Sarek-Planungen für Anfang September

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • theslayer
    Dauerbesucher
    • 13.11.2013
    • 586
    • Privat

    • Meine Reisen

    Sarek-Planungen für Anfang September

    Hallo liebe ODSler,

    ich hab in der Vergangenheit hier schon so viele brauchbare Tipps gekriegt für meine Wanderungen, da muss ich es dieses Mal doch auch gleich wieder versuchen

    Kurz zur Vorgeschichte:
    Letztes Jahr habe ich 18 Tage auf dem Padjalanteleden verbracht. Dabei bin ich von Aktse aus noch zum Skierffe abgebogen und bin durch die Skájdásvágge-Querung nach Rinim und von dort wieder auf den Kungsleden. Waren dann nur 2-3 Tage im Sarek, aber ich habe Blut geleckt.

    Somit steht die Idee für dieses Jahr fest, zusammen mit einem Freund den Sarek zu erkunden.
    Leider kann ich aufgrund beruflicher Verpflichtungen erst Ende August/Anfang September los.
    Realistisch haben wir für den Urlaub umrund zwei Wochen zur Verfügung.
    D.h. für mich bei 14 Tage Dauer ziehe ich noch 2 Tage für An- und Abreise ab, bleiben also 12 Tage, davon 2 Tage Puffer.
    Ganz fest ist die Zeitdauer noch nicht, wenn ihr mir sagt, die Tour lässt sich nie in den 10 Tagen erledigen, dann würde ich noch mal umdenken, und schauen ob wir verlängern, aber erst einmal würde ich gerne mit diesen 10 vollen Wandertagen und 2 Tagen Puffern rechnen.

    Folgende Route hatte ich mir dabei gedacht, nach ausführlichem Studium des Grundsten-Guides (dort habe ich die Tour-Nummern auch her):

    Anreise nach Ritsem, Boot nach Änonjálmme
    Änonjáömme – Vuojatädno: 3km und dort dann Einstieg in den Sarek

    Ruohtesvágge (Tour 20):
    Vuojatädno – Niják: 22km
    Niják – Skárjá: 15km

    Rapadalen (Tour 5):
    Skárjá – Skårki-Hütte: ~21km (via Snávvávágge)

    Rapadalen (Tour 6):
    Skarki-Hütte – Alep Vássjájågåsj: 10km
    Alep Vássjájågåsj – Skierffe: ~15km
    Dann eine Strecke retour: Skierffe - Alep Vássjájågåsj: ~15km

    Skájdásvágge (Tour 15): ~10km

    Basstasvagge (Tour 14):
    Skájdásvágge – Bierikjåhka: ~18km

    Richtung Suorva (Tour 16):
    Bierikjåhka – Guhkesvágge: ~6km

    Richtung Saltoluokta (Tour 13):
    Guhkesvágge – Sluggá: 12km
    Sluggá – Saltoluokta: 16km
    (Von dort dann Abreise mit dem Boot)

    Die Route findet sich auch auf der angehängten Karte:


    Damit komme ich nach ersten Berechnungen auf grob 150km, was meiner Meinung nach ein passabler Wert für die 10(+2) Tage sind.

    Ausstiegspunkte hätte ich auch einige, nach dem Ruohtesvágge könnte man nach Suorva abbiegen, oder nach Rinim und dann auf den Kungsleden wechseln. Zudem könnte es nach dem Skierffe auch auf dem Kungsleden weiter gehen.

    Folgende Fragen treiben mich noch um, da werden sicherlich noch welche dazukommen:

    1) Um den Reiseplan in Stein zu meißeln, müsste ich erst einmal wissen, wie lange in den September hinein die Boote in Ritsem und Saltoluokta noch fahren. Finde bisher nur Infos für 2017, weiß jemand ob/wann die 2018er Daten verfügbar sind?
    Wie lang kann man mit dem Bootstransfer aus Rinim noch rechnen, das wäre ja ganz gut zu wissen für den Notausstieg?

    2) Ich habe jetzt jede Menge zur Reisezeit September gelesen. Grundsätzlich erhoffe ich mir durch die Reise in den ersten zwei Septemberwochen wenig Mücken (letztes Jahr im Juli war es teilweise schon schlimm), Polarlichter und evtl. schon eine malerische Verfärbung des Pflanzenwelt (ist meinem Mitwanderer egal, der ist Rot-Grün-Blind ). Zudem könnte ich mir vorstellen, dass der Zeitraum auch ganz gut für die Flussquerungen geeignet ist.
    Als Nachteil habe ich rausgelesen, dass es Nachts wirklich empfindlich kalt werden kann, Schlafsäcke bis -5° Comfort (oder noch mehr?) sind angebracht. Gibt es Erfahrungen mit dem Wetter zu der Zeit? Ist wahrscheinlich genauso ein Glücksspiel wie im restlichen Jahr auch, oder?

    3) Anreise würde wahrscheinlich über einen Flug nach Kiruna gelöst werden, da ich das in der Vergangenheit auch so gemacht habe. Oder spricht Zeitplan dafür, nur nach Stockholm zu fliegen und dann die Bahn zu nehmen? (Weil Verbindung Kiruna nach Gällivare + Bus 93 ungünstig abgestimmt ist?)

    4) Am wichtigsten wäre für mich die Info, ob ihr die Route für die angegebene Zeit als sinnvoll erachtet, oder ob da nachzubessern wäre?

    Dies sind erstmal für mich die drängendsten Fragen, auch damit der Flug endlich eingetütet werden kann. Mehr Nachfragen kommen dann sicherlich wie von alleine

    Danke schon einmal im Voraus für alle Antworten!

    Liebe Grüße,
    Daniel
    Auf meinem Blog Longing for the Horizon:
    Pamir Highway 2019 / Sarek 2018 / Padjelantaleden 2017 / 4500km Radtour Berlin-Nordkapp 2017 / Kungsleden 2015 / Kungsleden 2014 / Israel-Hike 2014 und viele kleinere Radtouren (Berlin - Kopenhagen / Prag - Berlin etc.)

  • vobo

    Dauerbesucher
    • 01.04.2014
    • 719
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Sarek-Planungen für Anfang September

    Hi Daniel,

    1) Saltoluokta hat schon aktualisiert (LINK), Ritsem wird sicher Anfang September noch fahren. Für Rinim solltest Du die im Artikel genannte Addresse ansprechen.
    2) Kalt kann es werden, meine Erfahrungen mit Mitte September sind bis gut 1000 m Höhe und -5 Grad ok. Darüber kann irgendwann auch länger Schnee liegen bleiben.
    3) Überleg ggf. über Luleå anzureisen, da es dorthin viele Flüge gibt.
    4) Ich halte sie für ambitioniert, aber machbar mit Deinen Ausstiegs- und Reservemöglichkeiten

    Wie steil war denn der Pass im Skájdásvágge?

    Viel Spaß,
    Volker.

    Kommentar


    • theslayer
      Dauerbesucher
      • 13.11.2013
      • 586
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Sarek-Planungen für Anfang September

      Hallo Volker,
      danke für deine Anmerkungen! Gut zu sehen, dass ich mit Saltoluokta noch ein wenig Puffer habe, wäre ja jammerschade, hätte ich da das Frühstück zu Tourende verpasst. Dann nehme ich einfach an, Ritsem wird Anfang September noch die Fähre in Benutzung haben und schaue weiter gespannt auf die Website.

      Danke auch für die Infos zu Wetter und Tour. Ich habe jetzt relativ konservativ geplant, de-facto werden wir vermutlich mehr als die 14 Tage haben, auch weil wir vermutlich am Wochenende davor anreisen. Mir ging es nur grundsätzlich drum zu schauen, ob in der Zeit die Tour machbar ist. Mehr Zeit kriege ich dort immer verbracht, gibt ja genug Berge auf die man klettern könnte.

      Zitat von vobo Beitrag anzeigen
      Wie steil war denn der Pass im Skájdásvágge?
      Volker.
      Ich verweise hier einfach mal auf meinen Tag aus dem Reisebericht: https://longingforthehorizon.wordpre...e-basstavagge/

      Ich bin über den Gipfel 1764 aufgestiegen, da mir rechts davon es alles zu verschneit aussah. War zwar ein ganz schönes Gekraxel, aber auch mit ~22kg Rucksackgewicht eigentlich gut machbar. Bis auf das eine Schneefeld beim Abstieg, dass ich lieber hätte umgehen sollen, hat es auch alles wunderbar geklappt. Auf alle Fälle eine spektakuläre Übersteigung in meinen Augen, schöne Ausblicke überall.

      Liebe Grüße,
      Daniel
      Auf meinem Blog Longing for the Horizon:
      Pamir Highway 2019 / Sarek 2018 / Padjelantaleden 2017 / 4500km Radtour Berlin-Nordkapp 2017 / Kungsleden 2015 / Kungsleden 2014 / Israel-Hike 2014 und viele kleinere Radtouren (Berlin - Kopenhagen / Prag - Berlin etc.)

      Kommentar


      • Fabrice
        Neu im Forum
        • 20.05.2018
        • 1
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Sarek-Planungen für Anfang September

        Hey,
        ich würde an deiner Stelle mit dem Zug von Stockholm an- und abreisen, die Reise z.B. nach Luleå kann sich im September echt hinziehen weil alle Busse nur noch 1x pro Tag fahren. Hingegen kannst du zum Beispiel von Suorva jederzeit in 24h Stunden mit Bus und Zug in Stockholm sein. Die Tour ist auf jeden Fall in der Zeit machbar, aber ich würde mir persönlich den Skájdásvágge-Pass bzw. eigentlich das gesamte Bastasvágge zu der Reisezeit nochmal überlegen. Der Pass kann eventuell schon zugeschneit sein, dann ist das echt riskant. Wenn du die Hinfahrt vor den 3. September legst, fahren auch noch die Busse nach dem Sommerfahrplan. Fahre selbst diese Jahr in den Sarek, aber eher von Ende August-Anfang September.

        Kommentar


        • theslayer
          Dauerbesucher
          • 13.11.2013
          • 586
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Sarek-Planungen für Anfang September

          In 3 Wochen gehts los, und mir ist noch eine Frage eingefallen:

          Im Skájdásvágge muss ja im Tal eine Schneebrücke gekreuzt werden, um vom Bergrücken über den Fluss zur westlichen Talseite zu kreuzen.
          Letztes Jahr Ende Juli sah die bei mir so aus: https://longingforthehorizon.files.w...5046.jpg?w=640

          Jetzt mit dem sehr warmen Sommer, und dem Fakt das wir erst Anfang September dort ankommen, frage ich mich, ob die Schneebrücke überhaupt noch existieren wird.
          Ich habe den Fluss als sehr reißend in Erinnerung, würde also gerne wissen, ob jemand bereits den Fluss ohne Schneebrücke gekreuzt hat, oder ob wir damit rechnen können, dass die Schneebrücke da eh noch liegt?

          Liebe Grüße,
          Daniel
          Auf meinem Blog Longing for the Horizon:
          Pamir Highway 2019 / Sarek 2018 / Padjelantaleden 2017 / 4500km Radtour Berlin-Nordkapp 2017 / Kungsleden 2015 / Kungsleden 2014 / Israel-Hike 2014 und viele kleinere Radtouren (Berlin - Kopenhagen / Prag - Berlin etc.)

          Kommentar

          Lädt...
          X