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Eigentlich wollte ich ja nach Florida...
Da ich aber so meine Mühen hatte einen Mitreisenden zu finden weckte ein Thread im Fliegenfischerforum in dem ein Mitreisender für Grönland gesucht wurde mein Interesse, ist ja fast das Selbe
Vorbereitung
Der grobe Plan für die Tour: Ca. 130km abseits der Wege zu Fuß und mit dem Packraft durch Grönland mit Zwischenhalt an einigen schönen Flüssen zum Fliegenfischen auf Arctic Char (Arktischer Saibling).
Unser erster Ansatz war eine Tour in ein paradisisches Tal mit unberührter Natur, wilden Moschusochsen und Flüssen voller großer Saiblinge. Nachdem wir die Anreise etc. bereits halbwegs geklärt hatten stellte sich leider heraus das das Tal größtenteils in einem Schutzgebiet liegt und auf der restlichen Tour kaum vernünftige Angelmöglichkeiten vorhanden sind. Schwarzangeln im Schutzgebiet wollten wir selbstverständlich nicht also war das Thema für uns vom Tisch.
Die nächste Idee war dann eine Tour vom Flughafen Kangerlussuaq nach Sisimiut. Einige Bäche und Flüsse, sehr große Seen mit stationären Fischen sowie ggf. Angelmöglichkeiten im Fjord.Wir arbeiteten eine schöne Route aus, irgendwann kam ich auf die Idee diese mit dem Arctic Circle Trail zu vergleichen. Leider waren die Routen auf weiten Strecken deckungsgleich. Da wir beide lieber eine etwas abgeschiedenere Gegend wollten war auch diese Option vom Tisch.
Martin wollte an diesem Punkt schon aufgeben aber ich hatte mich aber festgebissen. In stundenlanger Kleinarbeit suchte ich bei Google Earth sämtliche Gewässer in 50km Umkreis um die beiden Städte Kangerlussuaq und Sisimiut zusammen die Fisch beinhalten könnten. Da kam dann doch einiges zusammen und ich konnte auch Martin wieder begeistern. Und so bastelten wir uns eine Route vom Startpunkt Sisimiut die möglichst viele der potentiellen Saiblingsflüsse abdeckt in der Hoffnung das zumindest einige davon auch tatsächlich einen Aufstieg haben.
Unser geplante Route sah dann folgendermaßen aus:
Falls es mit den Saiblingen nicht klappt sollte als Alternative sollte auch die Dorschangelei an der Küste möglich sein. Nach einigem Schriftverkehr mit dem Fischereiministerium war auch sichergestellt das wir diese Flüsse bis auf einen ( an dem das Angelcamp "Camp North" positoniert ist) auch tatsächlich befischen dürfen.
Als die Route geklärt war ging es an die Ausrüstungsoptimierung, um Gewicht zu sparen machte ich einige Neuanschaffungen:
Zelt: Tarptent Scarp
Isomatte: Therm a Rest Neoair Xlite
Schlafsack: Cumulus Quilt 450
Eine Tierra Roc blanc Goretex Jacke
An Angelgerät kam meine #7 Scott Tidal sowie die #7 TFO als Backup, Wathose und Schuhe und zwei Fliegendosen (Eine für Saibling und eine für Dorsch)
Beim Essen entschied ich mich morgens für Müsli mit Vollmilchpulver, Mittags gab es zwei Flapjacks und Abends eine Treckingmahlzeit von Travellunch .
Zur Navigation kam mein Handy und ein kleines GPS gerät mit, desweiteren ein Sattelitentelefon (Iridium Go) für Wetterdaten,ok Meldungen nach Hause und natürlich für Notfälle.
Und das wichtigste und Schwerste Utensil, ein MRS Adventurer X2 Packraft.
Hier nochmal meine komplette Packliste: Grönland_Packliste_1.2.pdf
Tag 1: Anreise nach Kopenhagen
Anfang Juli war es dann endlich soweit, ich machte mich mit 30kg beladen auf den Weg quer durch Hamburg zum Flixbus, mit dem ging es Richtung Kopenhagen, wo ich dann meinen Reisepartner Martin das erste mal persöhnlich traf.
Wir teilten das Gepäck etwas auf 20kg aufzugebendes Gepäck + 8kg Handgepäck pro Person, schafften wir grade so eben.
Danach ging jeder erstmal zu seinem Schlafplatz, ich hatte mir für die letzte Nacht noch ein Hotelzimmer gebucht, Martin schlief einfach neben dem Flughafengelände im Zelt
Tag 2:Kangerlussuaq und Sisimiut
Morgens ging es mit ordentlich Zeitpuffer Richtung Flughafen da wir ggf. probleme beim aufgeben der schweren und sperrigen Rucksäcke befürchteten. Klappte aber alles problemlos und so blieb genug Zeit für ein Frühstück und Kaffe, dann ging der Flug Richtung Kangerlussuaq los.
Aus dem Flieger konnte man zunächst Südnorwegen, dann den Atlantik und nach 3 Stunden das Grönländische Inlandeis bestaunen.
Angekommen checkten wir das Gepäck für den weiterflug nach Sisimiut ein und warteten ab.
Der Flug wurde einige male nach hinten verschoben, dies scheint hier aber soweit normal zu sein.
Dann ging es endlich in die kleine Propellermaschiene auf den Weg Richtung Sisimiut. nach einer halben Stunde waren wir praktisch da und der Flieger drehte mehrere Runden.
Fanden wir erstmal toll, so konnten wir schonmal unser erstes Gewässer sowie 2 der Fjord und Passquerungen von oben begutachten.
irgendwann drehte der Flieger dann aber leider (nach einer Durchsage auf Dänisch)komplett um. Meine Sitznachbarin übersetzte das der Wind zu stark für die kurze Landebahn sei und morgen der nächste Flug geht.
Zurück in Kangerlussuaq gabs dann Essensgutscheine die wir dankend annahmen und einen Hotelgutschein den wir ablehnten.
Statt dessen wollten wir an einem einige km vom Flughafen entfernten See unser Zelt aufschlagen.
Nach einer ausgiebigen Mahlzeit machten wir uns auf den Weg durch die kahle Stadt,entlangg dem schlammigen Gletscherfluss und einer alten Radarstation.
Am See wurden wir von einer großen Menge Mücken empfangen, mit etwas Antibrumm ließ es sich aber aushalten.
Wir versuchten beide noch unser Glück auf Saiblinge (zumindest ein paar kleine konnten wir sichten) blieben aber erfolglos.
Da ich aber so meine Mühen hatte einen Mitreisenden zu finden weckte ein Thread im Fliegenfischerforum in dem ein Mitreisender für Grönland gesucht wurde mein Interesse, ist ja fast das Selbe
Vorbereitung
Der grobe Plan für die Tour: Ca. 130km abseits der Wege zu Fuß und mit dem Packraft durch Grönland mit Zwischenhalt an einigen schönen Flüssen zum Fliegenfischen auf Arctic Char (Arktischer Saibling).
Unser erster Ansatz war eine Tour in ein paradisisches Tal mit unberührter Natur, wilden Moschusochsen und Flüssen voller großer Saiblinge. Nachdem wir die Anreise etc. bereits halbwegs geklärt hatten stellte sich leider heraus das das Tal größtenteils in einem Schutzgebiet liegt und auf der restlichen Tour kaum vernünftige Angelmöglichkeiten vorhanden sind. Schwarzangeln im Schutzgebiet wollten wir selbstverständlich nicht also war das Thema für uns vom Tisch.
Die nächste Idee war dann eine Tour vom Flughafen Kangerlussuaq nach Sisimiut. Einige Bäche und Flüsse, sehr große Seen mit stationären Fischen sowie ggf. Angelmöglichkeiten im Fjord.Wir arbeiteten eine schöne Route aus, irgendwann kam ich auf die Idee diese mit dem Arctic Circle Trail zu vergleichen. Leider waren die Routen auf weiten Strecken deckungsgleich. Da wir beide lieber eine etwas abgeschiedenere Gegend wollten war auch diese Option vom Tisch.
Martin wollte an diesem Punkt schon aufgeben aber ich hatte mich aber festgebissen. In stundenlanger Kleinarbeit suchte ich bei Google Earth sämtliche Gewässer in 50km Umkreis um die beiden Städte Kangerlussuaq und Sisimiut zusammen die Fisch beinhalten könnten. Da kam dann doch einiges zusammen und ich konnte auch Martin wieder begeistern. Und so bastelten wir uns eine Route vom Startpunkt Sisimiut die möglichst viele der potentiellen Saiblingsflüsse abdeckt in der Hoffnung das zumindest einige davon auch tatsächlich einen Aufstieg haben.
Unser geplante Route sah dann folgendermaßen aus:
Falls es mit den Saiblingen nicht klappt sollte als Alternative sollte auch die Dorschangelei an der Küste möglich sein. Nach einigem Schriftverkehr mit dem Fischereiministerium war auch sichergestellt das wir diese Flüsse bis auf einen ( an dem das Angelcamp "Camp North" positoniert ist) auch tatsächlich befischen dürfen.
Als die Route geklärt war ging es an die Ausrüstungsoptimierung, um Gewicht zu sparen machte ich einige Neuanschaffungen:
Zelt: Tarptent Scarp
Isomatte: Therm a Rest Neoair Xlite
Schlafsack: Cumulus Quilt 450
Eine Tierra Roc blanc Goretex Jacke
An Angelgerät kam meine #7 Scott Tidal sowie die #7 TFO als Backup, Wathose und Schuhe und zwei Fliegendosen (Eine für Saibling und eine für Dorsch)
Beim Essen entschied ich mich morgens für Müsli mit Vollmilchpulver, Mittags gab es zwei Flapjacks und Abends eine Treckingmahlzeit von Travellunch .
Zur Navigation kam mein Handy und ein kleines GPS gerät mit, desweiteren ein Sattelitentelefon (Iridium Go) für Wetterdaten,ok Meldungen nach Hause und natürlich für Notfälle.
Und das wichtigste und Schwerste Utensil, ein MRS Adventurer X2 Packraft.
Hier nochmal meine komplette Packliste: Grönland_Packliste_1.2.pdf
Tag 1: Anreise nach Kopenhagen
Anfang Juli war es dann endlich soweit, ich machte mich mit 30kg beladen auf den Weg quer durch Hamburg zum Flixbus, mit dem ging es Richtung Kopenhagen, wo ich dann meinen Reisepartner Martin das erste mal persöhnlich traf.
Wir teilten das Gepäck etwas auf 20kg aufzugebendes Gepäck + 8kg Handgepäck pro Person, schafften wir grade so eben.
Danach ging jeder erstmal zu seinem Schlafplatz, ich hatte mir für die letzte Nacht noch ein Hotelzimmer gebucht, Martin schlief einfach neben dem Flughafengelände im Zelt
Tag 2:Kangerlussuaq und Sisimiut
Morgens ging es mit ordentlich Zeitpuffer Richtung Flughafen da wir ggf. probleme beim aufgeben der schweren und sperrigen Rucksäcke befürchteten. Klappte aber alles problemlos und so blieb genug Zeit für ein Frühstück und Kaffe, dann ging der Flug Richtung Kangerlussuaq los.
Aus dem Flieger konnte man zunächst Südnorwegen, dann den Atlantik und nach 3 Stunden das Grönländische Inlandeis bestaunen.
Angekommen checkten wir das Gepäck für den weiterflug nach Sisimiut ein und warteten ab.
Der Flug wurde einige male nach hinten verschoben, dies scheint hier aber soweit normal zu sein.
Dann ging es endlich in die kleine Propellermaschiene auf den Weg Richtung Sisimiut. nach einer halben Stunde waren wir praktisch da und der Flieger drehte mehrere Runden.
Fanden wir erstmal toll, so konnten wir schonmal unser erstes Gewässer sowie 2 der Fjord und Passquerungen von oben begutachten.
irgendwann drehte der Flieger dann aber leider (nach einer Durchsage auf Dänisch)komplett um. Meine Sitznachbarin übersetzte das der Wind zu stark für die kurze Landebahn sei und morgen der nächste Flug geht.
Zurück in Kangerlussuaq gabs dann Essensgutscheine die wir dankend annahmen und einen Hotelgutschein den wir ablehnten.
Statt dessen wollten wir an einem einige km vom Flughafen entfernten See unser Zelt aufschlagen.
Nach einer ausgiebigen Mahlzeit machten wir uns auf den Weg durch die kahle Stadt,entlangg dem schlammigen Gletscherfluss und einer alten Radarstation.
Am See wurden wir von einer großen Menge Mücken empfangen, mit etwas Antibrumm ließ es sich aber aushalten.
Wir versuchten beide noch unser Glück auf Saiblinge (zumindest ein paar kleine konnten wir sichten) blieben aber erfolglos.
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