Die eierlegende Wollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

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  • sailriding
    Anfänger im Forum
    • 06.05.2015
    • 47
    • Privat

    • Meine Reisen

    Die eierlegende Wollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

    Hallo!
    Ich brauche im prinzip die wahrscheinlich nicht existente Eierlegende Vollmichsau
    Und zwar hat das folgenden Hintergrund: Ich werde Ende dieses Jahres hoffentlich mit einem Segelboot über den Atlantik in die Kanaren Segeln. Daraufhin will ich Südamerika mit Rucksack bereisen und auch diverse Trekkingtouren (auch in den Anden) machen. Das heißt ich werde diverse Klimaregionen durchreisen (Tropen --> Hochalpines Gelände).

    Nun ist es so, dass a) ich Schüler war und wenig Kohle übrig habe und b) meinen Rucksack die ganze Zeit mit mir Rumschleppen werde. Das heißt es wäre schon ganz praktisch wenn es nicht zu schwer wird.

    Momentan brauche ich nicht wirklich eine konkrete Kaufempfehlung, sondern einfach mal einen Ansatz.
    Mir stellen sich folgende Fragen:
    -Ein Schlafsack oder zwei? Vielleicht sogar so, dass der eine in den anderen passt?
    -Daune oder Kunstfaser? Abgesehen vom Gewicht, wie viel besser ist das Schlafgefühl wirklich? Und wie problematisch ist das mit der Feuchtigkeit bei der Daune?

    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    -40 bis +40 ok das ist vielleicht ein bisschen Übertrieben, aber so -5° sollten schon mal auszuhalten sein, und die obere Grenze ist so warm, dass ich keinen Sack brauche...

    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    1,80m, 65kg, normale Statur, männlich

    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    wenn ich genug gegessen habe normal

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    muss nicht sein, liege aber gerne auf der Seite

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    Schwierige Frage, die Euros die ich mehr für einen Sack ausgebe verkürzen 1 zu 1 meine Reise Ich hoffe ich bleibe unter 200€. Habe auch grundsätzlich kein Problem mit gebrauchten Sachen, wobei ich nicht weiß wie sinnvoll das bei Schlafsäcken ist

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
    Alle klimatischen Bedingungen können vorkommen. Einsatzdauer wird etwa 3-6 Monate sein.

    7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)
    gutes Mittel, ich sag ja eierlegende Vollmichsau

    Momentan könnte ich mir vorstellen einen Daunen bis 0° zu holen, und einen leichten Kunstfaser bis ca. 10°. So hätte ich etwas für jede Jahreszeit und könnte die wenns wirklich kalt wird zusammenstecken.

    Vielleicht habt ihr ja noch irgendwelche Ideen oder Anregungen.

    Vielen Dank schon mal und viele Grüße,
    Jonathan :-)
    Zuletzt geändert von Pfad-Finder; 20.08.2018, 11:58. Grund: Rechtschreibung Überschrift korrigiert

  • Funner
    Fuchs
    • 02.02.2011
    • 2146
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Die Eierlegende Vollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

    Wie wäre es mit einer Magermilchsau? Glaube das Ding heißt etwas anders.

    Kommentar


    • Bulli53
      Fuchs
      • 24.04.2016
      • 2058
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Die Eierlegende Vollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

      Vermutlich segelst Du von Westeuropa auf die Kanaren? Oder von den Kanaren nach Mittel- Südamerika? Bedenke das die Barfussroute erst um die Jahreswende gern und häufig gesegelt wird.

      Im Herbst kann es z. b. in der Biskaya schon ungemütlich und feucht werden.
      Auf einem Segler würde ich wegen der hohen Luftfeuchte und den witterungsbedingten schlechgten Lüftungsmöglchkeinten nicht zu einem Daunensack raten. Aus einem Schlafsack kommt man u. U. nur mit einer zeitlichen Verzöglerung raus. Das birgt ein Risiko. Erfahrene Seeleute warnen ausdrücklich vor Schlafsäcken. Selbst ein zur Decke geöffneter Schlafsack verführ im falschen Moment zum Schliessen(erschöpft, kalt, müde).

      Wenn Du Hand gegen Koje unterwegs bis kannst Du mit dem Skipper vorab klären ob der Decken stellt. Das ist üblich.
      ansonsten wären an Bord Decken aus Kunstfaser oder zwei Wolldecken das Mittel der Wahl. Jetzt 2 Armeedecken kaufen, waschen und dann sind die im Herbst trocken. Wenn es mal unruhig wird kannst Du eine Decke rollen und dich mit dieser in der Koje festklemmen.
      Deinen Daunensack für Südamerika packst Du in einen wassedichten Sack. Das hält der gut 6 Wochen aus. Mindestens.

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      • gigazwerg
        Gerne im Forum
        • 27.09.2010
        • 67
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Die eierlegende Wollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

        Ich empfehle Zwiebelprinzip und zwar bei der Isomatte und beim Schlafsack.
        Isomatte mache ich selber mit einer Thermarest z-Lite und einer 120cm Trangoworld Micro Lite.
        Schlafsack würde ich mit 2 Kunstfaserschlafsäcken machen. Ich hatte einen dünnen Daunenschlafsack mit wasserdichter Außenhülle auf einer 2 monatigen Tour in Neuseeland dabei. Die Feuchtigkeit kommt immer irgendwie in die Daunen. Unterm Strich war mir echt kalt wenn es unter 5°C ging. Kunstfaser ist da problemloser. Der zweite Schlafsack sollte den Reißverschluss in der Mitte haben.

        Ich hoffe das hilft.

        Sebastian

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        • sailriding
          Anfänger im Forum
          • 06.05.2015
          • 47
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Die eierlegende Wollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

          Zitat von Funner Beitrag anzeigen
          Wie wäre es mit einer Magermilchsau? Glaube das Ding heißt etwas anders.
          Jupp habe ich jetzt auch gepeilt :-D

          Zitat von Bulli53 Beitrag anzeigen
          Vermutlich segelst Du von Westeuropa auf die Kanaren? Oder von den Kanaren nach Mittel- Südamerika? Bedenke das die Barfussroute erst um die Jahreswende gern und häufig gesegelt wird.

          Aus einem Schlafsack kommt man u. U. nur mit einer zeitlichen Verzöglerung raus. Das birgt ein Risiko. Erfahrene Seeleute warnen ausdrücklich vor Schlafsäcken. Selbst ein zur Decke geöffneter Schlafsack verführ im falschen Moment zum Schliessen(erschöpft, kalt, müde).
          Für mich geht es wahrscheinlich von den Kanaran mit HgK über den Atlantik. Entweder in die Karibik oder nach Südamerika.
          Das man um die Jahreswende segelt ist mir bewusst. Das mit dem schnell aus dem Schlafsack kommen sehe ich jetzt nicht so dramatisch. Bin selber (ein wenig) erfahren, und ich glaube eigentlich nicht, dass es auf dem Atlantik so oft Situtionen gibt bei denen man ungeplant alle Hände schnell an Deck braucht (vorrausgesetzt man geht nicht unter XD).

          Gefühlsmäßig habe ich mich inzwischen schon für einen Daunenschlafsack entschieden (aufgrund verschiedener Berichte). Was ich mich halt frage ist wie dramatisch das mit der Feuchtigkeit auf dem Atlantik ist. Vielleicht ist die Wasserdichte Tüte keine Dumme Idee.

          Zitat von gigazwerg Beitrag anzeigen
          Die Feuchtigkeit kommt immer irgendwie in die Daunen.
          Der zweite Schlafsack sollte den Reißverschluss in der Mitte haben.
          Ist das mit der Feuchtigkeit auch bei Imprägnierten Daunen so ein Problem? Und wo ist der Vorteil eines Reisverschlusses in der Mitte?

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          • ranunkelruebe

            Fuchs
            • 16.09.2008
            • 2211
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Die eierlegende Wollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

            Wenn du auf de Atlantik eine gestellte Decke nutzt und den Sack in seinem wasserdichten Packsack lässt, passiert dem nichts.
            Ich kann auch die Probleme mit Daunen in Ländern in denen es viel regnet nicht nachvollziehen, ich war mit Daunen sowohl in Neuseeland als auch in Schottland, und hatte nie Probleme mit einem nassen Schlafsack.

            Wie es in Gegenden mit dauerhaft hoher Luftfeuchtigkeit udn Daunen ist, kann ich dir allerdings mangels eigener Erfahrung nicht sagen.

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            • snowcrash
              Anfänger im Forum
              • 20.03.2018
              • 38
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Die eierlegende Wollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

              Zitat von sailriding Beitrag anzeigen
              ... Momentan könnte ich mir vorstellen einen Daunen bis 0° zu holen, und einen leichten Kunstfaser bis ca. 10°. So hätte ich etwas für jede Jahreszeit und könnte die wenns wirklich kalt wird zusammenstecken.

              Vielleicht habt ihr ja noch irgendwelche Ideen oder Anregungen....
              Statt dem leichten Kufa einen Seidenschlafsack für tropische Nächte, als Liner und auf See in Kombi mit der Decke.
              Mit Chance kommst Du bei ´ner gebrauchten Daune damit für 200,00 plus hin.
              LG Snow

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              • sailriding
                Anfänger im Forum
                • 06.05.2015
                • 47
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Die eierlegende Wollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

                Zitat von snowcrash Beitrag anzeigen
                Statt dem leichten Kufa einen Seidenschlafsack für tropische Nächte, als Liner und auf See in Kombi mit der Decke.
                Mit Chance kommst Du bei ´ner gebrauchten Daune damit für 200,00 plus hin.
                Hast du da eine gute Empfehlung für einen Seidenschlafsack? Ich habe in dem Bereich überhaupt keine Erfahrung. Unterscheidet den etwas zu normalen Hüttenschlafsäcken?

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                • snowcrash
                  Anfänger im Forum
                  • 20.03.2018
                  • 38
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Die eierlegende Wollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

                  Zitat von sailriding Beitrag anzeigen
                  Hast du da eine gute Empfehlung für einen Seidenschlafsack? Ich habe in dem Bereich überhaupt keine Erfahrung. Unterscheidet den etwas zu normalen Hüttenschlafsäcken?
                  Ich hatte früher einen und den gern genutzt. Ist eben temperaturregulierend und nimmt Feuchtigkeit besser auf, ohne dass einem klamm wird (ähnlich Wolle). Zudem leichter und kompakter als speziell Baumwolle.
                  Eine konkrete Empfehlung möcht ich jetzt nicht aussprechen. Die Dinger gibt es in unterschiedlichen Formen. Wenn primär Liner, kann die Mumienform günstiger sein. Als dünne Decke, Hütten-, Jugendherbergsschlafsack etc. würd ich u.U. die rechteckige Version nehmen um den Preis, dass das in einer engen Mumie zum Wursteln tendieren kann.
                  LG Snow

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                  • Bulli53
                    Fuchs
                    • 24.04.2016
                    • 2058
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Die eierlegende Wollmilchsau (großer Temperaturrahmen)

                    Die entstehende Feuchtigkeit produzierst Du. In einem feuchten Umfeld tust Du doch schwer mit dem trocknen.
                    Das mit dem schnell aus der Koje kommen solltest Du nicht unterschätzen. Mir hat man es beigebracht, praktiziert habe ich es mehrere Jahre, zuletzt auch privat auf einem Segelboot. Mit bezogenen Decken und Kleidung, Schuhen und Lampe neben der Koje bin ich Jahre gut gefahren.
                    Was Hand gegen Koje betrifft gab es schon zum Jahrtausendwechsel kaum noch Angebote, es sei denn Du hattest Nachweise in Form von div. Scheinen, Erfahrung und besondere Fachkenntnisse. Putzen, Malern, Rost picken, kochen reicht auf modernen Schiffen nicht. Meist muss satt zugezahlt werden. Da sind aber die einschlägigen Foren gut informiert.

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