Saft aus Holunderbeeren

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  • Abt
    Lebt im Forum
    • 26.04.2010
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    • Meine Reisen

    Saft aus Holunderbeeren

    Kurze Frage,
    wie kann man Holunderbeersaft ohne Körnchen und vorherige Verdampfungsprozedere irgendwie direkt aus den Beeren gewinnen? Das soll hinterher sterilisiert werden.
    Ich dachte an kalt pressen?
    Hat das schon mal jemand erfolgreich versucht?
    Gruß Abt

  • lina
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    • 12.07.2008
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Saft aus Holunderbeeren

    Ich könnte mir vorstellen, die Beeren mit Zucker zu vermischen und ein paar (wenige) Stunden Saft ziehen zu lassen, dann durch ein Sieb streichen. Weiß aber nicht, ob das klappt. Aufkochen geht aber immer. Warum möchtest Du das vermeiden?

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    • Ditschi
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      • 20.07.2009
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Saft aus Holunderbeeren

      Wir machen regelmäßig Hollundersaft mit dem Entsafter. Aufkochen muß man ihn immer, denn roh ist er giftig. Ist das nicht egal, ob vorher oder hinterher ? Probiert haben wir es noch nicht, aber sicher ließe sich mit Pressen durch ein Sieb der Saft auch zunächst kalt gewinnen. Warum nicht?
      Ditschi

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      • Abt
        Lebt im Forum
        • 26.04.2010
        • 5726
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        #4
        AW: Saft aus Holunderbeeren

        Ich hab den Entsafter entsorgt wegen einiger undichter Stellen. Ich würde alles gern im Freien machen wegen der agressiven Farbe. Möglichst ohne die Beeren abzupellen.
        Bald gibt es hier massenhaft Beeren.

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        • Leser
          Erfahren
          • 07.12.2013
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          #5
          AW: Saft aus Holunderbeeren

          Ich mache es so: Einmalhandschuhe anziehen, Beeren waschen und von den Stengeln abstreifen. Das geht ganz leicht wenn die Beeren reif sind. Da man immer Massen von Beeren hat ist es nicht so schlimm, wenn man nicht alle abbekommt.
          Mit wenig Wasser in einen großen Kochtopf geben und ca. 15 Minuten köcheln. Dabei platzen die meisten Beeren auf und der Saft tritt aus. Alles in ein Sieb geben und den Saft ablaufen lassen. Den kann man dann weiter verarbeiten (zuckern, Gewürze zufügen, Saft und Gelee,...).
          Den verbleibenden Rest habe ich duch das Sieb gedrückt. Die Körner bleiben im Sieb. Flotte Lotte ging nicht. Da haben sich die Löcher im Sieb zugesetzt. Den Brei habe ich im vergangenen Jahr mit etwas Zucker zu Fruchtleder verarbeitet.

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          • Mus
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            • 13.08.2011
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Saft aus Holunderbeeren

            Zitat von Abt Beitrag anzeigen
            Kurze Frage,
            wie kann man Holunderbeersaft ohne Körnchen und vorherige Verdampfungsprozedere irgendwie direkt aus den Beeren gewinnen? Das soll hinterher sterilisiert werden.
            Ich dachte an kalt pressen?
            Hat das schon mal jemand erfolgreich versucht?
            Gruß Abt
            Ja. Nicht ich selbst aber meine Mutter hat das regelmäßig gemacht mit einem Fleischwolf für die Küchenmaschine und passendem Entsaftervorsatz. Da kannst du die Holunderbeeren (oder Johannisbeeren, auch schwarze oder Himbeeren oder ..... mit der ganzen Dolde rein werfen. Sie werden dann durch den Fleischwolf vermatscht und über ein feines Lochblech auf der Unterseite des Entsaftervorsatzes kommt der Saft raus und wird mit einer Schüssel aufgefangen, während die festen Bestandteile weiter nach vorne transportiert werden und als mehr oder weniger festes Würstchen an einer dicken Stellschraube vorbei nach draußen kommen und in eine zweite Schüssel fallen.
            Ist diese "Wurst" noch zu feucht, dreht man die Schraube etwa weiter rein, wodurch der Rückstau und dadurch der Druck auf die Masse über dem Siebeinsatz höher und mehr Flüssigkeit herausgepresst wird.
            War von Bosch der ganze Spaß. Hat ewig gehalten und super und schnell funktioniert.
            OT: Wir Kinder haben immer meine Mutter bequatscht, doch lieber Gelee statt Konfitüre zu kochen, die wir eigentlich lieber gegessen haben. Aber erstens mussten wir dann nicht so mühsam abbeeren und zweitens war das Beeren durchlassen und schraube regulieren und zusehen, wie Saft und Restewurst herauskommen so eine wunderschöne Beschäftigung.
            Ich google gleich mal, ob ich das noch finden kann. Sonst frag ich mal bei meiner Mutter nach, wo sowas noch zu finden ist.

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            • anja13

              Alter Hase
              • 28.07.2010
              • 4882
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Saft aus Holunderbeeren

              Was war denn am alten Entsafter defekt.
              Wir haben für den alten DDR Ensafter gerade einen neuen Silikonschlauch gekauft.
              Die Dichtungen gibt es auch nachzukaufen.
              Ansonsten neuen Ensafter kaufen. SO teuer sind die auch nicht.

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              • Mus
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                • 13.08.2011
                • 13116
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Saft aus Holunderbeeren

                Sieht heute doch deutlich anders aus, das Grundprinzip scheint aber das gleiche geblieben zu sein.
                Hat allerdings einen stolzen Preis, vor allem, wenn man dann auch noch erstmal die passende Küchenmaschine dafür braucht. Musst du vielleicht mal im Netz allgemein nach Fleischwolf und Fruchtpressenvorsatz suchen. Das müsste es doch auch für weniger geben.

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                • Torres
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                  • 16.08.2008
                  • 30593
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                  #9
                  AW: Saft aus Holunderbeeren

                  Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                  Kurze Frage,
                  wie kann man Holunderbeersaft ohne Körnchen und vorherige Verdampfungsprozedere irgendwie direkt aus den Beeren gewinnen? Das soll hinterher sterilisiert werden.
                  Ich dachte an kalt pressen?
                  Hat das schon mal jemand erfolgreich versucht?
                  Gruß Abt
                  Heiß pressen.

                  Saft aufkochen, bis alle Beeren geplatzt sind. Dann durch eine Baumwollwindel im Sieb laufen lassen. Reste auspressen. Dann nochmal aufkochen und in die mit heißem Wasser sterilisierten Flaschen einfüllen, dass der Saft über den Rand zeigt. Sterilisierter Deckel drauf. Hab immer noch Flaschen, die über zwanzig Kahre alt sind. Waren Mineralwasser- und Milchflaschen. Hab glaub ich neben Zucker auch etwas Zitronensaft rangemacht.
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • Abt
                    Lebt im Forum
                    • 26.04.2010
                    • 5726
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                    #10
                    AW: Saft aus Holunderbeeren

                    Ich hab da eine Obstpresse als Vorstellung, hat so etwas jemand von euch?
                    https://www.ebay.de/i/361674790031?c...r=630999973346

                    Torres, ich hab da auch noch einige Gläser voll, die niemand ißt. Alles, was über zwei jahre alt ist, werde ich wegwerfen.

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                    • Abt
                      Lebt im Forum
                      • 26.04.2010
                      • 5726
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                      #11
                      AW: Saft aus Holunderbeeren

                      Kann durchaus auch sein, dass ich hier falsch liege und der Dampf den Saft der Beeren mitnehmen muss und als Kondensat dann abscheidet.Daher meine Frage.

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                      • Torres
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                        • 16.08.2008
                        • 30593
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Saft aus Holunderbeeren

                        Roh haben die viel zu wenig Saft. Und sind zudem schwach giftig. Da Du den Saft sowieso erhitzen musst, damit er trinkbar ist, wurde ich mir die Sauerei ersparen, die Ausbeute ist viel zu gering. Eine Beerenpresse lohnt sich vielleicht für saftige Beeren, aber nicht für Holunder. Roh schmeckt er sowieso nicht, der Geschmack kommt erst durch das Kochen mit Zucker.

                        Holundersaft hält sehr lange. Im Winter heiß getrunken ist er perfekt bei Erkältungen. Auch noch nach Jahren.
                        Oha.
                        (Norddeutsche Panikattacke)

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                        • Waldlaeuferin

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                          #13
                          AW: Saft aus Holunderbeeren

                          Ich mache das so wie Torres. Baumwollwindel. Leider hält der Saft nie lange, weil wir ihn austrinken. Die Sauerei in der Küche hält sich in Grenzen. Trester ab auf den Kompost.
                          Es ist immer zu früh, um aufzugeben.

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                          • lina
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                            #14
                            AW: Saft aus Holunderbeeren

                            Ich mache das auch per Erhitzen, habe Abt aber so verstanden, dass er bei der Saftgewinnung das Erhitzen vermeiden wollte. Mischen mit Apfelsaft macht das Aroma etwas milder und man benötigt nicht so viel Zucker.

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                            • Waldlaeuferin

                              Erfahren
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                              • 232
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                              #15
                              AW: Saft aus Holunderbeeren

                              Aber das muss doch eh erhitzt werden? Im Garten evtl. mit Gaskocher arbeiten.
                              Die grünen Beeren sind auf jeden Fall giftig. Die kann man aber nicht absammeln. Daher alles zusammen gut aufkochen. Dann kann man auch gleich heiß abfüllen, so dass es sich hält.
                              Es ist immer zu früh, um aufzugeben.

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                              • cast
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                                • 02.09.2008
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                                #16
                                AW: Saft aus Holunderbeeren

                                Also mit Gaskocher würde ich mir keinen kaufen. Elektrodampfentsafter.

                                Kosten nicht die Welt, Kabel in den Garten legen und los gehts.
                                "adventure is a sign of incompetence"

                                Vilhjalmur Stefansson

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                                  • 09.07.2014
                                  • 3428
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                                  #17
                                  AW: Saft aus Holunderbeeren

                                  Zitat von Waldlaeuferin Beitrag anzeigen
                                  Aber das muss doch eh erhitzt werden? Im Garten evtl. mit Gaskocher arbeiten.
                                  Die grünen Beeren sind auf jeden Fall giftig. Die kann man aber nicht absammeln. Daher alles zusammen gut aufkochen. Dann kann man auch gleich heiß abfüllen, so dass es sich hält.
                                  So richtig giftig ist übrigens der Zwerg-Holunder , auch manchmal Attich genannt. Ist nicht verholzt, sondern krautig und deutlich niedriger als die zwei anderen strauchartigen Holunderarten (Sambucus nigra und racemosus). Da bleibt auch beim Kochen viel Gift übrig, es gab schon Todesfälle wegen der Art.

                                  https://de.wikipedia.org/wiki/Zwerg-Holunder

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                                    • 26.04.2010
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                                    #18
                                    AW: Saft aus Holunderbeeren

                                    Ich hab die Frage wegen einer Vereinfachung des Technologie/Ablauf's gestellt.
                                    Wie und womit ich schnell den Saft vom Grobzeug und Körnchen trennen kann um ihn zu süßen und etwas eingedickt heiß zu konservieren. Möglichst für Holundersuppe oder Saft für Holunder-Gelee.

                                    Bevor ich wieder Geld für ein neues Gerät ausgebe.

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                                    • lina
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                                      #19
                                      AW: Saft aus Holunderbeeren

                                      Ok, wenn nicht das Erhitzen das Problem ist, ist das die schnellste Methode :-)
                                      Ein Gerät wäre zwar praktisch, aber man kann die erhitzte Beeren-Pulpe auch durch ein Sieb streichen – das ist sogar campingplatztauglich Bei sehr großen Mengen wäre ein Dampfentsafter aber effektiver.

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                                      • Abt
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                                        #20
                                        AW: Saft aus Holunderbeeren

                                        Ich hab mit den Körnchen die frühere Erfahrung gemacht, dass sich Tücher und Siebe zu schnell zusetzen und dass es einfach nicht geht. Deshalb wundert mich es etwas, wenn das hier empfohlen wird. Sicher bin ich da nicht auf dem neuesten Stand.
                                        Ansonsten hab ich genügend Platz, das alles bei mir auf den Kompost zu kippen. Ich bin bestrebt, die Sauerei draußen vor der Türe zu lassen, soweit ich das kann.

                                        Unterscheidet man nun die Büsche nochmals in Blaustengler und Grünstengler? Also die Ansätze der Fruchtdolden sehen mitunter so aus. Und keine Angst, die andere giftige Art kenne ich vom Balkan her. Aber immer wieder gut mal drauf hinzuweisen. In einigen Gegenden wurden Holunder wegen Vergiftungsgefahr (laut der mündlichen Überlieferung) nicht gesammelt! Ob das nun von grünen Beeren oder der Verwechslung mit der anderen Art zusammenhing, kann niemand mehr feststellen.
                                        Übrigens hab ich hier zumindest einen Nahrungskonkurrenten. Eine Vogelart kommt von hinten heimlich still und leise, pickt an einigen Dolden herum und verduftet wieder. Eventuell eine Grasmückenart mit einem Dunkelhut.

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