Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
Wenn das zu lang ist kann man das auch etwas kürzen. Z.B. in der Art: Mit dem Bus beliebig weit von Lech das Tal hinter und aussteigen. Dann zur Freiburger Hütte. Nächster Tag dann wie oben nur andersrum von der Freiburger zum Spullersee mit Ravensburger Hütte. Dann Abstieg nach Zug. Hier wäre halt keine Bahn für den Abstieg möglich.
Eine ganz andere Gegend wären die Tannheimer Alpen. Hier könnte man das Auto nach Grän stellen und zur Bad Kissinger (ehemals Pfrontener Hütte) hinaufsteigen und dort übernachten. Wer Lust hat kann noch auf den Aggenstein. Ohne Gepäck. Das ist leicht kraxelei auf allen Vieren aber machbar. Tolle Aussicht. Dann hinüber zum Füssner Jöchl und zur Otto-Mayr-Hütte. Dort dann wieder übernachten. Am nächsten Tag auf die Große Schlicke (2.059 m) und zurück zum Füssner Jöchl und mit der Bahn wieder runter nach Grän. Wenn das zu kurz ist könnte man auch noch zur Tannheimer Hütte und von da aus runter. Das wäre dann ohne Bahn.
Wenn euch die Gegend gefällt könnte man auf der Südseite des Tales eine ähnliche Tour in den Allgäuer Alpen machen. Das könnt z.B. so aussehen: Auto ins Tannerheimer Tal stellen. Mit dem Bus nach Hinterstein. Das wäre mit Umsteigen! Aufstieg zur Willersalpe. Das ist eine private Hütte. Die haben recht rustikale Matratzenlager. Sehr ursprünglich! Am nächsten Tag hinauf zum Geißeckjoch und entweder am Grat entlang oder auf dem Normalweg kurz drunter zur Landsberger Hütte wandern. Wenn einem der eine Weg zu leicht oder zu schwer ist kann man zwischendrin auch wechseln. Auf der Landsberger Hütte dann übernachten. Am nächsten Tag nach Norden zum Vogelhörnle und mit der Bahn hinunter zum Auto.
Dann möchte ich noch kurz auf die von dir angesprochenen Lechtaler zu sprechen kommen. Auto nach Boden stellen. Aufstieg zur Hanauer Hütte und dort übernachten. Am nächsten Tag Übergang zur Steinseehütte. Wem hier der Tag noch nicht reicht kann noch zum Würtemberger Haus weiter gehen. Das entspräche dann in Summe der Etappe 20 des Adlerweges. Oder eben einfach einen Gipfel von der Hütte oder vom Weg aus mitnehmen. Am nächsten Tag dann über eine andere Scharte zurück zur Hanauer Hütte und Abstieg.
So, nicht ganz das Niveau von Beckipedia aber hoffentlich lesbar und aussagekräftig. Wenn euch das zu leicht oder zu schwer ist dann meldet euch. Von der Sorte geht noch mehr. Allgäuer und Lechtaler geben da sehr viel her!
AW: 3 Tage Alpen für betagte "Ersttäter"
Wow, es ist ja absolut unglaublich was ihr da zu (digitalem) Papiere gebracht habt, Wahnsinn!! Da gehts mir wie HaegarHH und loquita, Urlaub nehmen und die beschriebenen Routen abklappern.
Allerbesten Dank für eure Mühen, wirklich wahr!
OT: für das "betagt" entschuldige ich mich natürlich :P sollte lediglich der Veranschaulichung des machbaren Anspruchs dienen. Wir haben einige weit ältere Mitglieder in der Sektion, die sehr fit sind. Allerdings bringen die auch Jahrzehnte Bergerfahrung mit. Meine Eltern hingegen kennen Berge nur aus dem Tal oder dem näheren Umkreis von Bergbahnstationen, wollen nun aber auch mal in den Genuss des Alpenwanderns kommen.
Nochmals: vielen lieben Dank für eure Hilfe, das freut mich sehr!
AW: 3 Tage Alpen für betagte "Ersttäter"
"Betagt" ist vielleicht einfach der falsche Ausdruck. Ein Alter von um die 60 verhindert keine Bergwanderungen. Für Ungeübte jeden Alters sieht das anders aus. Da ist die Variationsbreite in Sachen Zumutbarkeit groß. Nicht nur, was die machbaren Strecken betrifft, sondern auch die Zumutbarkeit der Übernachtung in so einer Berghütte.
... sondern auch die Zumutbarkeit der Übernachtung in so einer Berghütte.
Hallo Enja.
Ich glaube damit sprichst du einen Punkt an, der es in sich hat! Ich merke an mir selber, dass ich mit zunehmendem Alter auch zunehmenden Komfort zu schätzen weiß. Wenn ich in einer Berghütte kein "Bett" mehr kriege (was auch immer die einzelne Hütte darunter versteht) rümpfe ich langsam die Nase - was bei mir früher nie der Fall war.
In jungen Jahren war ich aber auch nach einer langen Wanderungen nach 10 Minuten erholt und habe mit anderen einen Staudamm am nahen Bach gebaut. Heute bin ich froh, wenn ich dann noch die Treppe ohne Verrenkungen hoch komme. Ab 30 baut der Körper halt wieder ab und dem sollte man auch Rechnung tragen. Sonst ist die Begeisterung für die Berge von kurzer Dauer!
Daher könnte es vielleicht nicht schlecht sein, auch einen Blick auf die Qualität der Hütten zu werfen. Muss aber nicht unbedingt für jedermann zutreffen!
"Betagt" ist vielleicht einfach der falsche Ausdruck...
Es war mir schon klar - es war wohl uns allen klar -, daß der Ausdruck nicht so wörtlich gemeint war.
Es klang nur so lustig für Personen, die meine jüngeren Geschwister sein könnten. Da habe ich es eben aufgegriffen, und andere sind gefolgt
AW: 3 Tage Alpen für betagte "Ersttäter"
Besten Dank an alle - vor allem an BECKS - für die vielen 3-Tage-Tipps. Ich bin zwar noch nicht betagt , habe aber durchaus Lust auf kleinere Alpentouren. Da sind zahlreiche gute Strecken dabei, die ich mir mal näher anschauen werde.
Wenn das zu kurz ist könnte man auch noch zur Tannheimer Hütte und von da aus runter. Das wäre dann ohne Bahn.
Gruß Wafer
kleine korrektur: gimpelhaus statt tannheimer hütte. tannheimer hütte ist nach meinem kennnisstand immer noch dicht. da die tannheimer halt für mich das nächstgelegene in den alpen sind, würde mich schon interessieren, wie es da weitergeht. weiß da jemand was?
das mit dem zweierzimmer ist für ältere semsester schon ein guter tipp. bin selbst anfang 50 und sage mittlerweile auch nicht nein, wenn ein zweierzimmer frei ist. wenn nicht, dann halt nicht, aber angenehmer finde ich es schon und 5€ mehr geht ja gerade noch. in dem fall sollte man allerdings auf vielen hütten, vor allem am wochenende, sehr, sehr frühzeitig reservieren - mit dem risiko, dass dann die verhältnisse eher suboptimal sind.
...
da die tannheimer halt für mich das nächstgelegene in den alpen sind, würde mich schon interessieren, wie es da weitergeht. weiß da jemand was?
...
Hallo Opa.
Von der Tannheimer Hütte kann man entweder absteigen. Das ist ein Zick-Zack-Weg direkt vom Gimpelhaus runter nach Nesselwängle. Wenn man zum Auto in Grän zurück will lohnt der Weg über den Adlerhorst.
Man kann auch weiter nach Osten über die Schneetal Alm (1.640 m) und dann einen der Gipfel dort (z.B. Gaichtspitze, 1.988 m) besteigen. Mit Übernachtungsmöglichkeiten sieht es dort allerdings nicht so rosig aus.
Richtung Norden kann man über das Sabachjoch (1.860 m) zur Musauer Alm (1.290 m) hinunter. Hier kann man auch übernachten. Oder wieder weiter ansteigen zur Otto-Mayr-Hütte (siehe oben).
Etwas weiter westlich kann man über die Nesselwänger Scharte (2.006 m) drüber und zur Otto-Mayr-Hütte. Ist etwas knackiger!
Ganz wilde können hinauf zur Roten Flüh (2.111 m) und über den Friedberger Klettersteig zum Füssner Jöchl.
Mann kann natürlich noch einige Gipfel rund um die Hütte machen. Aber Übergänge zu weiteren Hütten sind mir keine weiteren bekannt. Details kann man z.B. hier gut sehen.
Ich kenne die Tannheimer Hütte sehr gut. Zumindest die alte. Da habe ich schon x Mal übernachtet weil sie mir so gut gefallen hat. Auch habe ich da schon Kletterkurse und dergleichen erlebt.
Oder war damit die geschlossene Tannheimer Hütte gemeint? Die hat Behördenauflagen bekommen, die noch nicht umgesetzt sind. Ich konnte keine Aussage finden, wann sie wieder offen haben soll.
Von der Tannheimer Hütte kann man entweder absteigen. Das ist ein Zick-Zack-Weg direkt vom Gimpelhaus runter nach Nesselwängle. Wenn man zum Auto in Grän zurück will lohnt der Weg über den Adlerhorst.
Man kann auch weiter nach Osten über die Schneetal Alm (1.640 m) und dann einen der Gipfel dort (z.B. Gaichtspitze, 1.988 m) besteigen. Mit Übernachtungsmöglichkeiten sieht es dort allerdings nicht so rosig aus.
Richtung Norden kann man über das Sabachjoch (1.860 m) zur Musauer Alm (1.290 m) hinunter. Hier kann man auch übernachten. Oder wieder weiter ansteigen zur Otto-Mayr-Hütte (siehe oben).
Etwas weiter westlich kann man über die Nesselwänger Scharte (2.006 m) drüber und zur Otto-Mayr-Hütte. Ist etwas knackiger!
Ganz wilde können hinauf zur Roten Flüh (2.111 m) und über den Friedberger Klettersteig zum Füssner Jöchl.
Mann kann natürlich noch einige Gipfel rund um die Hütte machen. Aber Übergänge zu weiteren Hütten sind mir keine weiteren bekannt. Details kann man z.B. hier gut sehen.
Ich kenne die Tannheimer Hütte sehr gut. Zumindest die alte. Da habe ich schon x Mal übernachtet weil sie mir so gut gefallen hat. Auch habe ich da schon Kletterkurse und dergleichen erlebt.
Oder war damit die geschlossene Tannheimer Hütte gemeint? Die hat Behördenauflagen bekommen, die noch nicht umgesetzt sind. Ich konnte keine Aussage finden, wann sie wieder offen haben soll.
Gruß Wafer
hallo wafer,
vieln dank für die infos! mea culpa - habe etwas missverständlich formuliert. da ich üblicherweise zum klettern oben bin, nehme ich einfach immer den kürzesten zustieg von nesselwängle. ich meinte, wie es mit der tannheimer hütte weitergeht, ob sie irgendwann wieder aufmacht. wenn du da kurzfristig eine überanachtung suchst, ist ein zusätzlicher hüttenstützpunkt (wobei die bezeichnung "hüttenstützpunkt" für das gimpelhaus ein wenig tiefstaplersich ist) schon von vorteil, vor allem in einem stark frequentierten gebiet wie den tannheimern.
AW: 3 Tage Alpen für betagte "Ersttäter"
Meine Mutter (58 ) und ich wandern Anfang August durch die Tannheimer Berge. Geplant waren auch drei Tage. Zuerst die Bad Kissinger Hütte, dann die Otto Mayr Hütte. Dann hab ich gesehen, dass man von der Otto-Mayr-Hütte am nächsten Tag noch ein Stück weiter wandern kann und nun schlafen wir in der Gehrenalpe die letzte Nacht. Am nächsten Tag muss man nur noch 1-2 Stunden absteigen und dann geht´s nach Hause. :-) Alternativ ginge auch die Lechaschauer Alm oder Schneetalalm, wobei die wohl sonntags auf montags geschlossen hat, weswegen wir da nichts mehr bekommen haben. Da wären wir nämlich gerne hin.
Wir werden das Auto Freitag morgens auf dem Parkplatz von der Hahnenbachkamm abstellen und dann mit dem Bus nach Grän oder Pfronten fahren und los laufen.
Kommentar