Anforderungen an die Schwimmweste

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  • Merle91
    Anfänger im Forum
    • 21.05.2018
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Anforderungen an die Schwimmweste

    Zitat von MichaelH Beitrag anzeigen
    Stimmt, da gehen die Meinungen auseinander. Die einen meinen, man sollte alles für den Notfall am Man haben, falls das Boot abhaut, die anderen haben die Sachen lieber im Boot.
    Meine persönliche Meinung: Es ist erstaunlich wie schnell das Boot auf See weg ist bei z.B. 5 bft, wenn man es nach einer Kenterung nicht fest hält. Das hölt man schwimmend nicht mehr ein. Deshalb habe ich die Notrufsachen auf See in der Schwimmweste. Dazu noch Handschuhe und Mütze um es etwas länger im Wasser aushalten zu können.
    5 bft?

    Und befestigt man sich nicht sowieso mit einer Leine am Boot, damit man nicht plötzlich auf einen zufällig vorbeifliegenden Hubschrauber hoffen muss? Ich vermute mal, auf kleinen Flüssen ist das absolut zu vernachlässigen, weil nach genügend Metern das Boot sowieso am Ufer landet. Auf dem Rhein würde ich mich vermutlich auch wieder mit dem Boot verbinden. Gleiches gilt für das Paddel.

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    • MichaelH
      Dauerbesucher
      • 13.10.2014
      • 630
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Anforderungen an die Schwimmweste

      Sich mit einer Leine ans Boot zu binden halte ich für lebensgefährlich.
      Die hängt dir schneller als du schauen kannst um den Hals.

      Schon die Leine am Paddel ist nicht ungefährlich und deshalb an beiden Seiten mit einem Schnellverschluss versehen.

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      • Ditschi
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        #23
        AW: Anforderungen an die Schwimmweste

        Machen wir uns nichts vor: die beste Schwimmweste gibt es nicht. Schwimmwesten und Schwimmhilfen haben unterschiedliche, sich oft widersprechende Eigenschaften.

        Mit einer ohnmachtssicheren Rettungsweste kommt man beim Kentern schlecht wieder ins Kanu. Weshalb viele, die den Wiedereinsteig trainiert haben, lediglich auf eine Schwimmhilfe vertrauen. Mißlingt der Wiedereinsteig, hast Du einen Schwächeanfall oder gar einen Herzinfarkt, ertrinkst Du mit einer Schwimmhilfe, während Du mit einer ohnmachtssicheren Rettungsweste Zeit gewinnst, bis vielleicht Rettung naht. Du kannst aber mit einer ohnmachtssicheren Rettungsweste im Wasser treibend an Unterkühlung sterben, ein Schicksal, das Dir erspart bliebe, wäre Dir mit der Schwimmhilfe der Wiedereinsteig gelungen.
        Welche Weste in welcher Situation die beste wäre, entscheidet das Schicksal. Das ist nicht vorhersehbar. Man kann die höchst unterschiedlichen Eigenschaften gegenüberstellen und muß sich dann entscheiden. Immer mit dem Risiko, daß es die falsche Entscheidung war. Die Entscheidung kann beeinflußt werden vielleicht dadurch, daß man die eigenen Fähigkeiten nüchtern abschätzt und einfließen läßt. Ist man jung , sportlich, hat den Wiedereinsteig trainiert, ist vielleicht die Schwimmhilfe die bessere Lösung ?
        Ist man unsportlich, übergewichtig, nicht mehr ganz jung, kurz: hat man Schwierigkeiten, bei widrigen ( !) Bedingungen wieder ins Boot zu kommen, wäre vielleicht die Rettungsweste besser?
        Die ganze Entscheidung natürlich unter Einbeziehung des Bootes und des vorwiegend befahrenen Gewässertyps.
        Aus der Einschätzung der eigenen Situation heraus eine allgemeingültige Empfehlung für andere auszusprechen, halte ich für gewagt.
        Ich glaube für mich, sowohl für das Angelboot auf dem Meer als auch für das Kanu eine -- durchaus unterschiedliche --Wahl getroffenen zu haben, die meinen Fähigkeiten, dem Bootstyp und dem befahrenen Gewässern angepaßt ist. Mit dem Risiko, daß es just die falsche Wahl war. Ich will auch nicht mit meiner Wahl langweilen. Das ist eine individuelle Entscheidung, angepaßt an Wahrscheinkeiten.
        Wer aber einem Anderen sagt, er solle am besten die oder die Weste nehmen, ohne sich eingehend über alle relevanten Umstände bei dem Anderen zu informieren: sorry, der faselt.

        Mit der Leine verhält es sich ähnlich. Eine Faustregel lautet: immer beim Boot bleiben ! Zumindest auf großer Wasserfläche. Ein havariertes Boot ist leichter auszumachen als ein im Wasser treibender Mensch. Und richtig, ein Boot kann schnell abtreiben. Ist man mit einer Leine verbunden, kann die Leine das Leben retten. Die Leine kann das Leben auch nehmen, wenn man sich verheddert oder sie sich um den Hals wickelt. Was ist wahrscheinlicher ? Was hat das Schicksal parat ? Wer weiß es vorher? Es gibt Faustregeln, die leuchten ein. Und Ratschläge, die sind zweischneidig und / oder Glaubenssache. Zumindest das, was als gesicherte Erkenntnis gilt, sollte man sich zu eigen machen. Und alle anderen Ratschläge hinterfragen.


        Ditschi
        Zuletzt geändert von Ditschi; 24.05.2018, 06:55. Grund: Man entdeckt immer mal wieder Schreibfehler

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        • LihofDirk
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          • 15.02.2011
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Anforderungen an die Schwimmweste

          OT: Leine am Boot ist im Wildwasser ein NoGo, ebenso beim Surfen in der Brandung. Also überall da, wo einen die Strömung kräftig durchwirbelt und Kraft auf Boot und Paddler in unterschiedliche Richtung ausübt. Im „Flachwasser“ wird kaum Zug auf die Leine kommen, der eine Strangulation auslösen kann. Mein Kompromiss auf strömenden Grossgewässern (Rhein ist nun mal die Heimstrecke) ist Paddel an der Leine am Boot, dann muss ich nur entweder Boot oder Paddel halten'

          Das Bepacken von Schwimmwesten ist sicher ein weites Themenfeld, wobei ich noch keinen Ausbilder erlebt habe, der ernsthaft etwas gegen PLB und Funke in der Weste hatte. Die Kritik kam eher bei Kamera, dem fünften Energieriegel, den Autoschlüsseln, ...

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          • Ditschi
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            • 20.07.2009
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            #25
            AW: Anforderungen an die Schwimmweste

            Wir fahren Canadier, aber nicht auf dem Meer. Da angle ich vom treibenden Boot aus und trage eine automatische Rettungsweste mit 275 N Auftrieb. Eine Rettungsweste soll es schaffen, eine im Wasser treibende Person selbstständig auf den Rücken zu drehen, wenn sie ohnmächtig ist / wird und /oder die Kräfte schwinden. Keine leichte Aufgabe für eine Weste, wenn die Person einen Flotation-Anzug trägt oder sonst dicke, lufteinschließende Kleidung. Dann können 150 N zu wenig sein.

            Ich möchte doch die Weste einmal vorstellen, die meine Frau und ich jetzt beim Kanu-Fahren tragen auf unseren ruhigen norddeutschen Flüssen oder schwedischen Seen. Beim Kanufahren trägt man nicht so dicke Kleidung, sondern bewegt sich sportlich. 275 N müssen nicht sein.

            Es ist die Hiko Safety Pro.
            https://www.ekue-sport.de/hiko-safety-pro

            Wir sind nicht von selbst drauf gekommen, da wir die Weste nicht kannten. Wir waren vor 4 Jahren auf dem Åsnen paddeln im Mietcanadier mit schlecht sitzender Leihweste, als wir einen erfahrenen deutschen Kanuten trafen, der seinen beladenen 16"-Fuß-Canadier alleine über den See steuerte. Seine Schwimmweste stach uns gleich ins Auge. Wir haben sie an Land sorgfältig in Aufgenschein genommen und anprobiert: weite Armausschnitte, die Bewegungsfreiheit lassen zum Paddeln. Sonst perfekter Sitz. Dazu ein Kragen wie bei einer Rettungsweste und ein hoher Auftrieb von 100 N.
            Ein Kompromiß mit der Beweglichkeit einer Kanu-Schwimmhilfe und Accessoires einer Rettungsweste. Für uns im Rentenalter erschien sie genau richtig, wenn auch nicht ganz billig.
            Vielleicht gibt es ja jemanden, der auch sagt, das sei genau das, was er sucht?

            Ditschi
            Zuletzt geändert von Ditschi; 24.05.2018, 08:08. Grund: Man entdeckt immer mal wieder Schreibfehler

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            • Paddolf
              Erfahren
              • 22.10.2014
              • 339
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              #26
              AW: Anforderungen an die Schwimmweste

              Scheint eine sehr ordentliche Weste zu sein - leider wahrscheinlich für den TO ungeeignet.
              Beim Einsatz mit Spritzdecke ist die Weste vermutlich zu lang.

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              • Ditschi
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                • 20.07.2009
                • 12360
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: Anforderungen an die Schwimmweste

                Die Eignung der vorgestellten Weste für ein Kajak kann ich nicht beurteilen. Im Canadier verursacht sie bei uns kein Problem. Muß halt jeder sehen, was ihm paßt. Wer bei der Entscheidung zwischen einfacher Schwimmhilfe oder Rettungsweste unschlüssig ist, findet darin vielleicht eine Alternative.
                Ditschi

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                • Martin206
                  Lebt im Forum
                  • 16.06.2016
                  • 7422
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Anforderungen an die Schwimmweste

                  @ALF (+@Merle91)

                  Du schriebst ja schon "Meine laienhafte Meinung" :-(

                  Dann "Meine Weste wäre mit geschlossenem Reißverschluss noch sicherer. Hält aber auch so."
                  Das geht gar nicht. Eine Schwimmweste muß so sitzen, daß sie keinesfalls nach oben rutscht, sonst hilft diese im Notfall nicht so wie sie's sollte. Dazu ist ein gut passender, richtig eingestellter Gurt am unteren Ende der Weste nötig.

                  => Eine Schwimmweste muß passen, ideal läßt sie sich soweit einstellen, daß diese sowohl über dem Shirt als auch über den Kaltwetterklamotten gut paßt.

                  Zu Westen für's Meer kann ich nichts bezügl. der spez. Details sagen.

                  "Wildwasserwesten sitzen körpereng und sind kaum für längere Touren auf Zahmwasser (ohne Wasserkühlung) bei heißem Wetter geeignet."

                  Das ist großteils falsch.
                  Es gibt durchaus viele WW-Westen welche sich auch bei warmen Wetter bequem u. komfortabel tragen lassen.
                  Meintest Du etwa die für Wildwasser oft beliebten engen Schlupfwesten? Die gibt es zwar noch (Modelle eher so aus den 80igern/90igern), aber Stand der Technik ist das längst nicht mehr.

                  => Die Welt dreht sich weiter ...was vor 25 Jahren noch galt ist heute nicht mehr die Meßlatte.

                  Ja, Tourenwesten sollten bequem sein - aber das mit dem "luftig sitzen" gilt nur, wenn die wesentl. Funktionen trotzdem gegeben sind, also z.B. daß die Weste nicht so leicht hoch rutscht.

                  "...von anderen gerettet zu werden."
                  Ein gutes Stichwort!
                  Bei der Rettung ist es von großem Vorteil, wenn die Schwimmweste a) gut sitzt / wenig hoch rutscht und b) stabil genug ist, daß man an der Weste das Opfer rausziehen kann.

                  Jetzt sind wir bei einem wichtigem Punkt angelangt: Die Weste sollte Schultergurte haben die von hinten unten, über die Schulter bis vorne unten reichen und welche (mindestens) mit den untersten Quergurten vernäht sind. Sonst reißt die Weste gerne mal wenn man an den Schultergurten jemand rauszieht oder hält.

                  Und genau da trennen sich Spreu und Weizen, denn für 50 EUR bekommt man so eine Weste (dazu noch "nicht hochrutschent" und bequem) nicht. Aber für 100-150 EUR werden neben guten leider auch diesbezügl. untaugliche Westen angeboten (meißt aufgehübscht mit vielen Taschen).

                  D.h. im Klartext: man muß mit ca. 120-150 EUR rechnen für eine gute Weste ...soll die noch Bergegurt und andere Features haben, sind schnell 200 EUR nötig um was passendes zu bekommen.
                  __

                  Meine Tipps:
                  - Anprobieren in einem Laden mit erfahrenem Berater (vom Laden od. selbst mitgebracht), dabei eben von T-Shirt bis Kälteschutzkleidung bei der Größe bedenken (eine gute Weste läßt sich soweit justieren).
                  - Ein Bauch- od. Brustgurt sollte gegen Hochrutschen vorhanden sein u. passen.
                  - Auf durchgängige, mit Quergurten vernähte Schultergurte achten.
                  - Länge hinten beachten! Je nach Sitz / Süllrand / Spritzdecke sollte der Rücken relativ hoch beginnen bzw. im unteren Bereich nur wenig auftragen.
                  - Für spez. Einsatzbereiche auch spez. weiter Features beachten (WW-Weste besonders stabil, Cowtailbefestigung; Guide-Weste mit Wurfsackbefestigung, etc. ...)

                  Und noch was:

                  EINE SCHWIMMWESTE IST SICHERHEITSEQUIPMENT!
                  Da es dem Auftriebsschaum schadet wenn man sich drauf setzt, SETZT MAN SICH NICHT AUF EINE SCHWIMMWESTE!

                  Sicherheitsequipment gehört sich regelm. geprüft, fachmän. repariert und rechtzeitig ausgetauscht. Letzteres u.a. da der Schaum an Auftriebskraft verliert (schrumpft, was man erkennt wenn die Hülle merklich größer ist als der Schaum darinnen, bei guten Westen ist da <1cm Luft) und die Fäden/Nähte altern. Ausgeblichene Westen bieten meist nicht mehr ausreichend Schutz/Hilfe.
                  __

                  Sorry wenn das etwas "hart" rüber kommt, aber bei Sicherheit versteh ich keinen Spaß.

                  (PS: Persönlich habe ich eine YAK Halltertau, welche ich sehr gut für Touren und WW finde, im Kajak wie im Canadier. Vorher hatte ich eine ebenfalls gute Langer Launcher.
                  Für Schwerpunkt Seekajak/Wanderkajak evtl. auch mal hier schauen.)
                  __

                  Edit:
                  - Gelbe Farbe bei meiner YAK wird von Insekten nicht angeflogen. Man kann an der Weste allen Schaum und alle harten Teile raus-/wegnehmen und diese dann in der Maschine waschen - da ist die auch nach 3 Jahren noch schön .
                  - Auch ich finde wichtiges Equipment gehört an den Körper, also an/in die Weste. Das Boot ist schnell weg - nicht nur auf See, auch im WW und auch auf Wanderflüssen eben genau an den Schlüsselstellen wo's passiert (Strömung).
                  - "Wo eine Leine ist, da muß auch ein Rettungsmesser griffbereit sein!" In diesem Sinne nur was "festbinden" (Leinen verwenden) wenn man sich der Gefahr die daraus entstehen kann bewußt ist. Fazit: Besser erst gar keine Leine verwenden wo nicht zwingend.
                  Zuletzt geändert von Martin206; 26.05.2018, 21:45.
                  "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                  • wilbert
                    Alter Hase
                    • 23.06.2011
                    • 2975
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                    #29
                    AW: Anforderungen an die Schwimmweste

                    Leider ist meine Lieblings-Schwimmweste, die stormy-seas-sv-100, vom Markt genommen worden.
                    https://goo.gl/images/UZAdVB

                    Bei Produkten die sich jenseits der Norm bewegen, wird es offensichtlich immer schwieriger sich zu halten. Dabei ist nur etwas „gesunder“ Menschenverstand für die richtige Anwendung erforderlich. Aber sowas ist natürlich versicherungstechnisch schwer zu erfassen.
                    … ich schweife ab.

                    Es war eine der wenigen Halbautomatischen Schwimmwesten die für Seekajaker wie gemacht waren.
                    Die Weste ist kurz geschnitten und hat innen liegend, einen aufgefalteten Auftriebskörper der mit einer kleinen Co2 Patrone aufgeblasen werden kann. Diese wird durch „abreißen“, einer mit Klett versehenen Brusttasche aktiviert, die gleichzeitig das Mundstück zum Druck ablassen freilegt
                    Erfreulicherweise werden bei dieser Weste die günstigen Fahrrad-Co2-Schraubkartuschen verwendet. So kostet einmal ziehen nicht 15,- €, wie bei einer Rettungsweste, sondern nur 3,- €.

                    Da das Mundstück ohne Abreißen der Tasche zugänglich ist, kann ich auch vorab, die Weste manuell aufblasen. Dann darf man natürlich nicht zusätzlich die Co2 Patrone auslösen. Eigentlich versteht sich das von selbst und schließt sich gegenseitig aus. Aber es gibt definitiv diese Möglichkeit zur Fehlbedienung.

                    Aufgeblasen, hole ich mir gerade soviel Auftrieb wie ich brauche.
                    Für Rettungsübungen im Kajak hat sich für mich, nur der halbe, mögliche Auftrieb bewährt. Damit kann ich auch mal unter dem Boot durchtauchen, wenn ich die Seite zur Welle wechseln will.
                    Damit sich bei Rollübungen erstmal ein Gefühl der Sicherheit einstellt, gebe ich mir und anderen gerne zu Anfang maximalen Auftrieb. Nach und nach kann ich dann die Luft ablassen, bis ich mich dann ohne Hilfe wieder aufrichten kann.
                    Bei Wiedereinstiegsübungen ist eine halb volle Luftkammer von Vorteil, da sich die Luft bei Bedarf von vorn nach hinten verlagern kann. Wenn ich mich also bäuchlings aufs Boot werfe, drückt sich die Luft nach hinten und ich komme mit dem niedrigeren Schwerpunkt wieder gut ins Boot.

                    Aber das wichtigste ist, dass ich die Weste immer am Mann habe, weil sie beim paddeln absolut nicht aufträgt oder übermäßig wärmt.

                    Müsste ich mich heute für eine Schwimmhilfe entscheiden, würde ich wohl diese leichte packrafting Weste testen. https://www.packrafting-store.de/Sic...8ircio238b0fj1
                    Bis auf die Halbautomatik vereint sie alle, von mir beschrieben Vorteile. Allerdings weiß ich nicht wie stabil der Auftriebskörper ist.
                    Das Material von stormy-seas hält jetzt schon seit über 15 Jahren ohne einen Defekt.
                    Für ruppiges Wildwasser würde ich trotzdem eher eine Feststoffweste wählen.

                    VG. -Wilbert-
                    Zuletzt geändert von wilbert; 28.05.2018, 07:06.
                    www.wilbert-weigend.de

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                    • LihofDirk
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 15.02.2011
                      • 13729
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Anforderungen an die Schwimmweste

                      Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                      ...
                      Für ruppiges Wildwasser würde ich trotzdem eher eine Feststoffweste wählen.
                      ...
                      OT: für ruppiges Wildwasser würde ich ja eher ein Stunt-Double wählen

                      Hast Du die Anfibio Weste schon mal in der Hand gehabt/ anprobiert und kannst zu dieser ein paar Worte sagen, oder ist es nur durch die Aufblasfunktion das für Dich am Interessantesten erscheinende Modell?

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                      • earlyworm

                        Erfahren
                        • 07.03.2007
                        • 387
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Anforderungen an die Schwimmweste

                        Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen

                        Hast Du die Anfibio Weste schon mal in der Hand gehabt/ anprobiert und kannst zu dieser ein paar Worte sagen, oder ist es nur durch die Aufblasfunktion das für Dich am Interessantesten erscheinende Modell?
                        Also diese Weste ist meiner Ansicht nach speziell für das Packrafting konstruiert, dafür also gut. Denn das Packvolumen und Gewicht ist möglichst gering und beim Packrafting muss man halt doch einige Kompromisse eingehen. Sämtliches Mehrtagesgepäck samt Verpflegung muss nun mal in einen Rucksack passen.
                        Die Weste ist aber im Grunde nicht freigegeben nach DIN Norm für Schwimmhilfen. Zitat Packrafting Store "Zertifikat: ISO 9000 (Qualitätsmanagmentsytem), KEINE ISO/EN Norm als Schwimmhilfe! Keine Rettungsweste bzw. Persönliche Schutzausrüstung. "

                        Und trotzdem werden wir diese Weste dieses Jahr in Lappland dabei haben. Ende August kann ich auch etwas zur Einschätzung der Weste beitragen. Wir werden sicherlich keine freiwilligen Belastungstests machen ... die Weste ist meiner Ansicht nach ein guter Kompromiss. Ich kann mir sie auch noch in anderen Situationen vorstellen wo sie mir sicherlich ausreicht. Aaber es ist natürlich jedem selber überlassen in wie weit er diesen Kompromiss eingehen möchte. (Kein Prallschutz am Rücken usw.)

                        In einem Video ist zumindest zu sehen das die Weste auch in Notsituationen (Kenterung im Wildwasser) etwas Hilfe bietet. Die Packrafting Weste ist bei 1:39 zu sehen. Die Kenterung und die eigenständige Rettung dann etwas später in diesem Video:


                        (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
                        ------------------------------------------------
                        http://www.canoeguide.net
                        Only the early worm catches the fish
                        ------------------------------------------------

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                        • Martin206
                          Lebt im Forum
                          • 16.06.2016
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                          #32
                          AW: Anforderungen an die Schwimmweste

                          Es bleibt ein Kompromiss.
                          Wo man die Weste nicht im Rucksack lange Strecken tragen muß, würde ich fast immer eine Feststoffweste empfehlen.
                          (Ausnahmen eben beim Trekking mit Packraft, bei Leistungssport, bei Extremeinsätzen wo diese eindeutig behindert.)
                          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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