AW: Radtour ins Baltikum
1. Visum Kaliningrad: Für das Visum muss zwar eine von-bis-Spanne und die Dauer des Aufenthalts (z. B. 30 Tage) angegeben werden und das wird dann auch so erteilt - man muss aber nicht bei Gültigkeit des Visums z. B. 15.06.2018 - 14.07.2018 am 15.06. 2018 einreisen, sondern kann das auch erst am 20.06.2018 tun. Andere Informationen sind unrichtig. Die konkret angegebene Visum-Adresse einfach abfragen.
Mit 30 Tagen hat auch ein Radler bei sehr großer Rundumschau an touristischen Sehenswürdigkeiten sehr viel Zeit und massig Reserven - zum bloßen Durchfahren nur mit Übernachtung in Kaliningrad und Stadtbesichtigung nur dort sind nicht mehr als zwei Tage nötig.
Selbst wenn die Tour entlang der heute polnischen Ostsee nicht taggenau planbar ist, beantragt man das Visum eben vorsorglich zum frühesten Zeitpunkt beginnend.
2. Angefragt laut Starter ist eine Küstentour bis Tallinn.
Um Kaliningrad herum fahren ist dann was ganz anderes, da man dann außer Entfall des historisch-deutschen Kaliningrad/Königsberg z. B. zur Kurischen Nehrung (Nida/Nidden mit Thomas-Mann-Haus, Memel) mindestens 150 km Umweg über "nicht ganz so interessante" Dörfer fährt.
Da kann man auch gleich übers Land nach Suwalki/PL, Alytus schon in Litauen, sehr imposante Wasser-Festung Trakai, Hauptstadt Vilnius, 15 km nördlich davon die Stelen-Anlage "Mitte Europas" (ja, laut Messungen der Französischen Akademie der Wissenschaften liegt die dort - wer hätte das gedacht), weiter nordostwärts über Daugavpils ins schöne estnische Universitätstädtchen Tartu (früher: Dorpat, dort war der 1829-er Erstbesteiger des Ararat namens Parrot deutscher Physiker und Rektor im Dienst des Zaren aller Reussen) an den Peipus-See (Untergang der Deutsch-Ordens-Ritter, am Westufer nur altgläubige Russen, sehr viel wärmeres Wasser als in der Ostsee und auch nur Sandstrände, sehr rustikale Campirerei in den Küstenwäldern) nach Narva an der russischen Grenze (99 % atheistische Russen, deshalb dort nur russischsprachig, aber Ausschilderungen der Straßen in lateinischen Buchstaben - sehr imposante Festungsanlagen in Narva und 200 m gegenüber im russischen Ivangorod) und dann westwärts entlang der Küste nach Tallinn fahren.
Oder ab Vilnius weiter nordwestwärts Richtung Siauliai (Berg der Kreuze - sehr sehenswert) nach Riga und weiter nordwärts die Küste entlang nach Tallinn.
3. Der Südosten von Estland ist unserer Erfahrung nach im Sommer sehr mückenreich - lauter flache Teiche, Seen und sumpfige Wasserläufe.
4. Die knapp 2 Mio. Esten sind meiner Meinung nach eben ein "sehr eigenes" Volk. Russisch wird dort kraft Gesetzes unterdrückt - wenn man zufällig an einen Russen gerät (wie am Westufer des Peipus-Sees oder in Narva jeweils sicher) hat man Glück gehabt. Deutsch konnten wir dort nur im Zentrum von Tallinn von deutschen Touristen hören.
5. Die Wege in Estland "übers Land" sind häufig nur festgefahren (unbefestigt) oder Schotter-Wege (dirty oder gravel roads). Sobald man von einer asphaltierten Hauptrichtungsstraße abfährt, wird es mindestens staubig und mühsam, bei Regen sehr mühsam.
1. Visum Kaliningrad: Für das Visum muss zwar eine von-bis-Spanne und die Dauer des Aufenthalts (z. B. 30 Tage) angegeben werden und das wird dann auch so erteilt - man muss aber nicht bei Gültigkeit des Visums z. B. 15.06.2018 - 14.07.2018 am 15.06. 2018 einreisen, sondern kann das auch erst am 20.06.2018 tun. Andere Informationen sind unrichtig. Die konkret angegebene Visum-Adresse einfach abfragen.
Mit 30 Tagen hat auch ein Radler bei sehr großer Rundumschau an touristischen Sehenswürdigkeiten sehr viel Zeit und massig Reserven - zum bloßen Durchfahren nur mit Übernachtung in Kaliningrad und Stadtbesichtigung nur dort sind nicht mehr als zwei Tage nötig.
Selbst wenn die Tour entlang der heute polnischen Ostsee nicht taggenau planbar ist, beantragt man das Visum eben vorsorglich zum frühesten Zeitpunkt beginnend.
2. Angefragt laut Starter ist eine Küstentour bis Tallinn.
Um Kaliningrad herum fahren ist dann was ganz anderes, da man dann außer Entfall des historisch-deutschen Kaliningrad/Königsberg z. B. zur Kurischen Nehrung (Nida/Nidden mit Thomas-Mann-Haus, Memel) mindestens 150 km Umweg über "nicht ganz so interessante" Dörfer fährt.
Da kann man auch gleich übers Land nach Suwalki/PL, Alytus schon in Litauen, sehr imposante Wasser-Festung Trakai, Hauptstadt Vilnius, 15 km nördlich davon die Stelen-Anlage "Mitte Europas" (ja, laut Messungen der Französischen Akademie der Wissenschaften liegt die dort - wer hätte das gedacht), weiter nordostwärts über Daugavpils ins schöne estnische Universitätstädtchen Tartu (früher: Dorpat, dort war der 1829-er Erstbesteiger des Ararat namens Parrot deutscher Physiker und Rektor im Dienst des Zaren aller Reussen) an den Peipus-See (Untergang der Deutsch-Ordens-Ritter, am Westufer nur altgläubige Russen, sehr viel wärmeres Wasser als in der Ostsee und auch nur Sandstrände, sehr rustikale Campirerei in den Küstenwäldern) nach Narva an der russischen Grenze (99 % atheistische Russen, deshalb dort nur russischsprachig, aber Ausschilderungen der Straßen in lateinischen Buchstaben - sehr imposante Festungsanlagen in Narva und 200 m gegenüber im russischen Ivangorod) und dann westwärts entlang der Küste nach Tallinn fahren.
Oder ab Vilnius weiter nordwestwärts Richtung Siauliai (Berg der Kreuze - sehr sehenswert) nach Riga und weiter nordwärts die Küste entlang nach Tallinn.
3. Der Südosten von Estland ist unserer Erfahrung nach im Sommer sehr mückenreich - lauter flache Teiche, Seen und sumpfige Wasserläufe.
4. Die knapp 2 Mio. Esten sind meiner Meinung nach eben ein "sehr eigenes" Volk. Russisch wird dort kraft Gesetzes unterdrückt - wenn man zufällig an einen Russen gerät (wie am Westufer des Peipus-Sees oder in Narva jeweils sicher) hat man Glück gehabt. Deutsch konnten wir dort nur im Zentrum von Tallinn von deutschen Touristen hören.
5. Die Wege in Estland "übers Land" sind häufig nur festgefahren (unbefestigt) oder Schotter-Wege (dirty oder gravel roads). Sobald man von einer asphaltierten Hauptrichtungsstraße abfährt, wird es mindestens staubig und mühsam, bei Regen sehr mühsam.
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