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  • Thardan
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    [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

    Tourentyp
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    Mitreisende
    Wie alles anfing

    Hi, ich bin Chris. Ich liebe die Berge. Ich hatte es nur vergessen.


    Fast alle Reisen meiner Kindheit und Jugend gingen in den Alpen zum Skifahren, Wandern, Klettern oder Bergsteigen. Nicht verwunderlich, hatten sich meine Eltern doch in den Bergen kennen gelernt. Mit fünf stand ich das erste Mal auf Skiern, mit sechs bestieg ich meinen ersten 3000er. Viele schöne und spannende Bergerfahrungen mit meiner Familie folgten. Mit 15 erreichte ich gemeinsam mit meinem Vater auf den Monte Cevedale (3769m) - sicher eines der schönsten und intensivsten Erlebnisse meiner Jugend. Trotzdem wurde danach der Drang nach etwas Anderem übermächtig und ich kehrte den Bergen für lange Zeit den Rücken.

    Mehr als 20 Jahre später frage mich eine Freundin, ob ich nicht Lust auf Bergwandern hätte. Ich hatte Lust, wir wanderten in den Bergen - und es fühlte sich an wie nach langer Zeit nach Hause zu kommen. Als ich am letzten Tag zwischen Latschenkiefern und Alpenrosen meine Füße in einen Bergbach kühlte war mir plötzlich unerklärlich, wie ich so lange hatte fortbleiben können.


    Nur ein paar Wochen später war ich wieder in den Bergen, diesmal alleine. Ich wollte mehr davon, und herausfinden, was ich nach der langen Pause noch drauf habe. Viel hatte ich zum Glück nicht verlernt: je anspruchsvoller die Etappe, desto zufriedener kam ich abends auf der Hütte an. So wuchs mein Wunsch nach etwas Größerem. Nach zwölf Tagen reiste ich zurück mit dem festen Vorsatz bald wiederzukommen - für eine wirklich lange Tour.

    Den ganzen Herbst und Winter plante ich. Erste Idee: klassische Hochtouren-Woche rund um und auf die Wildspitze. Plus ein paar Folgetage, um allein unterwegs sein zu können? Davor vielleicht eine Woche Fels- und Eiskurs um meine Kenntnisse aufzufrischen? Und zum Aufwärmen zum Kursstützpunkt wandern - also noch ein paar Tage vorne dranhängen? So entwickelte ich wild die verschiedensten mehrwöchigen Tour-Varianten.

    Ich liebe aber auch das Meer. Segeln ist meine zweite große Leidenschaft.



    So kam mir irgendwann die fixe Idee über die Alpen zum Mittelmeer zu wandern und dort mit einer Segelyacht abzulegen. Nach einem Blick auf die Karte verwarf ich die Idee wieder - viel zu weit. Aber ein großer See als Alternative zum Meer? Nur aus Spaß überlegte ich daher, wie wohl am Besten über die Alpen bis zum Gardasee wandern könnte. Ich hätte nie vermutet, dass ich diese Tour tatsächlich realisieren würde.


    Immer mal wieder fügte ich dann ein paar mögliche Etappen hinzu, studierte Karten oder las Tourberichte. Bis mir irgendwann klar wurde, dass ich diese Tour tatsächlich durchführen könnte. Zum Jahresende 2014 hatte ich beschlossen, das auch zu tun, und begann mit der Vorbereitung. Eineinhalb Jahre später war es dann soweit...
    Zuletzt geändert von Thardan; 13.01.2018, 13:36. Grund: Layout korrigiert

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    #2
    Übersicht Gesamttour


    Übersicht der gesamten Tour

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


    Zeitraum: 5.8.2016 - 17.9.2016 (43 Tage, davon 38 Marschtage)
    Verlauf: Füssen - Gardasee auf einer selbstgewählten, teilwese hochalpinen Route, über
    • Lechtaler Alpen
    • Ötztaler Alpen (Nordteil)
    • Ötztaler Alpen (Abstecher Gepatschferner)
    • Ötztaler Alpen (Südteil)
    • Ortlergruppe
    • Adamello-Presanella-Gruppe
    • Gardaseeberge


    Hier gibts Details zu Gepäck, Kleidung und Ausrüstung.

    Während der Reisebericht wächst werde ich diesen Übersichts-Beitrag regelmäßig aktualisieren und Links einfügen.
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    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:48.

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    • Thardan
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      #3
      Tag 0: Anreise nach Füssen

      Tag 0: Anreise nach Füssen
      Freitag, 05.08.2016

      10:45, Fernbus nach Füssen: Über ein Jahr lang habe ich diese Tour vorbereitet, ich bin auf alle Eventualitäten vorbereitet. Nur nicht darauf, dass mir der Abschied schwerfallen könnte. Ich winke Anna aus dem Busfenster heraus. Ohne ihre Unterstützung säße ich jetzt nicht hier. Fast habe ich ein schlechtes Gewissen, jetzt ohne sie loszuziehen. Aber schon in einer Woche werden wir ein paar Etappen gemeinsam gehen. Als der Bus losfährt habe ich Tränen im Auge und gleichzeitig ein Lächeln auf den Lippen.

      Im Radio sagen sie etwas von Starkregen am Alpenrand und überfluteten Ortschaften. Wusste ich schon, ich wollte es nicht nochmal hören. Was soll's. Sechs bis acht Wochen werde ich unterwegs sein, irgendwann muss ich sowieso durch schlechtes Wetter. Alles tausendmal durchdacht. Kein Grund, den Start zu verschieben. Ätzend ist es trotzdem.

      16:25, Ankunft Füssen: Leichter Regen, dunkel, kalt. Vor dem McDonals im Gewerbegebiet schieße ich mein erstes Foto und schnüre ich das erste Mal die Bergstiefel. Noch nicht ganz die gesuchte Alpenromantik.


      Im "Bavaria City Hostel" sind außer mir vor allem junge asiatische Rucksacktouristen. Was wollen die alle hier? Ach ja, Schloss Neuschwanstein! Hatte ganz vergessen, dass eine europäische Großattraktionen gleich um die Ecke ist.

      Abend: der Regen hat aufgehört, aber die aufgewühlten Wassermassen am Lechfall zeugen noch von den Wolkenbrüchen der letzten Tage. Schlammbraun ist er, nicht so schön milchig-türkis wie auf der Infotafel nebenan.


      Mitten in der Stadt entdeckt ich diese große Karte, auf der Fernwanderwege über die Alpen eingezeichnet sind:


      In Gedanken zeichne ich mit einem fetten Edding meine Route ein: von Füssen aus in einer geraden Linie immer nach Süden, über die Lechtaler Alpen, die Ötztaler Alpen, das Ortler-Massiv, die Adamello-Presanella-Gruppe und zuletzt die Gardaseeberge. Und am Gardasee dann den Rucksack absetzen und verschwitzt, ausgepowert und glücklich ins Wasser springen. Das ist meine Vision.

      Noch vorbereiteter werde ich nicht mehr. Ich brenne auf den Aufbruch.
      Zuletzt geändert von Thardan; 13.01.2018, 13:38. Grund: Layout korrigiert

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      • Thardan
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        #4
        Übersicht Abschnitt 1: Lechtaler Alpen

        Verlauf: Füssen - Säuling - Plansee - Heiterwang - Thaneller - Loreagruppe - Heiterwand - Inntal
        Zeitraum: 6.8.2016 - 12.8.2016, 7 Tage (6 Marschtage, 1 Ruhetag)

        Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


        Erkenntnisse
        • Vorbereitung passt, Ausrüstung passt, Route passt, Stimmung passt
        • Besser nicht auf Österreichische Landeskarten verlassen.
        • Sogar in den Lechtaler Alpen gibt es menschenleere Gegenden. Und da fühle ich mich wohl!
        • Die DAV Sektion Isartal verträgt mehr Bier als ich (hätte ich vorher wissen können).
        • Trotz optimierter Ausrüstung: ich kann noch Dinge verlieren, ohne sie danach zu vermissen! (hängt mit vorhergehendem Punkt zusammen)
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        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:48.

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        • Thardan
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          #5
          Tag 1: Füssen - Neuschwanstein - Säulingshaus

          Tag 1: Füssen - Neuschwanstein - Säulingshaus
          Samstag, 06.08.2016

          Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


          6:30, Füssen: leicht bewölkt, kein Regen. Sehr gut. Ich gönne mir ein ausgiebiges Frühstück beim Bäcker nebenan. Wer weiß, wann ich so eine Gelegenheit wieder bekomme.


          8:00, Lechbrücke: ruhig, aber voller Energie und Vorfreude stehe ich auf der imaginären Startlinie meiner Tour. Zwei Jahre nach meiner fixen Idee laufe ich heute wirklich los. Wer hätte das gedacht. Ich blinzle in die tiefstehende Sonne, die mich zwischen grauen Wolkenfetzen hindurch anstrahlt, und mache mein erstes Tourfoto vom glitzernden Lech.


          Ein letzter Blick zurück zur Füssener Altstadt, dann auf zum Säuling, meinem Tagesziel. Und von dort immer weiter nach Süden. Gardasee, ich komme!

          Eine halbe Stunde lang steige ich durch den feuchten Wald auf den Füssener Kalvarienberg.


          Sein Gipfel wird gekrönt von drei düsteren Kreuzen auf einem Podest. Von dort erhasche ich durch die aufsteigenden Nebelschwaden ein erster Blick auf Schloss Neuschwanstein und die Füssener Altstadt.


          Darunter glitzert der idyllischen Alpsee, an dem ich in der folgenden Stunde vorbeimarschiere. Ich bin genau da, wo ich sein wollte, und glücklich. Die Sonne ist stärker geworden und eine Steg lädt mich zu einem Sprung ins Wasser ein, aber ich will die Tour nicht gleich mit einer ungeplanten Pause beginnen. Später bereue ich diese Entscheidung. Verpasste Gelegenheit!


          Kurz vor zehn Uhr durchschreite ich das Tor des ockergelben Schlosses Hohenschwangau, nicke einigen Touristen zu und steige unter irritierten Blicken gleich wieder auf den anderen Seite ab.


          Wer will schon Schlösser, wenn er Berge haben kann. Ich passiere eine 30m langen Schlange am Ticket-Schalter. Im Minutentakt rollen hier Reisebusse an. Gar nicht meine Welt!



          10:30, Neuschwanstein: das "Märchenschloss" wir bereits von Heerscharen von Touristen belagert. Aus der Nähe wirkt es gar nicht verspielt und romantisch, sondern bedrückend und einschüchternd. Ich beobachte distanziert das Treiben um mich herum. Die meisten Besucher warten darauf, dass die Nummer ihrer Gruppe auf der großen Anzeigetafel mit den Einlasszeiten erscheint. Alle paar Minuten eine Gruppe. Selten war ich so froh darüber, für jeden offensichtlich nicht dazuzugehören.


          11:00, Marienbrücke: hier drängen sich so viele Besucher, dass zwei Sicherheitsleute den Zugang überwachen müssen. Erst fotografiere ich fasziniert das Gewusel auf der Brücke, dann begebe ich mich selbst hinein, um ein paar Schloss-Fotos zu machen. Geht halt doch nicht ohne ;)




          Dann aber fix weiter. Hinter der Brücke wird es schnell einsamer, 10min später bin ich schon alleine. Endlich. Der Wald ist feucht und dampft, der Weg wird schmaler und steiler. Genau das hier will ich.


          Während ich langsam Fuß vor Fuß setze, freue ich mich über die kleinen Details der Natur um mich herum. Meine Gedanken schweifen erst ab und verlieren sich dann irgendwann komplett. Ich steige, ich atme, ich schwitze, ich lächle, ich bin da.


          12:15, Wildsulzhütte: Mittagspause, gemeinsam mit drei Augsburger Wanderern. Sie warnen mich vor dem steilen und bei Nässe rutschigem Abstieg vom Säuling zum Säulingshaus. Ich male mir die Konsequenzen eines verstauchten Knöchels aus: ein bis zwei Wochen Pause. Dann wären die Hütten südlich des Alpenhauptkamms aber geschlossen, wenn ich sie erreiche. Ich müsste also nochmal ein ganzes Jahr warten. Grauenvolle Vorstellung. Daher entscheide ich mich, den Säuling zu umrunden statt ihn zu überschreiten. Den Gipfel kann ich von der Hütte aus dann schnell nachholen.

          Mit den Glück- und Erfolgswünschen der Augsburger im Ohr und ein bißchen stolz im Herzen stapfe ich weiter und verlasse langsam den Wald.


          Während der Weg konstant weiter steigt, wandeln sich die dumpfen Matschgeräusche meiner Stiefel langsam in das vertraute Knirschen von Kalkgeröll. Endlich Gebirge - ich strahle!


          Ich überschreite einen Sattel und schaue in einiger Entfernung auf die senkrecht wirkende helle Südflanke des Säulings und das darüber thronende Gipelkreuz.


          Der erste klare Blick auf mein Tagesziel, yeah. Irgendwo darunter muss das Säulingshaus liegen. Bestens gelaunt setze ich meinen Weg dahin fort.

          15:00, Ankunft Säulingshaus: eine Stunde schneller als auf den Schildern angegeben. Und das trotz des 15kg schweren Rucksacks und der vielen Foto-Pausen. Ich freue mich, dass mein Training sich offenbar auszahlt. Bei einem unglaublich leckeren kühlen Weizen und einer Gulaschsuppe sehe ich, dass der Gipfel des Säulings sich wieder in Wolken versteckt hat. Ich beschließe, ihn morgen noch vor dem Frühstück zu erklimmen.


          Ich bin sowieso ziemlich müde: kaum habe ich mein Lager bezogen, schlafe ich bis zum Abendessen durch. Nach dem langen einsamen Tag genieße ich die gesellige Hüttenstimmung. Der majestätische Blick auf das nächtliche Reutte im Tal rundet den gelungenen Einstieg in meine Tour ab.
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          Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:48.

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          • Thardan
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            • 22.04.2012
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            #6
            Tag 2: Säulingshaus - Säuling - Stuibenfälle - Plansee - Heiterwang

            Tag 2: Säulingshaus - Säuling - Säulingshaus - Koflerjoch - Stuibenfälle - Plansee - Heiterwanger See - Heiterwang
            Sonntag, 07.08.2016

            Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


            Um 5:30 schleiche ich mich aus der stillen Hütte und steige in der Morgendämmerung die steile, teilweise versicherte Westflanke des Säulings hinauf. Sie liegt noch im kühlen Schatten, doch hinter mir beginnen bald die ersten Gipfel in warmem orange zu Leuchten. Über mir muss gerade die Sonne aufgehen.


            Ich eile die letzten Meter aus dem Schatten zum Sattel hinauf Richtung Sonne.


            Oben bleibe ich wie angewurzelt stehen und blinzle keuchend in die Sonne. Ich habe Tränen in den Augen von der plötzlichen Helligkeit und der Schönheit des Moments. Als wären die Gipfelketten mit flüssigem Gold übergossen.


            Lange stehe ich ergriffen auf dem Sattel, bevor ich mich losreiße um die letzten 100m aufzusteigen.

            Um 6:30 erreiche ich den Gipfel des Säuling (2039m) und kann mich kaum satt sehen an dem atemberaubenden Ausblick. Ich bin alleine, es herrscht völlige Stille. Am Horizont erkenne ich die schneebedeckten Gipfel der Ötztaler Alpen. Ich kann selbst kaum glauben, dass ich in zehn Tagen dort sein werde, die Stimmung viel zu unwirklich.








            Ein perfekter Moment, schon am zweiten Tag. Ich bin überglücklich. Um 7:00 steige ich wieder ab und erscheine mit allerbester Laune um halb acht zum Frühstück.

            In Anbetracht der blendenden Wettervorhersage will ich nicht direkt wieder absteigen. Statt dessen will ich dem Ostausläufer des Säulings über einige Gipfel folgen bis zur Kuppe "Sauregg". Dort gibt es laut Österreichischer Landeskarte einen unmarkierten Steig zurück ins Tal. Die Route verläuft zunächst gemütlich über einen breiten, blütenübersähten Grasrücken bis zum Koflerjoch (1863m).


            Dort lege ich gemeinsam mit ein paar Aufsteigern aus dem Tal ein zweites Frühstück ein. Keiner davon kennt den weiteren Weg nach Osten, er sieht aber einfach aus. Da ich früh dran bin, will ich es versuchen. Kleine Granitquader erinnern mich daran, dass ich gerade genau auf der Deutsch-Österreichischen Grenze spaziere.

            Um 12:30 erreiche ich die unspektakuläre, latschenbewachsene Anhöhe "Saueregg".


            Nach einer großen Lichtung verliert sich der Weg ins Tal. Ich drehe mehrere Kreise in größer werdenden Radien, finden ihn aber nicht wieder. Später erfahre ich von einem Bergführer, dass so etwas bei den Österreichischen Landeskarten leider keine Seltenheit ist. Hätte ich das mal vorher gewusst!

            Entnervt beschließe ich direkt weglos abzusteigen. Fehler! Der steile, feuchte Grashang stellenweise rutschig wie Eis, ich strauchle mehrfach. Meter für Meter arbeite ich mich vorsichtig hinunter. Ich bin extrem angespannt: ein umgeknickter Knöchel würde jetzt das Tourende bedeuten würde. An Fotos denke ich gar nicht mehr. Nur 50hm vor dem rettenden Weg rutsche ich in einem steilen Bachbett auf einem nassen Stein aus. Mein schwerer Rucksack zieht mich sofort nach hinten. "Hätte ich doch nur den Helm auf!", schießt es mir noch durch den Kopf. Glücklicherweise federt meine Isomatte den Sturz ab.

            Um 14:30 erreiche ich erleichtert den Weg und meine Anspannung fällt ab. Abgesehen von einem angeschlagenen Oberschenkel ist mir nichts passiert. Als ich mich an einem Bachbett neu sortiere entdecke ich ein großes Loch in meiner robusten Isomatte. Ohne sie hätte ich es jetzt im Hinterkopf.


            Ich hätte umkehren sollen, alle Argumente sprachen dafür. Trotzdem bin ich weitergegangen. Ich muss mich darauf verlassen können, dass ich unnötige Risiken vermeide. Insbesondere, da ich alleine unterwegs bin. Deswegen habe ich auch klare Regeln für mich formuliert. "Im Zweifelsfall umkehren!" ist eine davon - gleich am zweiten Tag habe ich sie gebrochen. Das darf mir nicht nochmal passieren! Schon gar nicht später im Hochgebirge. Die kommenden Stunden begleiten mich die Selbstzweifel, ob ich mich darauf verlassen kann.

            Der weitere Abstieg zum Talgrund ist angenehm. Gegen 16:00 biege ich in das Tal des Archbachs ein. Hey, das ist ja wun-der-schön hier!


            Ich hatte nichts Besonderes erwartet, und steige jetzt neben natürlichen Pools aus Kalkstein und kleine Wasserfällen durch den angenehm kühlen Wald. Die Stuibenfälle, ein kleines Paradies!


            In der Zwischenzeit hat es deutlich über 30 Grad. Ein Teil von mir will wie die andere Besucher hier baden. Der andere Teil mahnt zum Weitergehen: ich habe schon recht viel Zeit verloren. Weiter oben am kleinen Plansee halte ich es dann doch nicht mehr aus, setze meine Rucksack ab und springe für 10min ins Wasser. Was für ein Genuß, nach den Stunden in der Hitze! Mit frischer Energie mache ich mich auf den weiteren Weg, immer am Ufer entlang.


            Ich informiere kurz meine Pension in Heiterwang über meine Verspätung. Antwort: "genieß doch die Landschaft und das Wetter, lass Dir Zeit!" Diesen Hinweis habe ich tatsächlich gebraucht, ich war viel zu sehr darauf versessen, schnell anzukommen. Also hole ich mir am Campingplatz "Seespitze" erst mal ein Radler. Perfekt, jetzt fehlt nichts mehr zum Glück. Beschwingt marschiere ich weiter.


            Das Tal öffnet sich und bietet eindrucksvolle Bergpanoramen vor dem erst grünen, später türkisblauen See. Sehr seltsam, diese Farbänderung. Die Auflösung des Rätsels bekomme ich aber erst am nächsten Tag, auf dem Gipfel des Thaneller.


            Als ich gegen 18:00 den See hinter mir lasse hat es immer noch eine Bullenhitze, und die tief stehende Sonne zaubert unwirklich satte Farben.


            Um 19:00 erreiche ich meine Pension in Heiterwang. Mir tun zwar so ziemlich alle Körperteile weh, aber der wunderschöne Tag war es wert, so ausgenutzt zu werden.


            Sechs Wochen später, am Gardasee, stelle ich dann fest, dass dieser zweite Tag einer der längsten der gesamten Tour war.
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            Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:48.

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            • ApoC

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              #7
              AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

              Oi das klingt spannend. Würdest du bei den nächsten Teilen die Schrift etwas größer machen?

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              • Wandermaedel
                Erfahren
                • 02.11.2017
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                #8
                AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                Interessanter Bericht, schöner Schreibstil, gelungene Bilder. Bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

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                • derSammy

                  Lebt im Forum
                  • 23.11.2007
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                  #9
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                  Ui, schön!!!

                  (Das mit der Schrift fänd ich auch fein...immerhin war ich schon 1 Jahr alt, als Marc Spitz..7X Gold...Du weisst schon ...und ...irgendwas stimmt mit den Auf- und Abstiegsmetern nicht ....oder ich häng meine Bergschuh an den Nagel )

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                  • Wafer

                    Lebt im Forum
                    • 06.03.2011
                    • 8637
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                    AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                    Hallo Chris.

                    Das liest sich inhalich wirklich gut! Und kommt mir so bekannt vor! Wie lange war ich nicht mehr in den Bergen unterwegs bis ich gemerkt habe, dass ich mich dort am wohlsten fühle? Ich war Jahrzehnte kaum noch in den Bergen. Dabei habe ich allerdings gelernt, dass Weitwandern auch eine Faszination hat!
                    Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Tage! Mach hin! Ich freu mich drauf!

                    Gruß Wafer
                    Zuletzt geändert von Wafer; 08.01.2018, 12:26.

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                    • Thardan
                      Gerne im Forum
                      • 22.04.2012
                      • 63
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                      Morgen allerseits,

                      Danke für euer Feedback und die Lorbeeren! :-)

                      Was die kleine Schriftgröße angeht: werde ich korrigieren. Aber kann mir ein Betroffener mal ein Bildschirmfoto als PM schicken? Bei mir sieht es nämlich gut aus. Geändert habe ich eigentlich nur die Schriftart, nicht die Größe!

                      Die Höhenmeter stimmen wohl wirklich nicht... >5000m Aufstieg pro Tag?! Danke für den Hinweis, das schau ich mir nochmal an.

                      @Wafer: was hat dich denn so lange von den Bergen ferngehalten? Und danke nochmal für die Hilfe mir den GPX-Tracks. Funktioniert jetzt bestens :-)

                      Werde versuchen regelmäßig weiter zu schreiben. Da mein Urlaub aber gerade rum ist, kann ich aber nichts versprechen!

                      Schönen Tag euch!
                      Chris

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                      • Wafer

                        Lebt im Forum
                        • 06.03.2011
                        • 8637
                        • Privat

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                        #12
                        AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                        Hallo Chris.


                        Zitat von Thardan Beitrag anzeigen
                        Was die kleine Schriftgröße angeht: werde ich korrigieren. Aber kann mir ein Betroffener mal ein Bildschirmfoto als PM schicken? Bei mir sieht es nämlich gut aus. Geändert habe ich eigentlich nur die Schriftart, nicht die Größe!
                        Die Hardcopy habe ich dir mal geschickt.

                        Zitat von Thardan Beitrag anzeigen
                        Die Höhenmeter stimmen wohl wirklich nicht... >5000m Aufstieg pro Tag?! Danke für den Hinweis, das schau ich mir nochmal an.
                        Das habe ich bei meinen aufgezeichneten Tracks auch immer. Sobald man mal in Hütten rein geht oder nur sehr wenige Sateliten in Reichweite hat werden die Tracks ungenau - nicht nur von der Höhe her. Es gibt zwar Software, die sowas korrigiert aber ich mache es dann doch meist von Hand.

                        Zitat von Thardan Beitrag anzeigen
                        @Wafer: was hat dich denn so lange von den Bergen ferngehalten? Und danke nochmal für die Hilfe mir den GPX-Tracks. Funktioniert jetzt bestens :-)
                        Nun, das hat aus saisonalen Gründen mit dem Jakobsweg angefangen, ging dann aus gesundheitlichen Gründen mit der Via de la Plata weiter und wurde dann mit dem Albnordrandweg und dem E1 fortgesetzt. Letztes und vorletztes Jahr war ich dann endlich mit dem Südalpenweg und Teilen des E10s wieder länger in den Bergen unterwegs.

                        Gruß Wafer

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                        • MaxD

                          Lebt im Forum
                          • 28.11.2014
                          • 8905
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                          #13
                          AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                          Verlockende Bilder und eine feiner Bericht...danke dafür!
                          Das Du Dich auf Neuschwanstein getraut hat - hardcore. Ich hätte wohl aus der Ferne einen schaudernden Blick auf die Massen geworfen.
                          ministry of silly hikes

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                          • Thardan
                            Gerne im Forum
                            • 22.04.2012
                            • 63
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                            #14
                            AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                            So, die Schriftgröße sollte jetzt passen. Hatte in meinem Browser eine Mindestgröße eingestellt, deswegen hatte ich nicht bemerkt, wie winzig der Text ist.

                            Das habe ich bei meinen aufgezeichneten Tracks auch immer. Sobald man mal in Hütten rein geht oder nur sehr wenige Sateliten in Reichweite hat werden die Tracks ungenau - nicht nur von der Höhe her. Es gibt zwar Software, die sowas korrigiert aber ich mache es dann doch meist von Hand.
                            Kenne ich, deswegen habe ich es schon per Hand korrigiert. Dachte ich zumindest. Schau mir das später mal an.

                            Oh, das sind ja eine Menge Tourberichte, Wafer. In meinen Schreibpausen werde ich mal reinschauen! Freut mich jedenfalls, dass Du wieder fit für die Berge bist!

                            Das Du Dich auf Neuschwanstein getraut hat - hardcore. Ich hätte wohl aus der Ferne einen schaudernden Blick auf die Massen geworfen.
                            Mir war ehrlich gesagt nicht klar, auf was ich mich da eigentlich einlasse, bis ich dort war.
                            Zuletzt geändert von Thardan; 08.01.2018, 21:53.

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                            • Thardan
                              Gerne im Forum
                              • 22.04.2012
                              • 63
                              • Privat

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                              #15
                              Tag 3: Heiterwang - Thaneller - Rinnen

                              Tag 3: Heiterwang - Thaneller - Rinnen
                              Montag, 08.08.2016

                              Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


                              7:00, Wecker. Draussen: keine Wolke am blauen Himmel. Genial! Ich bin sofort hellwach: perfekte Bedingungen für die heutige Thaneller-Überschreitung. Als ich im 9:00 nach einem guten Frühstück endlich aufbreche (warum brauche ich morgens immer eine Stunde länger als geplant?) erstrahlt das Tal schon in der gleißenden Sonne.


                              Die Pyramide des Thaneller ragt unübersehbar hinter dem Dorf auf. Oben sieht es richtig ordentlich felsig und steil aus - ich freue mich wie ein Kind drauf!


                              Ich suche in den engen Dorfgassen nach dem Ausgangspunkt meiner heutigen Route. Ich wähne mich gerade auf dem richtigen Weg, da stehe ich vor einem hüfthohen Zaun, dahinter die Bahngleise, dahinter der Thaneller. Das Tor im Zaun ist zugeschweißt, also drehe ich wieder um. Als ich kurz später realisiere, was ich da gerade getan habe, lacht ich mich über mich selbst kaputt: da will ich die Alpen auf einer hochalpinen Route überschreiten, drehe aber vor einem hüfthohen Zaun um! Hahaha!

                              Ich finde den richtigen Anfang des Steigs dann trotzdem. Der führt zunächst direkt durch die Ostflanke. Weiter oben will ich versuchen den Gipfel weglos über den Nordgrat zu erreichen. Um 9:20 starte ich den Aufstieg über endlose Serpentinen, während die Sonne erbarmungslos brennt. Trotz des Schattens der Bäume tropfe ich nach kurzer Zeit als hätte ich frisch geduscht. Nur rieche ich weniger gut. Trotzdem: hübsch ist es hier!


                              Um 10:40 erreiche ich den "Jochplatz" direkt über der Waldgrenze. Bei einer kleinen Pause genieße ich die spektakuläre (mir gehen langsam die Superlative aus) Aussicht und trockne mein Buff (auf dem Schild).


                              Die Seen und Wiesen im Tal strahlen mich mit beinahe unnatürlicher Farbsättigung an. Von hier fällt es noch deutlicher auf als gestern: Plansee und Heiterwanger See (verbunden durch einen Kanal) haben unterschiedliche Farben. Komische Sache, das.


                              Ein älterer Aufsteiger holt mich ein. Einer der wenigen, die bei der Hitze unterwegs sind. Bei einem kurzen Plausch erfahre ich, dass der Weg über den Nordgrat schwer zu finden und stark steinschlaggefährdet sei. Ich verlasse mich auf seinen Rat, streiche die Nordgrat-Idee und quere statt dessen über den markierten "Bergwacht"-Steig hinüber ins Thanellerkar.


                              Dort treffe ich 11:40 auf den Normalweg, der zum versicherten "Werner-Riezler-Steig" hochzieht. Die Steine im Kar strahlen in der glühenden Sonne Hitze ab wie ein Speicherofen. Der Einstieg zum Steig einige hundert Höhenmeter höher liegt im erlösenden Schatten. Glücklicherweise, denn ab jetzt kommt eine weitere Isolierschicht dazu: Helm.


                              Der Aufstieg durch das griffige Gestein im gut versicherten Steig macht mir einen Heidenspaß. Endlich brauche ich meine Hände mal zu etwas anderem als Stöcke zu halten! Beim Kraxeln komme ich schnell in einen Flow und vergesse bald alles um mich herum. Wie habe ich das vermisst! Nur das Rucksackgewicht geht allerdings ganz schön in die Beine.


                              Zwischenzeitlich werde ich gefragt, ob in meinem großen Rucksack ein Gleitschirm ist. Schön wärs, dann könnte ich später runterfliegen! Aber die Idee steht schon auf meiner Liste: der ein oder andere hier im Forum hat während der Vorbereitungsphase mein Interesse am Biwakfliegen geweckt. Heute muss ich das schwere Ding aber erstmal ganz klassich wieder hinunter tragen. Egal, meiner guten Laune tut das keinen Abbruch. Immer wieder bieten sich mir weite Ausblicke ins Reuttener Becken und das Alpenvorland.


                              Der Säuling, mein Gipfel von gestern morgen, erscheint schon sehr weit entfernt. Und der riskante Abstieg vom Saueregg gestern (Mann, was das eine blöde Aktion!) sieht von hier aus wie ein 10min-Spaziergang. Als ich um 13:20 den Gipfel (2341m) erreiche, verteilen sich schon einige Bergsteiger über das Gipfelplateau und genießen die Bergluft und/oder ihr Mittagessen.


                              Die Sicht lässt mir den Mund offen stehen. Wahnsinn. Ich geselle mich zu einer kleineren Gruppe, denen ein Einheimischer gerade die sichtbaren Gipfel identifiziert: Zugspitzmassiv, Mieminger Kette, Hoher Riffler, Wildspitze, Zuckerhütl, Großvenediger und sogar einige Gipfel des Berner Oberlands. Also geschätzt 150km oder so Sichtweite.


                              Ein paar junge Aufsteiger erzählen mir, dass der Abstieg zu meinem Tagesziel Rinnen nur 2h dauert. Also kann ich Gipfelaufenthalt noch ausgiebig genießen. Perfekt! Vor drei Tagen hat es hier noch bei unter 10 Grad wie aus Kübeln gegossen, und ich sitze hier jetzt in Shorts und Shirt, blicke in die Ferne und muss aufpassen, keinen Sonnenbrand zu bekommen. Was für ein Glück!


                              Mein großer Rucksack weckt mal wieder Aufmerksamkeit: die junge lokale Bergsteigerin Christina fragt mich nach meinem Tour. "Des is a supa Ding, des Du da vor hescht!" ist ihre Reaktion. Ich mag die Tiroler und ihren Akzent! Sie löst auch das Farbenrätsel der Seen: der grüne Heiterwanger See wird unterirdisch vom Rotlech-Stausee versorgt. Und der ist - grün, genau! Und ich habe mir stundenlang den Kopf über eine mögliche natürliche Ursache zermartert! Wir unterhalten locker uns weiter über die Schönheit der Berge und das Wandern. Währenddessen strahlt das Heiterwanger Tal in der Mittagssonne in satten Grüntönen zu uns herauf und ein paar freche Alpendohlen streiten sich um unsere Brotkrümel.


                              So entspannt war ich schon Monate nicht mehr. Und das schon am zweiten Tag. Unter mir im Süden, hinter Berwang, kann die Etappe für übermorgen erkennen: im Bogen vom Hönig (Grasbuckel, rechts vorne) über die Suwaldspitzen bis zum Roten Kopf, immer auf dem Grat. Auf diese Tour freue ich mich besonders: die erste weglose Etappe mit echtem alpinen Anspruch (Stellen III). Und dazu die perfekte Verkörperung meiner Idee, immer möglichst weit "obenrum" zu gehen. Zum Glück habe ich dieses Foto gemacht, denn leider kam das ganz anders.


                              Erst 15:45 - so lange war ich noch nie auf einem Gipfel - mache ich mich an den problemlosen Abstieg, und bin zwei Stunden später bin ich in meiner Pension im Dörfchen Rinnen. Fantastisches Wetter gehabt, spaßig gekraxelt, mit netten Menschen gesprochen, und stundenlang faul auf einem Gipfel gesessen. Ein 5*-Tag, denke ich mir, als ich um 21:30 wie ein Stein ins Bett falle.
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:48.

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                              • danobaja
                                Alter Hase
                                • 27.02.2016
                                • 3287
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                                hey mann! meine alte heimat...

                                sehr schöne bilder und gut geschrieben. mach bitte bald weiter!

                                wenn du wolfgang heissen würdest würd ich wetten dass wir uns kennen, du siehst mir so bekannt aus.

                                ich freu mich schon auf den rest!
                                ride on!
                                danobaja
                                __________________
                                resist much, obey little!

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                                • derSammy

                                  Lebt im Forum
                                  • 23.11.2007
                                  • 7412
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                                  #17
                                  AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                                  OT:
                                  Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
                                  Das Du Dich auf Neuschwanstein getraut hat - hardcore. Ich hätte wohl aus der Ferne einen schaudernden Blick auf die Massen geworfen.
                                  Sowas kann ich immer nicht verstehen!
                                  Fahr ich nach London schau ich auf den Tower, in Paris auf den Turm in Rom aufs Colusseum ... freilich bin ich da nicht der Einzige...aber dran vorbeigehen und die Augen zukneifen um ja nicht als "Tourist" erkannt zu werden... wär schon schön blöd..

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                                  • MaxD

                                    Lebt im Forum
                                    • 28.11.2014
                                    • 8905
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                                    #18
                                    AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                                    Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                                    OT:

                                    Sowas kann ich immer nicht verstehen!
                                    Fahr ich nach London schau ich auf den Tower, in Paris auf den Turm in Rom aufs Colusseum ... freilich bin ich da nicht der Einzige...aber dran vorbeigehen und die Augen zukneifen um ja nicht als "Tourist" erkannt zu werden... wär schon schön blöd..
                                    OT: Du sagst es, Sammy. "Auf etwas schauen". Alle mal schöner, als mit Hunderten gemeinsam heraus zu schauen.
                                    ministry of silly hikes

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                                    • agricolina
                                      Erfahren
                                      • 05.05.2016
                                      • 245
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                                      Hallo Chris,
                                      vielen Dank für den Bericht! Manche Sätze könnten original auch von mir sein (..."warum stehe ich immer eine Stunde zu spät auf...?" Bitte schnell fortsetzen. Deine gerade Linienführung finde ich super. Magst du ein bisschen was zu deinem Rucksack und Setup sagen?

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                                      • derSammy

                                        Lebt im Forum
                                        • 23.11.2007
                                        • 7412
                                        • Privat

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                                        AW: [DE][AT][IT] Solo-Transalp Füssen-Gardasee auf eigener Route

                                        OT:
                                        Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
                                        OT: Du sagst es, Sammy. "Auf etwas schauen". Alle mal schöner, als mit Hunderten gemeinsam heraus zu schauen.
                                        ganz ehrlich ...aber den Blick "AUS" dem Potala-Palast in Lhasa möchte ich nicht aus meiner *dafürhatsichdasanstellenmit1000anderengelohnt* Liste Streichen...

                                        Aber jetzt halten wir beide die Schnautze hier

                                        Kommentar

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