Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
15.4.2018
Dußlingen nach Rottenburg
"Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen."
Bilbo Beutlin
Mir spukte in letzter Zeit immer wieder die Idee im Kopf herum, eine längere Wanderung in Etappen zu unternehmen. Nur, wohin sollte es gehen, hätte ich genug Zeit dafür oder würde ich das überhaupt schaffen.
Aber schließlich siegte doch die Neugier, einfach mal loszugehen, und so ging ich mit Wanderstiefeln und Rucksack an einem Sonntag nachmittags einfach mal zur Tür heraus, um zu gucken, was denn meine Füße und mein Rücken zu einer Wanderung durch den Rammert nach Rottenburg sagen würden. 15km an einen Nachmittag, das erschien machbar - Und mein Physiotherapeut, der mich nach einem Bandscheibenvorfall wieder auf die Beine brachte, predigt ja schließlich immer wieder: Gehen, gehen, gehen.
Also ging es zunächst durch die heimatlichen Felder dem Wald entgegen. Die Natur war gerade aus dem Winterschlaf erwacht (nun gut, einige haben es nicht geschafft).
Die Bäume fingen an zu blühen, zuerst die Kirschen.
Die Apfelbäume sollten bald folgen.
Im Wald sah man auch die ersten zarten Knospen an den Bäumen. Ein paar andere Ausflügler begegneten mir (unter anderem unser Bürgermeister) und am Klarasee konnte ich nochmal nach meinem Geocache gucken, bevor ihn die Brennnesseln wieder überwuchern würden.
Hier im Wald war auch insektenmäßig schon mehr los.
Es ist im Rammert etwas schwierig eine gute Ost-West-Verbindung zu finden, es gibt zwar Forststraßen, aber die möchte man ja nicht so gerne gehen. Leider kann man den kleinen Wegen auf der Karte nicht unbedingt vertrauen, da sie gerne mal im Nichts enden - so auch meiner. Plötzlich was Schluß, an einer Stelle wo sich Fuchs und Hase Guten Nacht sagen (zumindestens den Hasen habe ich gesehen).
Laut Karte war 100m weiter ein Forstweg, also quer durch den Wald dorthin (ohne GPS hätte ich mich da komplett verfranzt - wie schnell man doch im Wald vom geraden Weg abkommt). Glücklicherweise war es früh im Jahr und das Unterholz noch nicht so dicht. Trotzdem war ich gut verschwitzt und froh, den richtigen Weg zu finden - Expeditionen in die Weglosigkeit sind wohl nichts für mich.
Also doch auf Forstwegen weiter in‘s Bühler Tal.
Hier gönnte ich mir auch eine kleine Rast und bewunderte die ersten Frühlingsboten.
Schließlich verließ ich den Rammert mit Blick auf die Wurmlinger Kapelle.
Es begneten mir einige Radler.
Jetzt wurde es hässlich: Durch Kiebingen und bis Rottenburg war Asphalt angesagt, ohne Schatten, auf dem Radweg neben der Bundesstraße. Aber da muss man durch.
Und das ganze mit dem Hintergedanken, daß ich in Rottenburg den Zug nach Hause noch erwischen wollte.
Schließlich war es geschafft, nach 3h war der Bahnhof erreicht und ich hatte noch 10min bis zur Abfahrt des Zuges.
Am nächsten Tag taten mir etwas die Füße weh, ansonsten ging es mir gut, und ich hatte Blut geleckt, von Rottenburg sollte es im Neckartal weiter Richtung Schwarzwald gehen.
Lehre:
Wanderer, querst du den Rammert, vertraue nicht den dünnen Linien auf der Karte.
Dußlingen nach Rottenburg
"Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen."
Bilbo Beutlin
Mir spukte in letzter Zeit immer wieder die Idee im Kopf herum, eine längere Wanderung in Etappen zu unternehmen. Nur, wohin sollte es gehen, hätte ich genug Zeit dafür oder würde ich das überhaupt schaffen.
Aber schließlich siegte doch die Neugier, einfach mal loszugehen, und so ging ich mit Wanderstiefeln und Rucksack an einem Sonntag nachmittags einfach mal zur Tür heraus, um zu gucken, was denn meine Füße und mein Rücken zu einer Wanderung durch den Rammert nach Rottenburg sagen würden. 15km an einen Nachmittag, das erschien machbar - Und mein Physiotherapeut, der mich nach einem Bandscheibenvorfall wieder auf die Beine brachte, predigt ja schließlich immer wieder: Gehen, gehen, gehen.
Also ging es zunächst durch die heimatlichen Felder dem Wald entgegen. Die Natur war gerade aus dem Winterschlaf erwacht (nun gut, einige haben es nicht geschafft).
Die Bäume fingen an zu blühen, zuerst die Kirschen.
Die Apfelbäume sollten bald folgen.
Im Wald sah man auch die ersten zarten Knospen an den Bäumen. Ein paar andere Ausflügler begegneten mir (unter anderem unser Bürgermeister) und am Klarasee konnte ich nochmal nach meinem Geocache gucken, bevor ihn die Brennnesseln wieder überwuchern würden.
Hier im Wald war auch insektenmäßig schon mehr los.
Es ist im Rammert etwas schwierig eine gute Ost-West-Verbindung zu finden, es gibt zwar Forststraßen, aber die möchte man ja nicht so gerne gehen. Leider kann man den kleinen Wegen auf der Karte nicht unbedingt vertrauen, da sie gerne mal im Nichts enden - so auch meiner. Plötzlich was Schluß, an einer Stelle wo sich Fuchs und Hase Guten Nacht sagen (zumindestens den Hasen habe ich gesehen).
Laut Karte war 100m weiter ein Forstweg, also quer durch den Wald dorthin (ohne GPS hätte ich mich da komplett verfranzt - wie schnell man doch im Wald vom geraden Weg abkommt). Glücklicherweise war es früh im Jahr und das Unterholz noch nicht so dicht. Trotzdem war ich gut verschwitzt und froh, den richtigen Weg zu finden - Expeditionen in die Weglosigkeit sind wohl nichts für mich.
Also doch auf Forstwegen weiter in‘s Bühler Tal.
Hier gönnte ich mir auch eine kleine Rast und bewunderte die ersten Frühlingsboten.
Schließlich verließ ich den Rammert mit Blick auf die Wurmlinger Kapelle.
Es begneten mir einige Radler.
Jetzt wurde es hässlich: Durch Kiebingen und bis Rottenburg war Asphalt angesagt, ohne Schatten, auf dem Radweg neben der Bundesstraße. Aber da muss man durch.
Und das ganze mit dem Hintergedanken, daß ich in Rottenburg den Zug nach Hause noch erwischen wollte.
Schließlich war es geschafft, nach 3h war der Bahnhof erreicht und ich hatte noch 10min bis zur Abfahrt des Zuges.
Am nächsten Tag taten mir etwas die Füße weh, ansonsten ging es mir gut, und ich hatte Blut geleckt, von Rottenburg sollte es im Neckartal weiter Richtung Schwarzwald gehen.
Lehre:
Wanderer, querst du den Rammert, vertraue nicht den dünnen Linien auf der Karte.
Kommentar