freie/betroffene Wandergebiete nach Friederike

[Galadriel]

AW: freie/betroffene Wandergebiete nach Friederike

Wir waren dieses Wochenende im Schwarzwald. Auch da hat der Sturm gewütet, aber die Wege im Südschwarzwald sind soweit ich das beurteilen kann frei.

[lina]

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Im Deister sieht das, was ich sah, auch von den Wegen weggeräumt aus, unterwegs war ich im Umkreis von Altenhagen. Auch hier hängt es davon ab, wo die Böen eben durchkamen, Mikado war nur bereichsweise, dann wieder länger keine Schäden.



Mehr beispielsweise hier: Presseseite der niedersächsischen Landesforsten

[Jonamu]

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Für Teile von NRW gilt folgendes:

Das Regionalforstamt Münsterland warnt die Bevölkerung daher eindringlich davor, die betroffenen Waldflächen in den nächsten Tagen zu betreten. Große Gefahr besteht auf Wegen, über die noch geworfene Bäume oder Äste liegen.

Damit in der Zwischenzeit niemand zu Schaden kommt, hat der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen, Regionalforstamt Münsterland, Albrecht-Thaer-Str. 22 in 48147 Münster auf Grundlage von § 52 Landesforstgesetz NRW in Verbindung mit § 27 (1) Ordnungsbehördengesetz NRW durch ordnungsbehördliche Verordnungen in den Kreisen Borken, Steinfurt, Coesfeld, Warendorf und der kreisfreien Stadt Münster das Betreten des Waldes zum Zweck der Erholung bis zum 31.01.2018 untersagt.

Quelle:https://www.wald-und-holz.nrw.de/akt...uensterlandes/

[Wandermaedel]

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Heute diesen Hinweis für die Region Warstein - Sauerland - gefunden:
Aufgrund der erheblichen Gefahren durch den Sturm 'Friederike' hat das Regionalforstamt eine Waldsperrungsverordnung bis einschliesslich 31.01.18 erlassen. "Das betreten des Waldes wird somit untersagt"
Unter http://www.warstein.de/fileadmin/use...verordnung.pdf findet Ihr die entsprechende Verordnung des Regionalforstamtes Soest-Sauerland.

[ApoC]

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In OWL bleiben viele Wälder noch bis Ende Februar gesperrt!

[Homer]

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der NDR bericht, daß im harz viele wanderwege, darunter teile des hexenstieges, noch gesperrt sein

[Vermessender]

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Hm, hier hätte es vielleicht besser hingepasst. Dann erlaube ich mir mal, bezüglich des Hexenstiegs im Abschnitt zwischen Altenau und Torfhaus auf meinem Post unter "Aktuelle Lage: Torfhaus und Umgebung" zu verweisen.

[Goettergatte]

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@ Igelström

Ich war am Wochenende in Detmold,
einzelne Bäume gebrochen, hängende Bäume, angeschobene Bäume, hängendes Geäst, aber keine massiven Wegblockaden.
Waldbetretungsverbot wurde ausgerufen, inklusiv Bußgeldandrohung.
Auch die Wege zu den "big three" von Detmold sind gesperrt (Hermann, Externsteine, Ruine Falkenburg)

Das selbe seit Freitag - 1 Woche nach Friederike - auch im Hagener Stadtwald.
Das Forstamt sagt, man habe bisher auf den "gesunden Menschenverstand" der Bürger vertraut, und jetzt die Notbremse gezogen.

Es scheint eher, die Behörden haben sorge vor Haftungsansprüchen von potentziell Geschädigten,
und verbietet die Waltbetretung mehr prophylaktisch, vor potentiellen Gefahren, an einzelnen Punkten,
weniger vor tatsächlichen flächendeckenden Gefahren.
Ich schätze vor 20 Jahren wär ein so massives Betretungsverbot nicht vorgekommen.
Hat wohl was mit der wachsenden Anspruchs und Vollkaskomentalität zu tuen
und einer wachsenden Behördenfurcht vor möglichen Unterlassungen und daraus resultierenden Haftungspflichten.

Nach Kyrill sah das in Hagen und Restsauerland anders aus, da war hektarweise Fichtenmikado, da bestand Lebensgefahr durchaus auf weiten Strecken.
Vor Kyrill habe ich noch nie von Waldsperrungen gehört.

[BitPoet]

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Es scheint eher, die Behörden haben sorge vor Haftungsansprüchen von potentziell Geschädigten,
und verbietet die Waltbetretung mehr prophylaktisch, vor potentiellen Gefahren, an einzelnen Punkten,
weniger vor tatsächlichen flächendeckenden Gefahren.
Ich schätze vor 20 Jahren wär ein so massives Betretungsverbot nicht vorgekommen.
Hat wohl was mit der wachsenden Anspruchs und Vollkaskomentalität zu tuen
und einer wachsenden Behördenfurcht vor möglichen Unterlassungen und daraus resultierenden Haftungspflichten.

Es geht nicht nur um Haftung (auch wenn das mancherorts ein Faktor sein mag), sondern vorrangig um die Aufräumarbeiten. Bis das Bruchholz damals nach Kyrill (und auch schon Wiebke) aufgeräumt war hat teilweise ewig gedauert und die Arbeiter waren teils über der Leistungsgrenze unterwegs. Dass mit großflächigen Sperrungen deren Leben deutlich erleichtert wird, leuchtet ein. Das spart in stark betroffenen Gebieten mindestens Tage, in der Summe dann viele Mannjahre an Arbeit, und es nimmt einiges an emotionaler Sorge für die Arbeiter raus, wenn nicht alle halbe Stunde ein Schaulustiger mit Fotoapparat im Gefahrenbereich auftaucht. Dort wo ohne schweres Gerät an festhängenden Bäumen gearbeitet werden muss, ist es schon problematisch genug für die Arbeiter, sich und die Kollegen zu schützen.

[Prachttaucher]

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Diese WE ca. 40 km bei Neustadt (Harz im Südosten) gelaufen. Ja : Es gibt sie die umgestürzten Bäume und zwar nicht zu knapp. Meistens ließ es sich problemlos umgehen, manchmal war´s auch etwas mühsamer z.B. am steileren Hang oder wenn´s direkt neben einem Bach war. Ich konnte meine Tour normal machen, jeder Weg ließ sich begehen und es hat die Tour nicht über Gebühr verlängert. Manchmal war da aber schon so ein Gedanke "nicht schon wieder".

Ob auf reinen Wanderwegen, die nicht befahren werden, überhaupt etwas geräumt wird ? Von Aufräumarbeiten war in dem Gebiet nichts (mehr ?) zu bemerken.

Für die Läufer der nächsten Harzquerung könnte es teilweise ein "Hürdenlauf" sein.

[TilmannG]

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...Ob auf reinen Wanderwegen, die nicht befahren werden, überhaupt etwas geräumt wird ? Von Aufräumarbeiten war in dem Gebiet nichts (mehr ?) zu bemerken...

Die sind schon fleissig dabei, im Rahmen ihrer Kapazitäten. Und dessen, was der durchweichte Boden hergibt. Bei uns (ein paar km südlich) war der gestern trotz leichtem minus und ein paar cm Schnee noch nicht gefroren. Erst jetzt kündigen sich mit einer Woche Frost gute Bedingungen für Waldarbeiter an. Man sollte also unbedingt damit rechnen, große Forststraßen meiden und mit flexibler Tourplanung unterwegs sein. Reine Wanderwege werden sicher nachrangig beräumt. Kommt wohl auch darauf an, in wie weit sich lokale Vereine darum bemühen.

[Prachttaucher]

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Stimmt - zum Schluß wurde es recht matschig. Und es war auch einfach, ein Loch zu buddeln.

....große Forststraßen meiden....

Das mache ich eh soweit es irgendwie möglich ist.

[lina]

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E1 und umzu im Leinetal, Gegend Bordenau: Ziemlich gut geräumt, Wege teilweise sehr matschig

[Wandermaedel]

AW: freie/betroffene Wandergebiete nach Friederike

Regionalforstamt Soest-Sauerland
Die hohe Gefahrenlage im Wald ist nicht zu unterschätzen und das Regionalforstamt Soest-Sauerland verlängert daher das Betretungsverbot zum Zweck der Erholung für alle Waldgebiete im Forstamtsbereich bis zum 28.02.2018.
Betroffen hiervon sind somit der Kreis Soest sowie die Städte Arnsberg, Olsberg, Brilon, Marsberg und die Gemeinde Bestwig im Hochsauerlandkreis.

[windriver]

AW: freie/betroffene Wandergebiete nach Friederike

Ob auf reinen Wanderwegen, die nicht befahren werden, überhaupt etwas geräumt wird ? Von Aufräumarbeiten war in dem Gebiet nichts (mehr ?) zu bemerken.

Je nach Region werden die Aufräumarbeiten noch Monate dauern . Mal ein Beispiel : In Sachsen sind ca. 1,8 Mill. Fm Sturmholz aufzuarbeiten . Das entspricht dem Jahresholzeinschlag im Freistaat , das schafft man nicht in 2 Wochen . Zumal die Arbeit auch deutlich anspruchsvoller und gefährlicher ist als " normale " Holzernte .
In Sachsen-Anhalt ist auch schon ein Kollege tödlich verunglückt beim Aufarbeiten der Sturmschäden . Es ist mit Sicherheit nicht der letzte . Sturmholz ist einfach ein Himmelfahrtskomando .

MfG, windriver

[LihofDirk]

AW: freie/betroffene Wandergebiete nach Friederike

Je nach Region werden die Aufräumarbeiten noch Monate dauern . Mal ein Beispiel : In Sachsen sind ca. 1,8 Mill. Fm Sturmholz aufzuarbeiten . Das entspricht dem Jahresholzeinschlag im Freistaat , das schafft man nicht in 2 Wochen . Zumal die Arbeit auch deutlich anspruchsvoller und gefährlicher ist als " normale " Holzernte .
In Sachsen-Anhalt ist auch schon ein Kollege tödlich verunglückt beim Aufarbeiten der Sturmschäden . Es ist mit Sicherheit nicht der letzte . Sturmholz ist einfach ein Himmelfahrtskomando .

MfG, windriver

Nach den zwei Orkanen Wiebke und Lothar gab es wohl bundesweit über 100 Tote bei den Aufräumarbeiten. Insofern dient eine Waldsperre auch dem Schutz der Waldarbeiter, dass die nicht auch noch von Passanten abgelenkt werden.
Genannt wird ein Zeitraum von einem halben Jahr für die Aufräumarbeiten

https://www.hna.de/lokales/hann-muen...e-9580017.html

[windriver]

AW: freie/betroffene Wandergebiete nach Friederike

Genannt wird ein Zeitraum von einem halben Jahr für die Aufräumarbeiten

Die Hoffnung stirbt zuletzt . Aber gerade in den Fichtenrevieren drückt die Zeit , der Borkenkäfer freut sich schon auf ein Festbankett .

[LihofDirk]

AW: freie/betroffene Wandergebiete nach Friederike

Die Hoffnung stirbt zuletzt . Aber gerade in den Fichtenrevieren drückt die Zeit , der Borkenkäfer freut sich schon auf ein Festbankett .

War auch irgendwo erwähnt: wenn der Wurzelballen noch teil Kontakt zum Erdreich hat ist der Baum konserviert, gesplitterte Bäume müssen zuerst raus. Kein einfacher Job für die Teams.

[Prachttaucher]

AW: freie/betroffene Wandergebiete nach Friederike

Danke für die Erläuterungen und den Link - so kann man sich das als Laie etwas besser vorstellen.

Vermutlich sind dann Stellen wie der Pfad mit Hanglage nach Sophienhof mit 4 relativ mächtigen umgestürzten Bäumen nur schwer räumbar ? Da wird´s leichter sein den Weg dort umzulegen ?

[windriver]

AW: freie/betroffene Wandergebiete nach Friederike

Vermutlich sind dann Stellen wie der Pfad mit Hanglage nach Sophienhof mit 4 relativ mächtigen umgestürzten Bäumen nur schwer räumbar ? Da wird´s leichter sein den Weg dort umzulegen ?

Lässt sich aus der Ferne nicht abschätzen , evtl. wird nur der Weg freigesägt und der Rest rechts und links liegengelassen . Bei uns am Albtrauf wurde manchmal auch nur ein Kerbe oder Stufe in den Stamm gesägt um leichter drüber klettern zu können . Kommt immer auf die spezielle Situation an , "wilde" Trampelpfade oder Biketrails lässt man auch ganz gerne mal unpassierbar .

MfG, windriver