CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

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  • uniuk
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    • 25.11.2014
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    CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

    Hallo zusammen

    Ich hoffe das Forum passt für meine Fragen. Ich war schon einige male wandern mit Übernachtung (wild). Dies aber im Wald, mit dem Forstwirt/-amt abgeklärt, in der Hängematte und mit dem Tarp als Dach/Schutz. Das auch im Winter aber nie über der Baumgrenze. Heute eben war ich auf dem Monte Lima (Tessin, Schweiz) für eine kleine Familienwanderung. Da keimte der Wunsch nach dem ersten "Gipfelbiwak"

    Die Idee wäre aufm, rund um den Gipfel oder auf einem Sattel zu biwakieren. Also mind. 2 Tage wandern. Und zwar im Zeitraum September, in der Schweiz z.B. im Tessin. Der Gipfel soll oder muss nicht sehr hoch sein fürs erste Mal - so ca. 2000?! Ich hätte mir eine möglichst ebene Fläche gesucht, im Windschatten falls möglich und das Setup sehr spät auf- bzw. sehr früh wieder abgebaut. Mein Equipment:

    - Schlafsack: WM Apache MF oder Sommerschlafsack (verwende ich bis ca 7 Grad)
    - Exped Bivybag eVENT mit PU Boden (noch unbenützt )
    - Zelt/Regen-/Windschutz: 3x3m Tarp
    - Iso: Exped Winterlite MW oder Exped Synmat 7 LW



    Und nun kommt Ihr ins Spiel um mir hoffentlich zu helfen:

    1. Welchen der beiden Schlafsäcken würdet Ihr empfehlen?
    2. Welche Iso?
    3. Ist ein Footprint sinnvoll damit weder Bivy noch Iso Schaden nehmen? Geklärt, nehme ich keinen mit. Danke @Ziz
    4. Tarp aufm Gipfel?
    5. Welche Apps verwendet Ihr für die Wetterprognose? Bisher verwendete ich Meteo Swiss.
    6. Auf was muss ich besonders achten? Oder ist das anyway eine ganz blöde Idee?
    7. Hat jemand Erfahrungen in der CH und speziell im Tessin zur rechtlichen Lage bzgl. Biwakieren? Allenfalls tolleranten Hüttenwarten?


    Danke allen für die Unterstützung. Falls Ihr noch etwas wissen müsst, beantworte ich natürlich gerne alle Fragen.

    Grüsse
    Stefan
    Zuletzt geändert von uniuk; 14.08.2018, 20:38.

  • Ziz
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    #2
    AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

    Isomatte packe ich immer in meinen Bivy und der ist mehr als genug Footprint. Deiner soll zwar laut Bergfreunde nur aus 15D bestehen, aber dann auf 555g kommen? Die Expedseite selbst spricht sogar von 620g, damit wiegt er fast so viel wie meiner aus 70D und der ist größer als deiner. Ich vermute also ein ähnlich starkes Material. Footprints selber wiegen ja oft weniger. Aber du hast ihn ja da und kannst die Stärke vielleicht selbst einschätzen.
    Nein.

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    • uniuk
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      • 25.11.2014
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      #3
      AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

      Hey vielen Dank! Ja ich würde die Iso auch in den Bivy nehmen. Dieser ist der eVENT/PU, also mit stabilerem Boden, der aber nicht atmet. Aaaalso Du meinst ich brauche keinen zusätzlichen Footprint? Auch wenn ich auf Steinen/Steinchen liege? Ich hätte einen Footprint mit 240g (die ich aber auch sehr gerne spare).

      Oben: 15D eVent ePTFE 3-lagiges Laminat; 20.000 mm Wassersäule
      Boden: 70D Texped N90 Nylon; PU-beschichtet, 10.000 mm Wassersäule


      Ach ja, der Bivy hat einen kleinen Metalldraht in der Kaputze (hält alles oben). Deshalb wohl auch das Gewicht.

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      • Ziz
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        #4
        AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

        Ich würde mich mit 70D fast überall rauflegen. Aber Steine sind wahrscheinlich immer ungemütlich – auch mit Isomatte, das wäre mein größeres Problem.
        Nein.

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        • uniuk
          Erfahren
          • 25.11.2014
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          #5
          AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

          Ay perfekt, diese Erfahrung von Dir hilft mir, DANKE.

          Also eine Frage schon mal geklärt könnt Ihr mir sonst noch helfen?

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          • Becks
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            #6
            AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

            Zitat von uniuk Beitrag anzeigen
            Also eine Frage schon mal geklärt könnt Ihr mir sonst noch helfen?

            Klar. Nimm den WM und pfeif auf das Bivyteil und such einen Tag raus, wo es nicht regnet. Dann brauchste das Ding ebenso nicht wie ein Tarp.


            Ansonsten:

            Iso aka Klamotten: das was man tagsüber eh nimmt (also auch Kappe und Handschuhe), eine Flasche Wein und maximal eben noch eine Lage Isolation (Fleece o.ä.) für den Abend extra. Wenns dunkel/kühler wird einfach rein in die Penntüte und gut ist.

            Wetterapp? Meteoschweiz, ausreichend gut und wenn sich eine Gewitterzelle in der Nähe herum treibt kann man in der Liveview nachsehen, wann es brenzlig wir. Bei gutem Wetter unnötig.

            Auf was achten? Windgeschützt und am besten nicht in Fallrichtung von Luftmassen eines Gletscher (weil das gut kühlt). Ansonsten gute Aussicht, flacher Untergrund und einen guten Wein und wenn es kein Wasser vor Ort hat eben eine Pulle Wasser im Rucksack.

            Wozu Tessin übrigens? Die Berge dort sind eher steil, da muss man sich entweder eine Ecke bei einer Alm oder bei einem Stall suchen, damit man eben liegt. Glarner reichen locker (z.B. die Ebene westlich der Bifertenhütte, erreichbar ab Breil/Brigels).

            So als Vergleich:


            Der rote Schlafsack ist ein Valandre Bloody Marry, spiel in der Liga des WM Apache mit. Da biwakiere ich an der Zwinglipasshütte Ende oktober und laut Wetterstation am Berg gegenüber auf gleicher Höhe hatte es nachts -10°C. Kein Tarp, kein Bivy


            Mitte Oktober im Grenzgebiet zu Italien. Hier war ein leichterer Schlafsack im Einsatz, der mit um die 0°C eingestuft ist. War frisch, ging aber (kein Tarp)


            Wieder die gelbe Penntüte, dieses Mal auf knapp 3000m im August


            Wieder die gelbe Tüte, hier mit einem Poncho als Windschutz in der Nacht (wieder Grenzgebiet IT/CH)


            Panixerpass, Mitte Oktober, frei im Wind liegend. Wir haben Matten aus der Hütte geholt, da da drin der Mob tobte und es laut und voll war. Meine gelbe Tüte war mit einer Decke Zusatz ok, der Bloody Marry hielt ohne durch.

            Wozu also Tarp o.ä.
            Zuletzt geändert von Becks; 14.08.2018, 22:39.
            After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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            • basstardo
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              #7
              AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

              Sehe ich genauso. Tag/Wochenende nehmen wo es nicht regnet und dann eben nicht Tessin, sondern Glarnerland oder Graubünden. Ab Zürich bist Du ja schnell im Glarnerland oder auch Bündnerland.

              Ich war gerade auf dem Piz d'Emmat Dadora 2851 m, oberhalb vom Julierpass. Da musst halt Wasser mit raufnehmen, aber dann Top Spot inkl. Steinbockherde =) [http://www.hikr.org/tour/post123000.html].

              In der Ecke gibt es noch viele andere Gipfel. Oberhalb vom Albulapass geht auch super in alle Richtungen. Und Aussicht ist sensationell =). Auch fein: Zentralschweiz - Schöne Gratwanderung ab Emmetten Richtung Oberbauenstock und dann zB. auf den Schwalmis hoch. Nächsten Tag Richtung Klewenalp und mit der Bahn runter nach Beckenried - siehe hier: https://www.flickr.com/gp/westbild/3s1se3

              Gruss
              Westi
              :: FlickR ::
              :: Stein am Rhein nach Cuxhaven ::

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              • uniuk
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                • 25.11.2014
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                #8
                AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

                Wohoo vielen Dank Becks! Ja hätte auch auf den WM tendiert. Aber so ganz ohne Witterungsschutz? Was machst Du wenns beginnt aus Kübeln zu regnen? Habe ich jetzt bei unseren Campinferien (TI) einige male erlebt und zwar ohne, dass es die Meteo App angezeigt hat. Auch nicht der Himmel da die Sicht von unten durch die Berge begrenzt war.

                Ups also mit Iso hab ich die Matte gemeint. Aber hier geh ich wohl mit der Winterlite MW (kleiner und leichter). Kleidung sonst müsste eigentlich klar sein ausser es wäre aussergewöhnlich am Berg / was es ja anscheinend nicht ist

                Tessin wäre nur eine Idee gewesen aber da hast Du recht, da ist es oft etwas steiler... Deine Bilder machen übrigens mega Lust auf die Übernachtung *sabber* uuund ich glaube dann wäre ja eigentlich alles geklärt DANKE!!




                Edit: Danke auch an Westi!!! Dann geh ich lieber ins näher gelegene Gebiet (Zentralschweiz oder die Glarner). Seeehr geile/schöne Bilder! Mache ich mich gerne noch schlau! Juhu.
                Zuletzt geändert von uniuk; 15.08.2018, 08:30.

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                • Becks
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                  #9
                  AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

                  Einfache Idee ab Zürich:

                  Mit der Bahn nach Linthal, zu Fuss oder per Taxi nach Tierfehd, mit der Bahn dort rauf, an der Muttseehütte vorbei nach Süden und westlich der Bifertenhütte in die Ebene legen. Flach, es sollte Wasser haben (zumindest an der Hütte), man kann das Kistenstöckli besteiegen oder zum Einstieg in den Bänderweg am Bifertenstock hoch. Und am zweiten Tag geht man entweder direkt nach Breil/Brigels runter oder quert nach Osten über die Hochebenen und geht zum Lag da Pigniu oder noch etwas weiter runter und fährt dann über Chur wieder heim.
                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                    #10
                    AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

                    Hammer! Grad mal den ersten Tag gezeichnet. Das wäre dann so oder?

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                      #11
                      AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

                      jup, wobei in der Karte die Kabinenbahn ausgelassen ist
                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                        #12
                        AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

                        Ah ja sehe, war auch noch nicht die genaue Planung aber um zu schauen ob ich Dich korrekt verstanden habe. Die Bilder auf gögl sehen echt toll aus. Vielen Dank Becks!

                        Der Hüttenwart der Bifertenhütte lässt einem da draussen schlafen? Ich meinte Nacht- und Morgenessen könnten wir ja dann dort.

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                        • Becks
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                          #13
                          AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

                          Ich habe damals nicht nachgefragt, denn ich habe mich etwa 250m westlich davon und somit weit genug von der Hütte weg auf den Boden gelegt. Aber wenn man nachfragt sollte so etwas schon möglich sein, was auch daran liegt dass das geld für den Schlafplatz an den SAC geht, während der Wirt von den Einnahmen der Getränke und des Essens lebt. Sonst ruf halt vorher an und nimm eben etwas mit wenn er nicht will und trink dann eben n Bierchen oder so. Gegen Umsatz hat keiner was.
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • uniuk
                            Erfahren
                            • 25.11.2014
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                            #14
                            AW: CH: Erstes Biwak am/aufm Berggipfel

                            Grossartig, vielen vielen lieben Dank Becks!!

                            Ich denke ich rufe an und kläre das ab - auf der Webseite stehen ja die Kontaktangaben. Yay, freue mich auf die Tour!!

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