Schwimmweste im Osten?

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  • sinje
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    #61
    AW: Schwimmweste im Osten?

    Zitat von Flummi87 Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf das es sich hier um ein "Ostproblem" handelt? Schau dir die hier bereits erwähnte Isar an.
    Ganz einfach, weil: Ich war noch nie auf der Isar paddeln. Und auch sonst nicht südlich von Hamburg - außer eben ein paar Mal im Osten. Und dort ist es besonders auffällig - genauso auffällig, wie es gerade die Deutschen sind die in Schweden eben auf ihrer Schwimmweste SITZEN. Voll peinlich, finde ich! Von daher hätte ich es auch als Nord-Süd-Problem oder Skandinavier-Deutsche-Problem einordnen können. Ich suchte nur die Mentalität der Schwimmwesten-Vermeidung (könnten man auch Verweigerung nennen ).
    Mit "Schwimmweste" meine ich "Schwimmhilfe". Beim Hochseesegeln trage ich (automatische) "Rettungsweste" = ohnmachtssicher.

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    • Flummi87
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      #62
      AW: Schwimmweste im Osten?

      Gedankenlose gibt es eben überall, nicht nur in den neuen Bundesländern.
      Deutsche fallen, ebenso wie Engländer und Russen, im Ausland meist negativ auf. Wir wollen es nur nicht wahr haben.

      Ich dachte eigentlich das es in Schweden eine Pflicht gibt Schwimmhilfen/ westen zu tragen, zumindest auf den großen Seen und in den Schleusen. Nunja, mir relativ schnuppe, weil ich dort eben grundsätzlich die Schwimmhilfe trage. Stichwort eigenverantwortlich eine Situation einschätzen.
      Kann dort durchaus auch für erfahrene Paddler gefährlich werden, insbesondere wegen des Windes und der Wassertemperatur.

      Nach meiner Erfahrung gibt es in Schweden viele Verleiher, die dort ausgegebenen Schwimmhilfen verdienen aber häufig nicht einmal diese Bezeichnung. Der häufig fehlende Schrittgurt macht die ohnehin schon billige Notlösung weitestgehend sinnlos. Eine Schwimmhilfe die bei Wasserkontakt massiv (v.a. nach oben!) verrutscht ist m.E. eher gefährlich als sicher. Hier dann zu sagen: Auf jeden Fall anziehen, halte ich für weitestgehend sinnfrei.
      Ist jetzt aber keine Entschuldigung diese dann als Sitzkissen zu nutzen, davon geht die Hilfe dann noch mehr kaputt. Alternativ steht es jedem frei adäquaten Ersatz beim Verleiher zu fordern.

      Aber auch hier wäre ich weit entfernt eine Diskussion mit solchen, wie du sie nennst "Verweigerern", anzufangen. Auf die Idee diese dann auch noch geographisch zuzuordnen bin ich noch nie gekommen. Da werden alle erdenklichen (deutschen) Dialekte gesprochen.
      Zuletzt geändert von Flummi87; 19.05.2018, 18:13.

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      • Mus
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        #63
        AW: Schwimmweste im Osten?

        Zitat von sinje Beitrag anzeigen
        Ganz einfach, weil: Ich war noch nie auf der Isar paddeln. Und auch sonst nicht südlich von Hamburg
        Guckstdu:



        Zitat von Flummi87 Beitrag anzeigen
        die dort ausgegebenen Schwimmhilfen verdienen aber häufig nicht einmal diese Bezeichnung. Der häufig fehlende Schrittgurt macht die ohnehin schon billige Notlösung weitestgehend sinnlos. Eine Schwimmhilfe die bei Wasserkontakt massiv (v.a. nach oben!) verrutscht ist m.E. eher gefährlich als sicher. Hier dann zu sagen: Auf jeden Fall anziehen, halte ich für weitestgehend sinnfrei.
        Äh, ist das nicht bei Schwimmhilfen für Erwachsene ganz normal, dass sie keinen Schrittgurt haben?

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        • sinje
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          • 13.11.2017
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          #64
          AW: Schwimmweste im Osten?

          Aha! Danke
          Die locker sitzenden Verleiher-Westen haben oft einen Schrittgurt, meine Regattaweste liegt eng an und braucht keinen.

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            #65
            AW: Schwimmweste im Osten?

            Zitat von Mus Beitrag anzeigen

            Äh, ist das nicht bei Schwimmhilfen für Erwachsene ganz normal, dass sie keinen Schrittgurt haben?
            Doch, das ist normal. Schrittgurte findet man eher bei Kinderwesten.
            Man muss bei den Westen etwas unterscheiden. Genügt mir eine einfache Schwimmhilfe, weil ich nur bei guten Bedingungen auf einfachen Gewässern unterwegs bin und auch gar nicht weiß, wie ich mit Rettungsgerät umgehe, oder bin ich in anderen Bedingungen unterwegs und auch im Bergen und Retten kundig.
            In diesem Fall ist eine Guide / Bergeweste (mit Bergegurt und Cowtail) anzuraten und auch weitere Hilfsmittel, wie z.B. Wurfsack und Erste Hilfe Pack (schadet natürlich so auch nicht).
            Wenn eine einfache Weste genügt, sollte man wenigstens darauf achten, dass die Träger stabil (am besten mit Gurten) vernäht sind. So kann mich ein Retter an Bord ziehen, ohne die Gefahr, dass die Träger abreissen. Ein guter Sitz, der die Weste bei Belastung nicht hochrutschen lässt ist generell wichtig.

            Aber das geht an der Eingangsfrage ja schon meilenweit vorbei.
            Schöne Grüße
            Max

            Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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            • Flummi87
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              #66
              AW: Schwimmweste im Osten?

              @Schnapsmax:

              Schrittgurte findet man an vielen Schwimmhilfen die keinerlei Möglichkeit haben sich so anzupassen, dass sie eng am Körper anliegen (i.d.R. gibt es dann nur einen Bauchgurt). Die ganz billigen Dinger die man eben häufig noch im Verleih erhält, scheint es nicht mehr (neu) zu geben. Wäre dann aber so etwas in der Art (ohne Kragen):
              http://www.compass24.de/sicherheit/r...SABEgJMYfD_BwE

              Ohne Schrittgurt rutscht die Weste zwangsweise hoch beim Wasserkontakt (da nicht vernünftig an den Körper anzupassen). Das ist nicht nur beim Bergen ein Problem, sondern auch beim im Wasser treiben generell. Da die Weste permanent nach oben rutscht, ist man mehr damit beschäftigt den Kopf über Wasser zu halten als alles Andere. Die Dinger sind in meinen Augen komplett untauglich. Das so etwas überhaupt als Rettungsmittel ausgegeben wird, schon etwas seltsam.

              Kinderwesten haben häufig einen Schrittgurt und zusätzlich einen unflexiblen, dicken Kragen der dafür sorgen soll, dass der Kopf in jedem Fall über Wasser bleibt. Ob das klappt, keine Ahnung.

              Automatische und halbautomatische Schwimmwesten haben i.d.R. ebenfalls Schrittgurte, eben um die Weste beim schlagartigen Füllen der Auftriebskörper dennoch in Position zu halten. Natürlich erleichtert das dann im Anschluss dann auch die Bergung auf z.B. Steg oder in ein anderes Boot.

              Und: Klar geht das an der Ausgangsfrage vorbei.

              Sind Ossis nun permanente Schwimmwestenverweigerer? Ich denke der Thread hat bis jetzt schon hinreichend dargestellt, dass es zum einen die Ahnungslosen und Leichtsinnigen gibt (siehe z.B. Video von der Isar), zum Anderen Menschen die sich durchaus über das Tragen der Weste Gedanken machen, das schon fast militante "ohne Weste geht gar nichts", aber begründet ablehnen.
              Zuletzt geändert von Flummi87; 23.05.2018, 18:15.

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