Wintertouren

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  • Holger
    Erfahren
    • 04.04.2002
    • 113

    • Meine Reisen

    Wintertouren

    Hallo
    da jetzt die schoenste Zeit im Jahr vor uns liegt und man langsam aber sicher die naechste Wintertour planen kann wollte ich doch mal so hoeren welche Erfahrungen und welche Erlebnisse ihr so gesammelt habt.
    Hat sich schon mal jemand an Touren ausserhalb von Europa gewagt?
    Alaska, Kanada, Island, Groenland oder Suedpol
    Welche Touren koennt ihr in Europa empfehlen?
    Seit ihr mehr Wanderwege gelaufen (kungsleden, padjelanta) oder auch richtig Backcountry.
    War schon mal jemand im Øvre Dividalen nasjonalpark und kann mir ein paar Informationen geben z.B. Anreise.
    Lauft ihr mehr Langlauf oder Schneeschuh oder nimmt ihr beides mit.
    Wie sieht es mit einer Pulka aus. Immer oder nur bei bestimmten Gelaende und wieviel gewicht tut ihr drauf?
    Welche Zelte nimmt ihr mit und warum?
    Welche Schlafsaecke? Daunen oder Hohlfaser? Vapour Barrier Liner ja oder nein, auch im Hohlfaser ja oder nein?

    Welchen Kocher und habt ihr auch immer so viel Spass mit den benzinkocher? Einer geht pro Reise bei uns immer drauf.
    :bash:
    Wie sieht Eure Verpflegung aus? Was nimmt iht an herzhaften Sachen mit.
    Was esst ihr zum Fruhstueck? Alternative zum Mueslie oder Haferkotze.
    Habt ihr irgendwelche kulinarischen Hoehepunkte die ihr mitnehmt?
    Wir haben immer weissen Speck mit und jeden Abend gibt es ein tiefgefrohrenes Stueck und kann man sich in Deutschland noch nicht so richtig vorstellen das man das essen kann so ist das auf einer Tour echt der Traum.
    Habt ihr sonst noch irgendwelche Tipps oder tricks oder besondere Ausruestungsgegenstaende auf die ihr nicht mehr verzichten wollt. :wink:
    Ich habe z.B seit meiner letzten Tour Hüttenschuhe Ajungilak und wuerde die nicht mehr abgeben.

    Also erzaehlt mir was.
    Holger

  • ToP
    Dauerbesucher
    • 25.02.2002
    • 516

    • Meine Reisen

    #2
    Hei Holger,

    Zu einigen Punkten kann ich dir mal meine Gedanken preisgeben:

    øvre dividalen: bin im letzten Sommer mit dem Rad am Rand vorbeigekommen. Die Gegend ist mir ziemlich mürrisch in Erinnerung, vor allem wegen der plötzlichen Wetterwechsel, aber war sowieso ein schlechter Sommer.

    Anreise: Wir haben Kiel-Oslo Fähre und Oslo-Tromsø Flugzeug benutzt. Geht relativ schnell und man Schläft gut (auf der Fähre).

    Frage: Warum fahren allem mit dem Zug nach Nordskandinavien? Die Flüge werden immer billiger (diverse Rabatte, neue Fluglinien) und die Zeitersparnis ist, denke ich, doch erheblich.

    Im Winter benutze ich nur LL-Ski, ist bequemer und nicht so anstrengend.

    Pulka ist für längere Touren bequem, da schwerer beladen werden kann, aber nur im offen Fjell wirklich von Vorteil (über der Baumgrenze). Die kann an in ganz Skandinavien leihen, das kaufen ist ja ziemlich teuer und in Mitteleuropa nicht/kaum zu gebrauchen.

    Mit dem Kocher MSR Wisperlight noch nie Probleme gehabt.

    In Norwegen kann man den Speiseplan gut durch Flatbrød, cremost (Streichkäse in 7 Geschmacksvarianten) und Käse aus der Tube ( 5 Geschmacksrichtungen) und brunost (der berühmte norwegische , in dünnen Scheiben am Abend sehr gut) verbessern.

    Torsten

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    • boehm22

      Lebt im Forum
      • 24.03.2002
      • 8236
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von ToP
      Frage: Warum fahren allem mit dem Zug nach Nordskandinavien? Die Flüge werden immer billiger (diverse Rabatte, neue Fluglinien) und die Zeitersparnis ist, denke ich, doch erheblich.
      Torsten
      Die Frage hab ich mir jetzt auch gestellt, nachdem ich festgestellt habe, daß die Tour nach Lappland für mich eine 40 Stunden-Bahnfahrt werden würde.
      Da flieg ich lieber nach Kanada, kóstet auch nicht so viel mehr.
      Viele Grüße
      Rosi

      ---
      Follow your dreams.

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      • Christian J.
        Lebt im Forum
        • 01.06.2002
        • 9222
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ich würde euch gerne die Fotos von 4 Tagen Schlaf wagenfahrt zeigen (2*2 Nächte). Da hättet ihr den Grund. Leider werden die Abgebildeten was dagegen haben und so lasse ich es lieber bleiben.
        Im Ernst: Bei einer Zugfahrt sieht man noch was von der Welt. Außerdem fährt der Zug in fast jedes Kaff was man ja vom Flugzeug nicht behaupten kann. Wenn die Anreise mit dem Flugzeug (incl. Bus/ Bah vom Flughafen zum eigentlichen Startort) allerdings billiger ist sind diese Gründe noch mal zu überdenken.
        MfG
        Christian
        "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
        Durs Grünbein über den Menschen

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        • flying-man
          Dauerbesucher
          • 10.08.2002
          • 937

          • Meine Reisen

          #5
          zum thema flug

          vom ökologischen aspekt mal ganz abgesehen - flugtickeds sind viiieeeelllll zu billig während die züge ja immer teurer werden. eigentlich ists ja auch billiger von stuttgart nach berlin mit deutsche ba zu fliegen als mit dem zug zu fahren :bash: das kann eigentlich nicht sein! :x

          wenn ich aus skandinavien mit dem zug zurückfahre finde ich das langsame gleiten in den deutschen spiessigen alltag angenehm. mit dem flieger bin ich sofort wieder in frankfurt brrrr... dann noch lieber 2 tage träumen......

          flying-man
          \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

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          • David
            Erfahren
            • 26.09.2002
            • 122

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo Holger,
            ich sitze heir gerade bei offenem Fenster und empfange die kalte Jahreszeit. Herrliches Wetter heute, oder? Ich bin im März diesen Jahres in den Genuss meiner ersten Wintertour gekommen und bin hellauf begeistert. Eien neue Leidenschaft ist geboren. Nun mal einige Antworten auf deine Fragen. Ich war mit einem freund in Schweden unterwegs. In der Region um Grövelsjön. Das liegt gerade zwischen den Regionen Darlana und Harjedalen nah an der norwegischen Grenze. Den Femundsee findet man auf vielen Karten als grobe Orientierung. Wir waren 12 Tage mit Schneeschuhen unterwegs. Gepennt haben wir sowohl in Hütten, als auch im Zelt (altes JW Worlds End) und eine Nacht im selbstgebauten Iglu. Wir hatten zwei Pulken, beide selbstgebaut, eine aus einem Plastikschlitten, die andere aus Holz, mit.
            Die Anreise war sehr komfortabel, da mein Freund einen ausgebauten Bulli hat. Ansonsten wäre eine Anreise per Zug das beste gewesen.
            Zur Akklimatisation haben wir zwei Nächte auf einem Campingplatz in Idre gepennt. Der gehört zwei ausgewanderten Holländern, die sehr sehr nett sind.
            Als Kocher hatten wir einen kleinen Markill Gaskocher mit. Beim nächsten mal wird es aber der neue Primus Multifuel sein, da er etwas stabiler steht, vor allem mit dem 4L Topf zum schnee schmelzen.
            Gepennt habe ich in einer Kombi aus zwei Kunstfaserschlafsäcken. War echt o.k., auch bei -27°C, aber ist vom Packmaß her nicht so ideal. Momentan bin ich dabei mich dem Langlauf und dem Skifahrenb generell zuzuwenden, da ich die nächste Tour mit Skiern machen möchte.
            Zum Ende der Tour sind wir nach Norwegen gefahren und ahgebn den Galdhöppigen erklommen. Der liegt im Jotunheimen. War ein völluig geniales Erlebnis. So, bevor die Wunden weiter klaffen mache ich erstmal Schluß. Viel Spaß bei deiner Tour. ich beneide dich.
            david

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            • Rüro
              Erfahren
              • 09.08.2002
              • 233

              • Meine Reisen

              #7
              fliegen

              Hallo ToP,
              was das fliegen angeht;
              geht der preisliche Vorteil nicht flöten, wenn man zusätzliches Gewcht mitnimmt?
              Für eine Wintertour mit Pulka braucht man bestimmt 40 Kg würde ich jetzt einfach mal so schätzen.
              Gerade bei den Billig Airlines wie Ryan Air wird ja stark beim Gewicht gespart.
              Cu, Mark

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              • Becks
                Freak

                Liebt das Forum
                • 11.10.2001
                • 19606
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Wow, das gibt ein Monsterthread hin - vielleicht sollte man den mal bei Gelegenheit spalten

                Also.
                Wintertourenerfahrung hab ich bislang mit 1x Noirwegen (April, südlich von Narvik), 1x Schweden (2 Wochen Lappland) und 1x Alpen (4 Tage Montafon) sowie diverse kleinere Touren im Schnee die ich mal eher unter den Tisch kehre.

                Pulka:
                Nur lohnenswert wenn das Gelände relativ flach ist. Ideal also für Schweden und Teile Norwegens, ungeeignet für die Alpen. Grund: Solange es eben ist kann man Material draufladen wie man will, 40 kg sind locker machbar. Geht es rauf und runter spürt man das Gewicht und Pulken kippen leicht um wenn man Hänge traversieren muß (wie in den Alpen üblich).

                Schneeschuhe:
                Tw. in den Alpen ganz gut, haben den Vorteil daß man steiler ansteigen kann wie mit Skiern und nicht unbedingt Skifahren lernen muß. Beim traversieren sind sie jedoch schlechter als Skier weil se mehr Platz brauchen. Und wenn man Skier beherrscht ist die Abfahrt natürlich mit den Latten um so besser.
                In Schweden sind Schneeschuhe tw. Kacke. Der dort typische trockene Pulverschnee trägt nicht, man sauft einfach ab. Dominique hat es getestet und nach der ersten Tour gleich auf Skier umgestellt. Ach ja - alte Skier ohne Stahlkante und Highendbindung reichen im Fjäll lockerst. Man braucht es eh nur zum Draufstehn und zum Gehen. In einer solchen Spur läuft ne Pulka auch ganz gut und der Hintermann hat es recht einfach (energiesparende Gehweise).
                Daher: Im Nodern im Flachen rocken Skier und Pulken.

                Zelt: Tunnelzelt mit großer Apsis (z.B. Alaska II ). Dann hat das Gepäck und die Person selbst gut Platz drin. Zusätzlich noch n Tarp dabei und man kann auch mehrere Tage irgendwo rumhocken ohne an Platzangst einzugehen.

                Schlafsack: Hab bisher nur KuFa getestet, war aber bisher viel zu warm das Baby (bis -30°C Komfort). Hab in Schweden im Februar freiliegend auf ner Schneefläche gepennt. -18°C und Wind haben den Schlafsack nicht gestört. Bin nun auf der Suche nach was Leichtem bis -20°C für Hochgebirgstouren mit Biwak.

                Verpflegung: Auf Kurztouren Fertigfraß (Maggi Fertiggerichte) welche mit Gewürze (Pfeffer, Salz, Knoblauch, Zwiebeln und Sambal Oeleck) schmackhaft gemacht werden. Alternativ: Reis, Nudeln, Linsen, Erbsen und Kartoffelbrei welche mit irgendwelchen Gewürzmischungen und Gewürzen/Soßen angerührt werden. Ganz wichtig: Öl, viel Öl. Denn Fett ist der ideale Brennstoff während der Nacht. Hält warm. Kochtipps gibt es auf www.saloon12yrd.de - von asiatisch angehaucht bis deftig Süddeutsch sind lauter Gerichte dabei die wir angetestet und als outdoortauglich eingestuft haben.

                Frühstück: Wasser, maximal n Tee und dazu vielleicht 25 g Schokolade. Dann muß ich erstmal rennen gehen. Nach etwa 1-2 h meldet sich dann der knurrende Magen und dann gibt es Essen. Mein Liebling: Esrom, ein würziger Käse mit viel fett drin. Dazu Schokolade, Brot und n paar Scheiben Salami, und schon gehts weiter.

                Kulinarischer Höhepunkt: Der Frustkiller (siehe www.saloon12yrd.de) oder eine Flasche Aachkarrer Spätburgunder trocken. Nix rockt mehr als guter Wein im Plastikbecher, getrunken auf einer Hütte in den Alpen während man bei 5°C im Winterraum sitzt und eine Kerze anguckt.

                Gegenstände die ich nicht mehr hergebe:
                Meine Jacke (Mammut Twin Jacket Plus), meine Bergstiefel (La Sportiva Nepal extreme), meine Hose (Mammut Champs bzw. Mountain Hardwear Exposuer Bib II), die Themohose (Lowa Alpin), die Gamaschen(Mountain Hardwear) und die Fleecepullis(Mammut und Patagonia). Und klarerweise meine Rucksäcke (Gregory). Geb ich nur tot wieder her, denn die Gegenstände haben sich jetzt mehrere Jahre lang bewährt. Ach ja - und meine Steigeisen (Grivel "uralt"). Wiegen 360 g (pro Stück) und halten seit Jahrzenten Eis, Schnee und Fels stand.

                Alex
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                • Balu
                  Erfahren
                  • 27.11.2001
                  • 373

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hi Becks,

                  auf der Suche nach einen leichteren Schlafsack? Ich bin da auf VauDe gestoßen. Die scheinen nicht schlecht. Kann man sich mal anschauen. Leider gibt es die VauDe Penntüten recht schlecht. Preislich im Rahmen. Auch hier steht der Preis in einem umgekehrt proportionalen Verhältnis zum Gewicht.

                  Gruß

                  Balu

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                  • Becks
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 11.10.2001
                    • 19606
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich hab dem Marmot Never Summer und TNF Superlight im Visier. Mal sehn wie die sind. Jetzt kommt aber erstmal mein neuer Rucksack an die Reihe. Krieg ihn morgen und werd den auf Herz und Nieren testen.

                    Alex
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                    • gi
                      Fuchs
                      • 21.08.2002
                      • 1711
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      @Becks KuFa? Welche Firma ist das? Oder ist das eine Marke? Kostenpunkt?

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                      • Becks
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 11.10.2001
                        • 19606
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        KuFa = Kunstfaserschlafsack.
                        In meinem Fall einer von Carinthia. Weit geschnitten (wichtig für breitere Leute, verhindert Klaustrophobie), für mich aber zu weit. Ich dünner Hering mach den einfach nicht warm, daher leider in meinem Fall ein Fehlkauf.
                        Zudem in meinen Augen mit 2800 g viel zu schwer für mein Einsatzgebiet. Auf der Pulka juckt das Gewicht nicht, aber im Gebirge wo ich bin schon. Daher auch die Suche nach anderen Dingern.

                        Alex
                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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