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Schottland - West Highland Way
11.04. - 19.04.2018
Ich weiß, es gibt schon so viele Schottland Reiseberichte, das hier wird nur einer von ganz, ganz vielen über den WHW. Aber vielleicht gibt es ja noch mehr wie mich, die einfach gerne mitlesen? Und vielleicht ist ein Bericht aus der Sicht eines absoluten Trekking-Newbies oder einer alleinreisenden Frau auch für andere wertvoll? Ich hoffe es! Zumindest werden einige meiner Missgeschicke für ein paar Lacher bei den erfahrenen Hasen sorgen können.
2017
Nach dem Schottland-Urlaub ist vor dem Schottland-Urlaub! Ich komme im September aus meinem 3. Schottland-Urlaub zurück und bin voll geflasht von den Eindrücken. Schottland ist jedes Mal irgendwie anders und neu. Klar habe ich schonmal vom West Highland Way gehört, aber mein üblicher Mitreisender steht der Sache Wandern (über mehrere Tage am Stück) ziemlich skeptisch gegenüber und mag lieber auf Berge steigen. Alleine, als Frau, ohne Erfahrung und ohne Ausrüstung so eine Strecke laufen? Hm.
Dann stoße ich auf das Buch „Laufen. Essen. Schlafen.“ von Christine Thürmer und auf einmal scheint alles irgendwie immer noch ziemlich verrückt, aber machbar. Fünf Monate zur Planung eines einwöchigen Trips, auch wenn man keine Ahnung hat was man da tut, sollte ja irgendwie möglich sein, oder?
Aus verschiedenen Gründen wird aus dem geplanten Start Mitte Mai erst Ende und dann Mitte April. Naja, statistisch gesehen nicht viiiieeel mehr Regen als im Mai. Ich drücke fest die Daumen und schwanke ständig zwischen „Das wird richtig cool“ und „Oh mann, ich werde (wahlweise hier einfügen) erfrieren/vom Regen weggespült/auf halber Strecke aufgeben“.
Was nicht gerade zu meiner Seelenruhe beiträgt, sind meine ganzen Freunde die, ob meiner Erzählungen des bevorstehenden Urlaubs, mich ungläubig anschauen und fragen: „Wie? Du machst das alleine?!“
20. März 2018 – noch drei Wochen bis es losgeht
Es schneit! Das mag ja an und für sich für die meisten hier nicht so was Besonderes sein, aber bei mir im Ruhrpott ist das nicht normal. Und schon gar nicht Mitte März! Das kann ja was werden….. Naja, lohnt sich das Geld für den teuren Daunen-Schlafsack wenigstens!
Ich habe unglaublich viel gelesen, vor allem hier im Forum. Die Ausrüstung ist fast beisammen – ein lokaler Outdoorshop hat seine wahre Freude an mir gehabt – nur mit dem Testen wird es langsam eng. Das Wetter und vor allem die Arbeit machen mir da einen gehörigen Strich durch die Rechnung.
Zeltaufbau klappt, aber mein Newbie-Status wird mir wahrscheinlich an jedem ungelenken Handgriff anzusehen sein. Mein Mantra wird: Jeder hat mal klein angefangen!
10. April 2018 – Anreise Weeze > Edinburgh > Milngavie
Vor Aufregung schon eine Stunde vor dem Wecker wach geworden und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Der Rucksack war schon vorgepackt, nur noch alle Schotten zu Hause dicht machen und los geht’s.
Ich denke mir, den Rucksack muss ich sowieso noch weit genug schleppen, nehme ich den Bus zum Bahnhof. Nur, nachdem ich 10 Minuten rumsitze, nichts passiert und ich langsam nervös werde geht mir auf: „Heute wird gestreikt!“ Da kann ich lange warten! Also, per pedes die 1,5 km zum Bahnhof und bei der Ankunft schon völlig fertig. Das kann was werden!
Am Flughafen Weeze dann der nächste Schock. Obwohl ich jedes Ausrüstungsteil abgewogen habe (zumindest im übertragenen Sinn) zeigt die Flughafenwaage 16,8 kg. Soo viel kann das ganze Kleinzeug doch nicht gewogen haben?
Ich versuche mir einzureden, dass der Plastikkorb in dem der Rucksack gewogen wurde sicherlich 5 kg gewogen hat….
Noch in der Luft kommt die Durchsage vom Piloten: „Edinburgh currently rainy and 5 degrees Celsius“. Moooment! Hat der wirklich 5°C gesagt??? War das nicht nur sein niederländischer Akzent und ich hab das falsch verstanden? Nope. Als wir quasi direkt aus der Wolkendecke im strömenden Regen auf der Landebahn aufsetzen wird klar, das habe ich schon richtig verstanden.
Die Zugreise allerdings klappt wunderbar und ich komme abends in meiner AirBnB-Herberge in Milngavie an, die wirklich besser ist als jedes Hotel das ich in Schottland je gesehen habe. Ich genieße die letzten Stunden Luxus und gehe schon vor 21 Uhr schlafen.
11.04. - 19.04.2018
Ich weiß, es gibt schon so viele Schottland Reiseberichte, das hier wird nur einer von ganz, ganz vielen über den WHW. Aber vielleicht gibt es ja noch mehr wie mich, die einfach gerne mitlesen? Und vielleicht ist ein Bericht aus der Sicht eines absoluten Trekking-Newbies oder einer alleinreisenden Frau auch für andere wertvoll? Ich hoffe es! Zumindest werden einige meiner Missgeschicke für ein paar Lacher bei den erfahrenen Hasen sorgen können.
2017
Nach dem Schottland-Urlaub ist vor dem Schottland-Urlaub! Ich komme im September aus meinem 3. Schottland-Urlaub zurück und bin voll geflasht von den Eindrücken. Schottland ist jedes Mal irgendwie anders und neu. Klar habe ich schonmal vom West Highland Way gehört, aber mein üblicher Mitreisender steht der Sache Wandern (über mehrere Tage am Stück) ziemlich skeptisch gegenüber und mag lieber auf Berge steigen. Alleine, als Frau, ohne Erfahrung und ohne Ausrüstung so eine Strecke laufen? Hm.
Dann stoße ich auf das Buch „Laufen. Essen. Schlafen.“ von Christine Thürmer und auf einmal scheint alles irgendwie immer noch ziemlich verrückt, aber machbar. Fünf Monate zur Planung eines einwöchigen Trips, auch wenn man keine Ahnung hat was man da tut, sollte ja irgendwie möglich sein, oder?
Aus verschiedenen Gründen wird aus dem geplanten Start Mitte Mai erst Ende und dann Mitte April. Naja, statistisch gesehen nicht viiiieeel mehr Regen als im Mai. Ich drücke fest die Daumen und schwanke ständig zwischen „Das wird richtig cool“ und „Oh mann, ich werde (wahlweise hier einfügen) erfrieren/vom Regen weggespült/auf halber Strecke aufgeben“.
Was nicht gerade zu meiner Seelenruhe beiträgt, sind meine ganzen Freunde die, ob meiner Erzählungen des bevorstehenden Urlaubs, mich ungläubig anschauen und fragen: „Wie? Du machst das alleine?!“
20. März 2018 – noch drei Wochen bis es losgeht
Es schneit! Das mag ja an und für sich für die meisten hier nicht so was Besonderes sein, aber bei mir im Ruhrpott ist das nicht normal. Und schon gar nicht Mitte März! Das kann ja was werden….. Naja, lohnt sich das Geld für den teuren Daunen-Schlafsack wenigstens!
Ich habe unglaublich viel gelesen, vor allem hier im Forum. Die Ausrüstung ist fast beisammen – ein lokaler Outdoorshop hat seine wahre Freude an mir gehabt – nur mit dem Testen wird es langsam eng. Das Wetter und vor allem die Arbeit machen mir da einen gehörigen Strich durch die Rechnung.
Zeltaufbau klappt, aber mein Newbie-Status wird mir wahrscheinlich an jedem ungelenken Handgriff anzusehen sein. Mein Mantra wird: Jeder hat mal klein angefangen!
10. April 2018 – Anreise Weeze > Edinburgh > Milngavie
Vor Aufregung schon eine Stunde vor dem Wecker wach geworden und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Der Rucksack war schon vorgepackt, nur noch alle Schotten zu Hause dicht machen und los geht’s.
Ich denke mir, den Rucksack muss ich sowieso noch weit genug schleppen, nehme ich den Bus zum Bahnhof. Nur, nachdem ich 10 Minuten rumsitze, nichts passiert und ich langsam nervös werde geht mir auf: „Heute wird gestreikt!“ Da kann ich lange warten! Also, per pedes die 1,5 km zum Bahnhof und bei der Ankunft schon völlig fertig. Das kann was werden!
Am Flughafen Weeze dann der nächste Schock. Obwohl ich jedes Ausrüstungsteil abgewogen habe (zumindest im übertragenen Sinn) zeigt die Flughafenwaage 16,8 kg. Soo viel kann das ganze Kleinzeug doch nicht gewogen haben?
Ich versuche mir einzureden, dass der Plastikkorb in dem der Rucksack gewogen wurde sicherlich 5 kg gewogen hat….
Noch in der Luft kommt die Durchsage vom Piloten: „Edinburgh currently rainy and 5 degrees Celsius“. Moooment! Hat der wirklich 5°C gesagt??? War das nicht nur sein niederländischer Akzent und ich hab das falsch verstanden? Nope. Als wir quasi direkt aus der Wolkendecke im strömenden Regen auf der Landebahn aufsetzen wird klar, das habe ich schon richtig verstanden.
Die Zugreise allerdings klappt wunderbar und ich komme abends in meiner AirBnB-Herberge in Milngavie an, die wirklich besser ist als jedes Hotel das ich in Schottland je gesehen habe. Ich genieße die letzten Stunden Luxus und gehe schon vor 21 Uhr schlafen.
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