04.2014
                    • 719
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                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                    Sonntag, 02.09. Ins mückenfreie Rapasalet

                    Als ich morgens noch teekochend im Zelt lag, kamen zwei schwedische Wanderer vorbei, die mich ansprachen. Sie hätten dasselbe Zelt in der größeren Version (Stratospire 2) und wollten wissen, ob ich auch so gute Erfahrungen damit gemacht hätte. Dem konnte ich voll zustimmen, auch wenn ich mir nicht darüber im Klaren bin, ob ich es für zwei Männer nicht zu eng halten würde. Aber jeder hat sein "eigenes" Territorium (Apsis ), es kann also auch gehen.

                    Gegen halb 10 brach ich gemächlich auf, erstmals hatte ich das Zelt in den Rucksack gepackt und nicht mehr außen dran geschnallt.


                    Blick zurück in Richtung Oalgásj, an dem kleinen See hinten in der Bildmitte hatte ich gezeltet.


                    Blick nach vorne ins Snávvávágge

                    Auf der Jagd nach einigen schönen weißen Rentierbildern mit Geweihen überraschte ich dann einen nackten Mann, der gerade sich im See gewaschen hatte. Ich wartete anständig und entschuldigte mich mehrfach. Er war ein junger Pole oder Tscheche, der den ganzen Kungsleden aus Hemavan gelaufen war und jetzt einen Abstecher in den Sarek gemacht hat. Ich berichtete von meinem tollen Aufstieg gestern, und er entgegnete ein frustriertes "it wasn't the best wheather for hiking through the forests of Rapadalen ... ". Er fragte mich, ob ich schon erfolgreich geangelt hätte, denn er würde sich ein wenig Sorgen um sein Essen machen, da er hier nichts dazukaufen könnte . Nun ja, er wollte wohl nach Skarja wieder raus, die 3 Tage würde er schon schaffen. So unterschiedlich können Eindrücke sein ...



                    Am Ende des Snávvávágge ging es nochmal leicht bergauf. Der Gipfel des Låddebákte war übrigens immer in den Wolken, was hatte ich gestern für ein Glück.


                    Herrlicher Blick zurück auf das Snávvávágge und den weiteren bisherigen Wegeverlauf seit Skarja. Ich kann mir gut vorstellen, wenn man andersrum aus dem Rapadalen aufsteigt, dieser Blick dann überwältigend ist.

                    Jetzt begann der recht steile Abstieg ins Rapadalen, immer begleitet von einer schönen Aussicht.






                    Rapadalen talaufwärts Richtung Skarja

                    Die Schlucht des Jilájåhkå war recht steil, die Furt nach den trockenen Tagen aber einfach.




                    Auch der Låddebákte rechts schien mir sagen zu wollen: "Schau mal, hier oben warst Du gestern "

                    Da musste ich mich erstmal ins Gras legen und das Panaroma genießen.


                    Blick ins Sarvesvágge und zum Nåite, der auch seinen Gipfel verhüllte


                    "Ich habe es mit eigenen Augen gesehen ."



                    Jetzt ging es hinein in den Birkenwald des Rapadalen, eine echte Abwechslung nach so vielen Tagen. Wunderbar zu gehen.




                    Der sah so aus, als ob er schon seit ein paar Wochen vergessen wurde. War aber noch brauchbar, daher habe ich ihn auch liegen gelassen.

                    Dann machte ich einen kurzen Abstecher zur Skoarkki-Hütte von Axel Hamberg.









                    Jetzt ging es durch das Rapasalet. Den direkten Weg am Fluss entlang habe ich zunächst nicht gefunden, der Weg mehr im Wald war aber auch wunderschön zu gehen.


                    Ehrlich gesagt war ich zunächst der Meinung, ich wäre auf dem Weg direkt am Fluss . Hier gibt es unterschiedliche Wegmarkierungen zwischen der BD10 und der 1:50000er Calazo-Karte.





                    Hier nahe den 4 kleinen Seen mit dem Namen Skoarkkijávrátja wechselte ich dann (wie in der 1:100000er Karte) auf den Flusspfad. Das ging recht gut, und der Weg dort hat mich sofort begeistert.



                    Am Ende der kleinen Seen gab es dann allerdings einige kleine Bäche, die nicht ganz leicht zu durchqueren waren. Einmal ein etwa zwei Meter breiter Bach, der auf meiner Seite sehr tief, auf der gegenüberliegen jedoch flach war. Hier sprang in dann mit einem lauten Platsch hinein und blieb so halbwegs trocken, hätte jedoch keine Idee gehabt, wie ich ohne mich auszuziehen den Bach in die andere Richtung hätte überqueren sollen. Und so kam mir die Idee, doch hier direkt am Fluss zu übernachten, und morgen dann wieder auf den Weg im Wald zurück zu wechseln.



                    Was für ein schöner Platz! Mit Sicht auf den Låddebákte und den Dielma-Berg, ein plätscherndes Bächlein und wirklich keine Mücken bei nur geringem Wind. Da die Sonne aber fehlte, ergänzte ich nach dem Abendessen, das ich draußen kochen und verzehren konnte, die Wärme durch ein kleines Feuerchen und verbrannte ein wenig Abfall. Ich denke, dass es aufgrund der vorhandenen Totholzmenge vertretbar war, der Fluss hat die Feuerstelle während der Nacht wieder überschwemmt.



                    Außerdem benötigte ich noch etwas Romantik für ein Schlückchen Whiskey .

                    Zuletzt geändert von vobo; 31.10.2018, 12:50.

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                    • Hapi
                      Erfahren
                      • 22.09.2015
                      • 426
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                      ...ganz großes Kino, vielen Dank!
                      Look deep into nature and you will understand everything better (A. Einstein)

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                      • Taffinaff
                        Fuchs
                        • 03.01.2014
                        • 1067
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                        Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                        Jetzt ging es durch das Rapasalet. Den direkten Weg am Fluss entlang habe ich zunächst nicht gefunden, der Weg mehr im Wald war aber auch wunderschön zu gehen.
                        ...
                        Ehrlich gesagt war ich zunächst der Meinung, ich wäre auf dem Weg direkt am Fluss . Hier gibt es unterschiedliche Wegmarkierungen zwischen der BD10 und der 1:50000er Calazo-Karte.
                        ...
                        Hier nahe den 4 kleinen Seen mit dem Namen Skoarkkijávrátja wechselte ich dann (wie in der 1:100000er Karte) auf den Flusspfad. Das ging recht gut, und der Weg dort hat mich sofort begeistert.
                        Ging mir ganz genauso, nachträglich zeigte sich dann, dass der Strandweg quasi direkt bei der Huette beginnt. Nachher ist man halt gescheiter - wenn man die diversen Beschreibungen genau liest (hier: https://www.utsidan.se/cldoc/vandrin...sida-nagra.htm sowie in Grundstens Sarekfuehrer und in dem vom Calazo Verlag), sieht man nämlich, dass der Strandweg unmittelbar am Ufer liegt, und der Weg im Wald auch nur fuenfzig oder hundert Meter weiter an Land. Mir ging der Waldweg doch ziemlich auf den Keks, sehr zugewachsen und muehsam, ich habe mich dann auch bei den kleinen Seen ans Ufer durchgeschlagen, wo es weit schöner zu gehen war.

                        Taffi
                        Zuletzt geändert von Taffinaff; 31.10.2018, 15:27.

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                        • Mika Hautamaeki
                          Alter Hase
                          • 30.05.2007
                          • 3979
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                          #72
                          AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                          ein Traum....
                          So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                          A. v. Humboldt.

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                          • vobo

                            Dauerbesucher
                            • 01.04.2014
                            • 719
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                            #73
                            AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                            Danke für die Kommentare und Deinen Link, Taffi, den hätte ich gerne vorher gelesen

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                            • vobo

                              Dauerbesucher
                              • 01.04.2014
                              • 719
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                              #74
                              AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                              Montag, 03.09.: Rapadalen


                              Ein herrlicher Morgen

                              Morgens rochen meine Klamotten noch nach Rauch, ein angenehmer Geruch. Schon früh nahm ich aus Osten am Fluss entlang kommend ein Zweiergespann wahr. Hmmm, dies sprach ja entgegen meiner gestrigen Planung dafür, doch weiter am Fluß entlang zu gehen? Dann waren sie aber für eine ganz Zeit - mindestens eine halbe Stunde - verschwunden, also entweder Pause machend oder einen Fluß überquerend Leider waren sie noch zu weit entfernt, um auf sie zu warten und zu fragen, also entschied ich mich wie gestern geplant jetzt doch wieder dem Pfad im Wald zu folgen.


                              Mittlerweile hatte ich von einem Stock das untere Teil ganz verloren (das war das was sich nicht mehr festdrehen ließ, ist also vermutlich in irgendeinem Sumpf stecken geblieben ohne dass ich es gemerkt habe )





                              Immer wieder herrliche Blicke im Rapadalen, es war auch recht warm, 17 Grad zeigte mein Thermometer. Nach etwa 5 km recht mühseligen Waldpfad kam ich den Fluß Alep Vássjájågåsj, der sich dort in drei Teile aufteilte. Der erste und der Arm waren problemlos, der mittlere klappte wieder gerade so mit Gamaschen und ein wenig Wasser im Schuh.


                              der mittlere Arm des Alep Vássjájågåsj


                              weiter oben wäre er - vereint - deutlich schwerer zu queren gewesen

                              Auf knapp 700 m Höhe verließ ich den Trampelpfad am Fluß entlang und ging nach Osten in Richtung der Renvaktarstuga. Auf der 1:50000er Calazo-Karte war hierfür ein schwacher Weg eingezeichnet, den ich aber nicht gefunden habe. So ging es etwa 1 km querfeldein, erst bei der (verlassenen) Renvaktarstuga stieß ich auf einen Trampelpfad den Fluß entlang aufwärts. Von dem hatte ich schon mal irgendwo gelesen. Also würde ich somit empfehlen, den Fluß etwa 1 km hinter dem Alep Vássjájågåsj noch zu überqueren und an ihm aufwärts zu steigen, irgendwann gibt es dort einen Pfad.


                              Schon wieder oberhalb der Baumgrenze


                              Seniore Begleiter

                              Der Pfad löst sich dann recht schnell auf, und es geht sehr weit am Hang entlang zum Tal des Lulep Vássjájågåsj, wo sich die Furtstelle auf etwa 1050 m Höhe befindet.


                              Blick zurück, rechts von der Bildmitte befindet sich ungefähr eine Furtstelle

                              Das Wetter war deutlich schlechter geworden, immer wieder kleine Regenschauer. Der Wind hatte auch etwas aufgefrischt, daher wollte ich im Schatten des Hügels 1112 unterhalb des Passes windgeschützt mein Lager aufschlagen. Waren zwar nur 11-12 km heute, aber der lange Aufstieg aus dem Tal hat mich ermattet


                              Blick vom Zeltplatz, es regnete immer wieder am Abend.

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                              • toppturzelter
                                Fuchs
                                • 12.03.2018
                                • 1868
                                • Privat

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                                #75
                                AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                                Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
                                Der Dielmá hat mich mal bei der Überschreitung des Passes zum Lullihavagge mächtig fasziniert, wie er da im Abendlicht lag, und ich habe festgestellt, dass er ziemlich abgelegen ist.
                                Auf welchem Weg hättest du ihn den erreichen wollen?
                                Du hast das ja aus der Nähe gesehen: Kann man die steilen Hänge hoch?
                                Ich bins runter, bei Regen und - später - Gewitter. Es war kein Vergnuegen, ehrlich gesagt. Hoch sollte etwas einfacher sein, da man den weg besser planen kann (von oben sieht man stellenweise den Hang nicht).

                                Ich hab den Westhang genommen, steht auch im Calazo beschrieben (dort allerdings auch als "hochlaufen" variante).

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                                • Pfiffie
                                  Fuchs
                                  • 10.10.2017
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                                  #76
                                  AW: [SE] Der Sarek zum 50.



                                  Einfach traumhaft und Wild, das macht einfach Lust auf Lappland, Danke


                                  Grüße Maik
                                  "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                                  • Linnaeus
                                    Dauerbesucher
                                    • 21.02.2006
                                    • 590

                                    • Meine Reisen

                                    #77
                                    AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                                    Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                                    Ich bins runter, bei Regen und - später - Gewitter. Es war kein Vergnuegen, ehrlich gesagt. Hoch sollte etwas einfacher sein, da man den weg besser planen kann (von oben sieht man stellenweise den Hang nicht).

                                    Ich hab den Westhang genommen, steht auch im Calazo beschrieben (dort allerdings auch als "hochlaufen" variante).
                                    OT: Hochachtung! Wo bist du denn hoch bzw. was war deine Route?

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                                    • toppturzelter
                                      Fuchs
                                      • 12.03.2018
                                      • 1868
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                                      OT:
                                      Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
                                      OT: Hochachtung! Wo bist du denn hoch bzw. was war deine Route?
                                      Vielleicht wars auch Wahnsinn, ich bin mir da noch nicht sicher
                                      Ich kam aus Richtung Skarja auf der Sued/West-Seite vom Rapadalen. Gegenueber vom Låddebakte, mehr oder weniger den Dielmanjunjejågåsj entlang, bin ich hoch bis zum Plateau unter dem Hang zum Tielma*. Von dort Richtung Dielmajavrasj und weiter nach Westen bis zur Kante. Von dort bin ich Richtung Rijddanjunjesjågåsi runter, erst schräg nördlich, dann schräg suedlich runter ins Sarvesvagge, weiches ich dann westwärts weitergegangen bin.

                                      So ungefähr (im Rapadalen hin und wieder näher am Wasser):


                                      * der Aufstieg beim Dielmanjunjejågåsj war recht steil, aber gut zu gehen - kein Gewächs oder Geröll.

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                                      • Linnaeus
                                        Dauerbesucher
                                        • 21.02.2006
                                        • 590

                                        • Meine Reisen

                                        #79
                                        AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                                        OT:
                                        Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                                        OT:

                                        Vielleicht wars auch Wahnsinn, ich bin mir da noch nicht sicher
                                        Ich kam aus Richtung Skarja auf der Sued/West-Seite vom Rapadalen. Gegenueber vom Låddebakte, mehr oder weniger den Dielmanjunjejågåsj entlang, bin ich hoch bis zum Plateau unter dem Hang zum Tielma*. Von dort Richtung Dielmajavrasj und weiter nach Westen bis zur Kante. Von dort bin ich Richtung Rijddanjunjesjågåsi runter, erst schräg nördlich, dann schräg suedlich runter ins Sarvesvagge, weiches ich dann westwärts weitergegangen bin.

                                        So ungefähr (im Rapadalen hin und wieder näher am Wasser):


                                        * der Aufstieg beim Dielmanjunjejågåsj war recht steil, aber gut zu gehen - kein Gewächs oder Geröll.
                                        Interessant, das letzte ("kein Gewächs")! Ich nehme an, bei gutem Wetter wäre es besser gegangen?
                                        Danke dir!
                                        Und sorry @vobo, für die Diskussion dieser kleinen, nebensächlichen Details!

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                                        • toppturzelter
                                          Fuchs
                                          • 12.03.2018
                                          • 1868
                                          • Privat

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                                          #80
                                          AW: [SE] Der Sarek zum 50.

                                          OT:
                                          Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
                                          OT:
                                          Interessant, das letzte ("kein Gewächs")! Ich nehme an, bei gutem Wetter wäre es besser gegangen?
                                          Danke dir!
                                          Und sorry @vobo, für die Diskussion dieser kleinen, nebensächlichen Details!
                                          Besser sicher, aber trotzdem wär es nicht ohne gewesen. Auf dem Abstieg war ueberall Gestruepp und grosse Steine am steilen Hang. Man wuerde wahrscheinlich weniger rutschen, aber ob der nächste Schritt auf festem Boden oder in ein tieferes Loch geht hätte man unter dem Gestruepp sicher auch nicht besser sehen können. So war es ein vorsichtiges vortasten. Aber wir kommen vom Thema ab...

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