Trekking mit Camping in der Schweiz

[Frepa]

Hallo zusammen,

mein Mann und ich würden gerne erste Trekking-Erfahrungen mit Camping sammeln. Wildcampen ist uns noch nicht ganz geheuer, da wir das ja noch nie gemacht haben... Und in der Schweiz ist das ja eigentlich verboten, wenn ich das richtig verstanden habe?! Biwakieren kommt für uns nicht in Frage.

Da wir in der ersten Juni-Woche trekken wollen, sind wir bzgl. der Region ziemlich eingeschränkt. Wir hatten daher überlegt in den Tessin zu fahren und dort zu trekken. Tage: mind. 3 - max. 6. Erfahrungen: Anfänger - keine Alpinerfahrungen, aber gute Kondition und Wege können auch mal uneben/felsig sein.

Könnt ihr uns vllt eine Wanderroute empfehlen, wo auch Campingplätze zu finden sind? Am liebsten kleine, naturnahe Plätze, aber andere Plätze sind natürlich auch in Ordnung.

Ich suche mir einen Wolf ab, und finde leider nichts gescheites zum zusammenbasteln... :-(

Freue mich auf Rückmeldungen!

LG,
Frepa

[Gast20200707]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Schau Dir mal den Campingplatz am Klöntaler See bei Glarus an. Der am östlichen Ende des Sees. Ist ein 2* Camp und von da aus kann man tolle Touren machen u.a. zum Vorderen Glärnisch rauf. 1500hm ab Camp. Tolle alpine Ecke und relativ ruhig. Ich weiß, ist nicht Tessin. Dort haben wir immer nur wild gezeltet, was in der Schweiz durchaus erlaubt/ geduldet wird.

[Flachlandtiroler]

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Ich weiß, ist nicht Tessin. Dort haben wir immer nur wild gezeltet, was in der Schweiz durchaus erlaubt/ geduldet wird.

Mag sein ihr kennt euch gut aus -- aber nach dem Hörensagen würde ich gerade im Tessin in den Tallagen nicht auf die Idee kommen, wild zu zelten. Denn dort wird's nicht nur verboten, sondern definitiv auch "gebüsst"
Und was sich oben in den (doch recht steilen) Tessiner Bergen für einen Anfänger Anfang Juni schon ausgeht...

[Gast20200707]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Und was sich oben in den (doch recht steilen) Tessiner Bergen für einen Anfänger Anfang Juni schon ausgeht...

Genau das ist ja der Punkt, dass man oberhalb der Baumgrenze sein sollte, um wild zu zelten. Im Tal und in Nähe der Zivilisation würde ich auch nicht wild zelten. Hier noch ein gutes Merkblatt vom SAC. Klar das Gelände wird nach oben hin steiler, aber es lässt sich immer ein Fleckchen finden.

Eine Vermutung, die ich aber nicht bestätigen kann: Vielleicht kann man auf Nachfrage beim Hüttenwirt auch in der Nähe von Alpenvereinshütten sein Zelt aufstellen. Würde mich selbst mal interessieren, wie das hier in den Alpen geregelt und gehandhabt wird und ob es gehen würde. Sicher auch eine Option um eine Rundtour zu planen.

[Bulli53]

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Auch wenn es etwas am Thema vorbeigeht: Versucht es doch vorerst mit einigen Touren von einem Basislager aus.
Nette Plätze findet man z. b. vor Zermatt, Im Lauterbrunnental oder in Grindelwald. Ich würde mich z. b. in Alpiglen oberhalb von Grindelwald erkundigen ob dort campieren möglich ist. Der dortige vermutlich aufgelassen "Campground" war viele Jahre das Basislager der Eigernordwandaspiranten.
Es wäre auch möglich mit dem Zelt in Lauterbrunnen auf den CP zu gehen, dann über die Scheidegg und den Eigertrail nach Grindelwald und von dort nach Meiningen. Die gesamte Tlour kann mit Bahn und Poschti entschärft werden. Google mal unter Bärentrek oder hinterer Gasse. Juni ist zwar arg früh für die gesamte Tour aber der o. a. skizzierte Teil müsse in beiden Richtungen machbar sein. Wg. der dortigen guten Infrastruktur kommt man mit Bus und Bahn leicht zum Auto zurück.


z. b. auf First (Seilbahnbergstation) kann man in Mehrbettzimmern übernachten. Richtig schön mit Blick auf Grindelwald und den Eiger ist es dann ausserhalb der Seilbahnbetriebszeiten. Der Übernachtungspreis erschien mier für das dortige Preisniveau durchaus erträglich.

Die o. a. Tour kann auch durch eine Wanderung von der Schwingen Platte über das Faulhorn nach First variert werden. Kommt aber auf die SChneeverhältniss an.


Die Gegend ist zwar eine touristischer Hotspot, das ändert aber nichts an der grossartigen Landschaft.

[Bankhar]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Eine Vermutung, die ich aber nicht bestätigen kann: Vielleicht kann man auf Nachfrage beim Hüttenwirt auch in der Nähe von Alpenvereinshütten sein Zelt aufstellen. Würde mich selbst mal interessieren, wie das hier in den Alpen geregelt und gehandhabt wird und ob es gehen würde. Sicher auch eine Option um eine Rundtour zu planen.

OT: Das hängt wohl vom Hüttenwirt ab. Ich habe einmal in Ö gefragt. Die nicht ganz gut gelaunte Antwort: Ist nicht zulässig, aber verbieten kann ich es euch nicht. Bei Freunden von mir wurde es aber auch schon abgelehnt.
Aber es wurde bei der Frage der TO ja biwakieren abgelehnt. Also warum für eine mehrtägige Tour dann nicht eine mit Hüttenübernachtung statt Zeltplatz planen?

[Frepa]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für eure konstruktiven und wertvollen Beiträge!

Jetzt habe ich zwei Ansatzpunkte: Glarus und Bärentrek!

In Zermatt (Täsch) habe ich vor 8 Jahren schon mal ein paar Tage gezeltet. Das war richtig schön dort, die Kühe direkt neben unserem Zelt: Nur das Gepiepse von der Bahnschrank hat genervt.

Wir würden schon gerne trekken, also nicht an einem Zeltplatz bleiben. Campingerfahrung haben wir ja, nur nicht in Verbindung mit Treks. Im Winter werden wir whrsl in Brasilien/Chile/Patagonien sein (und meine Schwägerin besuchen) und in Patagonien wollen wir definitiv trekken. Vielleicht auch im Herbst noch in Schottland trekken. Daher würden wir gerne von einer reinen Hüttentour absehen (eine Kombination mit 1-2 Nächten wäre natürlich in Ordnung). Außerdem sind die Hütten in der Schweiz ja jetzt auch nicht besonders günstig, so wie ich das bisher gesehen habe.

Mein Mann und ich haben gestern überlegt und sind der Meinung, wenn in der Schweiz das Wildcampen gestattet ist, dann würden wir das auch machen. Man könnte das natürlich auch mit normalen Campingplätzen verbinden. Ein oder zwei Nächte in Hütten wären jetzt auch kein Problem. Ziel ist aber schon, ein Zelt in der Tasche zu haben und das zu erproben bzw. die ersten Erfahrungen damit zu sammeln. Wobei erste Erfahrungen werden das dann whrsl auch nicht mehr sein, da ich vor habe im Mai über einen der verlängerten Feiertagswochenenden schon mal mit Zelt zu wandern. Vielleicht in der Pfalz auf den Trekking-Campplätzen. Man muss ja irgendwo mit dem üben anfangen.

Mit der Anregung Bärentrek habe ich gerade mal die Etappen ergoogelt und dann auf der Seite (camping.info) nach Zeltplätzen geschaut und tatsächlich sind in jedem Etappenziel auch Campingplätze vorhanden. Wir könnten hier also ohne Probleme mit dem Zelt wandern und und auf ausgewiesenen und geöffneten Campingplätzen zelten. Nur sind wir ja jetzt Anfang Juni unterwegs - bis maximal wohin würden wir denn auf jeden Fall kommen? Ich hab mir jetzt die Strecke bis Kandersteg notiert. Wäre bis Kandersteg möglich oder wäre das schon zu riskant in dem Zeitraum? Man kann ja zum Glück jederzeit abkürzen/abbrechen auf dieser Strecke.

Was ich bei meinen Recherchen noch sehr schön fand, war die Gegend Segensboden ob Flims. Kann man da in dem Zeitraum schon wandern/zelten und wenn ja welche Strecke? Oder ratet ihr davon ab?

Vielen lieben Dank nochmal für die zahlreichen und hilfreichen Antworten!

[rumpelstil]

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Grundsätzlich kann man über der Waldgrenzen, wenn es keine Alp oder Hütte gleich daneben hat, wildcampen. Achtung: Es gibt Ausnahmen, die sind begründet und werden deshalb auch überprüft und ggf. gebüsst.
Das verlinkte SAC-Merkblatt ist ein guter Leitfaden.

Das Problem ist halt, Anfang Juni ist recht früh für die Alpen oberhalb der Baumgrenze. Meiner Ansicht nach ist es nicht zielführend, eine feste Route zu planen. Es kann einfach zu leicht passieren, dass es schneit und hudelt und man kann das nicht machen, was man geplant hat.
Zum Glück ist die Schweiz mit ÖV gut erschlossen.
Ich fände es sinnvoll, wenn ihr euch eine Gegend aussucht und euch für dort im Vorfeld verschiedene Möglichkeiten anschaut: Lohnende Wanderungen, mögliche Übernachtungsmöglichkeiten und Alternativen für beides (Wege mehr im Tal, ÖV Verbindungen, Hütten, Ortschaften, etc.). Dann bleibt ihr flexibel und habt für alle Witterung Möglichkeiten.

Klöntaler See als Ausgangspunkt ist mir auch spontan eingefallen.
Grindelwaldner Gegend ist sicher auch eine gute Idee.
In beiden Gegenden kann man je nach Witterung eher rauf oder runter.

[zymotic]

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Hallo,

im vergangenen August war ich auf dem Bärentrek unterwegs. Trotz der stark ausgebauten "Infrastruktur" eine wundervolle Landschaft. Anfang Juni kommt ihr vermutlich einigermaßen problemlos von Meiringen bis nach Lauterbrunnen. Der Schlüsselpunkt ist dann die Serfinnenfurge (2612m) zwischen Lauterbrunnen und Kandersteg. Diese kann auch nicht umgangen werden. Notfalls mit der Bahn von Lauterbrunnen nach Kandersteg. Wenn es richtig blöd läuft, dann liegt auch zwischen Kandersteg und Adelboden (Bunderchrinde 2385m) noch zu viel Schnee ...

[macroshooter]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Tessin?
Das ist voll mit Selbstversorgerhütten und privaten Jagdhütten, in denen das Übernachten oft geduldet wird.
Leider ist das Verzeichnis dazu nicht mehr online.

Einen kleinen Teil davon hatte ich mal in einer KML-Datei gesammelt. Die habe ich jetzt mal in das Geoportal Schweiz importiert.
Die Infos zur Hütte sieht man, wenn man auf den Punkt klickt.

Ansonsten kann man auch da ein paar Hütten finden:
http://www.montagneticinesi.ch/capanne/?lang=de

Edit
Ich habe die Seite doch wiedergefunden:

https://alpi-ticinesi.ch/ticino/capanne/capanne.php

Und hier als Karte

[Frepa]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Danke für den weiteren Input.

Ich würde das tatsächlich gerne so handhaben, dass ich mehrere Alternativen habe.

Hättet ihr noch ein Gebiet in Empfehlung, wo man noch gut hin fahren kann? Klöntalersee und Grindelwald hab ich mir notiert. Gibt es am Klöntalersee einen Mehrtageswanderweg, der sich empfehlen lässt?

Die Liste mit den Hütten in Tessin hab ich mal notiert, danke.

[Flachlandtiroler]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Hättet ihr noch ein Gebiet in Empfehlung, wo man noch gut hin fahren kann?

Ohne konkrete Streckenvorstellung: Geht an der Nordseite des Rhonetals/Unterwallis was? Muss da an diesen monumentalen Suonenweg unterhalb des Santesch denken, das wäre dann wohl das Highlight. Link trage ich Dir nach:

OT: Wir haben das nicht begangen, aber es ist ja im gegenüberliegenden Hang nicht zu übersehen:
Die Suone/Bisse von Saviese ("Bisse Torrent Neuf") ist mit unglaublichem Aufwand (glaube allein fünf größere Hängebrücken...) zu einem krassen Wanderweg ausgebaut worden. Lohnt sich sicherlich!
Webseite
Video aus der Luft

Problem mit Schnee wird es im Juni da keine geben, dafür einiges an Kultur und natürlich wohl auch das eine oder andere Touri-Ghetto $$$...

[LaMarmotte]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Von Anfänger zu Anfänger... da fühle ich mich doch angesprochen

Konkrete Tipps aus erster Hand kann ich nicht geben, aber ich würde die Planung so angehen:

Hier eine Liste der Campingplätze inkl. Geokordinaten runterladen: http://www.archiescampings.eu/by-countries_eng/, z.B. in Google Earth importieren.

Dann eine nette Gegend aussuchen, Campingplätze im Abstand einer Tagestour raussuchen und dazwischen eine schöne Route selbst zusammenstellen, z.B. mit einem Tourenplaner wie Outdooractive. Loswandern. Freuen.

Grundsätzliche Überlegung: Campingplätze finden sich meist ganz unten am Talboden - wenn man dann eine Passwanderung anpeilt, hat man nicht nur über Schnee nachzudenken, sondern auch sein Gerümpel jeden Tag gerne mal 1000-1500hm rauf und wieder runter auf den nächsten Talboden schleppen. Kann man machen - könnte aber auch sein, dass man das ohne Übung eher (zu) anstrengend findet und nicht so viel Spaß hat.

(Ich als Flachländerin fand für meine erste "Trekkingtour mit Camping" Tagesetappen von 15-20km mit läppischen 500hm im Mittelgebirge völlig ausreichend... )

Als Alternative vielleicht Höhenwege am Hang (Wallis fällt mir auch ein - irgendeine Sounenwanderung, oder der "Walliser Sonnenweg" - auch wenn die ersten Etappen da auch recht lang scheinen... vllt. eher die beiden letzten, und dann irgendwie ins Oberwallis verlängern?).

Oder ganz anders: Jura? Das wäre mein Favorit!

[Frepa]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Ich musste jetzt gerade erst mal googeln, was eine Suonenwanderung ist. Also soweit ich verstanden habe, ist das eine Wanderung entlang von Wasserkanälen und ohne größeren Steigungen, ist das richtig?

Wir müssen jetzt nicht auf Teufel komm raus jeden Tag Passwanderungen machen mit 1500hm. Wenn das jetzt 1 oder 2x vorkommt, dann sind wir auch schon glücklich. So ein paar Höhenmeter wären schon gut, dass man da schon noch ein bisschen auch Alpen-Feeling hat. Aber ich mag auch sehr gerne Schluchten und Talwanderungen. Also eine Mischung von allem wäre natürlich perfekt. Ich möchte jetzt auch schon allein wegen der Reisezeit nicht zu hohe Anforderungen stellen und gerade für das erste Mal alpines trekken mit Zelt muss man sich ja auch nicht überfordern, find ich.

Wallis klingt gut - die Hängebrücken sehen sehr geil aus. Da hätte ich Bock drauf. Ich hoffe, mein Mann kann das auch ohne Probleme bewerkstelligen, er leidet etwas unter Höhenangst. Jura schaue ich mir jetzt mal genauer an.

Ich war damals von Zermatt begeistert. Wir sind mit der Seilbahn hoch gefahren und dann wieder zurück nach Täsch gewandert. Das hat den ganzen Tag gedauert und hatte alles inklusive (Felsen, Almen, Bäume...). :-)

[Frepa]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Jura ist mir glaub ich schon wieder zu flach. Ich lebe hier im Mittelgebirge (Eifel, Westerwald, Hunsrück - genauer gesagt - in Koblenz) in der Weinbauregion und hätte da doch schon gerne alpiner. Ich hab mir mal Wallis noch notiert. :-)

Wenn ich so 3-4 Ecken hab, dann kann ich ja im Juni nochmal spontan entscheiden, wo es genau dann hingeht. Buchen müssen wir ja nichts, so ist man schön flexibel.

[HaegarHH]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Dann schaut doch noch ein wenig weiter nach Frankreich …in den franz. Alpen gibt es ein sehr großes Netz an Fernwanderwegen, mit vielen Refuges, Auberges, …und zumindest in der Nähe von einem Teil der / vielen Refuges darf man sein Zelt aufstellen, tlw. gegen geringe Gebühr oder z. B. Wandermenu zum Abendessen buchen und kostenlos zelten etc. Zwischen drin gibt es sehr viele Camping municipal, das ist irgendwas zwischen einer Wiese am Dorfrand und einem überraschend luxuriösen Campingplatz zu überraschend kleinem Kurs.

Da hätte ihr alles …Zelten mit gutem Gewissen, gutes Essen, ein paar mehr Höhenmeter, usw.

So als Teaser



legaler(!) Zeltplatz oberhalb des Refuge du Thabor am Fusse des Mt. Thabor.


Je nach gewählter Route und Reisezeit, z. B. Tour de Mont Blanc, ist es u. U. dann ziemlich überlaufen.

[basstardo]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Moin

Ob der Bärentrek Anfang Juni uneingeschränkt begehbar ist, werden wir nach diesem Winter noch sehen . Neben der Sefinenfurgge gibt es noch das Hohtürli an der Blümlisalphütte. Die beiden Pässe fallen dann vllt schon weg.

Ich würde auch eher mal im Tessin schauen, wo das Biwakieren in der Höhe gar kein Problem darstellt. Aber auch hier kann in der ein oder anderen Ecke noch Schnee liegen. Gab da doch mal einen Thread zu dem Thema.

Im Tessin empfehle ich für Anfänger den Sentiero Lago di Lugano. Mal googlen....

Gruss,
Westi

[Frepa]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Die französischen Alpen klingen gut! Aber ich befürchte, da muss man französisch können, um sich zurecht zu finden, oder? Zumindest ist deine verlinkte Seite schon komplett auf französisch ohne Sprachauswahl. Da mein Mann und ich nur Latein belegt haben, siehts mit französisch sehr mau aus.

Lago die Lugano sieht toll aus! Das merk ich mir. :-) In einigen Wanderseiten steht allerdings, dass es erst ab Mitte Juni frei ist. Bisher ist ja sehr viel Schnee gefallen diesen Winter, ich glaube nicht, dass wir recht früh schneefreie Gebirge haben. Hm, mal schauen...

[HaegarHH]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Die französischen Alpen klingen gut! Aber ich befürchte, da muss man französisch können, um sich zurecht zu finden, oder? Zumindest ist deine verlinkte Seite schon komplett auf französisch ohne Sprachauswahl. Da mein Mann und ich nur Latein belegt haben, siehts mit französisch sehr mau aus.

OT:
Ich hatte nur Latein in der Schule und auch sonst nie französisch gelernt, tlw. mich auf Freundinnen, mit denen ich in Frankreich / Korsika unterwegs verlassen usw. …dann im Laufe der Jahre vielleicht ein paar Worte, hauptsächlich Essen etc. aufgeschnappt, aber spätestens bei Zahlen bin ich aufgeschmissen

Ich habe letzten Sommer dann eine Alpentour Genf ( na ja, Thonon Les Bains) Nizza gemacht und dabei heftig zwischen Frankreich und Italien gependelt. Mein ganzer Erfahrugnshorizont etc. meine Vorlieben, einfach alles liessen mich denken, in Italien werde ich besser zurecht kommen, in Italien wird es mir besser gefallen, usw. …unterm Strich war es komplett umgekehrt, selbst die Pizza war in Frankreich besser Es gab in der ganzen Tour nur zwei Ausnahmen, an Ferragosta in Bourg St. Maurice und die Kellnerin war schon gestresst.


Die verlinkte Seite war nur die "Hütte", stimmt, ist mir gar nicht aufgefallen, dass die nur Französisch ist, aber die Jungs, die die letzten Sommer betrieben haben sprachen ausgezeichnetes Englisch.

[Becks]

AW: Trekking mit Camping in der Schweiz

Fangen wir mal mit dem wichtigsten Punkt an, dem Zeitpunkt. Anfang Juni? Das kann gehen, muß aber nicht. Wir hatten schon Jahre, da war ich noch Mitte Juni auf Skitour. Zumindest nordseitig muß man da teilweise noch bis auf 1500m zumindest mit Altschnee rechnen (vor allem in steilen und schattigen Rinnen), und oberhalb 2500m dürfte es auch südseitig noch einiges an weiß haben. Eventuell ist da Tessin vor allem weitim Süden besser (nahe Lugano), aber auch da hatten wir schon mehrfach noch einiges an Schnee zu der Zeit.

Dreitausdenr fallen so ganz raus und alls knapp drunter (z.B. auch der Übergang an der Blüemlisalp am Bärentrek) könnte kritisch sein. Der Vorteil dagegen ist, daß dann insb. die höher gelegnenen Hütten noch unbewartet sind. Da kommen dann nur die Kosten für die Übernachtung und ev. Brennholz auf einen zu (grobe Ecke 20-25 CHF/Person und Nacht), und das Problem mit dem Zelten ist hinfällig.

Weiter unten ist Zelten kritisch, denn Wiesen, die im Juni grün sind, sind zu 99.5% als Weide genutzt und kein Bauer mag es, wenn das Gras platt ist und/oder die Viecher gestört werden.


Jetzt mal überlegen, was es so gibt.