Übernachtungssuche auf Tour

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  • Voronwe
    Erfahren
    • 03.04.2008
    • 440
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    • Meine Reisen

    Übernachtungssuche auf Tour

    Hi

    ich hatte das Theme bereits mit Wafer per PM angefragt, doch er meinte ich sollte es hier mal öffentlich machen.

    Viele von Euch hier bevorzugen ja das Biwakieren, aber es gibt ja auch die Gruppe, die beim Wandern abends doch lieber ein Bett im trockenem hat.
    An die Gruppe hier die Frage:
    Wie findet ihr auf der Tour Orte zum Übernachten? Bucht Ihr vor, oder geht Ihr auf gut Glück und sucht dann vor Ort?

    Und wenn vor Ort: Welche Hilfmittel setzt Ihr ein, um eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden und ab wann etwa beginnt Ihr mit der Suche?

    Habt Ihr etwas für Notfälle dabei oder verlasst Ihr Euch darauf, auf jeden Fall was zu finden.

    Hintergrund: Ich plane, mal einfach auf gut Glück in D loszuziehen und da wollte ich mal Eure Erfahrungen hören.
    "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

  • Prachttaucher
    Freak

    Liebt das Forum
    • 21.01.2008
    • 11905
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Übernachtungssuche auf Tour

    Das kommt ja auch sehr darauf an, wo man unterwegs sein möchte. Wenn es sich um einen klassischen Wanderweg handelt ( ggf. mit Zertifizierung) gibt es vielleicht typische Etappen, die jeweils in einem Ort/ Städtchen mit vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten enden. Das kenne ich z.B. aus dem Sauerland oder vom Schluchtensteig und habe bei den (seltenen) Touren zu zweit auch in Unterkünften übernachtet. Da haben wir nie vorgebucht, manchmal aber abenteuerliche Preise für "abenteuerliche" Unterkünfte bezahlt. Wer sich da vorher informiert hat dann vielleicht mehr Glück.

    Viele Touren wirst Du dann aber ganz einfach nicht machen können, weil es in der Ecke einfach nichts zum Übernachten gibt. Oder Du mußt jedes Mal viele km vom Kammweg zu einem Ort absteigen um in den Genuß zu kommen.

    Läßt sich also nicht pauschal sagen, aber am besten dann gut beschriebene Wege nehmen wo sich vielleicht auch schnell entsprechende Infos im Netz finden lassen.

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    • Wafer

      Lebt im Forum
      • 06.03.2011
      • 8804
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Übernachtungssuche auf Tour

      Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
      Wie findet ihr auf der Tour Orte zum Übernachten?
      Ich verwende zu diesem Zweck Google-Maps. Ich zoome in die Region, wo ich etwas suche und suche dann nach dem Begriff "Übernachtung". Erfahrungsgemäß kommen dann nicht alle aber ca. 50 % der Übernachtungsmöglichkeiten. Da suche ich mir eine dann raus.

      Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
      Bucht Ihr vor, oder geht Ihr auf gut Glück und sucht dann vor Ort?
      Das hängt etwas von der Situation und der Zeit ab. Wenn ich an einem Wochenende unterwegs bin bei gutem Wetter und viele Wanderer getroffen habe rufe ich in der Unterkunft meiner Wahl an und versuche zu reservieren. Wenn es regnet, ich unter der Woche unterwegs bin oder einfach nix los ist lasse ich das aber auch mal.
      Ich reserviere so gut wie nie im Voraus für mehrere Tage weil ich flexibel bleiben will, was meine nächsten Planungen angeht.

      Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
      Und wenn vor Ort: Welche Hilfmittel setzt Ihr ein, um eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden und ab wann etwa beginnt Ihr mit der Suche?
      Wie gesagt hauptsächlich Google-Maps. Wenn ich nichts gefunden habe dann auch direkte Internetrecherche. Wann ich beginne zu suchen hängt von der Situation ab. Im Prinzip wenn es voll ist früher und wenn ich mit wenig Verkehr rechne auch gar nicht.

      Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
      Habt Ihr etwas für Notfälle dabei oder verlasst Ihr Euch darauf, auf jeden Fall was zu finden.
      Nein, eigentlich nicht. Das einzige was mir mal passiert ist, dass ich dann eben mit dem Daumen (trampen) in den nächsten Ort gefahren bin und am nächsten Morgen wieder zurück. In Deutschland hat aber auch jeder Ort Busanschluss oder ein Taxi ist zu kriegen. Darauf musste ich aber noch nie zurückgreifen.
      Auf dem E1 ist mir das einmal passiert, dass ich nix gefunden habe. Als ich dann mit dem Bus in den nächsten größeren Ort fahren wollte hing an der Bushaltestelle eine Werbung für eine Kneipe mit Übernachtungsmöglichkeit im nächsten Ort. Da habe ich angerufen und die haben mich genommen obwohl eigentlich zu war. Ich bin dann in das letzten Gasthaus zurück und habe gegessen und wurde dann von Tischnachbarn mitgenommen, weil sie das Problem mitbekommen hatten.
      Was immer hilft ist, persönlich in einem Gasthaus vorstellig werden und mit dem Wirt das Problem besprechen. Meistens hängen die sich dann ans Telefon und organisieren etwas. Und die kennen sich deutlich besser aus. Auf der Alb kam ich so dann mal in einem Gasthof unter, der gerade renoviert wurde. Da wäre ich privat nie untergekommen.
      Aber bisher habe ich immer was gefunden!

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      • Werner Hohn
        Freak
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        • 05.08.2005
        • 10870
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Übernachtungssuche auf Tour

        Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
        Viele von Euch hier bevorzugen ja das Biwakieren, ...
        Auf D-A-CH bezogen ist diese Gruppe viel kleiner als es scheint.

        Dann mal zum interessanten Teil der Frage.

        Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
        ... aber es gibt ja auch die Gruppe, die beim Wandern abends doch lieber ein Bett im trockenem hat.
        An die Gruppe hier die Frage:
        Wie findet ihr auf der Tour Orte zum Übernachten? Bucht Ihr vor, oder geht Ihr auf gut Glück und sucht dann vor Ort?[
        Und wenn vor Ort: Welche Hilfmittel setzt Ihr ein, um eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden und ab wann etwa beginnt Ihr mit der Suche?

        Habt Ihr etwas für Notfälle dabei oder verlasst Ihr Euch darauf, auf jeden Fall was zu finden.

        Hintergrund: Ich plane, mal einfach auf gut Glück in D loszuziehen und da wollte ich mal Eure Erfahrungen hören.
        Ich bin seit vielen Jahren so unterwegs (siehe meine Tourberichte hier im Forum). Keine Vorbuchung! Immer ist ein leichtes Zelt, ein leichter Schlafsack und eine Luma im Rucksack. Das hat zwei Gründe: ich plane Campingplätze mit ein und es ist meine Notfallunterkunft.

        Geplant wo ich schlafe wird eigentlich nicht, denn ich habe ja das Notfallzelt; und ich bin in der Lage, wenn es ein muss, nach 30 km nochmals 10 draufzulegen um eine Unterkunft zu errreichen. Unterwegs nutze ich kein mobiles Internet (ja, ja, Schwachsinn, jenes wird sich vermutlich bald ändern), bin also auf die Wanderkarte (meist überholte Symbole für Hotels) oder die digitale Offline-Karte auf dem Telefon angewiesen. Ich habe gute Erfahrung mit openandromaps gemacht. Hierzuland ist die ganz brauchbar, wenn es um Unterkünfte geht. Der Nachteil ist, dass man weit hineinzoomen und mühsam suchen muss, um Unterkünfte zu entdecken. Wenn gefunden, einfach hingehen und hoffen dass ein Bett frei ist, oder über den Namen, der in der Karte auftaucht, die 11833 wählen und verbinden lassen.

        Ich weiß, das ist umständlich und nicht zeitgemäß, doch ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, nicht zuletzt, weil ich immer noch tatsächlich "weg sein möchte". Wie oben erwähnt, wird sich das vermutlich ändern.
        Zuletzt geändert von Werner Hohn; 18.05.2018, 14:51. Grund: Ein t raus.
        .

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        • Mus
          Freak

          Vorstand
          Liebt das Forum
          • 13.08.2011
          • 13116
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Übernachtungssuche auf Tour

          Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
          Hi

          ich hatte das Theme bereits mit Wafer per PM angefragt, doch er meinte ich sollte es hier mal öffentlich machen.

          Viele von Euch hier bevorzugen ja das Biwakieren, aber es gibt ja auch die Gruppe, die beim Wandern abends doch lieber ein Bett im trockenem hat.
          An die Gruppe hier die Frage:
          Wie findet ihr auf der Tour Orte zum Übernachten? Bucht Ihr vor, oder geht Ihr auf gut Glück und sucht dann vor Ort?

          Und wenn vor Ort: Welche Hilfmittel setzt Ihr ein, um eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden und ab wann etwa beginnt Ihr mit der Suche?

          Habt Ihr etwas für Notfälle dabei oder verlasst Ihr Euch darauf, auf jeden Fall was zu finden.

          Hintergrund: Ich plane, mal einfach auf gut Glück in D loszuziehen und da wollte ich mal Eure Erfahrungen hören.
          Habe ich das richtig in Erinnerung, das du mit Nachwuchs unterwegs bist?
          Wir sind mit zwei Kindern unterwegs und ich ziehe es (nicht nur) deshalb vor, mein Dach und Bett dabei zu haben, denn mit Kindern wird es noch mal schwieriger. (So lange der Zwerg noch im Wagen sitzt sind die meisten Punkte natürlich hinfällig.)
          • Man kommt oft nicht so weit wie alleine oder nur mit Partner. Da schafft man nicht immer die nächste Pension.
          • Man kann die Distanzen ganz schlecht vorher abschätzen. (Wir hatten Schwankungen zwischen 11 und 38 km bei vergleichbaren Bedingungen.) Vorbuchen macht Stress.
          • Man kann schlechter sagen: Zähne zusammen beißen und weiter, in 4 km ist der Ort.
          • Man braucht mehr Betten, als alleine. Die Chance etwas zu bekommen ist also reduziert.
          • Wenn nur noch etwas Überteuertes zu haben ist, multipliziert sich das.
          • Wer will schon zwei völlig verdreckte, lebhafte Kinder in seinem Hotel haben? Im Zweifelsfall ist dann plötzlich alles belegt.
          • Wenn mal wirklich nix zu finden ist wird es echt doof. Bushaltestellen haben meist nur eine Bank. Diskret irgendwo ganz unkonventionell zu übernachten (wir haben hier ja einen netten Thread, wenn ich ihn finde, verlinke ich ihn) ist auch schwerer, je mehr es sind und Diskretion ist sowieso keine Kindersache. Und Kinder brauchen mehr Schlaf und frieren schneller, wenn eine Nacht draußen zu überstehen ist.

          Wenn ich eine Tour vorbereite tue ich folgendes: Ich suche auf der Karte, im Internet oder in entsprechenden gedruckten Verzeichnissen bzw. Wanderführern aus der Gegend. nach offiziellen Campingplätzen. Ich frage u.U. auch noch mal jemanden, von dem ich weiß, dass er dort schon war und versuche herauszubekommen, ob der Platz noch existiert.
          Ich trage diese Plätze auf meiner Wanderkarte und in meiner Distanztabelle ein. Wenn die Abstände zwischen zwei Plätzen größer sind (und ich genügend Zeit zur Vorbereitung haben), recherchiere ich auch noch alternative Ausweichplätze wie Jugendzeltplätze, Wanderheime, Schutzhütten, Sportplätze oder schaue bereits dann auf der Karte nach, an welcher Stelle man sich möglichst geeignet in die Büsche schlagen könnte und markiere auch das in Karte und Liste. Wenn dann vor Ort keine offizielle Möglichkeit zum Zelten zu finden ist, ziehe ich es allerdings vor, zu fragen, bevor ich mich irgendwo hinstelle und in der Nähe von Menschen zu bleiben. Wie schon gesagt, mit Kindern ist es eh schwer, unentdeckt zu bleiben und dann gehe ich es lieber direkt an. Umgekehrt sind die Kinder schon eine Türöffner, wenn es um einen Platz zum Zelt aufstellen geht (da bleiben ja auch der Dreck draußen), so mein Eindruck.

          In festen Quartieren haben wir so gut wie nie übernachtet, trotzdem habe ich sie manches mal auf meiner Liste als Back-up stehen gehabt. Die Quellen waren:
          • verschiedene Wander-/Radwanderführer (die Stadtbücherei ist super, wenn man rechtzeitig anfängt) von den Gebieten, die man durchquert
          • Internetauftritte der Tourismusverbände der entsprechenden Regionen
          • gedruckte Gastgeberverzeichnisse der Touristenverbände der entsprechenden Region (kann man dort bestellen)
          • Plattformen, auf denen sich Gastgeber thematisch zusammengeschlossen haben wie etwa "Urlaub auf dem Bauernhof", Heuhotels, Naturfreundehäuser, Jugendherbergen,...
          • ggf. bieten Campingplätze auch Miet-Hütten an
          • In strukturschwachen Regionen sollte man als Familie auch die FeWo-Verzeichnisse im Auge behalten. Manchmal kostet das auch für eine Nacht nicht mehr, als das nächste Hotel.
          • Wenn wir auf dem Jakobsweg unterwegs waren/sind, kommen natürlich auch die entsprechende Herbergen mit auf der Liste (aber viel sind das nicht).
          • Wenn du weißt, wo es hingehen soll, kannst du natürlich auch ganz konkret auf dem ODS nachfragen..


          Ich markiere all Möglichkeiten auf der Karte.
          Wenn ich noch Zeit habe, dann schreibe ich mir eine Exeltabelle mit allen Wegpunkte und Distanzen, in die dann auch sämtliche Übernachtungs und Einkaufsmöglichkeiten eingetragen werden und drucke sie ganz klein aus und packe sie auf die Karte, wenn nicht, gibt es nur für die wichtigsten einen transparenten Post-it mit Name und Telefonnummer auf die Karte. Besonders konfortabel ist es natürlich einen Weg /in einer Region zu wandern, für den/die es einen fertigen Wanderführer gibt. Das erspart dir fast die ganze Arbeit.

          Wenn ich auf eine feste Unterkunft angewiesen wäre, würde ich vermutlich direkt dort anrufen und frage, ob ich zu dem Zeitpunkt voraussichtlich vorbuchen muss und wenn ja wie lange und was ist, wenn ich es nicht schaffe, rechtzeitig da zu sein (manche holen einen in so einem Fall ja auch ab).
          Zuletzt geändert von Mus; 18.05.2018, 14:47. Grund: Doppelpost entfernt

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          • basstardo
            Erfahren
            • 04.12.2013
            • 255
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Übernachtungssuche auf Tour

            Bei mir ist es ähnlich: immer Zelt, Luma, Schlafsack dabei. Allerdings bin ich zu 70% in den Bergen unterwegs und nicht so der Hüttenfan. Hütte mache ich gerne in den letzten Herbstwochen, wenn ich weiss, dass die Hütte nicht so überfüllt ist. Wenn es Gründe gibt, dass ich nicht zelten/biwakieren kann, hab ich bisher immer was gefunden. Entweder spontan irgendwo angeklopft oder wie in Cornwall, da habe ich zum ersten Mal AirBNB genutzt. Das war sehr spannend . Wäre aber nicht immer meine erste Wahl, da alleine unter Umständen zu teuer. Sonst schaue ich auch mal bei Booking.com rein, falls nötig. Da finde ich immer was. In Cornwall kam ich so in den Genuss eines schlossähnlichen Hotels, was gerade günstig Zimmer anbot, weil mitten im Umbau.

            Alles in allem kommt es natürlich auf die Gegend an, wo man wandert.

            Gruss,
            Westi
            :: FlickR ::
            :: Stein am Rhein nach Cuxhaven ::

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            • Taunuswanderer

              Vorstand
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              • 19.01.2018
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Übernachtungssuche auf Tour

              Ich habe bislang immer vorausgebucht, würde das aber stark davon abhängig machen, wie gut und reichlich die Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort sind. In der Vergangenheit tat ich das, um aufs Biwak-Backup verzichten zu können und mir schöne Unterkünfte vorab auszusuchen. Zudem kann ich die Etappen näher an meiner Belastungsgrenze einplanen und muss keine Zeit für Unterkunftssuche auf der Tour investieren.

              Ein paar Erfahrungen dazu von meinen Rheinsteigtouren letztes Jahr: ich hatte dort immer einen „Buchungsvorlauf“ von 2-3 Übernachtungen. Innerhalb dieser Spanne konnte ich auch immer gut abschätzen, wie weit ich komme. Die online verfügbaren Unterkünfte - und dort habe ich nur über das Internet gebucht - variierten sehr stark von Etappenziel zu Etappenziel. Das lag auch daran, dass ich meine Etappen individuell geplant habe. Wie weiter oben schon steht sind auf den sogenannten Premiumwegen die Etappen meist so gelegt, dass es genügend Unterkünfte gibt. Weicht man ab, muss man suchen und ggfs. Umwege in Kauf nehmen. Ich habe dort auch mal auf einer Burg übernachtet. Die hatten nur zwei Zimmer und die sind häufig an Wochenenden ausgebucht. Hat man also besondere Orte im Blick, dann lohnt sich ggfs. die Vorausbuchung ebenfalls.

              Auf der anderen Seite ist man natürlich ziemlich gebunden und somit weniger spontan unterwegs. Alternativ könnte man sicherheitshalber buchen und sich dann kurzfristig anders entscheiden und stornieren. Aber das ist jetzt unabhängig der Stornobedingungen nicht so meins. Ich stehe da lieber zu meinen Absichtsbekundungen, behalte mir Stornos für echte Notfälle vor. Am Rhein hatten übrigens auch nicht wenige Gastgeber Stornobedingungen, welche für kurzfristige und manchmal auch mittelfristige Absagen die (fast) vollen Preise vorsahen. Die haben wohl schlechte Erfahrungen gemacht.
              Dies ist keine Signatur.

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              • Voronwe
                Erfahren
                • 03.04.2008
                • 440
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Übernachtungssuche auf Tour

                Danke erstmal für die vielen Hinweise

                Die Frage hat sich gestellt, weil ich alleine losziehen wollte. Wenn ich mit Familie unterwegs bin, ist das etwas anderes, daß habe ich jetzt Anfang Mai im Schwarzwald gemacht, da war ich mit meiner Tochter unterwegs (ja, das Kind in meinem Avatar ist inzwischen auch schon 11 Jahre alt).
                Da habe ich aber so geplant daß ich schon im Vorraus gebucht habe und die Strecken auch so geplant habe, daß man Notfalls auch abbrechen bzw. abkürzen kann (sei es, daß eine Bahnstrecke in der Nähe verlief oder daß wir ab und zu durch bewohntes Gebiet kommen).
                Wenn ich auch noch für andere Verantwortung habe gehe ich lieber auf Nummer Sicher, in dem Fall ist etwas Suchen dann doch ziemlich lästig und stressig.

                Was das Campen angeht: Ich war eigentlich nie der große Campingfreund, und da fehlt mir auch teilweise die Ausrüstung (wir haben zwar ein Familienzelt, aber das ist komplett ungeeignet zum Wandern).
                Ich kann durch gewisse Rückenprobleme auch nicht mehr ganz so viel schleppen bzw. müßte es mir langsam wieder antrainieren.
                Daher also die Fragen.

                Mein Plan war sowieso so zu planen, daß man abends in die Nähe von Ortschaften kommt und maximal eine Hüttenschlafsack mitzunehmen falls doch mal Bettwäsche benötigt wird.

                Was das Biwakieren angeht, daß habe ich noch nie gemacht, wäre denn vielleicht jemand bereit einen Neuling da mal "einzuführen"? (Gebiet: Schwarzwald/Schwäbische Alb)
                "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

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                • Werner Hohn
                  Freak
                  Liebt das Forum
                  • 05.08.2005
                  • 10870
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Übernachtungssuche auf Tour

                  Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                  ... daß man Notfalls auch abbrechen bzw. abkürzen kann (sei es, daß eine Bahnstrecke in der Nähe verlief oder daß wir ab und zu durch bewohntes Gebiet kommen).
                  Bahnstrecken sind eine tolle Notfalllösung. Irgendwann berühren die einen größeren Ort. Fast alle Flusshöhenwege und -steige haben eine Anbindung ans Bahnnetz. Rheinsteig, Rheinburgenweg, Moselsteig u. -höhenwege, der Ahrsteig, alle schleppen eine Bahnlinie mit. Wenn es zum Etappenschluss keine Unterkunft gibt - ab in den Zug. Das sind klasse Wege um das Wandern ohne Vorbuchung und Detailplanung zu testen.

                  Vor wenigen Tagen habe ich eine dreitägige Wanderung auf dem E8 beendet. Wenn ich Zeit genug gehabt hätte, wären es mehr Tage geworden. Am Bahnhof der Alsenzbahn in Alsenz an der Alsenz habe ich aufgehört. Dort hätte ich kein Hotel gefunden, aber in Bad Kreuznach und am nächsten Morgen dann wieder zurück.

                  Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                  ...Was das Campen angeht: Ich war eigentlich nie der große Campingfreund, und da fehlt mir auch teilweise die Ausrüstung (wir haben zwar ein Familienzelt, aber das ist komplett ungeeignet zum Wandern).
                  Ich kann durch gewisse Rückenprobleme auch nicht mehr ganz so viel schleppen bzw. müßte es mir langsam wieder antrainieren.
                  So viel musst du nicht schleppen. Es soll ja nur eine Notfallausrüstung sein, mit der sich zur Not nicht nur im Wald, sondern auch auf einem Campingplatz übernachten lässt. Zelt, Schlasa, Luma müssen nicht mehr als 3 Kilo wiegen. Meine komplette Ausrüstung (Packliste unten) fürs Wandern in unseren Breiten wiegt keine 7 Kilo - und da ist sogar das Telefon dabei, das so gerne unterschlagen wird, weil es in der Hosentasche steckt. Mit 1.000 Euro Einsatz (neues Zelt, Kamera raus, neues Telefon, leichte Regenjacke) drücke ich das Gewicht an die magische UL-Grenze von 5,5 Kilo. Mit Futter und Getränke zusätzlich für einen Tag, mehr braucht's fürs Unterkunft-Wandern ja nicht, sollte das jede/r schaffen. Die Sicherheit, jederzeit ein Dach über dem Kopf zu haben, sind mir die 3 bis 4 Kilo wert.
                  Zuletzt geändert von Werner Hohn; 19.05.2018, 07:53.
                  .

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                  • blauloke

                    Lebt im Forum
                    • 22.08.2008
                    • 8354
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Übernachtungssuche auf Tour

                    Nicht ganz das Thema, aber bei den Radtouren entlang von Radwegen hat sich bei mir bewährt Nachmittags zu überlegen wie weit wir noch kommen und dann in dem Ort anzurufen. Am besten sind wir noch in Pensionen unter gekommen.
                    Die Adressen stammen dafür aus den einschlägigen Führern.
                    Falls es nicht entlang einer aus gewiesenen Route geht nehme ich gerne https://www.preiswert-uebernachten.de/
                    Da sind viele Unterkünfte auf dem Land eingetragen, was für Wanderer wichtig ist um nicht ständig in größere Orte zu müssen.
                    Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                    • Enja
                      Alter Hase
                      • 18.08.2006
                      • 4750
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Übernachtungssuche auf Tour

                      Wenn wir ein festes Quartier wollen, buchen wir gerne im Internet. Das geht auch noch, wenn man schon vor der Tür steht. Und Überlegungen der Wirte, ob es wirklich nötig ist, die durchnässten Wanderer mit den lehmigen Stiefeln oder die verdreckten Radfahrer aufzunehmen, entfallen dann.

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                      • Werner Hohn
                        Freak
                        Liebt das Forum
                        • 05.08.2005
                        • 10870
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Übernachtungssuche auf Tour

                        Bei kleinen Gasthäusern und Hotels kann man oft nicht direkt online buchen, es sei denn über ein Buchungsportal, und das bekommt 15 % oder mehr.

                        Anrufen, und das Geld bleibt im Hause des Gastgebers.
                        .

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                        • windriver
                          Moderator
                          Fuchs
                          • 25.11.2014
                          • 1915
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                          #13
                          AW: Übernachtungssuche auf Tour

                          Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen

                          Was das Biwakieren angeht, daß habe ich noch nie gemacht, wäre denn vielleicht jemand bereit einen Neuling da mal "einzuführen"? (Gebiet: Schwarzwald/Schwäbische Alb)
                          Gerne , speziell Schwäb. Alb . Infos und Tips lieber per PN , ist halt eine rechtliche Grauzone . Dauert aber etwas , ich bin zur Zeit unterwegs ( erst WGT in Leipzig dann Forststeig)

                          MfG,windriver

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                          • Prachttaucher
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 21.01.2008
                            • 11905
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Übernachtungssuche auf Tour

                            Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                            ...
                            Was das Campen angeht: Ich war eigentlich nie der große Campingfreund, und da fehlt mir auch teilweise die Ausrüstung (wir haben zwar ein Familienzelt, aber das ist komplett ungeeignet zum Wandern).
                            Ich kann durch gewisse Rückenprobleme auch nicht mehr ganz so viel schleppen bzw. müßte es mir langsam wieder antrainieren.
                            Daher also die Fragen....
                            Muß ja auch nicht sein. Ich erinnere mich an einen Elsässer, den wir damals auf dem Kammweg in den Vogesen getroffen hatten. Der ist da jedes Jahr unterwegs, kennt die Unterkünfte, liebt gutes Essen und Wein und ist dort mit kleinem Rucksack unterwegs. Wenn man jetzt nicht den starken Drang danach verspürt, die Nacht draußen zu verbringen....

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                            • Mus
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                              Vorstand
                              Liebt das Forum
                              • 13.08.2011
                              • 13116
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                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Übernachtungssuche auf Tour

                              Oh, ich hatte dich wohl mit jemand anderem hier verwechselt, der mit kleinem Kind und Partner losziehen will, darum die vielen Tips für's Zelten, sorry.

                              Bei deinen Rahmenbedingungen - allein unterwegs, Rückenprobleme, keine Begeisterung fürs Zelten und auch kaum Ausrüstung vorhanden - würde ich auf ein Zelt/Isomatten Backup komplett verzichten sondern höchstens, wie geplant, einen (dünnen Seiden-)JuHeSchlafsack oder allenfalls noch einen leichten Sommerdaunenschlafsack deutlich unter 1kg mitnehmen.
                              3 kg mehr ist auch schon ganz schön schwer, wenn der Rücken drückt und so leichtes Zeug kostet. Da sind viele Hotelübernachtungen drin oder auch mal ein Taxitransfer zur nächsten möglichen Unterkunft.

                              Such dir einfach ein Gebiet aus, in der die Gastgeberdichte hoch ist und wenn es geht eine Zeit, in der nicht so viel los ist (vorher telefonisch nachfragen) und stell dir vorher einen Zettel mit allen Möglichkeiten der Gegend und den Telefonnummern zusammen (kleine Schrift, um Papier zu sparen, Favoriten markieren). Dann sollte es eigentlich klappen, dass du von einem auf den anderen Tag eine Unterkunft reservieren kannst und bist doch immer noch relativ spontan.
                              Im Ausland hast du bei Sprachproblemen außerdem den Vorteil, dass deine Gastgeber sicher das Telefonat für dich führen werden. Mit Händen und Füßen und Karte ist immer leichter zu verklickern, was man will, als am Telefon. (Ich kenne einige Jakobspilger, die sich auf diese Art quer durch Frankreich gehangelt haben.)

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                              • Enja
                                Alter Hase
                                • 18.08.2006
                                • 4750
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Übernachtungssuche auf Tour

                                Bei kleinen Gasthäusern und Hotels kann man oft nicht direkt online buchen, es sei denn über ein Buchungsportal, und das bekommt 15 % oder mehr.

                                Anrufen, und das Geld bleibt im Hause des Gastgebers.
                                Leider bieten die Wirte ihre Zimmer heutzutage häufig genug über den Preisen an, für die man sie im Buchungsportal bekommt. Du kannst also gerne vor der Buchung noch anrufen. Zeit zum Online-Buchen ist dann immer noch.

                                Bei kleinen Gasthäusern ist es oft gar nicht so einfach, wen ans Telefon zu bekommen. Mit der Online-Buchung in der Tasche kann man sich dann entspannt in Gaststube oder Biergarten setzen.

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                                • blauloke

                                  Lebt im Forum
                                  • 22.08.2008
                                  • 8354
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Übernachtungssuche auf Tour

                                  Wenn ich ein Zimmer suche schaue ich erst in einem Buchungsportal die Preise an und rufe dann direkt im Hotel/Pension/Gasthaus an. Bis jetzt wurde mir noch jedes mal der Preis genannt der auch im Buchungsportal steht.
                                  Wie Werner schon schrieb bleibt die Gebühr für das Portal dann beim Wirt.
                                  Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                                  • Torres
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 16.08.2008
                                    • 30682
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Übernachtungssuche auf Tour

                                    Das ist auch meine Erfahrung. Und sollte der Preis höher sein, reicht sicherlich der Verweis auf das Buchungsportal. Ist mir in England mal passiert, kein Problem gewesen.

                                    Edit: Ich nutze den Marktführer (Buchungsapp) und mein Navi zur Suche auf Tour. Manchmal sind auch Tankstellen gute Hinweislieferanten gewesen.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • Enja
                                      Alter Hase
                                      • 18.08.2006
                                      • 4750
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Übernachtungssuche auf Tour

                                      Da sind die Erfahrungen anscheinend unterschiedlich.

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                                      • Juno234
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                                        • 03.08.2007
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                                        #20
                                        AW: Übernachtungssuche auf Tour

                                        Ich mache es im Prinzip auch so, wie es hier bereits beschrieben wurde:

                                        Wenn ich eine mehrtägige Streckenwanderung mache, orientiere ich mich anhand von Google Maps, den Karten von Booking.com und waymarked trails über die Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Route. Um dem Stress nach der Anreise zu entgehen, buche ich die allererste Nacht vor. Später nicht mehr. Hat mein Etappen-Zielort nur eine einzige Übernachtungsmöglichkeit, rufe ich im Laufe des Nachmittags (wenn ich absehen kann, wie weit ich komme/kommen will) an und reserviere. Gibt es mehrere Ü-Möglichkeiten im Ort, gehe ich direkt dort vorbei und frage. Über Buchungsportale buche ich unterwegs nur in Ausnahmesituationen, um - wie bereits erwähnt - mein Geld direkt beim Vermieter zu lassen. Wenn alles total schief laufen sollte, weiß ich in der Regel Bescheid, ob und wann ein Bus/Zug verkehrt. Im allerschlimmsten Fall muss ein Taxi her.

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