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  • thorstenl
    Gerne im Forum
    • 06.06.2012
    • 63
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    • Meine Reisen

    Serac

    Hallo,
    ich habe gehört, dass die Wahrscheinlichkeit eines Serac-Sturzes weder mittelbar von Temperatur- oder Tagesgang abhängig ist. Dass also ein Serac zusammenstürzt, sobald der Gletscher ihn in eine instabile Positionen geschoben hat. Für den Ortsunkundigen ist die "kritische" Seracposition also wohl schwer erkennbar. Wie sieht es aber unmittelbar nach einem Seracsturz aus. Ist das Risiko eines weiteren Nachsturzes eine gewisse Zeit erhöht? Wenn ja, wie lange wartet man ab, bis die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Sturzes wieder auf dem normalen Level liegt. Gibt es dazu eine Lehrmeinung?
    Dankeschön :-)
    Thorsten

  • TilmannG
    Fuchs
    • 29.10.2013
    • 1332
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Serac

    Wüsste nicht, dass es dazu eine Lehrmeinung gibt. Habe selbst einen frischen Abbruch immer eher als Warnung denn als Beruhigung empfunden. Und wenn richtig viel schon unten liegt, ist das Vorwärtskommen in den Trümmern derart mühsam, dass sich auch keinerlei Sicherheitsgefühl einstellt.

    Alle Eislawinen mit denen ich unmittelbar zu tun bekommen habe, waren in den frühen Morgenstunden abgegangen, zum Zeitpunkt der größten Kälte. Ebenso die großen Katastrophen im Himalaja mit komplett verschütteten Lagern, z.B. Nanga Parbat 1937 oder Manaslu vor wenigen Jahren.
    Zuletzt geändert von TilmannG; 21.07.2018, 18:02.
    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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    • lorenzo
      Dauerbesucher
      • 21.08.2006
      • 542

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Serac

      Nein, da gibt es keine Lehrmeinung, Seracs sind prinzipiell immer gefährlich, das ist ja das blöde daran. Kann man wenig machen, ausser nicht drunter durchgehen. Natürlich schwankt die Wahrscheinlichkeit langfristig ein wenig mit der Witterung, praktisch bringt einem das aber nix.

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      • jeskodan
        Fuchs
        • 03.04.2007
        • 1844
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Serac

        Also ich war mal im Juni im Argentierre Becken, und wir waren noch keine 5h oben, da haben wir beschlossen uns gannnnnnnnnnnnz weit von Seracs fernzuhalten. Da ist gefühlt alle 20min was runtergepuzerlt. ich glaube wenn die Dinger ausm Winter beladen sind und dann die ersten Sommertemperaturen kommen ist das auch nciht so top. Aber prinzipiell haben die beiden anderen recht.

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        • Nita
          Fuchs
          • 11.07.2008
          • 1722
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Serac

          Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
          Alle Eislawinen mit denen ich unmittelbar zu tun bekommen habe, waren in den frühen Morgenstunden abgegangen, zum Zeitpunkt der größten Kälte.
          Das kann ich bestätigen, auch wenn ich über keinen so großen Erfahrungsschatz wie TilmannG verfüge. Einmal ist ein Serac direkt neben uns zusammengebrochen, nachts ohne Sicht ziemlich unangenehm.

          Generell schaut man, wie die Seracs geformt sind. Die abgerundeten sind tendenziell harmloser. Die mit scharfen Kanten, überhängend, mit frischen Abbrüchen oder Rissen - da drunter mag ich nicht unterwegs sein.


          da hat es ständig gerumpelt


          hier auch, wobei dieser Abbruch nicht mehr frisch ist


          hier hat es auch Seracs, aber ganz anders aussehend, zudem ist in der Mitte eine Route sicher
          Reiseberichte

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