Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

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  • themed
    Anfänger im Forum
    • 13.05.2015
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    • Meine Reisen

    Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

    Servus Leute,

    schon wieder fleißig an den Vorbereitung für eine Rad-Trekking Tour. Bislang sind wir immer mit unseren Mountainbikes inkl. Mountainbike-Reifen, also breitere mit großen Profil (26 x 2.10), gefahren. Streckenlänge dieses Jahr so ungefähr 1100km.
    Die letzten beiden Jahren merkten wir, dass wir durschnittlich nicht schneller als 20km/h vorankamen und viele andere bei weiten schneller unterwegs waren (Konditions-Argument zählt nicht )

    Die große Frage, wie viel Beachtung sollte ich den Reifen widmen. Kann ich mit Trekkingreifen (Bsp 26 1.95), also schmäleren und straßentauglicheren Reifen besser durch die Botanik ziehen oder ist das alles nur Augenauswischerei?

    Danke für eure Meinungen...
    bis bald LIO
    Checkt unsere Touren auf www.lifeisoutdoors.at

  • HaegarHH

    Alter Hase
    • 19.10.2009
    • 2925
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

    Schwere Fragen …und das in vielerlei Richtung.

    Also 26" und MTB-Reifen wird aktuell von Monat zu Monat schwerer, auch wenn Tourenreifen da wohl eher noch geht. Der Trend ist nach 29" nun auch noch 27.5 und viele neue, moderne und ggf. leicht laufendere Reifen gibt es halt nicht mehr in 26"

    UND 2.1 gilt heute im MTB-Bereich eher als schmal, da geht es häufig Richtung 2.4 oder gar schon 2.6 und das ist noch nicht mal "Plus", was es ja auch noch gibt. Sprich ggf. mal genau schauen / messen, was da an Breite rein passt und nachdem ich letztens fast den selben Fehler gemacht hatte, auch die Dicke beachten, bei mir schliff es dann am Sitzrohr.


    Botanik ist ziemlich relativ. Auf den netten Heide-Sand-Wegen hier vor der Haustür bin ich auch schon mit 28er Reifen auf dem Roadster gefahren, es zeigen sich zunehmend GravelCrosser mit ca. 40er Reifen usw. Umgekehrt bin ich im letzten Jahr ein 980km-Westalpen-Tour mit "nur" Conti XKing auf dem Hardtail gefahren.

    Also WAS ist Botanik? Immer noch gebaute / befestigte Wege, oder wirklich Botanik im MTB / BikePacking-Sinne?


    Ich fahre auf meinem Reise- und Alltagsrad einen Schwalbe Allmotion in 622-55 (also auch schon eher 29er) und auf dem MTB im letzten Jahr den (alten) Conti XKing 2.40. Der Allmotion schlägt sich auf allen Bereichen, auf denen ich mit dem Reiserad fahren will noch wirklich ordentlich, z. B. auch auf Schotter oder Sandwegen.

    Der XKing rollt gar nicht mal so schlecht. Den Unterschied in der "Botanik" merke ich z. B. wenn es etwas feuchter ist und ich dann auf Wegen unterwegs bin, wo es tiefere Pfützen oder Spurrinnen gibt. Da rutscht der XKing an den Schrägstellen deutlich weniger weg. Auch Brems- und Antriebstraktion sind deutlich besser.

    Klar, bei beiden Reifen spielt Felgenbreite und der Luftdruck sehr deutlich mit rein. Während der alte Conti TopContact in 622-47 bei so 4bar unglaublich gut rollte und dafür null Komfort bot, rollt der Allmotion bei so ca. 2,0-2,5 bar mind. genau so und es ist ein Quantensprung im Komfort. Mit 2,0 oder gar 2,5 bar würde ich mich auf dem XKing nach den ersten 50km in die Schlucht werfen. Es gab im letzten Jahr genau EINEN Tag, da habe ich mich den ganzen Tag gewundert, warum meine Beine nix hergeben, bis ich an den Luftdruck dachte und senkte …MAXIMAL 1,8 mehr würde ich da nie reinmachen, bei Gelände wohl eher 1,6 …und das bei ca. 120kg Gesamtgewicht!


    Im Winter hatte ich hinten den oft empfohlenen Maxxis Ardent EXO was weiss ich in 2.4 drauf und er war mit Abstand schlechter als der XKing, was Rollwiederstand anging!


    Nun habe ich mir die 2018er MountainKing gegönnt und die sind echte Überraschung, super Grip, so auf Niveau der Maxxis Highroller, aber unglaublich guter Rollwiederstand, bin die vorne und hinten gefahren. Ich denke gefühlt auf dem Niveau der XKing. Vorne sehr gute Traktion, hinten IMHO mehr als nötig. Deswegen habe ich dann heute für hinten die 2017er XKing zum runterrubbeln drauf gepackt, vorne bleibt der MountainKing.

    Die neuen, neun CrossKing heissenden, XKings sollen angeblich noch besser rollen …wären vielleicht für Euch dann die ideale Kombi.
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    • LihofDirk
      Freak

      Liebt das Forum
      • 15.02.2011
      • 13729
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

      Meine Erfahrung kommen eher vom Touren Rad als vom Mountainbike (VSF T400).
      Aber gefahren wird auch auf Feld und Waldwegen, Himmelfahrt dank Navigationsfehler auch auf Single Trail und bemoostem Untergrund. Fahrstil ist so, dass durchaus auch mal beide Räder trotz Gepäck in der Luft sind (Low Rider vorne sorgen für die Balance).
      Bin mit dem Schwalbe Marathon Plus in Bezug auf Rollwiderstand und Grip hinreichend zufrieden. Im Schmodder schwimmt das Vorderrad mal gerne, Bergauf dreht das Hinterrad auch durch, aber mit Gepäck reicht die Traktion dann schon und beim schwimmen gilt Augen zu und durch. Dafür kann man sich auf der Strasse auch mal bei anderen in den Windschatten hängen, sprich er rollt gut, mit nicht gerade Gelände konformen 5bar.

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      • themed
        Anfänger im Forum
        • 13.05.2015
        • 14
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

        Hallo.

        Danke für eure Antworten.
        Botanik war von mir wirklich ungünstig gewählt. Es wird vorläufig klassisches Radweg, oft asphaltiert, teils schottrig und nur wenig abseits der Wege - EuroVelo-Feeling halt . Also wirklich klassisches Rad-Trekking.

        Starker Vergleich der Mäntel, dass wird wohl eine härtere Nuss
        Wenn ich das so richtig interpretiere ist größere Dimension der Laufräder eher das Argument für ein effektiveres Vorrankommen.

        Grüße
        Checkt unsere Touren auf www.lifeisoutdoors.at

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        • LihofDirk
          Freak

          Liebt das Forum
          • 15.02.2011
          • 13729
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

          Zitat von themed Beitrag anzeigen
          Wenn ich das so richtig interpretiere ist größere Dimension der Laufräder eher das Argument für ein effektiveres Vorrankommen.

          Grüße
          Sehe ich nicht so. Eher.der.richtige.Reigen mit.dem richtigen Luftdruck. Gefühlt ist.mein.T400 mit 26er nicht langsamer als es.mein T700 mit 28er war. Eher auf unebenem.Asphalt schneller, weil.robuster.
          Empfehlung: gute.Reisepumpe,.um.unterwegs auch Mal.Luft ablassen.und Machpumpen zu können.

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          • lina
            Freak

            Vorstand
            Liebt das Forum
            • 12.07.2008
            • 42811
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

            Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
            Meine Erfahrung kommen eher vom Touren Rad als vom Mountainbike (VSF T400).
            Aber gefahren wird auch auf Feld und Waldwegen, Himmelfahrt dank Navigationsfehler auch auf Single Trail und bemoostem Untergrund. Fahrstil ist so, dass durchaus auch mal beide Räder trotz Gepäck in der Luft sind (Low Rider vorne sorgen für die Balance).
            Bin mit dem Schwalbe Marathon Plus in Bezug auf Rollwiderstand und Grip hinreichend zufrieden. Im Schmodder schwimmt das Vorderrad mal gerne, Bergauf dreht das Hinterrad auch durch, aber mit Gepäck reicht die Traktion dann schon und beim schwimmen gilt Augen zu und durch. Dafür kann man sich auf der Strasse auch mal bei anderen in den Windschatten hängen, sprich er rollt gut, mit nicht gerade Gelände konformen 5bar.
            Gleiche Konfiguration auch hier, hätt ich nicht gedacht, dass das nochmal jemand so fährt (ist ja schließlich ein Stadtreifen) und hab schon überlegt, ob ich zukünftig mal auf den Mondial umsteige
            Etwas tieferer Sand ist fies, solange man nicht pedalieren und lenken will, geht es aber.

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            • recurveman
              Erfahren
              • 17.08.2011
              • 401
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

              Bei den Strecken würde ich mich von Mountainbike-Reifen komplett verabschieden, macht hier wenig Sinn...
              Schwalbe G-One in 2" tubeless montiert würden sich hier IMHO anbieten.
              Die laufen extrem leicht und bieten in Anbetracht ihres kaum vorhanden Profils noch einen recht guten Grip solange es nicht matschig wird. Zudem bieten sie einen passablen Komfort in 2" wenn der Luftdruck passt. Der Marathon ist vom Rollwiderstand nicht zu vergleichen, viel höher...
              Fahre ich auf meinem Gravel Bike und bin ich sehr zufrieden mit. Der einzige Nachteil sind die Schwalbe typisch vorhanden Seitenschläge im Mantel, das kriegen die einfach nicht hin. Stört beim Fahren aber nicht.
              Die Frage ist nur ob es sie in 26" gibt, wollte gerade bei Schwalbe schauen aber hier aus dem Büro ist die Seite nicht erreichbar

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              • jonnydarocca
                Erfahren
                • 19.01.2009
                • 338
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                Moin.

                Ich verwende seit 2 Jahren den Michelin Country Rock in 26x1,75" auf meinem Hardtail.
                Das ist ein Semi-Slick fürs MTB.
                Damit fahre ich, vom pendeln zur Schaff über Straßen- und Feldwege, bis zum Marathon Rennen mit teils recht anspruchsvollen Trails, alles.
                Nässe wird nur dann ein Problem, wenn man im Matsch versucht ohne Schwung bergauf zu fahren,
                da ist dann schieben schon kraftsparender.
                Kaufargument war der Maximaldruck von 5.0bar.
                Gefahren bin ich bis jetzt mit max. 4bar, womit der Reifen dann schon wirklich gut rollt.
                Pannenanfälligkeit ist gut, 2Platten in 2 Jahren bei um 7tkm Laufleistung.
                Ein Reifen hält bei mir am HR ca. 2500km...
                Mittlerweile ist ein Reifen für 14€ erhältlich.

                Gruß, Jo
                Langeweile ist ein kostbares Gut. Sie gehört gepflegt zum Wohle der Gesellschaft, weil eine gepflegte Langeweile eine Gelassenheit generieren kann, die uns allen zu Gute kommt.

                Kommentar


                • recurveman
                  Erfahren
                  • 17.08.2011
                  • 401
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                  4 Bar im Reifen, da fallen einem ja die Füllungen aus den Zähnen
                  Zudem sind einige Felgen für diesen Druck nicht geeignet, da sollte man vorher schauen was der Hersteller so vorgibt. Auf 2 meiner 4 Bikes dürfte ich es definitiv nicht fahren (Aufkleber mit Maximaldrücken auf der Felge), bei den anderen beiden habe ich nie recherchiert da es mir eh zu unkomfortabel wäre und vor allem der Grip zu schlecht...
                  Bei meinen Mountainbikes fahre ich maximal 2 Bar, auf dem Gravelracer 2,5.

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                  • LihofDirk
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 15.02.2011
                    • 13729
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                    Zitat von recurveman Beitrag anzeigen
                    4 Bar im Reifen, da fallen einem ja die Füllungen aus den Zähnen
                    Zudem sind einige Felgen für diesen Druck nicht geeignet, da sollte man vorher schauen was der Hersteller so vorgibt.
                    Ich fahre meine sogar mit 6 bar und habe nicht den Eindruck, dass es zu sehr rüttelt.

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                    • recurveman
                      Erfahren
                      • 17.08.2011
                      • 401
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                      Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
                      Ich fahre meine sogar mit 6 bar und habe nicht den Eindruck, dass es zu sehr rüttelt.
                      Du kennst aber schon die Messungen die gezeigt haben das z.B. auf Schotter ein hart aufgepumpter Reifen mehr Rollwiderstand hat als ein weicher (zumindest für Tubeless)?

                      Die waren unter anderem in verschiedenen Bikebravos, im Netz findet man auch einiges...
                      Ein wichtiger Faktor hierbei ist das bei harten Reifen das gesamte Fahrrad mit Fahrer über das Hindernis gehoben werden muss wohingegen bei einem weichen Reifen nur der Reifen eingedrückt wird. Das wiederum benötigt bei Tubeless relativ wenig Energie da sich der Schlauch nicht in dem Mantel bewegt...

                      Ich hatte früher auch immer recht viel Druck, aber seitdem ich komplett auf tubeless gewechselt bin habe ich gelernt dass es anders zumindest für mich bedeutend besser funktioniert.

                      Klar merke ich am Enduro / Freerider mehr den extrem verbesserten Grip als den Rollwiderstand, aber am Gravelracer ist der Rollwiderstand auf schlechten Straßen oder Forstautobahnen mit weniger Druck besser als mit zu harten Reifen bei gleichzeitig bedeutend besserem Komfort und dadurch entspanntem und tendenziell längerem Fahren.

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                      • Piefke
                        Erfahren
                        • 18.05.2016
                        • 322
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                        Ich habe auf einem meiner zwei Mtb´s Schwalbe Big Apple Reifen 26 x 2.35 drauf. Die rollen wesentlich leichter als Mtb-Reifen mit Profil und man kann auch mal ins Gelände fahren damit, so lange es einigermaßen trocken ist. Mit maximal 2 bar gefahren, bieten die Reifen dank ihres Volumens auch ordentlich Komfort. Es gibt den Reifen auch noch in 2.00 und 2.10, falls die 2.35er nicht passen und sie kosten unter 20 €.

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                        • LihofDirk
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 15.02.2011
                          • 13729
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                          Zitat von themed Beitrag anzeigen
                          ...
                          Botanik war von mir wirklich ungünstig gewählt. Es wird vorläufig klassisches Radweg, oft asphaltiert, teils schottrig und nur wenig abseits der Wege - EuroVelo-Feeling halt . Also wirklich klassisches Rad-Trekking.
                          ...
                          Ich habe mich auf die Anforderungen (fett von mir) bezogen

                          Zitat von recurveman Beitrag anzeigen
                          Du kennst aber schon die Messungen die gezeigt haben das z.B. auf Schotter ein hart aufgepumpter Reifen mehr Rollwiderstand hat als ein weicher (zumindest für Tubeless)?

                          Die waren unter anderem in verschiedenen Bikebravos, im Netz findet man auch einiges...
                          Ein wichtiger Faktor hierbei ist das bei harten Reifen das gesamte Fahrrad mit Fahrer über das Hindernis gehoben werden muss wohingegen bei einem weichen Reifen nur der Reifen eingedrückt wird. Das wiederum benötigt bei Tubeless relativ wenig Energie da sich der Schlauch nicht in dem Mantel bewegt...
                          ...
                          Meine Erfahrungen sind nur mit Schlauch. Und nicht ohne Grund hatte ich die Mitnahme einer guten Pumpe empfohlen, damit man unterwegs auch mal den Luftdruck anpassen kann. Wenn eine längere (also mehr als eine Stunde Fahrtzeit) Schotterpassage ansteht senke ich durchaus mal ab.

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                          • Werner Hohn
                            Freak
                            Liebt das Forum
                            • 05.08.2005
                            • 10870
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                            Zitat von themed Beitrag anzeigen
                            die letzten beiden Jahren merkten wir, dass wir durschnittlich nicht schneller als 20km/h vorankamen und viele andere bei weiten schneller unterwegs waren (Konditions-Argument zählt nicht )
                            Das ist deutlich über dem Schnitt, den Reiseradler lange in der Ebene fahren (können). Die rechnen mit 15 km/h, Radreiseveranstalter sogar mit weniger. Während meiner Radreisen (Marathon, 6 Bar, keine Federung) hatte ich den Eindruck mit 15er Schnitt alles hinter mir zu lassen.

                            Zitat von themed Beitrag anzeigen
                            Die große Frage, wie viel Beachtung sollte ich den Reifen widmen. Kann ich mit Trekkingreifen (Bsp 26 1.95), also schmäleren und straßentauglicheren Reifen besser durch die Botanik ziehen oder ist das alles nur Augenauswischerei?

                            Danke für eure Meinungen...
                            bis bald LIO
                            Augenwischerei ist vielleicht etwas übertrieben. Klar, straßentaugliches Profil schneidet beim Rollwiderstand besser ab, doch das Tempo kommt aus den Oberschenkeln.

                            Wenn du Tempo machen möchtest, hilft zusätzlich zu den Oberschenkel ein Straßenrad mit sportlicher Geometrie und wenig Gewicht, auch beim Gepäck. Das wäre mein Ansatz. Also neues Rad.
                            Zuletzt geändert von Werner Hohn; 23.05.2018, 10:52. Grund: Zitat korr.
                            .

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                            • Trischter
                              Erfahren
                              • 17.05.2018
                              • 125
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                              Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                              Wenn du Tempo machen möchtest, hilft zusätzlich zu den Oberschenkel ein Straßenrad mit sportlicher Geometrie und wenig Gewicht, auch beim Gepäck. Das wäre mein Ansatz. Also neues Rad.
                              Neues Rad ist natürlich immer super, aber sobald ein Bike auf ne Geschwindigkeit v beschleunigt wurde und diese dann konstant gehalten wird, spielt in der Ebene das Gewicht keine Rolle mehr.
                              Eher, wie das Gepäck im Wind hängt oder die Joppe flattert oder eben nicht, also Luftwiderstand.
                              Der wächst zudem ja im Quadrat zur Geschwindigkeit, überlagert also auch beim MTB den Rollwiderstand der Reifen.

                              Was dann die Reifenbreite angeht, verrät uns die Industrie seit Jahren, dass breitere Reifen leichter rollen als schmale. Identischer Luftdruck vorausgesetzt.
                              Hier liegt dummerweise der Hund begraben. Physikalisch ist das aufgrund des Walkverhaltens nachvollziehbar, aber erstens interessierts am MTB nicht mehr wenn ich bis zur Achse im Dreck steck und zweitens dürfts auf Schotterwegen schwierig sein, echte Vorteile der einen oder anderen Variante zu er-fahren.
                              (Unabhängig davon, dasses idiotisch wär, den Komfortgewinn eines breiten Reifens durch Reinpumpen von 7bar zunichte zu machen, die Felgen- und allgemein Materialbelastung mal noch aussen vor)
                              Ein schmaler Reifen wird wohl weiter in den Untergrund einschneiden und dadurch dementsprechend stärker abgebremst werden, während der breite Stoppelreifen den Rollwiderstand durch Walkarbeit 'generiert'...

                              Kopfsache also?
                              Zuletzt geändert von Trischter; 26.05.2018, 13:10.
                              Irgendwann und irgendwo begegnest eh dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd "Schitt, ich hätt viel öfter ins Büro g'sollt!"

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                              • Waldhexe
                                Alter Hase
                                • 16.11.2009
                                • 2871
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                                Ich bin zur Zeit für zweieinhalb Monate in Frankreich mit dem Fahrrad unterwegs , mit 28er Marathon Mondial in 47mm.
                                Auf gutem Asphalt bin ich damit ausreichend schnell, auf Schotterwegen sicher unterwegs und auf den schlechten Erdrumpelpfaden z.B. hier am Canal du Midi einfach nur froh!

                                Gruß, Claudia

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                                • sejoku
                                  Gerne im Forum
                                  • 28.01.2007
                                  • 72
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                                  Für die genannten Anforderungen finde ich den Schwalbe Marathon Supreme optimal. Rollt bestens auf Asphalt und ist bei angepasster Fahrweise auch mit Geländeausritten nicht überfordert. Mit dem richtigen Luftdruck machts Spaß!
                                  In 26" in 1.6" und 2.0" erhältlich.

                                  Bin damit (als 28"er) von Dresden nach Budapest (meist Asphalt) und die Westküste Portugals entlang (Asphalt und unbefestigte Wege 50/50) und habs genossen! Auch in der Stadt zu gebrauchen.
                                  Für mich bester Kompromiss aus Leichtlauf und Verlässlichkeit.
                                  Und ja, einer meiner eiert auch. :-(

                                  Ich kann nicht verstehen, wie jemand Backsteine wie die Marathon Plus freiwillig bewegen möchte. So lange man nicht in völlig scherbenverseuchter Stadt unterwegs ist, sind Platten mit weniger übertriebenem Pannenschutz doch äußerst selten..

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                                  • robert77654
                                    Erfahren
                                    • 10.01.2010
                                    • 335
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                                    Zitat von themed Beitrag anzeigen
                                    Hallo.

                                    Danke für eure Antworten.
                                    Botanik war von mir wirklich ungünstig gewählt. Es wird vorläufig klassisches Radweg, oft asphaltiert, teils schottrig und nur wenig abseits der Wege - EuroVelo-Feeling halt . Also wirklich klassisches Rad-Trekking.

                                    Starker Vergleich der Mäntel, dass wird wohl eine härtere Nuss
                                    Wenn ich das so richtig interpretiere ist größere Dimension der Laufräder eher das Argument für ein effektiveres Vorrankommen.

                                    Grüße
                                    Was ist "schottrig"? Fest gebundene Decke? Dann empfehle ich den Marathon Supreme.
                                    Länger halten andere Reifen aus dem Schwalbe-Programm, die sind aber schwerer. Falls bessere Haltbarkeit und besserer Pannenschutz gewünscht ist, empfehle ich Mischbereifung: Letzteres nur hinten.
                                    Falls "schottrig" richtiger Schotter ist, d.h. kleine bis ca 4 cm große Steinchen und lose, ist ein möglichst breiter Reifen und Profil sinnig. Dies insbsondere vorn, dort sollte der Reifen nicht einsinken und gut führen.
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                                      Fuchs
                                      • 27.04.2004
                                      • 1063

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                                      #19
                                      AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                                      habe auf meinem trekking rad seit jahren den continental travel contact drauf. bin damit voll zufrieden, hält wohl schon so um die 20000km. hat mich im stadtgebiet schon oft vor glasscherben bewahrt. in der mitte ist er eher semislick, super rollverhalten auf asphalt. seitlich hat er richtig mountainbike-stollen. man fühlt sich also sehr sicher bergab auf schotter. hat der tillman waldthaler mitentwickelt.
                                      achtung, continental ist so blöd und hat noch einen reifen namens travel contact plus :O. der hat ein ganz anderes profil, das mir nicht tauglich erscheint.

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                                      • Echnathon
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                                        • 20.02.2012
                                        • 1304
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                                        #20
                                        AW: Reifen: Mountainbike- vs Trekking für längere Rad-Touren?

                                        Werde ich jetzt gesteinigt, wenn ich die 28mm Continental GrandPrix 4-Season ins Becken werfe?
                                        Auf der Straße göttlich, super Haftung, leicht und noch recht komfortabel?
                                        Der Pannenschutz trug mich über Glasscherbenteppiche am Straßenrand diverser italienischer Städte, er kapitulierte bislang einzig vor einem Nagel kurz hinter Barcelona und kurz darauf wegen eines Snakebites auf einer Passabfahrt (nach der ersten Panne nicht wieder auf die vollen 8Bar gebacht)
                                        Damit habe ich bislang mit und ohne Gepäck alles von neuen schwäbischen Radwegen, über katalanische Pyrenäenpässe und französische Feldwege, bis hin zu Schlammwegen am Canal du Midi gemacht, und es ging gut.
                                        Verdichtete Schotterwege wie die typischen Forstwege oder der Rheinradweg auf deutscher Seite kurz nach dem Rheinknie fahren sich damit super.
                                        Schlamm mögen sie nicht, aber wenn der Schwerpunkt auf der Straße liegt...

                                        Ich steige lieber auf 0.2% der Reise ab, weil im Schlamm kein Antrieb mehr mögtlich ist, als auf 80% Straße einen faulen Kompromiss zu fahren.

                                        OT: Radreiseschnitte von 15km/h?
                                        ich nehme mal mit Pausen?
                                        Und außerhalb des mit Teer ausgebauten Europas?

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