AW: [GB] 1 Lady's Walk - geplant ungeplant durch Moray
Tag 5 Silver Sands – Spey Bay (22km)
In der Früh bin ich immer noch unsicher. Ich nehme mir erstmal vor bis Lossiemouth zu gehen. Dahin muss ich sowieso, denn dort ist die nächste Busstation. In Lossiemouth angekommen gibt es erstmal einen Eiskaffee vom Coop und ein Sandwich für später. Am Hafen setze ich mich hin und trinke meinen Eiskaffee. Die Motivation ist in dem Moment nahe dem Nullpunkt. Ich ziehe nochmal die Schuhe aus und betrachte die Blasen. Sie schauen immer noch schlimm aus. Ich zerfließe eine Runde in Selbstmitleid, dann nehme ich mich zusammen und gehe einfach los.
Ich werde mit einem großartigen Streckenabschnitt belohnt. Ich bin wirklich begeistert von den Stränden östlich und westlich von Lossiemouth. Die sind eindeutig die schönsten der ganzen Reise.
Während ich über den Strand marschiere sehe ich auch noch Kampfjets von der nahegelegenen Militärbasis ihre Runden ziehen. Es sind Eurofighter und ich mache fasziniert Fotos. Gleich neben Lossiemouth liegt eine sehr große Militärbasis und von dort kamen die Jets wohl.
Ganz beschwingt fliege ich geradezu über den Strand. Ich bilde mir ein im Wanderführer gelesen zu haben, dass ich auf die Düne wechseln soll, wenn der Steinstrand anfängt.
Tja später stelle ich fest, dass sowas definitiv nicht im Wanderführer steht. In Summe verliere ich über eine Stunde in den Dünen. Zuerst glaube ich noch einem Wanderpfad zu folgen, aber später stelle ich fest, dass es die Wege sind, die durch die vielen Hasen entstanden sind. Im Grunde weiß ich ja, dass in ein paar Metern Luftlinie der Strand liegt und ich mich dadurch eigentlich gar nicht verlaufen kann. Trotzdem ist es kein schönes Gefühl alleine durch diese Dünen zu irren. Viele kleine Bäume und der steile Abhang hindern mich daran einfach wieder auf die andere Seite der Düne Richtung Strand zu wechseln. Ich bin hungrig und müde und vor allem habe ich Sorge mir wehzutun. Im weichen Sand stolpere ich immer wieder. Irgendwann stoße ich auf Spuren von Mountainbiker und bin sehr erleichtert. Die Spuren führen in viele verschiedene Richtungen. Ich entscheide mich intuitiv.
Irgendwann stoße ich auf eine Befestigungsmauer und einen Weg. Er führt mich zurück zum Strand.
Am Strand angekommen mache ich erstmal Pause und esse mein Sandwich. Der Hunger ist schon groß. Der weitere Weg ist wieder geprägt von alten militärischen Anlagen. Hier könnte man wohl wildzelten und alte Spuren deuten darauf hin, dass das auch schon getan wurde, aber ich bin wahnsinnig froh mich für die Campingplätze entschieden zu haben. Die ganze Stimmung ist doch eher unheimlich.
Später komme ich zu einem Strandabschnitt an dem manchmal Schießübungen stattfinden. Es gibt einen Flaggenmast mit dessen Hilfe angezeigt wird, wenn geschossen wird. Heute zum Glück nicht.
Der Weg führt weg vom Strand ins Landesinnere und ich durchquere mehrere hübsche Orte. Leider finde ich kein Geschäft oder eine Möglichkeit meine Wasserflasche auszufüllen. Ich bin ordentlich durstig. Der Weg durch die Dörfer gefällt mir. Die Kombination aus Meer und Landwirtschaft ist mir als Binnenländler völlig unbekannt und dementsprechend reizvoll für die Augen.
Über eine lange rostige Brücke geht es Richtung Tagesziel.
In Spey Bay angekommen erkunde ich erstmal das dortige Spey Bay Dolphin Center. Meine Überlegung einen Pausentag einzulegen um dort eine Tour zu buchen verwerfe ich schnell. Das Center hat zwar ein sehr sehr nettes Café in dem ich einen Kuchen und Tee zur Stärkung zu mir nehme, aber der Rest ist mir doch zu touristisch. So viele Leute brauch ich nicht unbedingt um mich herum im Urlaub.
Der Campingplatz stellt für mich dann eine positive Überraschung dar. Ein Teil vom Golfplatzgrün ist der Campingplatz und im Clubhaus sind die Sanitäranlagen. Und dafür zahle ich nur 5 Pfund pro Nacht. Ich bin zufrieden mit dem Tag.
Tag 5 Silver Sands – Spey Bay (22km)
In der Früh bin ich immer noch unsicher. Ich nehme mir erstmal vor bis Lossiemouth zu gehen. Dahin muss ich sowieso, denn dort ist die nächste Busstation. In Lossiemouth angekommen gibt es erstmal einen Eiskaffee vom Coop und ein Sandwich für später. Am Hafen setze ich mich hin und trinke meinen Eiskaffee. Die Motivation ist in dem Moment nahe dem Nullpunkt. Ich ziehe nochmal die Schuhe aus und betrachte die Blasen. Sie schauen immer noch schlimm aus. Ich zerfließe eine Runde in Selbstmitleid, dann nehme ich mich zusammen und gehe einfach los.
Ich werde mit einem großartigen Streckenabschnitt belohnt. Ich bin wirklich begeistert von den Stränden östlich und westlich von Lossiemouth. Die sind eindeutig die schönsten der ganzen Reise.
Während ich über den Strand marschiere sehe ich auch noch Kampfjets von der nahegelegenen Militärbasis ihre Runden ziehen. Es sind Eurofighter und ich mache fasziniert Fotos. Gleich neben Lossiemouth liegt eine sehr große Militärbasis und von dort kamen die Jets wohl.
Ganz beschwingt fliege ich geradezu über den Strand. Ich bilde mir ein im Wanderführer gelesen zu haben, dass ich auf die Düne wechseln soll, wenn der Steinstrand anfängt.
Tja später stelle ich fest, dass sowas definitiv nicht im Wanderführer steht. In Summe verliere ich über eine Stunde in den Dünen. Zuerst glaube ich noch einem Wanderpfad zu folgen, aber später stelle ich fest, dass es die Wege sind, die durch die vielen Hasen entstanden sind. Im Grunde weiß ich ja, dass in ein paar Metern Luftlinie der Strand liegt und ich mich dadurch eigentlich gar nicht verlaufen kann. Trotzdem ist es kein schönes Gefühl alleine durch diese Dünen zu irren. Viele kleine Bäume und der steile Abhang hindern mich daran einfach wieder auf die andere Seite der Düne Richtung Strand zu wechseln. Ich bin hungrig und müde und vor allem habe ich Sorge mir wehzutun. Im weichen Sand stolpere ich immer wieder. Irgendwann stoße ich auf Spuren von Mountainbiker und bin sehr erleichtert. Die Spuren führen in viele verschiedene Richtungen. Ich entscheide mich intuitiv.
Irgendwann stoße ich auf eine Befestigungsmauer und einen Weg. Er führt mich zurück zum Strand.
Am Strand angekommen mache ich erstmal Pause und esse mein Sandwich. Der Hunger ist schon groß. Der weitere Weg ist wieder geprägt von alten militärischen Anlagen. Hier könnte man wohl wildzelten und alte Spuren deuten darauf hin, dass das auch schon getan wurde, aber ich bin wahnsinnig froh mich für die Campingplätze entschieden zu haben. Die ganze Stimmung ist doch eher unheimlich.
Später komme ich zu einem Strandabschnitt an dem manchmal Schießübungen stattfinden. Es gibt einen Flaggenmast mit dessen Hilfe angezeigt wird, wenn geschossen wird. Heute zum Glück nicht.
Der Weg führt weg vom Strand ins Landesinnere und ich durchquere mehrere hübsche Orte. Leider finde ich kein Geschäft oder eine Möglichkeit meine Wasserflasche auszufüllen. Ich bin ordentlich durstig. Der Weg durch die Dörfer gefällt mir. Die Kombination aus Meer und Landwirtschaft ist mir als Binnenländler völlig unbekannt und dementsprechend reizvoll für die Augen.
Über eine lange rostige Brücke geht es Richtung Tagesziel.
In Spey Bay angekommen erkunde ich erstmal das dortige Spey Bay Dolphin Center. Meine Überlegung einen Pausentag einzulegen um dort eine Tour zu buchen verwerfe ich schnell. Das Center hat zwar ein sehr sehr nettes Café in dem ich einen Kuchen und Tee zur Stärkung zu mir nehme, aber der Rest ist mir doch zu touristisch. So viele Leute brauch ich nicht unbedingt um mich herum im Urlaub.
Der Campingplatz stellt für mich dann eine positive Überraschung dar. Ein Teil vom Golfplatzgrün ist der Campingplatz und im Clubhaus sind die Sanitäranlagen. Und dafür zahle ich nur 5 Pfund pro Nacht. Ich bin zufrieden mit dem Tag.
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